Beiträge von Freizeitvernichter im Thema „25.10.-31.10.2021“

    :$ Dann ist mir das Detail beim Hin- und Herblättern tatsächlich durch die Lappen gerutscht. Ich werde es dementsprechend oben korrigieren. Dennoch bleibt es für mich in der Anleitung suboptimal, daß auf den Seiten 4 und 5 der Spielaufbau für 4 Spieler beschrieben ist, die Änderungen im Aufbau für das Spiel zu zweit oder dritt am Ende der Anleitung auf Seite 18 zu finden sind. Ferner gehört es für mich dann schon fairerweise dazu, daß wenn die Gesamtzahl der Aktionskarten für das 4-Personen-Spiel angegeben ist, man dieses auch für die anderen Zusammensetzungen machen sollte. Aber hierzu finde ich keine Angabe im Regelheft. Insofern wäre es meiner Meinung nach wahrscheinlich klüger gewesen, man hätte auf die Angabe mit den "21 Aktionskarten" verzichtet.


    Und um anderen etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen mache ich mal eine Auflistung der Kennzeichnung der allgemeinen Aktionskarten:


    14 Karten mit: 2+

    3 Karten mit: 3+

    4 Karten mit 4

    1 Karte mit 2-3

    In letzter Zeit gab es aus meiner Sicht neben den normalen Absackerspielen zwei Highlights:


    #Nusfjord in der Solokampagne mit den 100er-Karten.

    1. Partie 36 P., 2. Partie 34 P. und in der 3. Partie mit den zuvor nicht genommenen Karten ganze 37 Punkte. 8| Somit wurde von mir gleich in der ersten Kampagne die 100 Punkte-Marke sehr gut gerissen, weshalb für mich nun eigentlich dieser Kartensatz leicht uninteressant geworden ist. Zum Glück gibt es ja noch ein paar weitere. ^^


    Gestern wurde mir #Schichtwechsel geliefert, am Abend packte ich es dann aus, vertiefte mich in die Anleitung und heute Abend kam es dann auch gleich für eine Erstpartie auf den Tisch.


    Das Thema des Spiels ist ja der Steinkohlebergbau in den 1950er Jahren im Ruhrgebiet. Um es vorweg zu nehmen: Das Thema steht aus meiner Sicht eindeutig im Vordergrund. Doch erstmal der Reihe nach:


    Beim Auspacken offenbart sich einem erstmal relativ viel Platz in der Schachtel


    Ausgebreitet sieht es wie folgt aus:


    Positiv anzumerken ist, daß das Material für jeden einzelnen Spieler bereits separat in einzelne Plastiksäckchen verpackt ist. Für den ganzen Rest liegen dann noch zehn weitere Tütchen bei, was mehr als ausreichend ist.


    Die Spielanleitung umfaßt zwanzig Seiten und ist mit etliche Abbildungen versehen. Beim erstmaligen Durchlesen konnten jedoch leider nicht alle meine Fragen geklärt werden:


    - Ist es erlaubt mehrere Zechenhäuser derselben Farbe in jede der vorhandenen Baugruben bzw. in den Bereich für die Arbeitsgeschwindigkeit zu stellen? In der Anleitung selbst ist dies bei der Schlußwertung nur für die mittlere und untere Baugrube auf der linken Seite erwähnt. Allerdings steht es nirgends dabei. daß es sonst verboten wäre. Und rein von der Ikonographie wäre zumindest die obere Baugrube auf der linken Seite und der Bereich für die Arbeitsgeschwindigkeit ebenfalls plausibel. So einigten wir uns dann für den heutigen Spielablauf auch.


