Wenn der Spaß am Hobby verloren geht ...

  • Irgendwo wollen auch diese Spieler das "große Kino" erleben....vergessen aber, dass das dann auch Arbeit ist und kein: würfle gehe die Anzahl der Felder und dann passiert schon was".

    Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, aber irgendwie scheinen da Brettspiele fast so eine große Hürde im Kopf zu haben wie z.B. Fitnessstudios. :)

    Bei uns auf der Arbeit habe ich eine Brettspielrunde auf die Beine gestellt. Über Termine wurde per Doodle abgestimmt, über die zu spielenden Spiele auch, und wir hatten nach kürzester Zeit über 30 Leute im Verteiler, die ganz heiß auf die Idee waren.

    Es war auch wirklich ein cooles Set-Up: Toller, großer Meetingraum, riesiger Holztisch, die Snacks und Getränke wurden gestellt, Spiel stand bereits aufgebaut da, wurde von erfahrenen Spielern erklärt und die Leute hätten bloß von ihrem Schreibtisch rüber an den Tisch gehen müssen nach der Arbeit.

    Komfortabler geht es irgendwie nicht. :)


    Und trotzdem haben wir eigentlich immer mit denselben vier bis sechs Leuten gespielt. Der Rest hat immer gesagt 'Oh, toll, ich würde ja gerne, aber leider hat meine Katze heute Geburtstag/meine Schwägerin ruft nachher noch an/ich muss mir die Nägel lackieren/auf Netflix läuft heute eine tolle Serie ...'

    Es war am Ende kein Drama, weil die Runden zustande gekommen sind, und wir tolle Leute hatten - aber verstanden habe ich es bis heute nicht. Also warum, wenn quasi alle Hürden bereits beseitigt worden sind, sich die Menschen trotzdem selber wieder welche aufbauen ...

  • Das kann ich dir sagen: Oft ist es einfach so, dass die Leute grundsätzlich schon Bock auf Spiele hätten ... oder es klingt ganz interessant ... wenn es aber dann tatsächlich soweit ist, haben viele plötzlich gar keine Lust dazu. Sie wollen lieber in den Feierabend ... auf der Couch sitzen und Netflixen ist dann einfach angenehmer, als angestrengt vor einem Brettspiel zu sitzen. Und dann kommen halt diese fadenscheinigen Gründe. Frei nach dem Motto "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe."


    MarS Ich selbst möchte gar nicht zwingend Neulinge ans Hobby führen. Ich habe dazu keine Lust mehr. Hab ich oft und viel und auch gerne gemacht. Aber inwischen will ich einfach nur zocken. Und zwar die Spiele, die ich möchte, in dem Stil wie ich möchte. Ohne Casual-Gamer, die mich - es tut mir leid - nerven und mir das Spiel kaputtmachen. Witzigerweise sehe ich mich gar nicht als krassen Hardcore-Gamer. Ich denke nur, dass ich bei gewissen Spielen einfach ein gewisses Maß an Konzentration benötige, damit sie überhaupt funktionieren. Ich kann ohne Probleme Catan zocken und mich nebenbei über Fußball unterhalten. Das funktioniert. Bei Storygetriebenen Sachen oder Spiele, die auf Atmo aufbauen, klappt das halt nicht.

  • Ich selbst möchte gar nicht zwingend Neulinge ans Hobby führen. Ich habe dazu keine Lust mehr. Hab ich oft und viel und auch gerne gemacht. Aber inwischen will ich einfach nur zocken. Und zwar die Spiele, die ich möchte, in dem Stil wie ich möchte. Ohne Casual-Gamer, die mich - es tut mir leid - nerven und mir das Spiel kaputtmachen. Witzigerweise sehe ich mich gar nicht als krassen Hardcore-Gamer. Ich denke nur, dass ich bei gewissen Spielen einfach ein gewisses Maß an Konzentration benötige, damit sie überhaupt funktionieren. Ich kann ohne Probleme Catan zocken und mich nebenbei über Fußball unterhalten. Das funktioniert. Bei Storygetriebenen Sachen oder Spiele, die auf Atmo aufbauen, klappt das halt nicht.

    QFT - So wahr!!!

