Diese Woche war großartig - spielemäßig!
Ich war zu Besuch beim besten Freund in Pinneberg und Samstan haben wir uns mit Dennis (brettspiele und mehr) getroffen und gleich 3 große Bretter gezockt:
#TheGreatWall
Das hatte ich schon einmal gespielt - für die beiden war es neu. Insgesamt eine SEHR positive Spielerfahrung. Die Regeln sind echt schlecht - aber das Spiel, das dahinter steckt, ist gut. Die Fähigkeiten der Generäle und der Advisors sind enorm spielentscheidend - also die Frage, wie sehr man sich auf die einlassen kann. Ich hab ganz viele Overseer aufgerüstet und damit echt viele Ressourcen bekommen - und Siegpunkte fürs upgraden. Dennis allerdings hat für jede Taktikkarte Punkte bekommen und ist richtigerweise voll auf Kampf gegangen. Im Ergebnis doch einigermaßen knapp: Dennis 245 / Ich 227 / Hendrik 204
#ArcheNova
Für Hendrik und mich eine Erstpartie. Optisch holt es mich sehr ab. Die Tierfotos sind super und für mich auch besser als dann doch noch teurere Grafiken. Lediglich die nicht-Tier-Fotos wirken wie bei TfM doch eher deplaziert und strange... Völliger Faux-pas allerdings die Mehrfachnutzung von Farben für verschiedene Dinge. Ein Kontinent hatte dieselbe Farbe wie die "Partnerzoo"-Voraussetzung (sodass ich erst dachte, ich bräuchte den orangenen Partnerzoo, aber es war halt der von dem oben rechts auf der Karte angegebenen türkisen Kontinent) und Einkommen hat dieselbe Farbe wie "Upgrade von Karten" - man braucht sicherlich viele Farbcodes beim Spiel, aber das Spektrum hätte sicher noch mehr hergegeben. Ich frage mich auch, ob das von Farbenblinden gut gespielt werden kann? Naja, wenn man hier einmal durchblickt, dann hat man ein WIRKLICH gutes Spiel vor sich. Das vielgelobte TfM-Spielgefühl hab ich jetzt nicht unbedingt verspürt - denn außer, dass man mit Foto-Karten eine Auslage baut, gibt es nicht viele Gemeinsamkeiten. Genial ist der Aktionsmechanismus, der mir sehr viel Spaß gemacht hat, weil er einem in jeder Runde interessante Herausforderungen gibt. Die Verbandsaktion lag dabei häufig im Weg rum, weil ich keinen zweiten "Arbeiter" frei geschaltet hatte - weswegen ich sie nur je einmal zwischen Pausen nutzen konnte. Würde ich demnächst anders machen. Heute abend gibts die nächste Partie. Ergebnis: Dennis 18, Hendrik 9 ,ich 8 Punkte.
#Bitoku
NOCH ein tolles Euro - die Optik ist erschlagend und erschlagend schön. Wundervolle Spielmaterial - in der Namensgebung allerdings haben sie sich doch für meinen Geschmack zu sehr ausgetobt: Jede kleine Komponente hat einen extra-Namen. Yokai, Bitoku, Iwakura, Mitima, Kodama, Guardian - und innerhalb der Gebäude und Mitima und Yokai gibt es noch je 4 Untergruppen mit noch mehr japanischen Namen...
Die Mischung aus Deckbuilding und Dice Placement ist echt gut gelungen und auch hier freu ich mich auf die nächste Partie - da steckt ne Menge Spaß drin. Allerdings ist es auch hardcore-Punktesalat, den man mögen muss, weil man im Grunde für alles Punkte bekommt. Hendrik hat hier gewinnen können mit 169 Punkten, Dennis hatte 141 und ich 133. Wir haben uns nach der Partie allerdings gefragt, ob die Iwakura-Rocks nicht etwas schlecht gebalanced sind. Ich hatte einen, der mich für eine bestimmte Sorte Aktionskarten (Kappa) belohnte - davon hab ich im Spiel 2 einsammeln können - während sein Rock ihm Punkte für 2 Sorten Gebäude brachte (und ein weiterer Rock für die eine Sorte nochmal und dann noch eine Sorte), sodass eine Sorte Gebäude bei ihm gleich 2x gewertet wurden - was ihm hier einen deutlich höheren Multiplikator brachte. Ist regeltechnisch alles sauber (und er hätte auch so verdient gewonnen), aber nächstes Mal würden wir am Tisch wohl anders spielen und auch mehr auf Gebäude gehen (die ohnehin sinnvoll sind, weil man im Kodama-Track hochgeht UND noch Punkte fürs Bauen bekommt - im Gegensatz zu den Karten, die nichts dergleichen können).
