Spiele, die vielen gefallen, mir aber nicht, ich aber nachvollziehen kann warum es den Anderen gefällt...oder mich rätselnd zurücklassen...

  • Bei mir wäre es wohl #Eclipse . Diese Art von Spiel müsste eigentlich voll meinen Geschmack treffen, aber es hat wie ich finde einige Designmängel.

    Das fängt mit dem Glück beim Erkunden an. Zu Beginn ein oder zweimal Pech mit den gezogenen Teilen kann einen schon sehr zurückwerfen, manchmal so übel dass man schon gar nicht mehr gewinnen kann. Dasselbe bei Kämpfen. Hier erholt man sich nicht von einer Niederlage um eine wichtige Welt.

    Aber meist wird eh gar nicht gekämpft und nur wettgerüstet um dann im letzten Zug eine entscheidende Schlacht zu führen.

    Gefällt mir alles irgendwie nicht.

    Bezieht sich aber nur auf die erste Version, Sollten meine Kritikpunkte in der zweiten Version ausgemerzt worden sein, würde mich das sehr freuen.


    Nochmal kurz zu der Multiplayer-Solitär Diskussion. Ich finde es komisch dass bei "Interaktion" meist an Zerstörung gedacht wird.

    Was ist z.B. mit Handel? Der eigentlich Clou bei Siedler ist auch überall verboten. Warum kann ich denn bei Concordia oder Gaia Project oder Underwater Cities nicht mit anderen Spielern handeln?

    Weil das die "Siegpunkt-Maschinerie" aushebeln würde oder so?

    4 Mal editiert, zuletzt von Fang ()

  • Warum kann ich denn bei Concordia oder Gaia Project oder Underwater Cities nicht mit anderen Spielern handeln?

    Weil das die "Siegpunkt-Maschinerie" aushebeln würde oder so?

    Weil es sich nicht lohnen würde bzw. nur dazu führen würde das erfahrene Spiele neue Spieler abzocken oder dafür sorgen würde dass das Spiel 3 mal länger dauert als nötig weil in jedem Zug 10 Minuten über Handelsangebote geredet wird die eh nicht stattfinden.

  • #Brass: Lancashire

    Die ganzen Restriktionen im Spiel - 2x gespielt und ich verstehe nicht warum das Spiel so vielen Leuten Spaß macht. Ressourcen, Netzwerk, Technologie, Geld, Spielerreihenfolge,... immer darf man etwas nicht machen, nicht bauen, nicht ausführen.

    Das hält mich davon ab #Brass: Birmingham zu spielen.

  • Brass Birmingham...ich fand schon die Graphentheorie im Studium nicht so geil und das erinnert mich auch etwas daran.

    Brass, das Spiel wo der Schwachsinn mit den in jeder Phase/Epoche die Verbindungen neu bauen müssen hier im Forum immer versucht wird historisch zu erklären, was aber absolut keinen Sinn macht :D

  • Ich kann den Hype bei 7 Wonders Duel und Flügelschlag nicht nachvollziehen, wobei ich mir bei Flügelschlag noch am meisten vorstellen kann, was andere daran reizt. Beide Spiele fand ich recht langweilig und seicht. Besonders bei 7 Wonders Duel fällt mir aber eine nähere Begründung schwer (obwohl ich es sogar 10x gespielt habe).

  • Weil es sich nicht lohnen würde bzw. nur dazu führen würde das erfahrene Spiele neue Spieler abzocken

    Grade bei interaktionslosen Spielen werden erfahrene Spieler mit ihrem etablierten Plan immer gewinnen. Das ist für Neulinge weit frustrierender, weil 0 Möglichkeiten irgendwie gegenzusteuern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fang ()

  • Weil es sich nicht lohnen würde bzw. nur dazu führen würde das erfahrene Spiele neue Spieler abzocken

    Grade bei interaktionslosen Spielen werden erfahrene Spieler mit ihrem etablierten Plan immer gewinnen. Das ist für Neulinge weit frustrierender, weil 0 Möglichkeiten irgendwie gegenzusteuern.

