Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „25.10.-31.10.2021“

    #Bitoku

    NOCH ein tolles Euro - die Optik ist erschlagend und erschlagend schön.

    Ich stand in Essen davor und dachte mir: Auf dem Plan erkenne ich nichts. Ich empfand die Hintergrundgraphik viel zu überladen. Habe es aber nicht gespielt. Wie ist das im Spiel? Ist dann alles gut ersichtlich?

    in der Namensgebung allerdings haben sie sich doch für meinen Geschmack zu sehr ausgetobt

    Das habe ich mir beim Regel überfliegen vorab auch gedacht. Das hatte mich da schon gestört und ich konnte tlw. nicht folgen (in Ruhe lesen hätte das wohl behoben). Daher war es auch dann nicht mehr so sehr auf meiner Prio-Liste. Bin gespannt was man sonst noch so von dem Spiel hört.

    Im Grunde ja: Der untere Teil des Waldes ist eigentlich nur Ablagefläche für die Auslagen von Gebäuden, Libellen, Mitima-Tiles und Kristallen. Die eigentlichen Aktionsfelder sind in der Mitte - und die sind sehr übersichtlich, in dem, was sie machen: in einem wird gelaufen, in einem werden Mitima/Libellen gekauft, in einem Ort Gebäude und Kristalle, in einem gibts Ressourcen und im letzten gehts um die Spielerreihenfolge und Amulette. Die Felder/die Würfelaugen geben ja dann nur an, in welcher Qualität die Aktion durchgeführt werden kann.

    richy81

    Wie stellst du dir das denn vor (kein böser Unterton oder so dabei)? Dadurch das die Gehege ja individuell gelegt werden können, könnte doch nur ein verrutschen über die Randfelder verhindert werden. Alternativ könnten überall kleine Stege stehen und jedes Gehege würde dann aus 1er gelegt werden müssen. Oder die Gehege sind so dick, dass sie Nuten haben die auf die Stege gelegt werden. Stelle ich mir dort recht kompliziert/aufwendig vor.

    Ist m.E. nicht zwingend notwendig bei dem Spiel - was man machen könnte, wäre in der Mitte das Zoogehege 1-Layer zu machen und alles drumrum als second layer - und dann Auslassungen für die Marker links, die "Verbands-Arbeiter" rechts und die Partnerzoos. Ich denke, hier geht es eher um das haptische Gefühl von Wertigkeit.

    Diese Woche war großartig - spielemäßig!


    Ich war zu Besuch beim besten Freund in Pinneberg und Samstan haben wir uns mit Dennis (brettspiele und mehr) getroffen und gleich 3 große Bretter gezockt:


    #TheGreatWall

    Das hatte ich schon einmal gespielt - für die beiden war es neu. Insgesamt eine SEHR positive Spielerfahrung. Die Regeln sind echt schlecht - aber das Spiel, das dahinter steckt, ist gut. Die Fähigkeiten der Generäle und der Advisors sind enorm spielentscheidend - also die Frage, wie sehr man sich auf die einlassen kann. Ich hab ganz viele Overseer aufgerüstet und damit echt viele Ressourcen bekommen - und Siegpunkte fürs upgraden. Dennis allerdings hat für jede Taktikkarte Punkte bekommen und ist richtigerweise voll auf Kampf gegangen. Im Ergebnis doch einigermaßen knapp: Dennis 245 / Ich 227 / Hendrik 204


    #ArcheNova

    Für Hendrik und mich eine Erstpartie. Optisch holt es mich sehr ab. Die Tierfotos sind super und für mich auch besser als dann doch noch teurere Grafiken. Lediglich die nicht-Tier-Fotos wirken wie bei TfM doch eher deplaziert und strange... Völliger Faux-pas allerdings die Mehrfachnutzung von Farben für verschiedene Dinge. Ein Kontinent hatte dieselbe Farbe wie die "Partnerzoo"-Voraussetzung (sodass ich erst dachte, ich bräuchte den orangenen Partnerzoo, aber es war halt der von dem oben rechts auf der Karte angegebenen türkisen Kontinent) und Einkommen hat dieselbe Farbe wie "Upgrade von Karten" - man braucht sicherlich viele Farbcodes beim Spiel, aber das Spektrum hätte sicher noch mehr hergegeben. Ich frage mich auch, ob das von Farbenblinden gut gespielt werden kann? Naja, wenn man hier einmal durchblickt, dann hat man ein WIRKLICH gutes Spiel vor sich. Das vielgelobte TfM-Spielgefühl hab ich jetzt nicht unbedingt verspürt - denn außer, dass man mit Foto-Karten eine Auslage baut, gibt es nicht viele Gemeinsamkeiten. Genial ist der Aktionsmechanismus, der mir sehr viel Spaß gemacht hat, weil er einem in jeder Runde interessante Herausforderungen gibt. Die Verbandsaktion lag dabei häufig im Weg rum, weil ich keinen zweiten "Arbeiter" frei geschaltet hatte - weswegen ich sie nur je einmal zwischen Pausen nutzen konnte. Würde ich demnächst anders machen. Heute abend gibts die nächste Partie. Ergebnis: Dennis 18, Hendrik 9 ,ich 8 Punkte.


    #Bitoku

    NOCH ein tolles Euro - die Optik ist erschlagend und erschlagend schön. Wundervolle Spielmaterial - in der Namensgebung allerdings haben sie sich doch für meinen Geschmack zu sehr ausgetobt: Jede kleine Komponente hat einen extra-Namen. Yokai, Bitoku, Iwakura, Mitima, Kodama, Guardian - und innerhalb der Gebäude und Mitima und Yokai gibt es noch je 4 Untergruppen mit noch mehr japanischen Namen...

