25.10.-31.10.2021

  • Obwohl mir solche Spiele auch schon in 2 Stunden erklärt wurden… Sowas ist einfach komplett drüber…


    In 14 Minuten erklärt man natürlich auch nicht jedes Detail bis ins kleinste, aber bei Expertenspielen kann sich das eh keiner merken. Meine Erklärungen sind eher Hilfe zur Selbsthilfe :)


    Worum geht’s, es gibt Punkte, wie lese ich die Symbolsprache, etc. Damit waren wir mit Wasserkraft in 14 Minuten Spielbereit und es gab keine offenen Fragen.

  • - Auf Seite 3 (Spielmaterial) wird von 22 Aktionskarten gesprochen; auf Seite 4 (Spielvorbereitung) von 21 Aktionskarten. Für das Spiel zu viert sind es richtigerweise 22 Stück.

    Ich bin gerade selbst dabei, mich auf das Spiel vorzubereiten.


    Deinen Bericht habe ich gelesen und empfinde ihn als negativer, als es meinem ersten Eindruck von der Regel entspricht.


    Ein klitzekleines Beispiel (s.o.) soll jetzt genügen: Es gibt 22 (allgemeine) Aktionskarten, aber es sind nie alle 22 im Spiel. Im Spiel zu viert sind es nur 21, weil die eine Aktionskarte, die nur bei 2-3 Spielern im Spiel ist, nicht im Spiel ist. Dementsprechend sind auch der Text und die Abbildung Seite 4-5 dazu richtig, die die Spielvorbereitung für 4 Spieler angibt. So steht auf Seite 4 ganz oben auch ausdrücklich -mit Abbildung-, dass diese eine Karte bei 4 Spielern in der Schachtel bleibt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    2 Mal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Für Barrage brauche ich 14 Minuten ;)

    Ich kann mir schon vorstellen, dass du das in 14 Minuten erklären kannst. Ich kann mir nur den Menschen nicht vorstellen, der dass nach dem 14 Minuten ohne Nachfragen mit sinnvollen Zügen spielen kann.

    Selbst nach 30 oder 45 Minuten erklären behaupte ich das es mindestens 1 Spiel dauert bis man solche Spiele „sinnvoll“ spielen kann.


    Das stelle ich immer wieder fest und praktiziere das „kurze“ erklären mit meiner Frau und dann losspielen und während dem spielen kommt oft der Aha und Got it Moment.

    Auch online mit „Brechern“ wie BIOS Origins und Labyrinth, bzw Caesar festgestellt.

    Das liegt an der Natur dieser Spiele.

    Persönlich bereite ich mich darauf vor (wie im Moment mit Imperial Struggle) und es muss mir dann nicht erklärt werden.

    Ich bewundere auch jeden der wirklich gut, kurz und bündig erklären kann. Ich kann es nicht 😅

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • :$ Dann ist mir das Detail beim Hin- und Herblättern tatsächlich durch die Lappen gerutscht. Ich werde es dementsprechend oben korrigieren. Dennoch bleibt es für mich in der Anleitung suboptimal, daß auf den Seiten 4 und 5 der Spielaufbau für 4 Spieler beschrieben ist, die Änderungen im Aufbau für das Spiel zu zweit oder dritt am Ende der Anleitung auf Seite 18 zu finden sind. Ferner gehört es für mich dann schon fairerweise dazu, daß wenn die Gesamtzahl der Aktionskarten für das 4-Personen-Spiel angegeben ist, man dieses auch für die anderen Zusammensetzungen machen sollte. Aber hierzu finde ich keine Angabe im Regelheft. Insofern wäre es meiner Meinung nach wahrscheinlich klüger gewesen, man hätte auf die Angabe mit den "21 Aktionskarten" verzichtet.


    Und um anderen etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen mache ich mal eine Auflistung der Kennzeichnung der allgemeinen Aktionskarten:


    14 Karten mit: 2+

    3 Karten mit: 3+

    4 Karten mit 4

    1 Karte mit 2-3

  • Sehr guter Einblick ins Spiel, hätte ich nicht besser schreiben können 👍👍👍


    Vielen lieben dank nochmal für die perfekte Regelerklärung, du hast die Regeln verständlich und strukturiert erklärt und das bei so einem Brecher…Absoluten Respekt dafür :)))



    Zum Thema Absacker Spiel sollte man noch erwähnen,dass es normalerweise bei unseren Runden immer Pflicht ist..Nach Coffee Traiders hätte ich nicht mals mehr Mau Mau hinbekommen 😅😅

  • Selbst nach 30 oder 45 Minuten erklären behaupte ich das es mindestens 1 Spiel dauert bis man solche Spiele „sinnvoll“ spielen kann.


    Das stelle ich immer wieder fest und praktiziere das „kurze“ erklären mit meiner Frau und dann losspielen und während dem spielen kommt oft der Aha und Got it Moment.

    Ja klar, aberdas ist doch der viel schöner Weg, oder? Etwas selbst zu erfahren statt bis zur Ermüdung vorgekaut zu bekommen.

  • PowerPlant jopp, sehe ich ähnlich.

    Ich gebe während dem Spiel, wenn ich wie häufig der Erklärbär bin, aber auch Hinweise wenn sich jemand unwissentlich in eine Sackgasse spielt oder aber er eine Granatenaktion gerade nicht sieht.


    Sternenfahrer im TTS gibt es eine offizielle Mod zum Spiel.

    Ion Games hat dort viele ihrer Spiele als offizielle Mods drin (HF4all, BIOS Origins und die klasse Combo Megafauna+Mesofauna, etc).

    Die benutzen das als Werbung und es sind auch alle Anleitungen mit bei.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Eine seltsame Woche geht dem Ende zu, seltsam weil eigentlich jeden Tag gespielt werden sollte, dann mein Sohn plötzlich Kontaktperson einer Corona-Infektion war und so es bis heute dauerte, bis ich wieder gefahrenfrei (also vorrangig für andere) spielen konnte.


    Aber immerhin reichte es für:


    #FoodChainMagnate: Eine etwas verkorkste Runde, da die Spielplanteile so ausgelegt wurden, dass der sinnvoll bedienbare Bereich auf einen Radius von 3x3 Teilen begrenzt blieb, es aber eigentlich eine 4-Spieler-Partie war (leider kam niemand meinem Wunsch nach, den Plan neu aufzubauen). So kam es zu einem Hauen und Stechen, dann auch noch ausgerechnet mit zwei Neulingen, die das Spiel auf diese Weise in denkbar schlechtem Licht erleben mussten. Ein Mitspieler, der sein Restaurant direkt neben mir unterhielt, und ich gingen beide auf Burger, als ich das merkte setzte ich sehr stark auf Pricing Manager, so dass meine Burger um etliches billiger waren und er seine nicht loswurde. Gleichzeitig spielte ein anderer Mitspieler sehr stark auf Getränke, da hatte ich aber gottseidank rechtzeitig noch einen Lieferanten eingestellt und konnte so kurz bevor er mich überholen konnte die Partie doch noch zu meinen Gunsten beenden - in der letzten Runde waren meine Einnahmen zwar nur noch minimal, aber dafür die Bank alle. Eine Runde mehr, und ich hätte die Partie garantiert verloren. Spannend, aber muss ich so nicht nochmal haben und würde mich zukünftig weigern, auf so einem verkleinerten Plan zu spielen.


    #ImJahrdesDrachen: Auf meinen Wunsch kam dieser Stefan-Feld-Klassiker endlich mal wieder auf den Tisch, den ich viel zu selten spielen kann, weil sich erstaunlich viele Spieler von dem Spiel persönlich angegangen fühlen - so auch heute. Ich hatte es zwar als "Katastrophen-Management-Simulator" bereits vorgestellt und auch bei den Regeln immer wieder darauf hingewiesen, dass das hier nicht nur Mangelwirtschaft, sondern auch Missstandsverwaltung ist, aber offenbar waren die BuBu-verwöhnten Mitspieler durch das Ausbleiben einer sanften Punkteberieselung bei gleichzeitig hohem Stress durch die vielen negativen Ereignisse dann in der Erstpartie doch etwas überfordert. Diesmal kamen die besonders bösen Katastrophen gleich zu Beginn, ich hatte unterschätzt, wieviel Geld durch frühes Kaisertribut verloren geht. Ein Mitspieler gewann dann seine die Erstpartie, indem er von Anfang an auf Feuerwerk und Reisplättchen gesetzt hatte, die er am Ende gewinnbringend verkaufen konnte, während ich meine Buchstrategie (9 Bücher) nur viermal nutzen konnte, bevor mir die Paläste zusammenbrachen. Der Gewinner war dann auch der einzige, der hinterher nicht in einem minutenlangen Sermon das "miserable" Spielgefühl monierte. Leider wird der Drache wohl auch diesmal wieder in Ehren im Schrank verschwinden - was ein Jammer ist.