    Würde ich so nicht bestätigen. Nur weil ein Spiel nicht interaktiv ist, muss es ja nicht so (schlecht) designt sein, dass es eine dominante Strategie gibt, die immer funktioniert

  • #Brass: Lancashire

    Die ganzen Restriktionen im Spiel - 2x gespielt und ich verstehe nicht warum das Spiel so vielen Leuten Spaß macht. Ressourcen, Netzwerk, Technologie, Geld, Spielerreihenfolge,... immer darf man etwas nicht machen, nicht bauen, nicht ausführen.

    Das hält mich davon ab #Brass: Birmingham zu spielen.

    Bei Brass fehlt mir da leider jegliches Verständnis warum das so viele Leute feiern. Ja das Spiel ist solide bis gut, aber ich empfinde es nicht als das große Ding. Mir würden aus dem Stand zehn Euros einfallen, die ich origineller finde und lieber spiele als Brass und erschreckend ist, ich kenne auch niemanden der sagt, dass sei das große Ding.

  • Weil es sich nicht lohnen würde bzw. nur dazu führen würde das erfahrene Spiele neue Spieler abzocken

    Grade bei interaktionslosen Spielen werden erfahrene Spieler mit ihrem etablierten Plan immer gewinnen. Das ist für Neulinge weit frustrierender, weil 0 Möglichkeiten irgendwie gegenzusteuern.

    Abzocken war hier nicht als "gewinnen" gemeint sondern in dem Sinne das sie beim Handel den größeren Vorteil erzielen werden.

  • Aber genau deswegen habe ich es doch in diesem Thread mit diesen Titel geschrieben ?

    Ja und? Was willst du mir damit sagen? Darf ich auf deinen Beitrag nicht antworten, nur weil er zum Threadthema passt? :/

    Antworten ist doch kein Problem. Aber genau in einem Thead wie diesem, wo es darum geht, dass man Dinge einfach anders sieht als die Mehrheit, finde ich es kritisch deine Antwort so zu formulieren als wäre dein Gegenüber zu doof etwas zu verstehen:

    Zitat

    Was gibt es daran nicht zu verstehen?


    Ich frage mich, wie es sein kann, dass jemand in einem Thread, in dem es darum geht konträre Meinungen zu äußern 10 Fragezeichen dafür erntet, wenn er konträre Meinungen äußert (die nicht anstößig oder beleidigend sind). Das ist wohl #typischUnknowns

  • Ich frage mich, wie es sein kann, dass jemand in einem Thread, in dem es darum geht konträre Meinungen zu äußern 10 Fragezeichen dafür erntet, wenn er konträre Meinungen äußert (die nicht anstößig oder beleidigend sind). Das ist wohl #typischUnknowns

    Fragezeichen sind hier grundsätzlich als Ehrungen zu verstehen.

  • Ich kann den aktuellen Hype um Solo-Brettspiele nicht so ganz nachvollziehen. Oder besser gesagt, den Hype um gewisse Kategorien von Solo-Brettspielen, nämlich:

    - komplexe Kampagnen-Spiele mit viel Material und enormem Platzbedarf.

    - Multiplayer-Brettspiele mit Solo-Varianten und 'Automas'


    Ich gebe zu: ich bin kein Solo-Spieler. Aber es gibt definitiv Fälle, wo ich mir vorstellen kann, dass das Spaß macht. Ideale Solo-Spiele aus meiner Sicht sind z.B. solche wie Spire's End, Hunted, Falling Skies, Rush Hour. Leicht zu handlende Spiele, bei denen man knobeln muss oder wo eine Geschichte nachgespielt wird und die von Grund auf als Solo-Spiele konzipiert sind. Das Limit bilden für mich da definitiv solche Spiele wie Arkham Horror LCG oder Earthborne Rangers.


    Was ich nicht nachvollziehen kann ist wie man sich gigantische Miniaturschlachten oder hochkomplexe Spiele mit heftigem Verwaltungsaufwand solo antun kann. Das sind in meinen Augen Spiele, die definitiv besser am Computer funktionieren. Oder eben kooperativ, weil man da seine Freunde am Tisch hat anstatt nur über Voice-Chat.


    Was ich fast noch schlimmer finde sind Spiele, die für Mehrspieler konzipiert sind und die dann eine "Bot"-Variante (oder - um den Markennamen zu nennen - "Automa") haben. Für mich persönlich ist das Brettspiele ad absurdum führen. Auch hier finde ich, ein Computerspiel kann Gegner viel besser simulieren und würde immer zu Brettspielen tendieren die für Solo optimiert sind anstatt eine "Automa"-Krücke zu benötigen.