    - Wo genau stelle ich die Zechenhäuser auf meinem persönlichen Tableau ab? Die Anleitung ist in diesem Punkt in Zusammenhang mit den Aktionssteinen widersprüchlich . Auf den Seiten 4/5 steht: "auf die Kreise der Zechenhausleiste". Auf Seite 9 (da geht es um die Vorbereitungsphase einer jeden Runde) bekommt man weiße Aktionssteine für nicht verdeckte Felder mit den weißen Aktionssteinen. Wenn ich das Haus aber auf der Zechenhausleiste wie oben geschrieben platziere, dann ist der weiße Aktionsstein daneben deutlich sichtbar. Allerdings darf ich ihn in diesem Fall nicht nehmen, da ich die Bonusfelder auf der Zechenhausleiste erst dann freischalte, wenn das entsprechende Haus abgeräumt ist. Hier wäre es aus meiner Sicht sinnvoller gewesen, daß man einheitlich verfährt und das Zechenhaus in diesem Fall die Bonusfelder komplett abdeckt.


    - Was genau ist mit "Bergmannbewegung" gemeint? Gerade auch in Hinblick auf den Sonderfall am Spielende in Verbindung mit einem oder mehreren Zechenhäusern im Bereich Arbeitsgeschwindigkeit. Ist das die Aktion an sich (unabhängig von der Reichweite) und man bekommt dann pro Aktion 2 SP und minus einen Werkzeugmarker oder ist das die Anzahl der Schritte, bei der ich pro Schritt 2 SP bekomme und jeweils einen Werkzeugmarker abgeben darf? Wir entschieden uns für ersteres, da uns ansonsten die Aktion (zu?) stark erschien.


    Positiv an der Anleitung fand ich die jeweiligen Hilfekästen mit entsprechenden Spieltipps bzw. Hinweisen für die Erstpartien.


    Allerdings gab es ein paar Sachen, manches sicherlich Kleinigkeiten, die mich irritiert hatten:


    - Auf Seite 3 (Spielmaterial) wird von 22 Aktionskarten (insgesamt) gesprochen. Seite 4 beschreibt den Spielaufbau für 4 Spieler und gibt ihn mit 21 Aktionskarten sowie einem Querverweis zu Seite 11 an, da sich am unteren Rand die Angabe für die Spieleranzahl befindet. Die Änderungen für die Partien zu zweit oder dritt kommen ziemlich weit hinten auf Seite 18, ohne die genaue Anzahl der sich im Spiel befindlichen Aktionskarten zu nennen. Wichtig hierbei ist, daß es eine einzelne Aktionskarte gibt, welche nur bei 2-3 Spielern zum Einsatz kommt. Das hatte ich anfangs beim Regelstudium übersehen.


    - Auf Seite 6 und 7 stehen für mich einige Informationen doppelt da. Einerseits im sehr ausführlichen Einleitungstext und dann nochmals bei der Erklärung der Bereiche des Spielplans.

    - Die Schlußwertung folgt zwar einem logischen Schema, welches aber nicht 1:1 auf dem Spielplan dargestellt wird. Das hinterläßt erstmal einen etwas chaotischen Eindruck. Doch dazu später mehr.

    - Wozu braucht es Siegpunktmarker im Wert von 301 SP? In unserem Spiel zu dritt kamen wir insgesamt auf 92 SP mittels der Marker.


    Nun aber zum Spiel selbst. Wie gesagt, heute Abend die Erstpartie zu dritt. Der Spielplan gefällt mir von der Gestaltung sehr gut, von der Funktionalität leider weniger. Die Spielertableaus sind für mich ebenfalls ansprechend. Jedes Tableau stellt eine andere Zeche dar, wobei lediglich der Name und die Abbildung rechts oben verschieden sind. Die Funktionalität ist ansonsten bei allen Tableaus gleich.



    Beim Aufbau heißt es, daß man die Förderturmmarker in die Plastikfüße stecken soll. Unsere Plastikfüße hatten leider einen so schmalen Schlitz, daß das zur Beschädigung der Plättchen geführt hätte. Nach einem halbwegs erfolglosen Versuchen gaben wir es auf und nutzten die Marker ohne den Plastikfuß.



    Das Spiel verläuft über fünf Runden (gesteuert über eine jeweilige Rundenkarte, von denen sechs enthalten sind, aber per Zufall nur fünf pro Partie zum Zuge kommen) mit jeweils drei Phasen:

    1. Vorbereitungsphase

    2. Aktionsphase

    3. Rundenwertung


    Zu beachten ist, daß der Schritt 2 der Vorbereitungsphase der ersten Runde anders verläuft als in den Runden 2-5. Der genaue Ablauf ist zwar gut in der Anleitung beschrieben, hätte aber unter Umständen ein wenig deutlicher markiert sein können.