    #RollfortheGalaxy: Außerdem durfte (diesmal nicht auf meinen Wunsch) auch dieser Klassiker nochmal aufgetischt werden. Gefiel den Herren Expertenspielern allerdings so gar nicht, sie hielten es für völlig glückslastig. Dass man mit Erfahrung das Gros der Partien gewinnt, wollte uns da niemand so recht glauben. Schade drum, hat zumindest mir auch mal wieder viel Spaß gemacht (und ging sehr knapp aus, ich konnte nur gewinnen, indem ich wie ein Irrer Billigwelten raushaute, so dss die Partie mit miserablen 37:34:29:26 nach extrem kurzer Spielzeit an mich ging. Diesmal war die erste Erweiterung mit dabei, wobei die gelben Ziele nahezu komplett ignoriert wurden - von deren Sinn bei diesem doch eher kurzen Spiel bin ich nach wie vor nicht ganz überzeugt.


    #Shinkansen : Das neue Ludonova-Spiel hatte mich im Vorfeld natürlich ziemlich angefixt, da ich Yukon Airways vor zwei Jahren so brilliant fand. Allerdings ist Shinkansen ein ganz anderes Spiel, die einzige thematische Gemeinsamkeit ist der Personentransfer, sonst liegen da spielerisch Welten dazwischen. Hier baut man eine (völlig linear verlaufende) Zugstrecke durch 12 Städte, räumt den Schutt weg, verlegt Gleise und baut Bahnhöfe. Gleichzeitig muss man Waggonkarten kaufen, die wie die Bahnhöfe aneinander gereiht (und evtl. in der eigenen Auslage umsortiert) werden müssen, so dass man die bebauten Zugstreckenteile auch in der eigenen Kartenauslage nachbaut. Die Kartenauslage schafft gleichzeitig aber auch neue Einsatzmöglichkeiten für die eigenen Worker, so dass es hier um paralleles Engine- und Tableaubuilding geht.

    Shinkansen erinnert mich nach der ersten Partie sehr stark an Lions of Lydia (oder auch an Parks): Hier wie dort wird ein Engine Builder mit einem althergebrachten Mechanismus so verkoppelt, dass am Ende ein extrem schnell gespieltes, trotzdem gehaltvolles Kennerspiel übrig bleibt (das Spiel geht über in der Erstpartie gefühlt viel zu kurze fünf Runden, die Spielzeit lag zu dritt bei einer Stunde, und das lässt sich sicher noch deutlich senken). Was nicht hilft, ist hier alleine vor sich hin zu bauen (dadurch wurde ich klarer Letzter); stattdessen sollte man sich ins Gedränge stürzen und immer dort bauen, wo auch die anderen Mitspieler schon aktiv sind. Nur so lassen sich am Ende die Punktemultiplikatoren auch wirklich sinnvoll nutzen, da Bahnhöfe von allen gemeinsam genutzt werden können.

    Soweit so gut, aber 100%ig überzeugt war ich selbst hier am Ende dan doch nicht. Lydia wollte ich "sofort nochmal" spielen, das war hier nicht der Fall. Das liegt aber auch daran, dass ich von dieser Mischung aus Routenbau und Tableau-Building vor 15-20 Jahren einfach zuviele vergleichbare Spiele gespielt habe, und es sich dann hier trotz der Kombinatorik mit anderen moderneren Mechanismen nicht neu genug angefühlt hat. Insgesamt erinnert das Spiel im Bereich des Routen- und Waggonbaus sehr stark an Alea- und Goldsieber-Klassiker, sieht aber natürlich um einiges hübscher aus. Es macht beispielsweise nicht soviel neu und anders wie das mir bis vor kurzem noch unbekannte Via Romana, trotzdem würde ich Fans gerade diesen Spiels (hallo DiSta) empfehlen, hier eventuell mal einen Blick riskieren. Also: Wer Routenbau, Gebietsmehrheiten, Tableau- und Engine-Building allesamt mag und gerne in Kombination erleben mag, dem kann man hier bedenkenlos zuraten. Aber so richtig viel Neues gibt es hier nicht zu entdecken.

  • @Sternfahrer vielleicht ergibt sich ja mal ne Runde via TTS.

    Habe die Regeln ja noch präsent 😬😅😜

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  • Ich habe endlich mal #DuneImperium gespielt, zu viert auf dem öffentlichen Spieletreff der Geimpften und Genesenen.


    Die Spielregeln waren bis auf ein paar kleine Hakeligkeiten (sowas wie "Fremenbündnis") schnell erklärt und erfasst, und dann ging es auch schon los, das Hauen und Stechen.

    Emotionaler Höhepunkt war, als ich in Runde 8 den Sack zu machen wollte, die Schlacht ging um die mir noch fehlenden 2 Siegpunkte.

    Ich war felsenfest überzeugt, dass ich das Ding im Sack habe, 7 Armeen und eine 5er Intrigenkarte. Blöderweise war auch ein Mitspieler felsenfest überzeugt, mit einer 4er Karte und ein paar Schwert-Handkarten. So kamen wir beide auf 19 Kampfkraft, und das Spiel musste in die Verlängerung. ;)


    Gefiel mir insgesamt richtig gut, ich verstehe den kometenhaften Aufstieg auf BGG, und ich will es auch haben.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Gefiel mir insgesamt richtig gut, ich verstehe den kometenhaften Aufstieg auf BGG, und ich will es auch haben.

    Versteht jemand von euch, warum das plötzlich wieder in den Hotness-Charts gestiegen ist? Ist in den USA der Film endlich gestartet?

  • Wer auf verzahnte Euros steht und dem 3 bis 4 Stunden Spielzeit nicht stören, der liest jetzt bitte nicht weiter.

    Die Regel möchte uns schon vorgaukeln, dass es sich hier um ein thematisches Spiel handelt. Das machen andere Spielregeln auch und das stört mich auch nicht. Aber bei #Bitoku geht es drei Schritte zu weit. Der Würfel ist ein Guardian oder eine Handkarte ein Yokai usw.. Auch dies macht nichts. Aber wenn man laut Regel eine Handkarte nehmen muss und es steht dort: "Nehme einen Yokai" nervt dies tierisch - denn bei den unterschiedlichen Begriffen weiß man gar nicht, was denn nun welcher Begriff bedeutet. Dies mag nun thematisch sein - aber ich finde dies einfach nur nervig. Denn dieses Spiel ist ein Euro und könnte auch im Weltraum oder sonstwo spielen. Wir haben fast 4 Stunden gespielt und sind alles keine Grübler. Die Aussage einer Spielerin: "Mit Spielerin XY (eine Grüblerin) würde ich dieses Spiel niemals spielen und ich würde dann auch nur 5/10 geben" Das Spiel hat durchaus seine Reize und ist oft auch spannend. Aber es hat Potential sehr grübellastig zu werden. Keiner von uns vier Mitspielern wollte es nochmal spielen. Mir ist es zu lang, zu grübelanfällig, zu verzahnt, zu thematisch sein wollend. Ich möchte hier niemanden auf den Schlips treten, der dieses Spiel gut findet denn es wird seine Fans finden. Dies ist einzig und allein meine Meinung.

    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Soweit so gut, aber 100%ig überzeugt war ich selbst hier am Ende dan doch nicht.

    Ach schade. Das Spiel habe ich auch vorbestellt (ist aber noch nicht da). Mal schauen... :(

    #ShinkansenZeroKei

    Keine übertriebene Sorge, das Spiel ist gut. Es trifft einfach nur nicht - ich hoffte das dargestellt zu haben - so ganz meinen Geschmack. Den Mechanismus, dass ich Karten in meiner Auslage in eine bestimmte Reihenfolge bringen muss, habe ich tatsächlich noch nie besonders gemocht. Aber wenn man damit kein Problem hat, kommt das Spiel mit Sicherheit besser an als bei mir.

  • Keine übertriebene Sorge, das Spiel ist gut. Es trifft einfach nur nicht - ich hoffte das dargestellt zu haben - so ganz meinen Geschmack.