    Letztenendes kann aber natürlich jeder spielen was er/sie will. Nur meine €0,02.

  • Was ich nicht nachvollziehen kann ist wie man sich gigantische Miniaturschlachten oder hochkomplexe Spiele mit heftigem Verwaltungsaufwand solo antun kann. Das sind in meinen Augen Spiele, die definitiv besser am Computer funktionieren. Oder eben kooperativ, weil man da seine Freunde am Tisch hat anstatt nur über Voice-Chat.


    Was ich fast noch schlimmer finde sind Spiele, die für Mehrspieler konzipiert sind und die dann eine "Bot"-Variante (oder - um den Markennamen zu nennen - "Automa") haben. Für mich persönlich ist das Brettspiele ad absurdum führen. Auch hier finde ich, ein Computerspiel kann Gegner viel besser simulieren und würde immer zu Brettspielen tendieren die für Solo optimiert sind anstatt eine "Automa"-Krücke zu benötigen.

    Manche Menschen spielen eben lieber analog als digital, da reicht das Argument völlig aus, dass man keinen Bock hat, am PC oder einer Konsole zu sitzen und stattdessen eben irgendwelche Figürchen und Plättchen in der Realität umherzuschieben. Das kann doch wirklich nicht so schwer zu begreifen sein. Ich selbst bin leidenschaftlich Solo-Gamer (zusätzlich zum leidenschaftlichen MP-Gamer) und mag Automas selber nicht, aber es gibt doch etliche Argumente, warum das jemandem gefallen könnte und die allseits bekannt sind und ich hier sicherlich nicht wiederholen brauche. Gibt aber leider immer noch genug Brettspieler, die Solospiele als "Niedergang des sozialen Miteinanders" betrachten, nur weil sie sich nicht vorstellen können, was andere daran haben. Ich unterstelle dir nicht, dass du zu denen gehörst, aber im Allgemeinen geht diese Stigmatisierung und die wöchentlichen BGG-Threads zum immer gleichen Thema "Is solo board gaming really board gaming?" (und jeglichen Varianten davon) gehörig auf die Nerven.

  • Ich kann den aktuellen Hype um Solo-Brettspiele nicht so ganz nachvollziehen. Oder besser gesagt, den Hype um gewisse Kategorien von Solo-Brettspielen, nämlich:

    - komplexe Kampagnen-Spiele mit viel Material und enormem Platzbedarf.

    [...]

    Da würde ich gerne meinen Beitrag leisten wollen, weil ich eigentlich kein Solospieler bin. Eigentlich.
    Trotzdem gibt es Spiele, die mich sehr interessieren. Dumm nur für mich, dass manche Spiele in meinen Spielgruppen kein Interesse wecken, nicht gefallen, in Konkurrenz zu anderen Spielen stehen was die verfügbare Zeit angeht.

    Das führt mich zwangsläufig dazu mir vorab die Frage beim Kauf zu stellen: Besteht Interesse in der Gruppe? Spiele ich es gar nicht, oder halte ich es für möglich das Spiel solo zu spielen?

    In meisten Fällen verzichte ich auf das Spiel, obwohl ich es sehr gerne hätte und spielen würde. Bei einigen Spielen wiederum entscheide ich mich bewusst für das Risiko, dass das Spiel nicht in den "Hauptgruppen" gespielt wird, aber ich immer noch die Möglichkeit habe es solo zu spielen. Das trifft grundsätzlich bei den Kampagnenspielen zu, wo auch größere Zeitinvestition nötig ist (Chronicles of Drunagor, AH LCG, Tainted Grail), aber auch bei ein paar "normalen" Spielen (Pax Pamir, Tyrrants of the Underdark, Dark Ages).

    Manchmal spielt man nur einen Teil des Spiels und dann typisch Crowdfunding bleiben da noch die Erweiterungen liegen, die man auch gerne durchspielen möchte. Dann eben alleine... Ich sehe es weniger als Hype, sondern als eine Lösung für die Situation der Spieler, die nicht immer auf Spielpartner zugreifen können. Es ist auch nicht verkehrt, wenn der/die Lebenspartner/in andere Hobbys hat, aber man trotzdem gemeinsam Zeit verbringen kann. Er eine Sportübertragung im TV, sie ein Spiel auf dem Tisch, man ist zusammen, unterhält sich und beide haben Spaß an dem was sie tun.