  • Das kann ich dir sagen: Oft ist es einfach so, dass die Leute grundsätzlich schon Bock auf Spiele hätten ... oder es klingt ganz interessant ... wenn es aber dann tatsächlich soweit ist, haben viele plötzlich gar keine Lust dazu. Sie wollen lieber in den Feierabend ... auf der Couch sitzen und Netflixen ist dann einfach angenehmer, als angestrengt vor einem Brettspiel zu sitzen. Und dann kommen halt diese fadenscheinigen Gründe. Frei nach dem Motto "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe."


    MarS Ich selbst möchte gar nicht zwingend Neulinge ans Hobby führen. Ich habe dazu keine Lust mehr. Hab ich oft und viel und auch gerne gemacht. Aber inwischen will ich einfach nur zocken. Und zwar die Spiele, die ich möchte, in dem Stil wie ich möchte. Ohne Casual-Gamer, die mich - es tut mir leid - nerven und mir das Spiel kaputtmachen. Witzigerweise sehe ich mich gar nicht als krassen Hardcore-Gamer. Ich denke nur, dass ich bei gewissen Spielen einfach ein gewisses Maß an Konzentration benötige, damit sie überhaupt funktionieren. Ich kann ohne Probleme Catan zocken und mich nebenbei über Fußball unterhalten. Das funktioniert. Bei Storygetriebenen Sachen oder Spiele, die auf Atmo aufbauen, klappt das halt nicht.

    Ersteres scheint mir aber eine normale Unart der heutigen Zeit zu sein. Irgendwie ist "NEIN" sagen für viele Leute da draußen gar nicht so einfach. Ich kenne das von allen möglichen Unternehmungen: Jeder stimmt zu, jeder hat Bock, aber etwas hieb- und stichfestes auf die Beine zu stellen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Für mich ist der Anfang vom Ende immer schon die Formulierung "wir sollten mal wieder..." - nach meiner Erfahrung wird da nie etwas draus.
    Kennt ja vielleicht auch mancher von sich selbst, der Gedanke "ich sollte mal wieder aufräumen/saugen/spülen/Papierkram erledigen bedeutet meist, dass man es nicht in der laufenden Woche noch erledigt. :D

    Zum zweiten kann ich nur sagen: Ganz normal. :) Du bist einfach in der Hinsicht sozusagen ein Veteran. Wenn man sich lange genug mit etwas beschäftigt, will man einfach irgendwann keine Kompromisse mehr eingehen müssen, das kenne ich nur allzu gut von mir selbst und einigen Mitmusikern: Wir spielen alle zwischen 15 und 30 Jahren jetzt schon unser Instrument und machen zusammen seit über 10 Jahren verschiedenste Musik. Wenn sich da in einer Band jetzt jemand vorstellen würde, auf dessen Gitarre 5 Jahre alte Saiten brummen oder dem wir erklären müssen, was ein NoiseGate ist, dann wird das nix. Nach so einer langen Zeit will einfach niemand mehr Händchen halten müssen. ;)
    Da hilft nur eines: Leute vom gleichen Schlag finden.

  • Hallo,

    haben viele plötzlich gar keine Lust dazu.

    meine Erfahrung mit Otto-Normal-Verspielern lautet, die Basis des Gesellschaftsspiels ist die Langeweile. Sobald es etwas über dem Level, eine Alternative oder andere Reize gibt, wird es für den Spiele-Interessierten frustig. Die Leute müssen sich nur genug langweilen. Deswegen ist Weihnachten ja so toll. 8o

    Liebe Grüße
    Nils (erfahrene Standart-Entgegnung in Bezug auf seine Spielfreude ist: Wir spielen auch regelmäßig; jedes Jahr an Weihnachten. :/ :))

  • Meine letzte Spielrunde war im Februar. Online Brettspiele habe ich keine Lust und für Solospiele bekomm ich gerade nix gebacken.
    Einzig die Spiele mit dem Sohnemann halten den Betrieb am Laufen.

    positiver Nebeneffekt: Ich habe knapp 50 Spiele verkauft und konnte mich trennen.

    "nagativ": Ich hab ne neue alte Liebe: Magic the Gathering.

    Lange habe ich Brettspiele nicht vermisst doch inzwischen steigt wieder die Lust auf eine ewig lange Partie 1830 :)

  • MarS Ich selbst möchte gar nicht zwingend Neulinge ans Hobby führen. Ich habe dazu keine Lust mehr. Hab ich oft und viel und auch gerne gemacht. Aber inwischen will ich einfach nur zocken. Und zwar die Spiele, die ich möchte, in dem Stil wie ich möchte.