    Die Mischung aus Deckbuilding und Dice Placement ist echt gut gelungen und auch hier freu ich mich auf die nächste Partie - da steckt ne Menge Spaß drin. Allerdings ist es auch hardcore-Punktesalat, den man mögen muss, weil man im Grunde für alles Punkte bekommt. Hendrik hat hier gewinnen können mit 169 Punkten, Dennis hatte 141 und ich 133. Wir haben uns nach der Partie allerdings gefragt, ob die Iwakura-Rocks nicht etwas schlecht gebalanced sind. Ich hatte einen, der mich für eine bestimmte Sorte Aktionskarten (Kappa) belohnte - davon hab ich im Spiel 2 einsammeln können - während sein Rock ihm Punkte für 2 Sorten Gebäude brachte (und ein weiterer Rock für die eine Sorte nochmal und dann noch eine Sorte), sodass eine Sorte Gebäude bei ihm gleich 2x gewertet wurden - was ihm hier einen deutlich höheren Multiplikator brachte. Ist regeltechnisch alles sauber (und er hätte auch so verdient gewonnen), aber nächstes Mal würden wir am Tisch wohl anders spielen und auch mehr auf Gebäude gehen (die ohnehin sinnvoll sind, weil man im Kodama-Track hochgeht UND noch Punkte fürs Bauen bekommt - im Gegensatz zu den Karten, die nichts dergleichen können).


    #TheShipwreckArcana

    Puh, als "Absacker" sicher herausfordernd. Was ein krasses Logik-Spiel. Ich ziehe zwei Zahl-Plättchen aus einem Beutel. Auf dem Tisch liegen 5 Hinweiskarten und EINE Zahl muss ich vor eine Hinweiskarte legen - und die anderen Spieler:Innen müssen herausfinden, welche andere Zahl ich habe. Das funktioniert, aber nur mit einer Menge um-die-Ecke-denken. "Du hast sie ja dahin gelegt, weswegen wir diese Zahlen schon mal ausschließen können... du hast sie aber nicht dahin gelegt - entweder weil die Zahl nicht passt ODER weil Du uns damit etwas mitteilen wolltest. WENN Du das wolltest, dann würden sich damit auch die und die Zahl ausschließen - mit der anderen Hinweiskarte auf ähnlichem Weg die und die andere Zahl... Dazu kommt noch, dass Du DIESE Tipp-Karte hier nicht verwendet hast, obwohl sie in Kombination mit einer anderen Hinweiskarte echt nützlich gewesen wäre..."

    Machte Spaß zu knobeln, ist aber sicher kein Beer & Pretzel-Spiel.


    Ohne Dennis war vorher und am nächsten Tag auf dem Tisch...


    #Venice

    Der Kanal-Euro u.a. von Turczi war ein spannendes Ding - letzten Endes am Ende zu lang - aber hier hätten wir vermutlich mehr Druck machen können, um das Spielende herbei zu führen, das ist spielergesteuert. Ich hatte allerdings mit meinen Gebäuden eine SO GUTE Punktestraße, dass mir gar nichts daran lag, in einem Zug NICHT eben dies zu machen und stattdessen das Ende zu forcieren. Ergebnis 119 zu 84. Spannend bei dem Spiel ist wohl, zu Beginn sich einen Plan zu machen, welche Gebäude gute Synergien ergeben und dann konsequent die Strategie zu fahren (bzw. staken). Schönes Ding!


    #AmongTheStars

    Kannte ich noch nicht, obwohl von 2012 - SEHR schöner Filler, den wir zu zweit gut in ca. 25 (inkl Erklären) runterspielen konnten. Im Zweispielerspiel ein schöner Drafting-Mechanismus. Man baut an seiner Weltraumstation herum und alles gibt irgendwie Punkte oder ist für eine der 3 Spielende-Bedingungen förderlich, die wieder Punkte bringen. Hendrik gewinnt mit einem Punkt 77 zu 76


    Ansonsten kam noch auf den Tisch


    #TinyTowns

    Was wieder mal Spaß gemacht hat zu dritt mit Hendriks Frau - kurzer schöner Absacker, der durchaus Knobelpotenzial bietet, weil man das blöde Glas irgendwo unterbringen muss, das Hendrik sich gewünscht hat. Ich hab einfach Cottages gebaut bis zum Umfallen (und musste die nicht ernähren dank meines legendären Gebäudes). 25-16-13 konnte ich dann auch mal gewinnen (puh!) ;)


    #Ginkgopolis

    Eigentlich ein sehr einfaches Spiel - entweder lag es an der Erklärung oder das Spiel war für mich nicht besonders zugänglich... ich hab erst in der Mitte einige Regeln begriffen... Man baut Plättchen entweder an die Auslage an oder überbaut bereits bestehende Plättchen. Im letzteren Fall bekommt man die passende Karte als Teil seiner Auslage (Engine), die wiederum Boni bringt, wenn ich bestimmte Aktionen mache. Ich bekam Punkte fürs "Abwerfen" von Karten - und gerade Gelbe Karten boten sich hier an, weil das immer 5 Punkte ... ähh...Ginkgo gab. Hendrik 81 / Ich 68 / Hendriks Frau 40


    (Ach so... die Punkte sind nicht zum Posen, hier gehts mir darum, dass ich teilweise echt spannend finde, was andere Leute hinlegen, weil das Rückschlüsse darauf zulässt, was so drin ist und ob man einfach das Spiel nicht verstanden hat ;) )