    Natürlich gibt es Spieler, die Solospiele grundsätzlich bevorzugen, aber das ist glaube ich eher die Minderheit der Spieler, die solo spielen.

  • Das kann doch wirklich nicht so schwer zu begreifen sein.

    Ich begreife nicht so ganz was der Zweck des Threads ist. Ich habe ihn als Möglichkeit zum offenen Meinungsaustausch verstanden aber viele verstehen ihn wohl eher als Möglichkeit User mit unpopulären Meinungen zu finden um sie dann vorzuführen und an den Pranger zu stellen.


    Ja, für manche ist es schwerer zu begreifen als für andere ... auch wenn das für dich schwer zu begreifen ist. Deine Wahrnehmung einer Stigmatisierung von Solo-Spielern kann ich absolut nicht teilen. Im Gegenteil: auf BGG ist Solo-Spielen extrem normalisiert (was ich gut finde), so dass jeder der Unverständnis zeigt oder negative Aspekte von Solo-Spielen anspricht absolut fertig gemacht wird (was ich nicht gut finde). Solo-Spielen ist für viele Menschen unterm Strich eine tolle Sache, aber negative Aspekte existieren.


    Und damit bin ich jetzt vermutlich auch wieder raus hier, da mir nach der Lektüre der letzten Seiten das Klima hier zu antagonistisch ist.

  • Das kann doch wirklich nicht so schwer zu begreifen sein.

    Ja, für manche ist es schwerer zu begreifen als für andere ... auch wenn das für dich schwer zu begreifen ist. Deine Wahrnehmung einer Stigmatisierung von Solo-Spielern kann ich absolut nicht teilen. Im Gegenteil: auf BGG ist Solo-Spielen extrem normalisiert (was ich gut finde), so dass jeder der Unverständnis zeigt oder negative Aspekte von Solo-Spielen anspricht absolut fertig gemacht wird (was ich nicht gut finde). Solo-Spielen ist für viele Menschen unterm Strich eine tolle Sache, aber negative Aspekte existieren.

    Ich kann diesen Part aber für mich schwer begreifen: warum müssen sich überhaupt Menschen, die selbst gar nicht solo spielen dazu berufen fühlen, unablässig über negative Aspekte des Solo-Gamings zu diskutieren? Das heißt überhaupt nicht, dass sie das nicht dürften. Jeder darf über alles diskutieren, aber man ist argumentativ von Grund auf schon Mal immer im Nachteil, wenn man eine Diskussion eröffnet über ein Thema, für das man wenig Interesse bis keine Ahnung hat.


    Zudem ist es so, dass wenn man "unpopuläre Meinungen" (ob das jede in diesem Thread ist, kann auch diskussionswürdig sein) ins Internet herausposaunt, kann das eben dazu führen, dass darüber diskutiert wird. Das hat nicht das geringste mit Antagonismus zu tun. Mein zugegeben etwas polemischer, aber keinesfalls beleidigender Satz, den du zitiert hast rührt nur daher, dass ich dein von mir kritisiertes Argument dazu mittlerweile Dutzende Male (ausschließlich von Nicht-Solo-Spielern) gelesen habe und ich nicht nachvollziehen kann, dass manche Menschen offenbar nicht verstehen, dass viele einfach lieber Brettspiele als Videospiele spielen, SOGAR solo. Es ist eigentlich eine ganz einfach zu verstehende Sache, die aber die nichtsolospielenden Solokritiker irgendwie ständig auf den Tisch bringen.

    6 Mal editiert, zuletzt von swaglord_lary () aus folgendem Grund: unnötigen Beisatz gekürzt

  • Die Gefahr bei diesem Thread ist, dass man einfach Spiele disst. Etwas zu kurz kommt bisher der Aspekt: ich verstehe, warum man das mögen kann. So kommt wenig Diskussion auf.


    So jetzt mein Diss:

    Mischwald: Anfänglich gemocht und für interessant befunden, sinkt es immer weiter in meiner Gunst. Aktuell will ich es gar nicht mehr spielen (19 Partien auf bga, meist 2er). Es gibt aus meiner Sicht zu oft Partien bei denen ich zu wenig Einfluß auf das Spiel habe. Gegner hat z.B. 5 Rehe, einen Wolf alle vom Deck gezogen. Selber habe ich nichts vergleichbares, in der Lichtung liegt nichts. Gerade mit live scoring erscheint die Partie früh etschieden.