    Die Vorbereitungsphase spielt sich im Grunde nur auf dem eigenen Tableau ab. Daß der Startspieler entscheidet, wer die aus dem Beutel gezogenen Steine (Kohle, Abraum, Grubenwasser) bekommt, mag sich erstmal fies anhören, ist es aber nicht wirklich. Der einzelne Stein "Grubenwasser" kommt erst dann ins Spiel, wenn die entsprechende Rundenkarte aufgedeckt wird. Und ob oder wann das ist, läßt sich ja nicht sagen. Insofern ist es maximal ein wenig ärgern, wenn ich dem anderen keine Kohle oder keinen Abraum gönnen will. Das läßt sich jedoch meist leicht aushalten.


    Die Aktionsphase ist mittels des eigenen farbigen Aktionssteins, der Münzen und der evtl. vorhandenen weißen Aktionssteine gesteuert. Dabei sollte man unbedingt darauf achten, weiße Steine in der Vorbereitungsphase zu bekommen, da man ansonsten nicht viel machen kann. Die Wertigkeit lautet wie folgt: Eine Münze kann einen farbigen oder weißen Aktionsstein ersetzen, ein farbiger Aktionsstein dann nur einen weißen. Auf den einzelnen Karten sind die verschiedenen Kosten (Münze/Anzahl und Art der Steine) aufgedruckt, welche ich bezahlen muß, um die Aktion nutzen zu können. Ferner haben die Aktionskarten weiße und schwarze Ränder. "Weiße" Karten können mehrmals pro Runde genutzt werden, "schwarze" vom Grundsatz her nur einmal.


    Allerdings gibt es auch die Bergmannleiste, auf welcher ich mich fortbewegen kann, und auf der ich dann den Bonus vom Zielfeld nutzen darf. Und ein Bonus kann eben sein, daß ich eine Aktionskarte ohne weitere Kosten kopieren darf, jedoch nur die angegebene Art von Aktionskarte (das definiert sich über die Kosten) und auch nur solche ohne Kopierverbot. Zur scheinbar besseren Übersichtlichkeit hat man die entsprechenden Karten mit einem Symbol markiert, allerdings betrifft das zum Großteil diejenigen Karten, die bei den Kopieraktionen eh nicht abgebildet sind. Insofern ist das hier für mich zuviel des Guten.


    Kompliziert wird es mit den Boni bei den Fördertürmen. Hier gibt es die Möglichkeit, ein Feld zu besetzen, bei der ich auf der Bergmannleiste weiter vorwärts gehen darf, allerdings ohne Zielfeldbonusinanspruchnahme, es sei denn, es handelt sich um das Weglegen eines Werkzeugmarkers. Dieselbe Regel gibt es für das Zechenhaus in der entsprechenden Baugrube. An diesem Punkt taten sich meine Kinder etwas schwer.


    Ferner gibt es auf dem Spielplan drei Verkehrswegeleisten (Kanal, Straße, Schiene), auf denen ich meine Marker vorwärts bewegen kann. Wenn ich über eine Schranke ziehe, kann ich die jeweilige Sonderaktion durchführen (Zechenhaus vom Tableau versetzen und somit das Bonusfeld ab der nächsten Runde aktiv schalten, einen Förderturm in den entsprechenden Bereich links oben versetzen - die Bonusfelder selbst kann ich aber erst mit einer neuerlichen Aktion, welche ich bezahlen muß, besetzen), auf der Bergmannleiste vorwärts gehen und den Zielfeldbonus nutzen oder Siegpunkte nehmen.