    Das kann ich einerseits verstehen, habe aber andererseits persönlich die Erfahrung gemacht, dass man mit den richtigen Spielen viele "Normal"- bzw. "Nicht"-Spieler durchaus auch schnell zu "Hardcore"-Spielern machen kann. Dabei nehme ich bewusst nicht so viel Rücksicht auf den spielerischen Background, sondern stoße Wenig-/Nicht-Spieler auch gern mal in gehobenere Gateway- oder Kenner-Spiele. Halbe Stunde Regelerklärung und dann einfach loslassen. Details während des Spiels noch mal erklären bzw. erwähnen bei Fehlern und sonst einfach machen lassen. SO habe ich z.B. schon mit 4 Nicht-Spielern #Bloodrage gespielt. Nach gut 4 Stunden Spielzeit um 2 Uhr nachts, wollten die da im Anschluss an die erste Partie gleich noch ne zweite spielen … :lachwein:

  • Ich glaub auch einfach, dass ein "Brettspielabend" nicht als Priorität oder "verbindlicher Termin" gesehen wird.


    Hatte auch schon mal vorbereitet (Raum hergerichtet, Spiel aufgebaut, Regeln gelesen - dauernd ja auch einfach Zeit)....wir wären zu dritt für einen wahrscheinlich sehr amüsanten Abend gewesen. Was war...eine WhatsApp...."Muss" heute die neue Kommode aufbauen....komme nicht".


    Da war ich richtig angep....was heißt da "muss" und man hatte einen Termin. Aber sowas lässt sich wohl einfacher absagen, da das nicht als "Priorität" gesehen wird. Würde bei einer Essensverabredung oder Kinoabend wohl so leicht nicht kommen.


    Und dann kommt dazu, dass wenn einer absagt, dass gefühlt Tür und Tor für alle öffnen...."ach wir wären dann ja nur zu zweit, müssten wir ja erst ein anderes Spiel finden"...dann die passive Absage "wollen wir dann überhaupt noch"....schwub wieder ein abend weg.


    Und da es schon öfter erwähnt wurde: Ja, bei uns ist "Magic" insofern die einzige einigermaßen noch vorhandenen Konstante die wir regelmäßig spielen. Jeder hat zumindest irgendwo ein Deck, kann man überalll mit hinnehmen und spielt sich schnell.


    Die Magic-Abende sind auch keine "wir reden erstmal 3 Stunden über was anderes" Abende. Irgendwie läuft es wie in diesen "Karten-Spiele-Kneipen-Szenen". Man kommt zusammen und grunzt ein paar Worte zum Austausch "Wie geht's ? Gut?" und das wars und dann wird gespielt.


    Da hatte ich schon oft Momenten, wo meine Frau danach fragte, wie es dem oder jenem geht und ich nur "gut" sagte und sie Nachfragen stellte wie "was machen die so" und ich nur sagen konnte "keine Ahnung"....da kamen dann teils verdutzte Gesichter und Aussagen wie "du warst doch jetzt 4 Stunden mit denen zusammen".


    Aber genau das ist es ja: Wenn ich spielen will, will ich spielen und da "missbrauche" ich ggf. die anderen und die mich aber eben auch genau dafür und nicht um mich über Politik zu unterhalten. Während eines Kinobesuchs käme ja auch keiner auf die Idee zu fragen "Und Familie?"


    Oder noch krasser ganz modern im 40-Mann/Frau/X-WoW-Raid um 3 Uhr morgens fängt ja auch keiner an sich über die Arbeit auszutauschen.


    Aber wie schon mal geschrieben, kommt alles mit der Zeit, insbesondere wenn (klingt vielleicht hart) Faktor "kleine Kinder" nicht mehr die Abende dominieren. Bei 12 Kindern auf 4 Väter ist hat meist irgendwas, was dazwischenkommt.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Da hatte ich schon oft Momenten, wo meine Frau danach fragte, wie es dem oder jenem geht und ich nur "gut" sagte und sie Nachfragen stellte wie "was machen die so" und ich nur sagen konnte "keine Ahnung"....da kamen dann teils verdutzte Gesichter und Aussagen wie "du warst doch jetzt 4 Stunden mit denen zusammen".

    Haha, das ist bei uns auch immer so.