#TheShipwreckArcana
Puh, als "Absacker" sicher herausfordernd. Was ein krasses Logik-Spiel. Ich ziehe zwei Zahl-Plättchen aus einem Beutel. Auf dem Tisch liegen 5 Hinweiskarten und EINE Zahl muss ich vor eine Hinweiskarte legen - und die anderen Spieler:Innen müssen herausfinden, welche andere Zahl ich habe. Das funktioniert, aber nur mit einer Menge um-die-Ecke-denken. "Du hast sie ja dahin gelegt, weswegen wir diese Zahlen schon mal ausschließen können... du hast sie aber nicht dahin gelegt - entweder weil die Zahl nicht passt ODER weil Du uns damit etwas mitteilen wolltest. WENN Du das wolltest, dann würden sich damit auch die und die Zahl ausschließen - mit der anderen Hinweiskarte auf ähnlichem Weg die und die andere Zahl... Dazu kommt noch, dass Du DIESE Tipp-Karte hier nicht verwendet hast, obwohl sie in Kombination mit einer anderen Hinweiskarte echt nützlich gewesen wäre..."
Machte Spaß zu knobeln, ist aber sicher kein Beer & Pretzel-Spiel.
Ohne Dennis war vorher und am nächsten Tag auf dem Tisch...
#Venice
Der Kanal-Euro u.a. von Turczi war ein spannendes Ding - letzten Endes am Ende zu lang - aber hier hätten wir vermutlich mehr Druck machen können, um das Spielende herbei zu führen, das ist spielergesteuert. Ich hatte allerdings mit meinen Gebäuden eine SO GUTE Punktestraße, dass mir gar nichts daran lag, in einem Zug NICHT eben dies zu machen und stattdessen das Ende zu forcieren. Ergebnis 119 zu 84. Spannend bei dem Spiel ist wohl, zu Beginn sich einen Plan zu machen, welche Gebäude gute Synergien ergeben und dann konsequent die Strategie zu fahren (bzw. staken). Schönes Ding!
#AmongTheStars
Kannte ich noch nicht, obwohl von 2012 - SEHR schöner Filler, den wir zu zweit gut in ca. 25 (inkl Erklären) runterspielen konnten. Im Zweispielerspiel ein schöner Drafting-Mechanismus. Man baut an seiner Weltraumstation herum und alles gibt irgendwie Punkte oder ist für eine der 3 Spielende-Bedingungen förderlich, die wieder Punkte bringen. Hendrik gewinnt mit einem Punkt 77 zu 76
Ansonsten kam noch auf den Tisch
#TinyTowns
Was wieder mal Spaß gemacht hat zu dritt mit Hendriks Frau - kurzer schöner Absacker, der durchaus Knobelpotenzial bietet, weil man das blöde Glas irgendwo unterbringen muss, das Hendrik sich gewünscht hat. Ich hab einfach Cottages gebaut bis zum Umfallen (und musste die nicht ernähren dank meines legendären Gebäudes). 25-16-13 konnte ich dann auch mal gewinnen (puh!)
#Ginkgopolis
Eigentlich ein sehr einfaches Spiel - entweder lag es an der Erklärung oder das Spiel war für mich nicht besonders zugänglich... ich hab erst in der Mitte einige Regeln begriffen... Man baut Plättchen entweder an die Auslage an oder überbaut bereits bestehende Plättchen. Im letzteren Fall bekommt man die passende Karte als Teil seiner Auslage (Engine), die wiederum Boni bringt, wenn ich bestimmte Aktionen mache. Ich bekam Punkte fürs "Abwerfen" von Karten - und gerade Gelbe Karten boten sich hier an, weil das immer 5 Punkte ... ähh...Ginkgo gab. Hendrik 81 / Ich 68 / Hendriks Frau 40
(Ach so... die Punkte sind nicht zum Posen, hier gehts mir darum, dass ich teilweise echt spannend finde, was andere Leute hinlegen, weil das Rückschlüsse darauf zulässt, was so drin ist und ob man einfach das Spiel nicht verstanden hat )