    Unglücklich gestaltet ist aus meiner Sicht, daß es aufgdruckte Symbole für das Weglegen von Werkzeugmarkern gibt, welche mich zum sofortigen Abgeben berechtigen und Siegpunktsymbole, welche erst am Spielende zusammengezählt werden. Und die Boni bei den Bergmannfeldern sind in derselben Machart. Hier hätte ich mir ebenfalls mehr Geradlinigkeit gewünscht, wie z.B., wenn man am entsprechenden Siegpunktfeld vorbeigefahren ist, bekommt man die entsprechenden Punkte mittels der Marker. Es sind eh genug da und ein SP-Verlust ist nicht möglich.


    Und wenn man in der Kokerei einen eigenen Erzeugerplatz mit Koks belegt, bekommt man in der nachfolgenden Runde ein weißes Aktionssteinchen weniger, obwohl der Koksmarker den entsprechenden Aufdruck nicht abdeckt ... =O


    Was wurde von uns in der Erspartie an Regeln übersehen?


    - Jeder Spieler hat eine eigene Aktionskarte. An diese zu denken ist nicht ganz einfach, da man sich auf die Aktionskartenleiste am oberen Spielfeldrand konzentriert. Da kann so eine einzelne Karte neben dem eigenen Tableau schon mal untergehen.


    - Sowohl für den ersten als auch für den zweiten Förderturm, welchen man nach links oben stellt, bekommt man einen Bonus. Dies ist zwar auf dem Plan aufgedruckt, war aber trotzdem total außerhalb unserer "Sichtweite". Als es uns dann auffiel gaben wir uns entsprechend die SP im Nachhinein. Das mit dem Abraum ließen wir bleiben - es war eh eine "Dürfen-Aktion".


    - Nach dem Ende der fünften Runde gingen wir gleich zur Endwertung über, ohne daß wir vorher die Rundenwertung vornahm. Das fiel uns erst 10 Minuten später auf und wurde dann dementsprechend korrigiert. Am Gesamtergebnis änderte es allerdings nichts mehr.


    - Die mehrmalige Nutzungsmöglichkeit der weißen Aktionskarten mußte während des Spiels mehrmals ins Gedächtnis gerufen werden.


    Am Spielende sah es bei uns folgendermaßen aus:



    Der Wertungsblock selbst ist, gelinde gesagt, ein Witz!


    Der Zettel mißt 7,5 cm x 10,5 cm !


    Einerseits gibt es (löblicherweise) für alles entsprechende Zeilen, nur die Zeile für die unterschiedlichen Verkehrswege beinhaltet pro Spieler drei Spalten je 3 mm Spaltenbreite. Wenn man es so wie bei uns aufschreibt, heißt es: Dünn schreiben und nicht durcheinanderkommen mit den ein- und zweistelligen Zahlen. X/ Da ist es besser, wenn man alle Verkehrsträger gleich zusammenzählt und das Gesamtergebnis hinschreibt. Allerdings kommt man hierbei nie auf einen dreistelligen Wert.


    Ferner sollte man sich bei der Schlußwertung penibel an das Regelheft und nicht unbedingt an den Zettel halten. Zum einen darf man evtl. vorher eine zusätzliche Bergmannbewegung machen, allerdings nur bei einem Zechenhaus in der zweitobersten Baugrube auf der rechten Seite. Bei der Wertung der anderen Baugruben springt die Anleitung/der Zettel im Vergleich zum Spielplan hin und her. Hier hätte ich mir eine klar ersichtliche Abfolge gewünscht und nicht so ein Durcheinander.


    Zudem existiert zwar ein Feld für die Baugrube, über welche ich noch Koks verkaufen kann, aber keines für das Tableau-Feld mit den Punkten für das verkaufte Koks. Letztendlich schrieben wir die Punkte in diese Zeile, auch bei dem Spieler, welcher dort am Schluß kein Zechenhaus hatte (was ein Widerspruch zur Baugrubenregel, aber sinngemäß zur Tableau-Regel war).


    Jeder Werkzeugmarker, den man am Schluß noch besitzt ist Minus 2 SP wert, und ganz am Anfang startet man schon mal mit sechs solchen Markern.