    Kann meine Frau Null verstehen ... :)

  • Ja, weil Frauen sich verabreden und in Gruppen zusammenfinden, um nichts anderes zu tun als sich stundenlang zu unterhalten.

    Ich beobachte dieses Verhalten regelmäßig bei uns zuhause und das immer wieder mit allergrößtem Erstaunen und auch einer gewissen Faszination muss ich gestehen.

  • Tipp: Geht mal zusammen mit euren Frauen in Caveman. (Sofern es das während Corona überhaupt gibt.) Meine Frau und ich hatten danach jedenfalls deutlich mehr Verständnis für manche Dinge, die das jeweils andere Geschlecht betreffen. ;)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Da hatte ich schon oft Momenten, wo meine Frau danach fragte, wie es dem oder jenem geht und ich nur "gut" sagte und sie Nachfragen stellte wie "was machen die so" und ich nur sagen konnte "keine Ahnung"....da kamen dann teils verdutzte Gesichter und Aussagen wie "du warst doch jetzt 4 Stunden mit denen zusammen".

    Gut, dass das anderen auch so geht. :D

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Tipp: Geht mal zusammen mit euren Frauen in Caveman. (Sofern es das während Corona überhaupt gibt.) Meine Frau und ich hatten danach jedenfalls deutlich mehr Verständnis für manche Dinge, die das jeweils andere Geschlecht betreffen. ;)

    <X

    Vor Jahren gesehen und es war zum fremdschämen... das über so flachen, billigen und erbärmlichen Humor dann doch die Leute noch gelacht haben... unglaublich...

  • Caveman war bisher die einzige Veranstaltung bei der wir zur Halbzeit gegangen sind. Schlecht, schlechter, Caveman. Fremdschämen trifft es gut.


    Für mich auf einem Niveau mit Mario Barth.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Für mich auf einem Niveau mit Mario Barth.

    Nichts ist auf so niedrigem Niveau wie Mario Barth - außer Mario Barth.

    Ich hatte aber gar nicht vor, hier eine Caveman-Diskussion zu führen, sonst hätte ich einen Thread dafür eröffnet.

  • Die Magic-Abende sind auch keine "wir reden erstmal 3 Stunden über was anderes" Abende. Irgendwie läuft es wie in diesen "Karten-Spiele-Kneipen-Szenen". Man kommt zusammen und grunzt ein paar Worte zum Austausch "Wie geht's ? Gut?" und das wars und dann wird gespielt.


    Da hatte ich schon oft Momenten, wo meine Frau danach fragte, wie es dem oder jenem geht und ich nur "gut" sagte und sie Nachfragen stellte wie "was machen die so" und ich nur sagen konnte "keine Ahnung"....da kamen dann teils verdutzte Gesichter und Aussagen wie "du warst doch jetzt 4 Stunden mit denen zusammen".

    Haha und meine Frau meinte meine Mitspieler meiner Spielgruppe wären die einzigen Neandertaler, die überlebt hatten.

  • Och die Lust am Brettspielen kommt und geht bei mir ... aber das hat auch seine guten Seiten:


    nachdem ich monatelang nicht gespielt hab und die Lust urplötzlich grad wieder kam, hab ich Arkham Horror LCG zum dritten mal ausprobiert und dank der Mithilfe von PowerPlant hat es endlich so richtig gezündet.


    Nicht verrückt machen lassen davon. Entweder man hat Lust oder eben nicht... die Spiele im Schrank werden ja Gott sei Dank nicht schlecht. Positiv is halt, dass ich als Solospieler nicht auf andere Mitspieler angewiesen bin.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Während eines Kinobesuchs käme ja auch keiner auf die Idee zu fragen "Und Familie?"

    Du warst wohl lange nicht mehr im Kino oder ich immer im falschen Kino. Mit was sich Kinobesucher alles die Zeit während des Films vertreiben, ohne Rücksicht auf andere Besucher, ist schon erstaunlich. Klappe halten, Handy aus, Film läuft ... das scheint inzwischen eher die Ausnahme zu sein.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ich kenne dieses Problem mit den mangelden Mitspielern, aus diesen Grund kaufe ich mir nur noch Spiele die man auch solo spielen kann.

    Hab's Mal probiert und festgestellt, dass mir die Mitspieler deutlich wichtiger sind als das Spiel.

    Da sind wir doch sehr unterschiedlich, wieso sollte ich auf ein gutes Spiel mangels Mitspieler verzichten ? Zur Not ersetze ich selber einen zweiten Mitspieler und bevor ich mich mit unfaire Mitspieler rumschlage spiele ich doch lieber alleine.