    Doch, hast du sehr deutlich dargestellt und dennoch denke ich, dass deine Meinung da schon was heißt. :) Aber bis das Spiel da ist, packen wir vielleicht auch mal wieder Im Jahr des Drachen aus (richtig toller Feld in meinen Augen).

  • Boonlake

    Gestern hatte ich in einer Runde zu dritt das Vergnügen, Boonlake kennenlernen zu dürfen. Wie so oft bei Expertenspielen unserer Zeit ist man auf den ersten Blick ein wenig erschlagen, aber das Meiste fügt sich dank gut angebrachter Symbolik rasch so zusammen, dass man neben dem Beherrschen der Regeln auch als Anfänger an sowas wie eine Strategie denken kann.

    Im Kern ist das Spiel einfach. Man wählt aus sieben Streifen mit Aktionen einen und führt ihn aus. Meist ist zunächst eine Kartenaktion - ausspielen oder für etwas Geld abwerfen - angesagt, bevor der handelnde Spieler seine Hauptaktion ausführt. Anschließend dürfen alle reihum noch Teil 2 der abgebildeten Aktionen ausführen. Der aktive Spieler fährt noch mit seinem Schiffchen einem Bonus entgegen und wenn ein erstes Schiff gewisse Schleusen passiert, kommt es insgesamt viermal im Spiel zu Teilwertungen, bevor eine Schlusswertung noch weitere Punkte ergibt und den Sieger bestimmt.

    Wer des Siedelns mächtig ist, wird sich rasch zurecht finden. Da werden Hexfelder erkundet, mit Pionieren in Besitz genommen, zu Häusern und Siedlungen aufgewertet und dabei zu Spielbeginn aufgedeckte Teil-Etappenziele verfolgt, für die man schließlich Plus- statt Minuspunkte bekommen möchte. Auf Weiden können Rinder gehalten werden und diverse Nachbarschaftsregeln bestimmen weitere Erträge bei Bau (soweit man das bei Rindern und Pionieren sagen darf) und Wertungen.

    Insbesondere die Karten bestimmen unser Geschick, versprechen sie doch spielerische Vorteile bzw. fixe oder von der Entwicklung abhängige variable Siegpunkte für die Schlusswertung. Zum Ausspielen müssen die Voraussetzungen - Anteile an vier Wirtschaftsbereichen, in denen zwei kleine Kanus helfen können - und ab und zu eine Stange Geld herhalten.

    Alles was man so auf den Plan bringt, kommt von einem persönlichen Tableau und schaltet dort Erträge (Geld und Siegpunkte) für die kommenden Wertungen frei. Ein Teil des Tableaus zeigt 12 kleine Tore, die - wenn man sie mit einem Hebel ausstattet - zwischen den Wertungen einmalige Boni gewähren können, ungenutzt Siegpunkte bringen.

    Soweit ein kleiner Abriss der Regeln

      

    Und das Spiel? Ich kann es nicht leugnen, Siedeln und Aufbauen ist zwar nicht neu, aber mein Ding und ein optisch und haptisch bestens umgesetztes Spiel wie Boonlake schmeichelt meiner spielerischen Wohlfühlzone. Einen (subjektiven) Haken hat es dann leider doch (für mich) - und da scheint es in dieser Zeit nicht allein zu stehen. Es dauert... Eigentlich nicht so schlimm, ich kann samstags ausschlafen. Aber es ist eben nicht so leicht, Mitspieler zu finden, wenn von vornherein klar ist, dass der Abend mit einem Spiel gelaufen ist. So toll ich Spiele wie Underwater Cities (ein "Eisbrecher"-Titel der 4-Stunden-Marke), Arche Nova und nun Boonlake auch finde, ich sehne mich einmal mehr nach "Quickies" wie Orleans und Viticulture. Wir mögen vielleicht nicht die Schnellsten sein, von AP-Anfällen kann aber keine Rede sein. Und wir wollen einander nicht zu unüberlegten Handlungen drängen - soll ja ein gutes Spiel bei raus kommen. Wer es ähnlich hält, dürfte zu ähnlichen Zeiten gelangen.

    Nun ja, wir fühlten uns durch das Spiel bestens unterhalten und irgendwann nach 1 Uhr in der Nacht habe ich die lieben Freunde verabschiedet, wir hatten uns gegen 19 Uhr getroffen. Ok, plaudern, regeln lernen und Futterpause - das war auch noch alles mit drin, aber gut 4 Stunden haben wir bestimmt gespielt. Wir spielten schon einige Zeit, als der spielbesitzende Freund meinte, sein Ergebnis von rund 150 Punkten aus seinem ersten und bislang einzigen Spiel wohl nicht erreichen zu können. Zu fern schien diese Nummer angesichts der wenigen bis dahin gesparten Punkte, für die man kaum eine Zählleiste benötigt hätte. Zum Ende hin nahm das aber ordentlich Fahrt auf. Für die interessierten Statistiker der Endstand: 209 - 181 - 178. Da der Spielverlauf abhängig vom Verhalten der Spieler ist, sind Ergebnisse zwischen Partien nur bedingt vergleichbar. Nur soviel: wir haben mit den Schiffen nicht wirklich gebummelt.

     

    #Boonlake

  • So .. fix noch schnell die Woche mit einer wirklich harten Nuss beendet ..
    Habe mir meinen Bruder und SmileyBone geschnappt und am Abend über den TTS noch mal zu einer Partie Spirit Island geladen.
    Wo es in den letzten Berichten doch recht "einfach" war, die Invasoren zu besiegen, haben wir Habsburg Level 2 als Gegner gewählt und sind ihnen mit Trotzigem Felsgestein, Fangzähne im Dickicht und Seele des Flächenbrands entgegen getreten.

    Mein Bruder ist gerade in einer Phase jeden Geist mal ausprobieren zu wollen und unterschätzt dabei leider den schon mal gerne den Komplexitätsgrad der Geister, die ihn neugierig machen. Somit könnt ihr euch den hier gespielten Flächenbrand eher als inital unkontrolliertes Feuer vorstellen, welches stellenweise die Insel ungewollt verödete. Sehr zum Problem des Fangzahns, dessen Tierbewegungen meist Länder ohne Ödnis benötigen. Meine initiale Idee mit dem Felsgestein dieser Ödnis vielleicht etwas entgegentreten zu können verlief ebenso nicht nach Plan, da mein Bruder nicht zwingend meine Nähe suchte.

    Und so nahm das Schicksal seinen Lauf... die Insel verödete, die Abwärtspirale trat ein und setzte uns doch arg zu. Jede Runde büßten wir mind. 1 unserer Präsenzen ein. Das Ziel - erreichen der Furchtstufe III - wurde somit immer schwerer zu erreichen, was zur Hälfte dem veränderten Aufbau des Furchtkartenstapels zuzuschreiben war.

    Nach 8 Runden war es dann soweit .. Die Tiere der Insel wagten einen letzten Vorstoß und konnten den Invasoren fast alle noch verbliebenen Behausungen entreißen. Die dadurch generierte Furcht sorgte dann für den Sieg und das Entfernen des letzten Dorfes von der Insel.
    Nun heißt es die Insel wieder aufzubauen. Die Ödnis zu reinigen und wieder blühende Landschaften zu erschaffen... doch jetzt machen die Geister erst mal eine Pause...


    Gerade mal 4 Länder sind ohne Ödnis, sogar das, wo der Flächenbrand sein Spiel begann. Ohne das Trotzige Felsgestein wären die Geister an Verödung verendet. Aber sowas von ... 8-))

    War spannend bis zum Ende und hat allen Beteiligten einiges abverlangt. Dennoch war es ein super Spiel, was hier und da kurzzeitig schon als verloren betrachtet wurde.


    #SpiritIsland

  • Rest der Woche:


    Anno 1800 (solo)


    Die ersten beiden Szenarien. Das erste ist recht leicht, das zweite zieht schon etwas an. Macht Spaß, so in das Spiel eingeführt zu werden.


    Freie Fahrt


    Einmal solo, dann zu zweit, dann hat meine Frau solo gespielt.

    Solo hatte ich 26/30 Strecken und 225 Punkte, hatte versehentlich einen Spielzug zu wenig. Meine Frau hatte 30/30 Strecken bei 208 Punkten. Man gewinnt, wenn man 30/30 Strecken hat, die Punkte sind egal.

    Zu zweit lag ich mit 148:143 knapp hinten.

