Irgendwo wollen auch diese Spieler das "große Kino" erleben....vergessen aber, dass das dann auch Arbeit ist und kein: würfle gehe die Anzahl der Felder und dann passiert schon was".
Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, aber irgendwie scheinen da Brettspiele fast so eine große Hürde im Kopf zu haben wie z.B. Fitnessstudios.
Bei uns auf der Arbeit habe ich eine Brettspielrunde auf die Beine gestellt. Über Termine wurde per Doodle abgestimmt, über die zu spielenden Spiele auch, und wir hatten nach kürzester Zeit über 30 Leute im Verteiler, die ganz heiß auf die Idee waren.
Es war auch wirklich ein cooles Set-Up: Toller, großer Meetingraum, riesiger Holztisch, die Snacks und Getränke wurden gestellt, Spiel stand bereits aufgebaut da, wurde von erfahrenen Spielern erklärt und die Leute hätten bloß von ihrem Schreibtisch rüber an den Tisch gehen müssen nach der Arbeit.
Komfortabler geht es irgendwie nicht.
Und trotzdem haben wir eigentlich immer mit denselben vier bis sechs Leuten gespielt. Der Rest hat immer gesagt 'Oh, toll, ich würde ja gerne, aber leider hat meine Katze heute Geburtstag/meine Schwägerin ruft nachher noch an/ich muss mir die Nägel lackieren/auf Netflix läuft heute eine tolle Serie ...'
Es war am Ende kein Drama, weil die Runden zustande gekommen sind, und wir tolle Leute hatten - aber verstanden habe ich es bis heute nicht. Also warum, wenn quasi alle Hürden bereits beseitigt worden sind, sich die Menschen trotzdem selber wieder welche aufbauen ...