    Es ist in meinen Augen ein schönes Spiel zum daddeln, Combos erforschen. Ich verstehe, dass das vielen Spaß macht. Ich wollte es eher kompetitiv spielen, also nach dem ersten Erforschen mich duellieren, dafür scheint es mir nicht genug geeignet zu sein. Vielleicht irre ich mich da auch.

  • Ich kann diesen Part aber für mich schwer begreifen: warum müssen sich überhaupt Menschen, die selbst gar nicht solo spielen dazu berufen fühlen, unablässig über negative Aspekte des Solo-Gamings zu diskutieren?

    In meinem Fall: weil ich bestimmt schon über 40 "Solo-Spiele" zu Hause habe obwohl ich gar nicht solo spiele. Ich mache mir einfach Gedanken darüber warum ich Solo-Komponenten und Automa-Anleitungen in meinen Spielen habe die nie genutzt werden und warum exklusive Solo-Spieler ein Spiel mit 5 Spielertableaus und 5 Sätze Spielsteine kaufen. Es ist für mich ineffizient, umweltschädlich und verschwenderisch und ich frage mich ob es nicht besser geht und ob es nicht Möglichkeiten gäbe allen Seiten besser gerecht zu werden.


    Aber wenn man so etwas anspricht wird man von 80% der Szene automatisch als kleingeistig gebrandmarkt; als "Solo-Hasser". Da könnt ich ... nichts liegt mir ferner als irgendjemandem seinen Spaß zu verderben. Aber das heißt doch nicht, dass wir nicht danach streben sollten die Brettspielszene besser zu machen.


    Letztenendes glaube ich aber nicht, dass @Sankt_Peter dieses "aufeinander Rumhacken" gewollt hat, als er dieses Thema eröffnet hat.

  • lazerlight


    Das ist aber nicht weit genug gedacht. Was ist mit Personen wie mir? Ich spiele Spiele gerne mit mehreren, meistens einmal die Woche auf nem öffentlichem spieletreff und ab und an noch mit Freunden. Zu allen anderen Zeiten wo ich gerne spielen würde, habe ich aber niemandem da, weil meine Partnerin gerade jede kindfreie Minute verständlicher Weise für sich nutzt, statt was mitzuspielen. Für diese Momente bin ich sehr dankbar, wenn spiele, die ich sehe mag dann auch einen guten solo Modus inkludiert haben. In vielen Fällen sind die richtig gut und kommen an das Spielen mit Mitspielern durchaus nah dran. Ich kaufe aktuell also nur spiele, die explizit einen mulitplayet UND einen Solomodus haben

  • Ich kann diesen Part aber für mich schwer begreifen: warum müssen sich überhaupt Menschen, die selbst gar nicht solo spielen dazu berufen fühlen, unablässig über negative Aspekte des Solo-Gamings zu diskutieren?

    Ich mache mir einfach Gedanken darüber warum ich Solo-Komponenten und Automa-Anleitungen in meinen Spielen habe die nie genutzt werden und warum exklusive Solo-Spieler ein Spiel mit 5 Spielertableaus und 5 Sätze Spielsteine kaufen. Es ist für mich ineffizient, umweltschädlich und verschwenderisch und ich frage mich ob es nicht besser geht und ob es nicht Möglichkeiten gäbe allen Seiten besser gerecht zu werden.

    Das liegt hauptsächlich daran, dass es nicht anders angeboten wird und dass es auch komplett unwirtschaftlich für die Verlage wäre. Die Verlage versuchen, so viele Kunden wie möglich mit ihrem Produkt zu erreichen und das funktioniert so nunmal am Besten. Da haben wir als einzelne Verbraucher keine große Möglichkeit, was dran zu ändern, außer eben kaufen oder nicht kaufen.

    Letztenendes glaube ich aber nicht, dass @Sankt_Peter dieses "aufeinander Rumhacken" gewollt hat, als er dieses Thema eröffnet hat.