    Fazit:

    Das Spiel gibt das Thema sehr gut wieder. Es wird Kohle und Abraum gefördert und in Loren gelegt, das Grubenwasser steigt (welches ich dann wieder senken muß), die Loren müssen entladen werden (Kohle in die Eisenbahnwaggons, Abraum auf die Halde), vom Eisenbahnwaggon kommt die Kohle in die Kokerei und wird zu Koks verarbeitet, anschließend muß ich den Koks in Kokswaggons umladen, bevor ich ihn verkaufen kann. Das ist für mich eine wunderbare Abfolge in der wirtschaftlichen Produktion, und das wurde auch, so gut es eben ging, grafisch aufeinander aufbauend dargestellt.


    Allerdings ergeben sich für mich/uns nach der Erstpartie folgende Schwachpunkte:


    - Wenn man es nicht schafft/schaffen kann, sich entlang dieser Wirtschaftskette entlangzuhangeln, hat man kaum Chancen auf den Sieg. Mein Sohn hatte das Pech, daß ich in der zweiten Runde vor ihm seine geplanten Aktionen verbaut hatte. Somit kam er dann erst in der dritten Runde mit seiner Strategie zum Zug, und das warf ihn soweit zurück, daß er von da an nur ohne Aussicht auf Erfolg mitspielte. Eine echte Ersatzstrategie zum ziemlichen sicheren Siegweg


    sehe ich bislang nicht.


    - Weiteres war es für ihn unlogisch, warum es sowohl für kleine volle (= 1 Kohlestein) als auch große volle (= 2 Kohlesteine) Eisenbahnwaggons jeweils nur 1 Koks gibt.


    - Es gibt keine mehrmalig nutzbare Aktionskarte zur Lorenentladung.


    - Für Spieler, welche nicht in der Materie drinstecken wird die Unterscheidung zwischen beladener Lore, beladenem Kohlewaggon, beladenem Kokswaggon von der Abbildung her wohl herausfordernd sein.


    - Regelsalat bzgl. der aufgedruckten Symbole am Hauptplan.


    - Regelerschwernis bzgl. Grundsatz, Ausnahme und Ausnahme von der Ausnahme (insbesondere auf der Bergmannleiste)


    - Wie soll/kann das letzte Feld auf der Bonusleiste auf dem persönlichen Tableau bereits ab Runde 2 freigeschaltet werden? Die Anleitung impliziert, daß das möglich sei, aber ich sehe derzeit überhaupt keinen Weg dafür. Ich selber habe es erst in der letzten Runde geschafft, und dann sind die separaten Boni über die Auswahlplättchen überflüssig, weil ich diese dann überhaupt nicht mehr nutzen kann.


    Passend zur Endwertung gab es dementsprechend bei uns ein dreigeteiltes Bild:

    - Meinem Sohn hat es eigentlich überhaupt nicht gefallen. Er war in seinen Aktionsmöglichkeiten aufgrund des Spielkorsetts viel zu sehr eingeschränkt.

    - Meiner Tochter hat es sehr gefallen, da sie vollkommen unerwartet lange um den Sieg mitspielen und am Ende einen sehr guten zweiten Platz einfahren konnte.

    - Ich selber liege so in der Mitte. Ja, es ist (womöglich nur anfangs?) interessant, aber ob es das nach der fünften Partie immer noch ist? Wer weiß ... Meine Befürchtung ist, daß die strategische Tiefe leider nicht ausreichend genug für einen langanhaltenden Spielreiz sein könnte, vor allem, wenn man keine sonderlich große Beziehung zum Bergbau bzw. der Weiterverarbeitung der Kohle hat. Hoffentlich kann ich meinen Sohn zeitnah noch zu einer Zweitpartie überreden. Mal sehen, ob sich die genannten Eindrücke bestätigen, verstärken oder abschwächen.


    Für wen ist das Spiel geeignet?

    Es ist definitiv kein Familienspiel. Aufgrund des Regelwerks und dem Zusammensuchen bzw. teilweise Hineininterpretieren von Informationen würde ich es für die Spielanleitung als Kennerspiel+ werten. Wenn man dann allerdings drin ist, und einem die Abläufe geläufig sind, hat man es "lediglich" mit einem leichteren Kennerspiel zu tun.