    Was soll ich sagen. Dieser Zug-um-Zug-Klon ist ganz nett und macht zu zweit durchaus Spaß. Solo findet meine Frau, von Natur aus Optimier-Freak, interessant. Ich finde das ziemlich langweilig. Obwohl ich Eisenbahnspiele mag, reizt mich diese trockene Veranstaltung solo schlicht gar nicht. Das Spiel kann nichts dafür, man kann es ja, wie meine Frau, interessant finden; mich spricht diese Art der "Aufgabe" halt nicht an. Das ist einfach nur trockenes Optimieren im Rahmen der gerade gegebenen Möglichkeiten. Das empfände ich auch dann nicht anders, wenn man von Anfang an alle 30 Routendrillinge auslegte, so dass nichts nach der Anfangsauslage mehr dem Zufall überlassen bliebe, sondern von Beginn an zu sehen wäre, welche Routen in der konkreten Partie überhaupt möglich sind. Da "lebt" halt nichts, da denkt man bloß.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Gestern in einer entspannten 5er Runde in Dortmund ein 18DO. Wir haben das „Expertenspiel“ gespielt, also Blut, Schweiß und Hitze mit Extra-Gimmicks.

    Das besondere an 18DO sind die Brauereien, die im Prinzip auf der gleichen Ebene spielen wie die Eisenbahngesellschaften. Es gibt also zwischen den Aktienrunden Operationsrunden für Brauereien und Eisenbahnen. Im Grunde also eine Mischung aus 18xx und „City of the Big Shoulders“.

    Die Eisenbahnen funktionieren wie man das kennt: Schrittweise Kapitalisierung, Aktien in der Gesellschaft zahlen in die Gesellschaft. Statt Städten gibt es Bahnhöfe, statt Kleinstädten gibt es Zechen, die man ausbauen kann.

    Die Brauereien funktionieren ein wenig anders. Ihre Lokomotiven sind Braukessel. Diese werden nicht zwangsverschrottet, aber sie werden nutzlos, da man das Bier nicht mehr verkaufen kann. Die Brauereien produzieren Bier und versuchen dieses am Markt zu verkaufen. Dabei kommen die großen Brauereien, also die mit den großen Kesseln, zuerst an die Reihe, die kleinen kommen häufig nicht mehr zum Zuge. Der Markt wird, ähnlich wie in Arkwright, über Nachfrageklötzchen gesteuert.

    Das verbindende Element kommt im Finale des Spieles zum Tragen: das Exportbier! Mit den großen Kesseln gibt es die Möglichkeit Exportbier zu brauen und auf einen Kühlwagen zu laden. Und die großen Lokomotiven bringen auch Kühlwagen mit. Hat man dann noch eine Verbindung von der Stadtmitte zu einer der roten Fernverbindungen, dann wird man das Bier auch los und kassiert bei der Eisenbahn nochmal einen fetten Bonus.

    Beim Test des Prototypen vor 3 Jahren in Mechelen hatte ich noch das Gefühl dass der Teil mit den Brauereien nicht so recht funktioniert. Jetzt aber, mit dem finalen Spiel, hat es funktioniert! Wichtig ist, dass man bei den Brauereien immer vorne dabei bleibt und gleichzeitig eine Bahnverbindung für den Bierexport etabliert. Klappt das, dann rockt das Spiel am Ende.

    Sehr gelungenes 18xx, in meinem Ranking macht es einen deutlichen Sprung nach vorne. (9/10).

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • #18DO ist Buch ungespielt hier. Als 18xx-Novice zur tue ich mich da schwer. Aber das Einführungsspiel hat ja nur 4-6 Seiten Regeln. Das starten starten wir mal bei Zeiten :)

  • Die letzte Woche war recht spielintentensiv, so dass ein bisschen was berichtenwertes zusammen gekommen ist. Alles eher keine top-aktuellen Spiele, aber hoffentlich dennoch interessant für manche. Der Text ist jetzt doch etwas länger als erwartet geworden...
    Klassischerweise fahren wir donnerstags nach Essen auf die Spiel und zocken dann die restlichen Tage den erbeuteten Loot. Diese Jahr ist Essen für uns leider ausgefallen (ich war im Urlaub, der Rest hatte keinen Bock auf den ganzen Tag Masken zutragen), also haben wir das Spielen letztes Wochenende nachgeholt. Auch ohne Loot gab es genug noch zu Spielendes in der Pipeline.
    Zu dritt (Lutz, Marion und ich): (normalerweise sind wir zu viert, der vierte Mann wollte erst Freitag nachmittag dazustoßen, konnte dann aber erst Samstag nachmittag kommen)

    Donnerstag abend:
    Underwater Cities: :filterbubble:
    Ich hatte viel darüber gelesen und es scheint ja bei vielen sehr gut anzukommen, insofern hatte auch ich große Lust es mal kennenzulernen. Die beiden anderen hatten es schon ein paar mal zu zweit gespielt und waren gespannt wie es zu dritt sein würde. Was soll ich sagen, ich fands nett, aber so richtig vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Ich sehe auch nicht so wirklich das Alleinstellungsmerkmal, aber vielleicht erschließt sich das eher bei häufigerem Spielen? Ich wurde dritter (hatte nicht auf dem Schirm, dass 3 unterschiedliche Gebäude wichtig sind, hatte mich aber schon gefragt warum alle anderen so schön divers bauen :pleasantry: ), Lutz gewann vor Marion und mir. Ich spiele zwar generell gerne Euros, aber bevorzuge inzwischen eher welche, die thematischer rüberkommen und hier würde ich das Thema für austauschbar halten.
    Den beiden anderen hat es besser gefallen (gut so, ist auch ihr Spiel), ich würde es nochmal mitspielen aber nicht unbedingt vorschlagen. :thumbsdown::thumbsup:

    Lost Ruins of Arnak:  :Buddler:
    Vorher von allen einmal Online gespielt, diese Partie hatte Lutz quasi nur über die Wächter gewonnen. Diesmal hat er sich nicht komplett auf die Wächter konzentriert und auch ein bisschen Forschung betrieben. Ich habe fleissig geforscht, Lupe und das Buch noch oben getrieben und nebenher noch ein paar Wächter umgehauen, äh überzeugt. Marion ist relativ schnell mit der Lupe vorgeprescht, hat das Buch aber komplett ignoriert. Am Ende habe ich dann für alle überraschend gewonnen (dass ich sehr früh das Item hatte, wo man die Resourcen einers Stufe 2 Ortes erhält, hat sicher sehr geholfen), dann kam Lutz und als letztes Marion. Ich würde annehmen, dass die fehlenden Gehilfen Marion hintenraus etwas ausgebremst haben.
    Schönes Spiel mit sehr schönem Artwork, dass auch zu den generierten Resourcen passt. Die thematische Einbettung macht auch nicht beliebig viel Sinn, hat mir aber gereicht. Hat mir besser gefallen als Underwater Cities.

    Gerne wieder. :thumbsup:

    Freitag nachmittag:
    Scorpius Freighter: :aliengamer:
    Das hatte ich bei Erscheinen in Essen vor drei Jahren (??) spontan mitgenommen und bisher nicht auf den Tisch bringen können. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt, als ich einen Vorschlag für das nächste Spiel machen sollte. Die Regeln sind kurz und knackig auch wenn es während des Spiels ein paar Nachfragen zu den Fähigkeiten der Plättchen oder auch Crew gab. Ganz kurzgesagt geht es darum in einem Sci-fi Setting mit seinem Frachter die meisten Siegpunkte zu erzeugen. Dazu baut man seinen Frachter mit neuen Frachträumen oder Verbeserungsplättchen aus, kann die Crew mit Sonderfähigkeiten ausstatten und Verträge mit Resourcen erfüllen. Gesteuert wird das ganze über drei Rondels auf denen jeweils ein Mutterschiff kreist. Das bewegt man und das Feld auf dem es landet liegt die mögliche eigene Aktion für diese Runde fest.
    Ich bin relativ gut ins Spiel gekommen und konzentrierte mich auf das Erfüllen der Verträge (war eher Zufall als bewusste Strategie aber die Synergien meiner Plättchen legten das nahe). Lutz machte von allem ein bisschen und Marion konzentrierte sich auf die Side-Jobs. Ab der Hälfte hatten Lutz und ich eigentlich unseren Bedarf an Ausbauteilen für das Raumschiff gedeckt, so dass das Mutterschiff dort dann nicht mehr bewegt wurde. Marion wollte aber eine Frachtraumerweiterung kaufen, die gewünschte lag aber nicht im Markt. Sie wollte aber weder das Mutterschiff weiterbewegen noch eine "sinnlose" Frachtraumerweiteurng kaufen nur in der Hoffnung dass die gewünschte dann auftaucht. Ab da war sie irgendwie gedanklich raus und hat nur noch Verzweiflungszüge gemacht. Lutz und mir hat es gut gefallen, Marion naturgemäß nicht so sehr. Ich könnte mir vorstellen, dass so was generell ein Problem sein könnte (also dass ein Mutterschiff nicht weiter gezogen wird), andererseits glaube ich schon, dass man hinreichende Ausweichmöglichkeiten hat, um dann was anderes zu machen. Mechanisch nichts besonderes aber die thematische Einbettung funktioniert bei mir, ich fands schön. Gut ich gewann auch vor Lutz und dann Marion, sowas hilft ja immer um ein Spiel zu mögen.

