Beiträge von annatar im Thema „Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht, ich aber nachvollziehen kann warum es den Anderen gefällt...oder mich rätselnd zurücklassen...“

    Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht, ich aber nachvollziehen kann...

    warum es den Anderen gefällt...

    • Kingdom Builder : optisch ganz ok und auch spielerisch kann ich nachvollziehen warum das manche mögen. Ich gehöre nicht dazu. Dem oft genannten Argument man würde gespielt werden, durch die Vorgabe einer Karte, kann ich auch gar nicht zustimmen. Es ist kein Glücksspiel, es ist dafür aber auch sehr abstrakt und für mich unthematisch. Ich will bei einem Spiel mit diesem Namen ein Königreich aufbauen und nicht Häuser auf Blumenfelder setzen...
    • Arnak: schon viel genannt - Indiana Jones Feeling, schmalziger, moderner Look, mit dem typischen Euro Ressourcen rumgeschubse. Kann ich verstehen, dass das vielen gefällt. Mich ärgert das ein tolles Thema in dem Spiel nur behauptet aber nie mit dem was man macht verknüpft und letztlich verschleudert wird.
    • Scythe: tolles Thema, fantastisches Design . Ich wollte es lieben, aber es ließ mich nicht. Keinem (meiner) Mitspieler konnte ich nachvollziehbar erklären warum sein Mech nur so und so über den Fluss darf und der vom Nachbarn aber nicht. Das Kämpfe nur begrenzt belohnt werden obwohl sinnvoll, stört wieder die einen (was ich verstehe), das die Karten sich ständig wiederholen und keine Abwechslung haben die Anderen. Letztlich eigentlich auch hier wieder das Problem ,dass durch das Äußere und das Thema, Erwartungen geweckt werden die das Spiel nicht erfüllen will.

    oder mich rätselnd zurücklassen...

    • Brass Lancashire : fang ich mal damit an, hier kann es sehr gut sein das ich der Geisterfahrer bin! Ich hab mehrere Partien zu zweit gehabt, das ist wahrscheinlich wirklich nicht die optimale Spielerzahl. Mir kam das Spiel aber ziemlich simpel vor, ohne die Aussicht das sich mit mehr Spieler was ändern würde. Hier fühlte ich mich mal wirklich gespielt, der offensichtlich beste Zug war durch Handkarten und Mitspieler irgendwie klar und man macht immer das selbe - es entwickelte sich stets gleich, da es auch wenig verschiedene Aktionsmöglichkeiten gab wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ist schon etwas her, bei Gelegenheit muss ich das mit mehreren Spielern nochmal probieren.
    • Mysterium: nach ein paar Partien damals bin ich mir sicher - ein Spiel für Leute die keine Spiele mögen ;). Denn es gibt lediglich sinnfreies rumrätseln an den immer selben (noch nicht mal hübschen) Karten, dazu aufgeschraubte Minimal-Mechanik und ein unthematisches Ende. Eins der ganz wenigen Spiel die ich nie wieder mitspiele.
    • und zum Schluss als ein für mich abschreckendes Beispiel "Woodcraft". Das es vielen gefällt ist erstmal an sich nachvollziehbar weil es ja, mechanisch auch sehr gut sein soll. Mich lässt aber rätselnd zurück wie man Gefallen an mit Blaubeeren bezahlenden Elfen und der Optik finden oder es einfach ignorieren kann. Dieses Infantile, was sich in beiden wiederfindet, passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Anspruch.
      Kenne einige denen ist das Thema grundsätzlich egal. Aber das ist halt die Blase und selbst dort gibt es welche wie mich, die dann ein großen Bogen drum machen. Wenn man mit dem Hobby kulturell in der Gesellschaft ernst genommen werden will (und das lese ich zumindest immer wieder), sollte es aber vielleicht mehr in Richtung "Wir sind das Volk" als in Richtung "Woodcraft" gehen.