Beiträge von PowerPlant im Thema „25.10.-31.10.2021“

    Selbst nach 30 oder 45 Minuten erklären behaupte ich das es mindestens 1 Spiel dauert bis man solche Spiele „sinnvoll“ spielen kann.


    Das stelle ich immer wieder fest und praktiziere das „kurze“ erklären mit meiner Frau und dann losspielen und während dem spielen kommt oft der Aha und Got it Moment.

    Ja klar, aberdas ist doch der viel schöner Weg, oder? Etwas selbst zu erfahren statt bis zur Ermüdung vorgekaut zu bekommen.

    Obwohl mir solche Spiele auch schon in 2 Stunden erklärt wurden… Sowas ist einfach komplett drüber…


    In 14 Minuten erklärt man natürlich auch nicht jedes Detail bis ins kleinste, aber bei Expertenspielen kann sich das eh keiner merken. Meine Erklärungen sind eher Hilfe zur Selbsthilfe :)


    Worum geht’s, es gibt Punkte, wie lese ich die Symbolsprache, etc. Damit waren wir mit Wasserkraft in 14 Minuten Spielbereit und es gab keine offenen Fragen.

    JanW da hast du sicherlich recht. Da fehlt es noch an Erfahrung.


    Meine Zeilen zu den unnützen Token waren auch keine Kritik sondern eher ein Bericht, dass der Zufall alles unnütz machte.


    Es bestätigt sich mal wieder, dass das Spiel mit den Ereignissen für mich viel spannender ist und ich kann die nächste Partie kaum erwarten :)


    Was die Geister betrifft: Ich fange vorn an und versuche alle mal :)

    Zuerst kam #Rocketmen zu dritt auf den Tisch. Wie immer einfach ein klasse Spiel! Viel wurde gepusht und die eine oder andere Rakete im Weltall verblasen. Meine Frau hat letztendlich mit 35:23:15 gewonnen. Rocketmen ist wirklich ein wunderbarer Deckbuilder. Schnell erklärt, erstaunlich viel Thema in der Mechanik und einfach immer spannend. Den Kauf bereue ich kein Stück, jedoch haben wir zwar wieder mit den Playmats gespielt, aber ohne die Minis.


    Danach kam zum Start der Woche nochmal #SpiritIsland solo auf den Tisch. Diesmal immer noch ohne Nationen und Szenarien, aber dafür mit allen Erweiterungskarten (also Ast & Tatze und Zerklüftete Erde) + Ödniskarte. Als Geist wurde der Anfänger-Liebling Pfeilschneller Blitzschlag gewählt.



    Diesmal verlier die Partie tatsächlich einfacher. Ich konnte die Invasoren sehr schnell an die Küste vertreiben und hatte so nach ein paar Runden auf Furchtstufe II plötzlich gewonnen - was ich fast übersehen hätte ;) Dabei sind schon ein paar interessante Dinge passiert... Die Tokens sind kaum zum Tragen gekommen und wenn doch, dann wurden sie speziell in dieser Runde von einer Ereignis- oder Furchtkarte inaktiviert. So z.B. die Seuche beim Bauen: In dem einzigen Fall, in dem sie das Bauen verhindert hätten, wurden sie von einer Ereigniskarte daran gehindert. Bestien sind zwar tapfer über die Map patrouilliert, jedoch haben sie nicht ein einziges Mal angreifen können. Dennoch hat die Partie wirklich Spaß gemacht und wurde letztendlich gewonnen, weil die Invasoren keine Gebäude mehr hatten: Nachdem ich zu Beginn der Runde meine langsame permanente Fähigkeit in eine schnelle umwandeln konnte, musste ich nur noch genügend Symbole spielen um die 2. Stufe zu triggern.



    Spirit Island ist wirklich wunderbar wandelbar, je nach Regelstufe, Schwierigkeitsgrad und Geist(ern). Dabei finde ich die Ereignisse unglaublich wichtig, denn sie brechen das irgendwann doch recht triste Erkunden-Bauen-Wüten-Schema der Invasoren etwas auf und lassen die Spieler interessante Entscheidungen fällen. Dabei kann man die neuen Karten aus Zerklüftete Erde eigentlich sofort mit denen aus Ast & Tatze mischen, da braucht es kaum neue Regeln für.


    Ganz großes Tennis, wobei der Sweetspot für mich bei 2 Leuten liegt. Die Überschneidungen zwischen den einzelnen Geistern sind eher gering und beschränken sich meist auf einige wenige Fähigkeiten, wenn überhaupt. Was dann noch vom eigentlichen solo spielen ablenkt ist die Absprache der Taktik. Sonst spielt sich jeder Geist eigentlich ziemlich solitär runter.


    Solo wirklich klasse, mit mehr als 2 Leuten wahrscheinlich zu anstrengend, sollte man den Geist nicht schon gut beherrschen.