  • "Brettspielen" ist eben nicht "Brettspielen".


    Ich hab Weihnachten den Cousin meiner Freundin getroffen, der mir begeistert erzählte, dass sie sich ein 6er-Brett Mensch-ärger-Dich-nicht gekauft haben und wie lustig das war, dass man nach 90 Minuten immer noch keine Figur drin hat.


    Ja. Äh.


    Ich mag meine Expertenspiele. Barrage, Maracaibo & andere Pfister, Le Havre, Gaia Project, Terra Mystica und Trismegistus (nur um mal ein paar zu nennen). Klar kann ich auch Abende mit weniger anspruchsvollen, vielleicht aber dafür mehr Spielen. Würde ich das dauerhaft genießen? Nein.


    Mal so gesagt: Profi-Volleyballer finden es sicher auch mal ok, in einer Mixed-Hobby-Gruppe zu spielen. Dass die dann zum Teil gar kein Volleyball, sondern "ball über die Schnur" spielen, ist dann Nebensache. NUR würden sie das dann allerdings nicht wollen - und irgendwann stattdessen das Volleyball-Hobby ad acta legen... und ich könnts verstehen.

  • Wie jedes konfrontative Teamspiel sollte man aber auch ausreichend entspannt sein, wenn der Teampartner oder man selbst schlicht auf einem anderen Niveau spielt. Somit ist Konfliktpotential gegeben, das nicht jeder mag.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ja, weil Frauen sich verabreden und in Gruppen zusammenfinden, um nichts anderes zu tun als sich stundenlang zu unterhalten.

    Ich beobachte dieses Verhalten regelmäßig bei uns zuhause und das immer wieder mit allergrößtem Erstaunen und auch einer gewissen Faszination muss ich gestehen.

    Das alte Sprichwort kommt dann auch oft zum Tragen:

    Wenn Frauen auseinandergehen, bleiben sie immer noch ein Weilchen stehen.


    ^^

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Wie jedes konfrontative Teamspiel sollte man aber auch ausreichend entspannt sein, wenn der Teampartner oder man selbst schlicht auf einem anderen Niveau spielt. Somit ist Konfliktpotential gegeben, das nicht jeder mag.

    Meine erste Partie DOG:

    Mitspieler besitzt Joker, Ass, Ass, und zwei Karten mit "irgendwas".

    Er verteilt an uns als Mitspieler die beiden Karten "irgendwas" .

    Logische Konsequez: Wir verlieren als 3-er-Team krachend, da weder meine Mitspielerin noch ich

    eine Figur auf das Startfeld platzieren konnten.


    Ja, das muss man ertragen können und danach mit dem kompetitiven Mitspieler wie beim "Skat" die Spielfehler besprechen.

  • Nabend,


    ich kann verstehen, dass ein Hobby für einen verschwindet, bzw. runtergefahren wird. Noch vor einigen Jahren hatte ich 15 Serien die Woche, bei denen ich immer nur auf die neuste Folge gewartet habe. Heute habe bin ich bei jeder dieser Serien 3-5 Staffeln im Rückstand. Gut mag sein das es am Studium und der Tatsache das ich Single war lag, irgendwann hat man einfach nicht mehr die Zeit für alles.


    Andererseits erlebe ich mit dem Brettspielhobby ganz anderes als hier beschrieben.

    Seit Jahren nutze ich Arbeitskollegen für meine Brettspielrunden.

    Angefangen hatte es mit ein paar Nerds die sich immer wieder zu Eldritch Horror Abenden trafen, dann kamen andere kleinere Spiele dazu. Die Kollegen wechselten doch ich lud weiter zu den Abenden ein. Anfangs waren wir 3-5 Spieler in immer unterschiedlichen Konstalationen. Die Watts app Gruppe wuchs also, die Spielerzahl die sich anmeldete blieb stetig niedrig.

    Bis zu einem Tag: ich habe wieder geladen und binnen 24h hatte ich 12 Zusagen. Ich habe einen weiteren Tisch besorgt und wir haben 2-3 Spiele parallel gespielt. Seit dem ist es normal, dass zu den Abenden wir meist zu 10. sind und uns in mehrere Spiele aufteilen.