    Gerne wieder. :thumbsup:

    Claustrophobia 1643: :fechten:
    Ich besitze die alte Ausgabe und habe die ein paar mal gespielt und fands damals gut. Lutz war beim Kickstarter dabei und das Material ist ja wirklich über alle Zweifel erhaben.
    Wir sind auf die glorreiche Idee gekommen, um Mitternacht mit den Regeln anzufangen (Marion hatte sich ins Bett verabschiedet), ich bin dann mal kurz metal abgekackt, aber als die Erläuterungen fertig waren, war ich wieder wach und wir haben das Spiel angefangen :headbang: (2. Szenario glaube ich: rein ins Dungeon und irgendwas zerstören). Nicht die besten Vorrausetzungen, andererseits sind die Regeln ziemlich überschaubar, da reicht auch ein halbes Ohr. :) Naja ich war die Guten, also die Verdammten, klingt wie ein Widerspruch ist aber keiner... Das mit dem condemmed Scout habe ich dann etwas zu wörtlich genommen und mein erster Mann hatte sich ziemlich schnell redeemed und wurde von der Höllenbrut zerfetzt. Das führten bei den Kollegen zu einer kurzen Panik :crazydance: , in der sie sinnlos hin und her gelaufen sind. (Ja, ich bin kurz mal ein Feld zurückgelaufen, war eher mittelschlau...) Letztlich muss man auf die Tube drücken und möglichst schnell weiterkommen, da die Resourcen der Höllenbrut unbegrenzt sind bzw. immer wieder aufgefüllt werden, während die Verdammten durch Wunden immer schwächer und limitierter werden und quasi keine Heilmöglichkeiten haben. Nun ja, als ich mir das klar gemacht hatte, wars auch schon zu spät und alle Verdammten wurden redeemed in dem sie heldenhaft in den Tod gingen. Wir spielten bis 3 Uhr morgens und dann am nächsten Tag weiter und bei Licht betrachtet, war klar dass die Verdammten ihren Namen zu recht trugen.
    Super Material, mechanisch ok würde ich sagen, ich bin mir nicht sicher, ob der Zeitdruck mir gefällt. Ich würde annehmen, dass das in allen Szenarien mehr oder minder eine Rolle spielen wird, da die Verdammten Wunden akkumulieren und in ihrer Handlungsfähigkeit immer weiter eingeschränkt werden.

    Gerne wieder. :thumbsup:

    Samstag Mittag:
    Time of Crisis: The Roman Empire in Turmoil, 235-284 AD: :alter:
    Ich hatte nur Gutes gelesen (unter anderem hier), ich mag historische Themen und Deckbuilding mag ich (inzwischen) auch, also hatte ich bei einem günstigen Angebot zugeschlagen. Es wurde noch kurz zwischen geschoben bevor Matthias als 4. Mann endlich dazustoßen sollte. Die Regel sind recht eingängig zu erklären, die erstaunlich hilfreiche Spielhilfe von GMT hilft dann auch alles im Kopf behalten zu können. Time of Crisis spielt im römischen Reich mit seinen ums Mittelmeer liegenden Provinzen. Es gibt Armeen und Statthalter, die die Provinzen kontrollieren. Es gibt auch eine Deckbuilding Aspekt mit 3 Währungen: militärischer Einfluss, Einfluss im Senat und Rückhalt im Volk. Mit Militär erhält man neue Generäle, Legionen und kann seine Armeen über das Brett ziehen. Einfluss im Senat ist wichtig um seinen eigenen Statthalter in den Provinzen installieren zu können und die Statthalter zu rekrutieren. Das Volk braucht man um seinen Rückhalt in den Provinzen zu steigern mit dem man dann neue Karten kaufen kann. Die Karten liefern zum Einen die jeweiligen Einflusspunkte und zum Anderen auch jeweils eine Fähigkeit, die zusätzlich zum Wert eingesetzt werden kann.
    Lutz war Startspieler und startete in Syrien, Marion wählte Thrakien und ich Gallien als Startprovinz. Die Züge gehen schnell von der Hand, das zeitfressendste ist das Auswählen der nachzuziehenden Karten. (im Gegensatz zu klassischen Deckbuilder, wählt man sich hier die 5 Handkarten direkt aus dem Nachziehstapel aus) Jeder sicherte sich eine zusätzliche Provinz und konsolidierte seine Position. An den Grenzen sammelten sich langsam die Barbarenvölker für ihrer Invasion und fielen bei meinen Mitspielern ein, ich wurde das ganze Spiel von den Saxen verschont, meine Provinzen waren offenbar nicht atraktiver als ihre Heimat. Ich hatte nur kurz einen Rival Emperor (Postumus) niederzukämpfen und konnte mir durch den Sieg gegen ihn eine etwas teurere Karte kaufen. Dies erlaubte mir bei Lutz einen Mob zu platzieren (schlecht weil reduziert die Kartenbuyingpower und vermehrt sich am Rundenende und führt u.U. zum Verlust der Provinz). Gleichzeitig standen die Sarazenen in seiner 2. Provinz und es drohte ihm beide Provinzen zu verlieren (jeweils nur 1 Support). Das konnte er aber abwenden, konnte sich davon aber nicht mehr wirklich erholen. Marion baute während dessen ihrer Provinzen aus und befriedete ein paar Barbarenvölker mit dem Schwert. Nachdem kaum noch neutrale Statthalter auf dem Brett lagen nutzte ich die Gunst der Stunde und installierte mich als einzig wahren Imperator in Italien. :punk: Das blieb ich dann bis zum Spielende und gewann dann folgerichtig vor Marion und dann Lutz.

    Meinem Wunsch ab jetzt nur noch mit Alex, großer Imperator von Italien, Afrika, Asien und den nördlichen Provinzen, Bezwinger des Usurpators Postumus, angesprochen zu werden wurde leider nicht ein einziges Mal entsprochen... voll unfair :king2: :rotkart: . Allen hat es sehr gut gefallen, das Spiel ging schnell von der Hand. Lutz hatte dass Gefühl dass er nach dem Doppelschlag (Mob + Sarazenen) raus war und befürchtet dass man zu sehr dem Glück ausgeliefert ist. Ich sehe dass anders: 1. das war eine Lernpartie und wir wussten alle nicht was abgeht und wo die Fallstricke liegen und wogegen man sich absichern sollte 2. läuft es im Zweifel nicht immer nur gegen einen 3. beim nächsten Mal werden die lieben Mitspieler sicher zielgerichteter gegen mich spielen, Gelegenheiten dazu gibt es genug, militärisch wie auch politisch. Wir hatten das verkürzte Spiel gespielt, insofern war auch die Zeit für ein Come-Back von ihm zu kurz.
    Gerne wieder. :thumbsup:

    Altar Quest: :wizard:
    Nachdem Matthias endlich zu uns gestoßen war (perfekt getimed zu meinem glorreichen Sieg bei Time of Crisis) hatten alle Lust auf diesen kooperativen Dungeoncrawler von den Sadler-Jungs (Street Masters, Contra usw. )
    Ich hatte es bisher zweimal solo gespielt und war mir nicht so ganz sicher wie ich es finden sollte und war auf eine Mehrpersonenpartie gespannt.
    Ein sehr variables Setup, man kann neben einer Kampagne auch one-shot Szenarien spielen bei denen das Quest (6 zur Wahl), der Oberboss (3 zur Wahl) und seine Schergen (3 zur Wahl) beliebig kombiniert werden können. Wir entschieden uns für eine one-shoot Partie mit dem Quest The Cleansing mit Gert(trude) als Oberbösin und den Raglanders (Schweine) als ihre Schergen. Die Regelerklärung meinerseits war leider suboptimal :( (ich hatte von den Regeln nicht mehr viel parat und hatte nur den Walkthrough vorher zur Auffrischung gelesen), was ziemlich schnell dazu führte, dass die Jungs abschalteten und Unsinn machten. Da hätte ich wohl wie in der Schule das Mädchen zwischen die Honks setzen müssen... *) :cheer::crazy: Naja wenigstens Marion hatte die Abläufe verstanden und so konnten wir schließlich loslegen. Ganz kurz zum Spiel (quasi alles läuft hier über Karten): Die Helden haben jeweils ein persönliches Deck mit Aktionskarten und 2 Ausrüstungsgegenstände. Die Schergen kommen über das Threatdeck ins Spiel, da gibt es Events, Fallen oder halt Gegner kommen aufs Brett. Dann gibt es das Villaindeck, dass die Handlungen des Oberbösen steuert, auch hier Events oder auch neue Gegner. Und dann nochmal ein Questdeck, dass die Eigenschaften der Räume im Hinblick auf das Quest modifizieren. Erst handeln die Helden in beliebiger Reihenfolge, dann agieren die Gegner, dann der Oberböse und als letztes in einer Runde werden die Questkarten abgearbeitet.
    Joa, was soll ich sagen, es lief nicht so richtig gut, während Matthias zunehmend besser in die Partie kam, konzentrierte Lutz sich darauf ein paar Monster wegzumoschen, beim Rest war er aber gedanklich raus, und nachdem Marion zu Beginn noch voll dabei war, klinkte sie sich im Verlauf der Partie gedanklich immer mehr aus. Da ich das komplette Handling übernehmen musste, konnte ich mich auch nicht wirklich auf meinen Charakter konzentrieren und mich auf ihn einstellen. Letztlich habe wir dann nicht zu Ende gespielt. obwohl nur noch 4 Räume zu erkunden waren, aber es war eh Essenszeit und keiner hatte mehr Bock. :crying: Eigentlich fanden alle viele Dinge ansprechend aber insgesamt dann mechanisch überladen. Irgendwie hat sich bei Niemandem so ein richtiger Flow eingestellt und man wurde immer wieder aus der Immersion gerissen. Außerdem hat man nicht immer so richtig mitbekommen was der andere gemacht hat, plötzlich hat Lutz mal eben allen Minions 2 Schaden gemacht, gut aber kein Plan wie. Lag vermutlich auch daran dass jeder vor sich hingespielt hat und mit sich und seinem Charakter beschäftigt war. Das will ich auch alles gar nicht unbedingt dem Spiel anlasten, die Bedingungen waren nicht unbedingt ideal (Regelvortrag zu chaotisch, reduzierte Aufnahmefähigkeit nach 2 Tagen Spielen, nur einer mit Regelkenntnis), aber dennoch herrscht auch bei mir der Eindruck vor, dass die mechanische Ebene etwas überladen ist und der Immersion im Wege steht. Ich wollte es gerne mögen, aber nach der Erfahrung bin ich nicht mehr so richtig motiviert. Ich werde jetzt nochmal solo spielen und wenn es da auch nicht zündet wird es abgestoßen. :thumbsdown:

    Mansions of Madness: Second Edition: :cthulhu:
    Nach etwas Diskussion haben wir uns auf Mansions geeinigt, es gab eine neue Erweiterung die gespielt werden sollte. Im Allgemeinen mag ich Mansions ganz gerne, aber die Szenarien sind ziemlich swingy und das Spielerlebnis der einzelnen Spieler kann recht unterschiedlich sein. Wir haben schon ein paar Szenarien einfach deswegen verloren weil wir rechts abgebogen sind anstatt links (ohne dass es eine Möglich gegeben hätte zu wissen was richtiger gewesen wäre), nicht jeder Spielercharakter kommt gleich gut ins Spiel, es gibt auch Partien, die ziemlich am eigenem Charakter vorbeilaufen kann. Insofern bin ich immer hin- und hergerissen dass zu spielen.

    Aber jetzt hatte auch alle Bock und weil wir vorher so gerockt hatten (nicht), wählten wir ein Szenario mit einer Schwierigkeit 5/5, der Schlangentempel oder so. So ein paar Nixchecker beten mal wieder den falschen Gott an und wir sollen die Kohlen aus dem Feuer holen. Consider it done, Sir! :box::cthulhu::freu: Lief soweit alles gut, hatten uns relativ früh aufgesplittet (machen wir sonst eher selten) und mussten ein paar Rätsel lösen, um die finale Tür öffnen zu können. Relativ wenige Monster tauchte auf und wir schafften es gerade noch in den Endraum mit dem Oberbösen, dann lief aber die Zeit ab und die Welt ging verloren (sorry, wundert euch also nicht wenns demnächst abwärts geht, wir sind schuld || ). Ein schönes Spielerlebnis, die Rätsel waren eher trivialer Natur, grob gesagt würde ich annehmen, dass wir vielleicht insgesamt einen Zug verschenkt haben. Insofern leitet sich die Schwierigkeit offenbar hauptsächlich aus dem Zeitdruck ab und nicht aus der Schwierigkeit der Rätsel, umgekehrtes würde ich es präferieren. Bei mir hält sich der Wunsch das Szenario nochmal zu spielen in Grenzen, da man jetzt schon alles kennt, und ich mir nicht sicher bin, dass es erfolgreich beendet werden kann selbst wenn man optimale Laufwege wählt. Denn dann kann ja immer noch ein Kampf länger dauern als geplant und dann wirds schnell wieder schwer.
    Ich würds nochmal spielen, wenn ich in der Stimmung bin :) :thumbsup:

    Awkward Guests
    Als Absacker dann noch eine Runde Awkward Guests auf einfach. Ein nettes Deduktionsspiel, dass alle in der gleichen Runde lösten. Ich hätte auch schon 1-2 Runden früher meine Vermutungen unverändert äußern können, da danch nicht mehr viele neuen Infos dazukamen. Bei den anderen wars wohl ähnlich, insofern lagen wir offenbar im Informationsstand mehr oder weniger gleich auf. Wobei der ein oder andere größere Unsicherheiten umraten mussten. Es immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Informationen bei den Spieler ankommen. Während ich relativ viel über die Mordwaffen wusste, hatte ich wenig Infos über die Personen, bei anderen wars genau umgekehrt...
    Gerne wieder. :thumbsup:

    Zufälligerweise wurde in fast gleicher Runde (ersetze Matthias durch Lars) am Wochende vorher auch schon mal ein Tag gespielt:

    Sidereal Confluence: :gift:
    Das hatte Lars gerade erworben und gespielt und war noch geflasht davon.
    Da auch ich nur Gutes gelesen hatte und die anderen auch interessiert waren, sollte dies Spiel der Einstieg werden. Lars trug die Regeln schön strukturiert ohne die Anleitung konsultieren zu müssen vor, Hut hab, das gelingt mir nur in wenigen Fällen. Ich hatte das Volk, dass die Planeten verbrauchen muss, um neue Konverter ins Spiel bringen zu können. Es wurde fleißig gehandelt (die Übersicht der Wertigkeit war sehr hilfreich) und geforscht und am Ende gewann überraschend Marion vor Lars (den wir vorne wähnten), dann Lutz und ich war Letzter. Ein schönes Spiel, dass davon lebt Deals zu machen, die einen persönlich weiter bringen als den Handelspartner. Ich habe da gar nicht drauf achten können, was der Deal den anderen bringt, wenn er für mich gut war habe ich ja gesagt und nicht noch mehr versucht rauszuquetschen. Ich könnte mir vorstellen, dass das zäh wird, wenn man mit Leuten spielt, die genau austarieren wollen, was der jeweilige Deal dem Gegenüber bringt. Andererseits könnte man das mit einem Zeitlimit vermutlich gut bekämpfen.