    Ich frage mich immer noch, wer hier aufeinander rumhackt. Ich habe lediglich etwas an deinem Post kritisiert. Wenn du der Meinung bist, dass das nicht ok ist, solltest du vielleicht im Allgemeinen keine von dir unpopulär genannten Meinungen im Internet posten. Andernfalls ist es selbstverständlich ok, zu disktutieren und zu kritisieren, solange es nicht beleidigend wird. Das ist hier auch passiert, nicht mehr und nicht weniger.

  • Ich mache mir einfach Gedanken darüber warum ich Solo-Komponenten und Automa-Anleitungen in meinen Spielen habe die nie genutzt werden und warum exklusive Solo-Spieler ein Spiel mit 5 Spielertableaus und 5 Sätze Spielsteine kaufen. Es ist für mich ineffizient, umweltschädlich und verschwenderisch und ich frage mich ob es nicht besser geht und ob es nicht Möglichkeiten gäbe allen Seiten besser gerecht zu werden.

    Was wäre denn die Alternative? Für ein 4 Spieler-Spiel 7 verschiedene Versionen? Eine für den reinen Solospieler, eine für die 2 Spieler-Spieler ohne Solomaterial, eine für die 2 Spieler-Spieler mit Solomaterial etc. Für alle Versionen noch eigene Boxen designen, um möglichst wenig Luft zu haben? Dafür muss man dann auch Box, Insert, Anleitung, Bretter etc. individuell designen. Alle Icons, die sich nur auf bestimmte Spieleranzahlen beziehen entfernen, sonst sind manche verwirrt. Der ohnehin knappe Platz in den Offline-Shops muss sich dann auf die 7 Versionen verteilen.


    Was passiert mit Spielern, die zunächst denken, sie spielen nur solo oder zu zweit und wollen später doch zu dritt oder zu viert spielen? Gibt's da dann Upgrade-Kits etc. Die Auflagen pro Variante wären vielleicht noch 1/10 so hoch, was alles wieder teurer machen würde. Letztlich habe ich meine Zweifel, dass es viel günstiger wäre und wesentlich umweltfreundlicher. Ich verstehe jeden, der selbst nicht solo spielen mag. Für mich ist es einfach eine Möglichkeit, fernab vom Bildschirm Sachen zu erleben, weil ich da schon häufig genug sitze.

    2 Mal editiert, zuletzt von anke79 ()

  • Ich persönlich hab noch nie solo gespielt und solange Computerspiele und Apps existieren werde ich vermutlich nie solo spielen.

    Solange das Solomaterial sich auf ein paar Karten, Token und zwei extra Seiten in der Anleitung beschränkt, und Hand aufs Herz, viel mehr ist es ja in den allermeisten Fällen nicht, habe ich damit kein Problem.

    Wenn es (deutlich) mehr Solomaterial ist, finde ich es gut als Extraerweiterung, wie z.B bei Titan oder der neuen Terraforming Mars - Erweiterung.

  • Die Gefahr bei diesem Thread ist, dass man einfach Spiele disst. Etwas zu kurz kommt bisher der Aspekt: ich verstehe, warum man das mögen kann. So kommt wenig Diskussion auf.

    q.e.d.

    Falls ihr mich damit meint :

    Ich habe Arche Nova sehr wohl eine Chance gegeben und ein paar Mal gespielt (ich hatte es sogar schon eingeschweißt bei mir daheim, weil es alle so toll fanden) aber bei mir setzte einfach kein Spielgefühl ein und ich hatte wirklich nur das Gefühl wenn ich das Tier nehme dann passiert das und wenn…..

    Das meine ich meiner knappen Bemerkung „ Da kann ich auch Excel Tabellen spielen.“

    Ich bin halt auch ein Spieler der Interaktion und Kommunikation beim Spielen liebt, weswegen ich auch nie verstehen kann wie man tolle Spiele solo spielen möchte.

    Aber die Geschmäcker sind verschieden und damit habe ich noch lange kein Spiel „gedisst“

  • Falls ihr mich damit meint :

    Ich habe Arche Nova sehr wohl eine Chance gegeben und ein paar Mal gespielt (ich hatte es sogar schon eingeschweißt bei mir daheim, weil es alle so toll fanden) aber bei mir setzte einfach kein Spielgefühl ein und ich hatte wirklich nur das Gefühl wenn ich das Tier nehme dann passiert das und wenn…..