    Daher Kopf hoch, mit etwas Glück findest auch du wieder gefallen an diesem besonderen Hobby.

  • So was sollte ja nicht dauerhaft vorkommen, wenn doch: Ersatz finden für diese Person :)

    wartet derzeit auf: Zombicide 2nd Edition, Masters of the Night, Zombicide Comics, Twilight Imperium 4 Erweiterung, Insel der Katzen, Kill Doctor Lucky, Etherfields, Tapestry, Tainted Grail Wave 2, Resident Evil 3, Momiji, SHEOL, ISS Vanguard, Human Punishment - The Beginning. :saint:

  • Ich möchte mal noch eine Lanze für diese Website bei der Suche nach Mitspielern brechen. Mit unserem beruflich bedingten Umzug nach Augsburg haben wir seinerzeit in Berlin eine Vielzahl von tollen Spielerunden zurückgelassen - bei Sankt Peter , bei darkpact , beim Spieletreff von Annabelle78 und mit guten Freunden. In Augsburg erstmal: nichts.


    Rein über dieses Forum haben wir in den letzten 5 1/2 Jahren nun wieder drei richtig großartige Spielerunden aufgebaut, die allesamt sogar die Opferbereitschaft mitbringen, wegen unserer kleinen Kinder immer bei uns zu spielen. Dabei steht immer das Spielen im Mittelpunkt, was nicht bedeutet, dass man sich nicht darüber hinaus mal gut unterhalten kann. nora  oxymoron20  Klaus_Knechtskern : Danke!!!


    Ich kann nur empfehlen, wenn man Mitspieler für anspruchsvolles Spielen sucht: Nutzerkarte aktivieren (zumindest den Ort) und in den Threads immer mal erwähnen, dass man Mitspieler sucht. Ich kann nicht versprechen, dass das überall klappt. Aber ich kann bestätigen, dass das in der Vergangenheit schon geklappt hat. Aber die Leute, die man hier findet, bringen in der Regel den Fokus aufs Wesentliche mit, den man via eBay Kleinanzeigen meist eher nicht bekommt.

  • LemuelG : Wenn ich in der Nutzerkarte auf Augsburg geht, finde ich je nach Zoomstufe 10-18 Mitglieder. Das ist schon verdammt viel. Wenn ich bei mir in Aachen (ähnliche Einwohnerzahl) schaue, finde ich außer mir nur zwei Karteileichen. Einmal letzter Beitrag (von nur wenigen) vor 4 jahren, einmal noch nie etwas geschrieben oder sonst irgendwie in Erscheinung getreten.

  • MetalPirate

    Ich kann nicht versprechen, dass das überall klappt.

    Eine Gleichverteilung der aktiven Foristen über den deutschsprachigen Raum ist offenkundig nicht gegeben. Aber frei nach dem jiddischen Witz über Mosche, der 70 Jahre lang jeden Tag um einen Lottogewinn betet, bis Gott endlich antwortet: "Mosche, gib mir eine Chance, kauf Dir ein Los!" - wer nicht zumindest seinen Wohnort eingetragen hat, der hat diesen Weg nicht versucht. Wobei es hier eben auch viele stille Mitleser gibt, die so aufmerksam werden könnten und selbst vielleicht keinen Ortseintrag haben. Oder demnächst nach xy (z.B. Aachen) ziehen werden.

  • Ich hab da jetzt spaßeshalber auch mal geguckt. Realistische Nähe, die ohne Auto erreichbar ist hat genau einen User ;) Aber nun ... wie gesagt, sollte das hier auch wirklich kein "Ich suche Mitspieler"-Thread werden. Eher ein gewisser Abgesang an das Brettspiel-Hobby. Das bedeutet sicher nicht, dass ich nie wieder ein Brettspiel spielen werde. Und das bedeutet sicher auch nicht, dass ich als grantiger Opa jede Spieleinladung mit den Worten: "Pah! Ihr spielt ohnehin nicht so, wie ich das möchte!" ablehnen werde ... aber es bedeutet wohl, dass ich schlicht nicht mehr aktiv suche, Spiele nicht mehr kaufe, weil sie mich irgendwie ansprechen und mich nach anderen Hobbys umschaue ... das heißt natürlich auch nicht, dass das Feuer nie wieder entfacht wird ... wer weiß, was noch so kommt ... aber ich fand es irgendwie auch mal wichtig, eine gewisse Desillusionierung hier kundzutun ... :/