    Ein schönes Spiel, gerne wieder. :thumbsup:

    Brass: Birmingham: :prost:
    Lutz und Marion hatten es zu weit schon mal gespielt und für gut befunden. Ich hatte vor langer Zeit ein paar mal Kohle gespielt und für gut befunden. Nach einer nicht ganz Runden Regelerklärung konnte es losgehen. Obwohl ich es besser hätte wissen müssen, war ich der irrigen Annahme, dass man nur Level 1 Gebäude in der Kanalphase bauen dürfte und nahm so erst sehr spät die Developaction. Dennoch war ich zweiter nach der Kanalphase, während Lars sich mit etwas Abstand nach vorne absetzte. Die Eisenbahnphase lief ziemlich schleppend an (weil uns nicht klar war, dass es auch erlaubt ist eine Zugverbindung hin zur Kohle zu bauen und nicht schon vorher eine Verbindung zur Kohle bestehen muss). Das kam mir zwar durchaus als zu restriktiv vor, aber wir konnte das auf die Schnelle nicht im Regelheft finden so dass wir so weiterspielten. Das ändert natürlich einiges an der Dynamik und so kamen alles sehr langsam in die Gänge. Bei mir lief irgendwie gar nichts mehr so richtig, und mein Versuch mit meinem eigenen Bier noch eine Töpferrei drehen können scheiterte an der Zugreihenfolge. Bis ich wieder an der Reihe war, war das komplette Bier von den Alkies neben mir verbraucht. Lars gewann mit großem Abstand (Matchwinner für ihn war, das er mit einer Verkaufenaktion 3 oder 4 seiner Gebäude drehen konnte), dann Marion und Lutz und ich als Letzter. Die letzten drei lagen alle 1-2 Punkte zusammen.

    Ein schönes Spiel (auch optisch, bin mir noch nicht sicher ob ich unbedingt das Bier brauche, es sorgt aber sicher für mehr Flexibilität), gerne wieder. :thumbsup:

    878 Vikings: Invasions of England: :wikinger::wikinger: vs. :kaffee::kaffee:
    Letztes Jahr in der obigen Spielerrunde gespielt und für sehr gut befunden (ok, alle bis auf Matthias). Diesmal versuchten Lars und ich als Wikinger den Engländern die Zivilisation näher zu bringen. Spoiler: es ist uns nicht gelungen, das Ergebnis kann man noch heute in England bewundern..
    Unsere initiale Invasion wurde relativ schnell gestoppt und der Anführer starb durch die Hand der Ungläubigen. Das nächste Invasionsheer ließ sich Zeit (erstmal nur Verstärkungen ohne Anführer) so dass es dauerte bis der Süden befriedet war. Dann wurde der Mittelteil eingenommen und eine Entlastungsarmee in den Norden geschickt. Letztlich gelang es dann aber in Zug 5 König Adam hinreichend viele Städte zurückzuerobern, so dass England den Barbaren überlassen werden musste. Das lag zum Einen daran, dass die fiesen Englänger einen Doppelzug am Ende der Runde hatten, zum Anderen daran dass wir eine relativ große englische Armee im Osten haben stehen lassen, die ihrerseits relativ große Armeen von uns banden. So fehlten die Armeen im Norden und die Engländer waren siegreich.

    Die letzte Partie verlief ganz anders: Die Wikinger konnten, nachdem sie Zu Beginn fast ins Meer zurückgedrängt wurden, mehr oder minder ohne Probleme mit den Engländern Schlitten fahren und gewann dann deutlich.

    Schönes Spiel, gerne wieder: :thumbsup:

    Vast: :elfe::wizard:

    Als Absacker dann noch ein kurzes Spielchen Vast, ok die Regeln zwei Neulingen zu erklären mit allen asymetrischen Fähigkeiten dauert dann doch gar nicht mal so kurz. Im Spiel waren die Ritterin, der Drache, der Dieb und die Goblien (ich). Es dauerte bis alle ihre Fähigkeiten verinnerlicht hatten und ich gewann dann mit den Gobos, weil die anderen nicht genügend gegen die niedlichen Grünlinge vorgingen. Lutz hat es angemahnt, er war mit seiner Ritterin auch ziemlich schnell angeschlagen, da ich ihn weit im Dungeon vergiften konnter und er nur mit einer zweier Bewegung zurücklaufen musste. Ein nettes Spielchen, ich könnte mir vorstellen, dass es nicht ganz ausgewogen ist, manche Fähigkeiten hängen in ihrer Stärke doch stark vom Dungeonlayout ab, so dass man je nach Glück mehr oder minder nahe am Sieg sein wird.

    Sowas muss ich nicht immer spielen, aber in der richtigen Runde mit eher lockeren Leuten sicher ein Spaß. :thumbsup::thumbsdown:

  • #18DO ist Buch ungespielt hier. Als 18xx-Novice zur ich mich da schwer. Aber das Einführungsspiel hat ja nur 4-6 Seiten Regeln. Das starten starten wir mal bei Zeiten :)

    Wie meinen??

    1 falsches und ein doppeltes Wort, da müsst ihr mal flexibel sein. So ein Handy kann nicht alles wissen ;)

  • Juuhuuu, Samstag war es endlich wieder mal so weit: die 2. Mission von Planet Apocalypse auf den Tisch gebracht.

    Leider war die erste Partie schon wieder ein paar Monate her und somit mussten erst die Regeln noch mal studiert werden, was ein Weilchen dauerte. Aber nach 2-3 Runden lief es dann wieder total rund und fluffig und wir waren schon mitten im Getümmel.


    Die Würfel waren uns anfangs leider gar nicht so hold: der selbstgedruckter DiceTower spuckte eine 1 nach der anderen aus ||

    Nach einigen Talentupgrades konnten wir den Spieß aber wenden und den Dämonen so richtig in die Suppe spucken - Boss besiegt, Welt gerettet. Was will Man mehr erreichen in 3.5h?


    Weiterhin ein grandioses Spiel. Ein Wermutstropfen allerdings der beschränkte Lieferumfang des CorePackages - nur 1 Boss und 2 Maps.

    Ich will mehr - weiß nur nicht, wo ich das herbekommen soll :/ Über Peterson Games liest man momentan ja nix gutes... Mal schauen...


    Tolles Popkorn-Spiel für Samstag Abend - :8_10: Punkte.

    Einmal editiert, zuletzt von Deifel ()

  • So, dann mal wieder ein Sammelbericht, sind ca. 2 Wochen, war doch einiges los

    #Descent 2nd Edition, zu fünft

    Die fiese Ziege als Overlord bat die 4 Helden zur Schlachtbank, äh, ich meine, in das Szenario „Der Preis der Macht“ aus der Nerekhall-Kampagne. Unser Einstiegsszenario ging ja an die Helden, wenn auch knapp, und eigentlich hatte ich hier nicht mit einem Sieg gerechnet. Ich war so müde bei der Vorbereitung, hab die 2. Szene gar nicht richtig verstanden und nur irgendwie was ausgewählt.
    Aber dann stellten sich die Helden, die Szene 1 noch (seeeeehr knapp) gewinnen konnten, gar nicht mal so schlau an - und ich witterte meine Chance. Obwohl ich in Runde 3 oder 4 sogar noch den ein oder anderen Tipp habe fallen lassen – in Runde 6 hieß es „Sieg für den Overlord“. Die Helden hatten mir auch noch einen der ihren auf den Präsentierteller gestellt und zugelassen, dass ich diesen komplett von der Truppe trennen und mit den Wechselbälgernbädern andauernd umklatschen konnte. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemals zuvor schon so viele Nieten in einem Abenteuer gewürfelt wurden (von beiden Seiten, aber auf Heldenseite doch noch etwas mehr)… Immerhin gelang es ihnen aber, die Schätze einzusacken. Mal schauen, was das nächste Abenteuer bringen mag, ich sonne mich erstmal noch in meinem fiesen Ruhm… :sonne:




    #TooManyBones, solo und zu zweit
    Zwei Forumsmitglieder hatten sich zum „Mal einen Blick auf Too Many Bones werfen“ angemeldet, und in Vorbereitung stürzte ich mich erstmal noch alleine, mit 2 Gearlocs, ins Abenteuer. Die Kombination Picket und Boomer lag mir nicht so, die streckten im Tyrant-Kampf die Flügel, die Kombi Patches und Boomer lief ganz gut. Da ich Mtn und Fluxit Gearlocs aus dem Grundspiel vorstellen wollte, nahmen wir dann in den jeweiligen 2er Partien auch die beiden letztgenannten mit in den Kampf gegen Mulmesh – natürlich durfte der Gast in der Lernpartie dabei dann die spaßigen Bomben schmeißen und ich heilte gemächlich hinterher.
    Ich denke, die beiden konnten einen Eindruck vom Spiel gewinnen und ich hoffe, dies kann als Entscheidungshilfe für die aktuell laufende Gamefound-Kampagne dienen.


    Mir macht Too Many Bones auf jeden Fall aktuell wieder viel Spaß, und ich steige in die Kampagne auch definitiv ein – mal wieder mit mehr Material, als eigentlich gedacht :D Immer das selbe...