    Das meine ich meiner knappen Bemerkung „ Da kann ich auch Excel Tabellen spielen.“

    Ich bin halt auch ein Spieler der Interaktion und Kommunikation beim Spielen liebt, weswegen ich auch nie verstehen kann wie man tolle Spiele solo spielen möchte.

    Aber die Geschmäcker sind verschieden und damit habe ich noch lange kein Spiel „gedisst“

    Es geht überhaupt nicht darum, ob du Arche Nova magst oder nicht. Es geht darum, dass hier explizit ein höflicher, den Spielen gegenüber wertschätzender und konstruktiver Austausch gewünscht wurde. Wenn du diese Kriterien in deinem vorherigen Beitrag erfüllt siehst, bitte, aber der Großteil sieht das wohl anders.

  • Ich finde es etwas schade, dass der zweite Teil des Thread-Titels mittlerweile so kurz kommt und fast nur noch einfach Spiele genannt werden die man nicht leiden kann. Mir fehlt der Aspekt ob man sich vorstellen kann was anderen Leuten an dem Spiel gefallen könnte.

  • Ich finde es etwas schade, dass der zweite Teil des Thread-Titels mittlerweile so kurz kommt und fast nur noch einfach Spiele genannt werden die man nicht leiden kann. Mir fehlt der Aspekt ob man sich vorstellen kann was anderen Leuten an dem Spiel gefallen könnte.

    Zu dem "zweiten Teil" gehört aber auch das "mich rätselnd zurücklässt".
    Und die meisten hier schreiben das ja zumindest durchaus auch immer dazu

  • Ich mag Arche Nova und Excel, kann die Assoziation aber überhaupt nicht nachvollziehen.

    Ich glaube, es ist nicht wirklich gemeint, daß Arche Nova an Excel erinnert, sondern "Excel" wurde hier als generischer Begriff für etwas, daß der Autor des Vergleichs nicht spielen mag, genutzt.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Wenn man zumindest schreibt, was einem an einem Spiel missfällt, dann:

    - können andere kommentieren, warum sie die Kritik nicht verstehen (Ark Nova, keine Interaktion was auch immer)

    - wenn man dann offen für die Meinung andere ist (was vermutlich niemand ist, wenn er schon das Spiel hier nennt, oder generell kaum einer in diesem Forum ist ;-))

    dann könnte selber davon profitieren.


    Wenn man beschreibt, was man an dem Spiel als "für andere gut" befindet, und dann erklärt, warum einen das nicht abholt, dann kann das wiederum anderen helfen. Vielleicht beschreibt man ja ein Manko, das andere teilen könnten. Auch ist, zumindest für mich, Kritik ohne Argumente sinnlos. Es fehlt dann einfach der Kontext:

    wurde das Spiel einfach einmal gespielt (=dann würde ich z.B. die Kritik direkt abwerten)? Mag der Kritiker solche Spiele eh nicht? Usw. Man muss den ja Kritiker etwas einschätzen können, finde ich zumindest. Jede(r) hat bestimmt ein paar Personen, die man aufgrund vergangener Diskussion einschätzen kann (aka. auf ignore hat ;-)). Aber zumindest ich habe nicht für alle hier ein Profil angelegt.

  • Ich glaube, es ist nicht wirklich gemeint, daß Arche Nova an Excel erinnert, sondern "Excel" wurde hier als generischer Begriff für etwas, daß der Autor des Vergleichs nicht spielen mag, genutzt.

    Sicher? Ich dachte bisher, dass "Excel" als Urteil über ein Spiel quasi als Synonym für "vielfachen Punktesalat" oder "Wertungsblock mit sehr vielen Zellen" etc. stünde!?

  • Ich finde es etwas schade, dass der zweite Teil des Thread-Titels mittlerweile so kurz kommt und fast nur noch einfach Spiele genannt werden die man nicht leiden kann. Mir fehlt der Aspekt ob man sich vorstellen kann was anderen Leuten an dem Spiel gefallen könnte.

    Zu dem "zweiten Teil" gehört aber auch das "mich rätselnd zurücklässt".
    Und die meisten hier schreiben das ja zumindest durchaus auch immer dazu

    Ja das stimmt natürlich. Nur die Versuche das Positive in den Spielen zu sehen wurde immer weniger 😉