    #ImperiumLegends, solo

    Also erstens: ich hab es gesleevt ;) Zweitens: ich hab Banderolen gebastelt (ich HASSE Basteln). Und drittens: ich hab mal die Utopians gespielt ^^ Gegen die Ägypter.

    Heidernei, die spielen sich ja wieder ganz anders. Also so richtig ganz anders. Kein Development, Unrest-Karten wenn der Nachziehstapel leer ist – während man bei allen anderen Völkern, die ich bisher kenne, ja unbedingt den Nachziehstapel leer haben will, gilt es hier also, aufzupassen und die Scrolls geschickt zu händeln. Leider musste ich die Partie im letzten Drittel abbrechen, weil ich schlicht zu müde und zu unkonzentriert wurde. Ob ich also sinnvoll oder gut gespielt habe, kann ich bisher null absehen, aber es ist wirklich sehr interessant, die verschiedenen Mechaniken der Völker kennenzulernen. Ist schon großes Kino, muss man klar sagen. Classics kommt noch und hat jetzt auch Platz in der Schachtel ;)





    #TheLoop, solo
    Dieses Mal 3händig und nicht mit der offiziellen Solovariante aus der Anleitung. Und das gibt doch gleich mal mehr Kontrolle über die Kartendecks – der offizielle Solomodus ist mir echt zu viel des Glücks. Zwar habe ich auch hier verloren, aber doch recht knapp – eine Aufgabe hätte ich noch erfüllen müssen, war schon auf halbem Weg, und dann kam der 2. Vortex ins gleiche Gebiet und vorbei war’s. Ich bin immer noch nicht sicher, wie sehr ich das mag. Aber der Aufforderungscharakter ist hoch, und schaffen würde ich es auch gerne mal, also wird es weiter probiert. Demnächst kommt es mal zu zweit auf den Tisch.




    #ProjectL, solo

    Das ist im Rahmen der diversen Rabatte rund um Essen eingezogen für meine Wenigspieler, die ab und an mal vorbei kommen um was zu zocken. Tetris mögen die alle, und die Haptik bei Project L ist schon richtig toll. Hab es einmal solo gespielt, um es kennenzulernen, aber erstens überzeugt mich der Modus nicht, und zweitens habe ich mich direkt wieder über Fehlinformationen in der Anleitung geärgert. Insofern – ich lasse es mal im Schrank für eben diese Gruppe, da könnte es ganz gut funken. Ansonsten geht es wieder.





    #DasPerfekteWort, solo

    Schließt sich Project L an – für die gleiche Gruppe, allerdings auch über Skype dann, als Abwechslung zu Tucana und Kneipenquiz. Ebenfalls zum Kennenlernen mal solo ein Ründchen gespielt, aber das ist natürlich kein Solospiel, klar. Kann in der Gruppe sicher ganz nett sein, wird mal ausprobiert.




    #MysteriumPark, zu viert
    Über Skype mal wieder 2 Partien Mysterium Park gezockt – das spielt sich so etwas schneller und simpler als der „große Bruder“. Eine Partie gewonnen, eine verloren, und natürlich musste sich der Geist – also ich – wieder mal anhören, wie irreführend die Hinweise wären 8o Macht immer wieder Spaß, vor allem natürlich die Momente, in denen die Spiritisten sagen „aach, so meint sie das, klar, völlig logisch!!!“ und der Geist denkt „neeeein, so meine ich das nicht, aber dummerweise habt ihr halt recht und es WÄRE auch so völlig logisch!“ :lachwein::lachwein: Und natürlich wunderschön anzusehen.




    #TheMagnificent, solo
    Das zog nun auch endlich mal ein, ewig bin ich drum herum geschlichen, aber bei der Pegasus-Aktion jetzt konnte ich nicht mehr widerstehen – 17 Euro für das Material und die Ausstattung sind auch echt bombastisch. Ich mag die dunkle Optik ja sehr gerne, und bin auch eine der wohl wenigen, die das Originalcover schon mochten, lieber als das jetzige. Die Illustrationen sind zwar wenig, aber schön, und das Tray für die Plättchen ist natürlich super (wenn man mal verstanden hat, wie es einzuräumen ist, gell gab62 :lachwein: Danke für die Hilfe.). Schöner großer Spielplan, viele Karten, bunte Würfel, bisschen Holz – sehr nett alles.

    Auch das Spiel dahinter gefällt mir wirklich gut. Klassisches Kenner-Niveau, allerdings ist das Solo-Ziel gefühlt Lichtjahre weg. 200 Punkte sind der Minimum-Score, um solo zu gewinnen, und die niederste Gewinnstufe – 150 und 167 konnte ich erreichen. Hoppla. Keine Ahnung, wo ich die ganzen Tickets noch herkriegen soll ^^

    Das Thema ist prinzipiell auch durchaus da – mit Zirkuswagen rumfahren, um Zelte aufzuschlagen, dort dann Plakate aushängen und eine Vorstellung geben, dafür dann Tickets verkaufen und Geld damit verdienen... Das ist nett umgesetzt, auch wenn natürlich die Puzzle-Mechanik auf dem Lagerplatz draufgesetzt ist. Schönes Spiel auf gutem Niveau, nicht zu komplex, aber Fleisch am Knochen, denke das wird noch für ein paar Partien taugen :)







    Eine Partie Kneipenquiz per Skype gab es auch mal wieder (mit der Erweiterung Pärchenabend, uns sind alle „normalen“ Fragen ausgegangen), witzig wie immer.




    Schöne Spielewoche euch allen!

  • Am Montag nutzte ich die Chance vor Antritt meiner neuen Arbeitsstelle und damit einhergehend weniger Zeit für einen Besuch bei Torlok

    Es gab leckeren Speis und Trank und ein nettes Pläuschchen über Gott und die Welt (gehört für mich mit dazu) was in duesen turbulenten Zeiten richtig gut tat 😊.


    Nun dem Gastgeber genug Honig um den Mund geschmiert und auf gehts zum spielerischen Teil.

    Als erstes gab es eine Partie #BeyondTheSun die Torlok aber sowas von souverän absspulte das mir mit Nishida keine Schnitte blieb.

    Torlok führte das Tabernakel und gespielt wurden die Advanced Boards.

    Zu Ende hieß es 51-34 und ich konnte nicht ein Ziel erreichen.

    Wie sich jedoch heraustellte spielten wir das Tabernakel falsch da wir es so interpretiert hatten das die Fähigkeit A jede Runde möglich ist. Ist sie aber tatsächlich nicht da die Fähigkeit nur triggert wenn die Kontrolle über das nich Sol Raumhafengebiet übernommen wird.

    So hatte Torlok nie Ressourcen Probleme.

    Aber so schlecht wie es bei mir lief bin ich mir nicht sicher ob es einen Unterschied gemacht hätte 🤷🏻‍♂️.


    Weinend ging es dann mit #Quantum weiter.

    Hatte ich schonmal gehört, wollte ich kennenlernen.

    Lief es anfangs echt gut für mich hatte ich aber durchweg kein Abo beim Würfelgott und so entschied sich das Spiel auch mit einem unverhältnismäßig lächerlichem Würfelwurf. Ich durfte alles Würfeln außer einer 6. Bumm, ne 6 gewürfelt.

    Torlok hätte alles würfeln können außer 1. Bumm, ne 1.

    Verloren.

    So gut mir die Mechaniken und das Spiel an sich gefällt fand ich es wirklich sehr frustrierend so zu verlieren.

    Aber spiele ich gerne mal mit, flog aber von der „Vielleicht mal Haben“ Liste.

    7/10 für mich.


    Zum Abschluss dann noch eine Runde #RaceForTheGalaxy mit mehreren Erweiterungen.

    Kurzes Recap wie es gespielt wird und los.

    Was soll ich sagen, zwischendurch hatte ich schon ein schlechtes Gewissen weil es wirklich abartig gut für mich lief.

    Anscheinend hatte ich ein Abo beim Kartengott.

    Am Ende hieß es dann auch brutale 42-17 für mich.

    Toller Abend mit viel Spaß, Geschrei und mordio 😬😅🤣

    Gerne wieder wenn es sich mal ergibt.

    Und Torlok ist ein wahrlich guter Gastgeber 👍🤟

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Nicht traurig sein ;) .. wobei Quantum ist leider OOP, von daher Augen auf, solltest du es wirklich haben wollen.
    Ich drücke die Daumen. :thumbsup: