Beiträge von Rednax im Thema „25.10.-31.10.2021“

    Die letzte Woche war recht spielintentensiv, so dass ein bisschen was berichtenwertes zusammen gekommen ist. Alles eher keine top-aktuellen Spiele, aber hoffentlich dennoch interessant für manche. Der Text ist jetzt doch etwas länger als erwartet geworden...
    Klassischerweise fahren wir donnerstags nach Essen auf die Spiel und zocken dann die restlichen Tage den erbeuteten Loot. Diese Jahr ist Essen für uns leider ausgefallen (ich war im Urlaub, der Rest hatte keinen Bock auf den ganzen Tag Masken zutragen), also haben wir das Spielen letztes Wochenende nachgeholt. Auch ohne Loot gab es genug noch zu Spielendes in der Pipeline.
    Zu dritt (Lutz, Marion und ich): (normalerweise sind wir zu viert, der vierte Mann wollte erst Freitag nachmittag dazustoßen, konnte dann aber erst Samstag nachmittag kommen)

    Donnerstag abend:
    Underwater Cities: :filterbubble:
    Ich hatte viel darüber gelesen und es scheint ja bei vielen sehr gut anzukommen, insofern hatte auch ich große Lust es mal kennenzulernen. Die beiden anderen hatten es schon ein paar mal zu zweit gespielt und waren gespannt wie es zu dritt sein würde. Was soll ich sagen, ich fands nett, aber so richtig vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Ich sehe auch nicht so wirklich das Alleinstellungsmerkmal, aber vielleicht erschließt sich das eher bei häufigerem Spielen? Ich wurde dritter (hatte nicht auf dem Schirm, dass 3 unterschiedliche Gebäude wichtig sind, hatte mich aber schon gefragt warum alle anderen so schön divers bauen :pleasantry: ), Lutz gewann vor Marion und mir. Ich spiele zwar generell gerne Euros, aber bevorzuge inzwischen eher welche, die thematischer rüberkommen und hier würde ich das Thema für austauschbar halten.
    Den beiden anderen hat es besser gefallen (gut so, ist auch ihr Spiel), ich würde es nochmal mitspielen aber nicht unbedingt vorschlagen. :thumbsdown::thumbsup:

    Lost Ruins of Arnak:  :Buddler:
    Vorher von allen einmal Online gespielt, diese Partie hatte Lutz quasi nur über die Wächter gewonnen. Diesmal hat er sich nicht komplett auf die Wächter konzentriert und auch ein bisschen Forschung betrieben. Ich habe fleissig geforscht, Lupe und das Buch noch oben getrieben und nebenher noch ein paar Wächter umgehauen, äh überzeugt. Marion ist relativ schnell mit der Lupe vorgeprescht, hat das Buch aber komplett ignoriert. Am Ende habe ich dann für alle überraschend gewonnen (dass ich sehr früh das Item hatte, wo man die Resourcen einers Stufe 2 Ortes erhält, hat sicher sehr geholfen), dann kam Lutz und als letztes Marion. Ich würde annehmen, dass die fehlenden Gehilfen Marion hintenraus etwas ausgebremst haben.
    Schönes Spiel mit sehr schönem Artwork, dass auch zu den generierten Resourcen passt. Die thematische Einbettung macht auch nicht beliebig viel Sinn, hat mir aber gereicht. Hat mir besser gefallen als Underwater Cities.

    Gerne wieder. :thumbsup:

    Freitag nachmittag:
    Scorpius Freighter: :aliengamer:
    Das hatte ich bei Erscheinen in Essen vor drei Jahren (??) spontan mitgenommen und bisher nicht auf den Tisch bringen können. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt, als ich einen Vorschlag für das nächste Spiel machen sollte. Die Regeln sind kurz und knackig auch wenn es während des Spiels ein paar Nachfragen zu den Fähigkeiten der Plättchen oder auch Crew gab. Ganz kurzgesagt geht es darum in einem Sci-fi Setting mit seinem Frachter die meisten Siegpunkte zu erzeugen. Dazu baut man seinen Frachter mit neuen Frachträumen oder Verbeserungsplättchen aus, kann die Crew mit Sonderfähigkeiten ausstatten und Verträge mit Resourcen erfüllen. Gesteuert wird das ganze über drei Rondels auf denen jeweils ein Mutterschiff kreist. Das bewegt man und das Feld auf dem es landet liegt die mögliche eigene Aktion für diese Runde fest.
    Ich bin relativ gut ins Spiel gekommen und konzentrierte mich auf das Erfüllen der Verträge (war eher Zufall als bewusste Strategie aber die Synergien meiner Plättchen legten das nahe). Lutz machte von allem ein bisschen und Marion konzentrierte sich auf die Side-Jobs. Ab der Hälfte hatten Lutz und ich eigentlich unseren Bedarf an Ausbauteilen für das Raumschiff gedeckt, so dass das Mutterschiff dort dann nicht mehr bewegt wurde. Marion wollte aber eine Frachtraumerweiterung kaufen, die gewünschte lag aber nicht im Markt. Sie wollte aber weder das Mutterschiff weiterbewegen noch eine "sinnlose" Frachtraumerweiteurng kaufen nur in der Hoffnung dass die gewünschte dann auftaucht. Ab da war sie irgendwie gedanklich raus und hat nur noch Verzweiflungszüge gemacht. Lutz und mir hat es gut gefallen, Marion naturgemäß nicht so sehr. Ich könnte mir vorstellen, dass so was generell ein Problem sein könnte (also dass ein Mutterschiff nicht weiter gezogen wird), andererseits glaube ich schon, dass man hinreichende Ausweichmöglichkeiten hat, um dann was anderes zu machen. Mechanisch nichts besonderes aber die thematische Einbettung funktioniert bei mir, ich fands schön. Gut ich gewann auch vor Lutz und dann Marion, sowas hilft ja immer um ein Spiel zu mögen.

    Gerne wieder. :thumbsup:

    Claustrophobia 1643: :fechten:
    Ich besitze die alte Ausgabe und habe die ein paar mal gespielt und fands damals gut. Lutz war beim Kickstarter dabei und das Material ist ja wirklich über alle Zweifel erhaben.
    Wir sind auf die glorreiche Idee gekommen, um Mitternacht mit den Regeln anzufangen (Marion hatte sich ins Bett verabschiedet), ich bin dann mal kurz metal abgekackt, aber als die Erläuterungen fertig waren, war ich wieder wach und wir haben das Spiel angefangen :headbang: (2. Szenario glaube ich: rein ins Dungeon und irgendwas zerstören). Nicht die besten Vorrausetzungen, andererseits sind die Regeln ziemlich überschaubar, da reicht auch ein halbes Ohr. :) Naja ich war die Guten, also die Verdammten, klingt wie ein Widerspruch ist aber keiner... Das mit dem condemmed Scout habe ich dann etwas zu wörtlich genommen und mein erster Mann hatte sich ziemlich schnell redeemed und wurde von der Höllenbrut zerfetzt. Das führten bei den Kollegen zu einer kurzen Panik :crazydance: , in der sie sinnlos hin und her gelaufen sind. (Ja, ich bin kurz mal ein Feld zurückgelaufen, war eher mittelschlau...) Letztlich muss man auf die Tube drücken und möglichst schnell weiterkommen, da die Resourcen der Höllenbrut unbegrenzt sind bzw. immer wieder aufgefüllt werden, während die Verdammten durch Wunden immer schwächer und limitierter werden und quasi keine Heilmöglichkeiten haben. Nun ja, als ich mir das klar gemacht hatte, wars auch schon zu spät und alle Verdammten wurden redeemed in dem sie heldenhaft in den Tod gingen. Wir spielten bis 3 Uhr morgens und dann am nächsten Tag weiter und bei Licht betrachtet, war klar dass die Verdammten ihren Namen zu recht trugen.
    Super Material, mechanisch ok würde ich sagen, ich bin mir nicht sicher, ob der Zeitdruck mir gefällt. Ich würde annehmen, dass das in allen Szenarien mehr oder minder eine Rolle spielen wird, da die Verdammten Wunden akkumulieren und in ihrer Handlungsfähigkeit immer weiter eingeschränkt werden.

    Gerne wieder. :thumbsup:

    Samstag Mittag:
    Time of Crisis: The Roman Empire in Turmoil, 235-284 AD: :alter:
    Ich hatte nur Gutes gelesen (unter anderem hier), ich mag historische Themen und Deckbuilding mag ich (inzwischen) auch, also hatte ich bei einem günstigen Angebot zugeschlagen. Es wurde noch kurz zwischen geschoben bevor Matthias als 4. Mann endlich dazustoßen sollte. Die Regel sind recht eingängig zu erklären, die erstaunlich hilfreiche Spielhilfe von GMT hilft dann auch alles im Kopf behalten zu können. Time of Crisis spielt im römischen Reich mit seinen ums Mittelmeer liegenden Provinzen. Es gibt Armeen und Statthalter, die die Provinzen kontrollieren. Es gibt auch eine Deckbuilding Aspekt mit 3 Währungen: militärischer Einfluss, Einfluss im Senat und Rückhalt im Volk. Mit Militär erhält man neue Generäle, Legionen und kann seine Armeen über das Brett ziehen. Einfluss im Senat ist wichtig um seinen eigenen Statthalter in den Provinzen installieren zu können und die Statthalter zu rekrutieren. Das Volk braucht man um seinen Rückhalt in den Provinzen zu steigern mit dem man dann neue Karten kaufen kann. Die Karten liefern zum Einen die jeweiligen Einflusspunkte und zum Anderen auch jeweils eine Fähigkeit, die zusätzlich zum Wert eingesetzt werden kann.
    Lutz war Startspieler und startete in Syrien, Marion wählte Thrakien und ich Gallien als Startprovinz. Die Züge gehen schnell von der Hand, das zeitfressendste ist das Auswählen der nachzuziehenden Karten. (im Gegensatz zu klassischen Deckbuilder, wählt man sich hier die 5 Handkarten direkt aus dem Nachziehstapel aus) Jeder sicherte sich eine zusätzliche Provinz und konsolidierte seine Position. An den Grenzen sammelten sich langsam die Barbarenvölker für ihrer Invasion und fielen bei meinen Mitspielern ein, ich wurde das ganze Spiel von den Saxen verschont, meine Provinzen waren offenbar nicht atraktiver als ihre Heimat. Ich hatte nur kurz einen Rival Emperor (Postumus) niederzukämpfen und konnte mir durch den Sieg gegen ihn eine etwas teurere Karte kaufen. Dies erlaubte mir bei Lutz einen Mob zu platzieren (schlecht weil reduziert die Kartenbuyingpower und vermehrt sich am Rundenende und führt u.U. zum Verlust der Provinz). Gleichzeitig standen die Sarazenen in seiner 2. Provinz und es drohte ihm beide Provinzen zu verlieren (jeweils nur 1 Support). Das konnte er aber abwenden, konnte sich davon aber nicht mehr wirklich erholen. Marion baute während dessen ihrer Provinzen aus und befriedete ein paar Barbarenvölker mit dem Schwert. Nachdem kaum noch neutrale Statthalter auf dem Brett lagen nutzte ich die Gunst der Stunde und installierte mich als einzig wahren Imperator in Italien. :punk: Das blieb ich dann bis zum Spielende und gewann dann folgerichtig vor Marion und dann Lutz.

    Meinem Wunsch ab jetzt nur noch mit Alex, großer Imperator von Italien, Afrika, Asien und den nördlichen Provinzen, Bezwinger des Usurpators Postumus, angesprochen zu werden wurde leider nicht ein einziges Mal entsprochen... voll unfair :king2: :rotkart: . Allen hat es sehr gut gefallen, das Spiel ging schnell von der Hand. Lutz hatte dass Gefühl dass er nach dem Doppelschlag (Mob + Sarazenen) raus war und befürchtet dass man zu sehr dem Glück ausgeliefert ist. Ich sehe dass anders: 1. das war eine Lernpartie und wir wussten alle nicht was abgeht und wo die Fallstricke liegen und wogegen man sich absichern sollte 2. läuft es im Zweifel nicht immer nur gegen einen 3. beim nächsten Mal werden die lieben Mitspieler sicher zielgerichteter gegen mich spielen, Gelegenheiten dazu gibt es genug, militärisch wie auch politisch. Wir hatten das verkürzte Spiel gespielt, insofern war auch die Zeit für ein Come-Back von ihm zu kurz.
    Gerne wieder. :thumbsup:

    Altar Quest: :wizard:
    Nachdem Matthias endlich zu uns gestoßen war (perfekt getimed zu meinem glorreichen Sieg bei Time of Crisis) hatten alle Lust auf diesen kooperativen Dungeoncrawler von den Sadler-Jungs (Street Masters, Contra usw. )
    Ich hatte es bisher zweimal solo gespielt und war mir nicht so ganz sicher wie ich es finden sollte und war auf eine Mehrpersonenpartie gespannt.
    Ein sehr variables Setup, man kann neben einer Kampagne auch one-shot Szenarien spielen bei denen das Quest (6 zur Wahl), der Oberboss (3 zur Wahl) und seine Schergen (3 zur Wahl) beliebig kombiniert werden können. Wir entschieden uns für eine one-shoot Partie mit dem Quest The Cleansing mit Gert(trude) als Oberbösin und den Raglanders (Schweine) als ihre Schergen. Die Regelerklärung meinerseits war leider suboptimal :( (ich hatte von den Regeln nicht mehr viel parat und hatte nur den Walkthrough vorher zur Auffrischung gelesen), was ziemlich schnell dazu führte, dass die Jungs abschalteten und Unsinn machten. Da hätte ich wohl wie in der Schule das Mädchen zwischen die Honks setzen müssen... *) :cheer::crazy: Naja wenigstens Marion hatte die Abläufe verstanden und so konnten wir schließlich loslegen. Ganz kurz zum Spiel (quasi alles läuft hier über Karten): Die Helden haben jeweils ein persönliches Deck mit Aktionskarten und 2 Ausrüstungsgegenstände. Die Schergen kommen über das Threatdeck ins Spiel, da gibt es Events, Fallen oder halt Gegner kommen aufs Brett. Dann gibt es das Villaindeck, dass die Handlungen des Oberbösen steuert, auch hier Events oder auch neue Gegner. Und dann nochmal ein Questdeck, dass die Eigenschaften der Räume im Hinblick auf das Quest modifizieren. Erst handeln die Helden in beliebiger Reihenfolge, dann agieren die Gegner, dann der Oberböse und als letztes in einer Runde werden die Questkarten abgearbeitet.
    Joa, was soll ich sagen, es lief nicht so richtig gut, während Matthias zunehmend besser in die Partie kam, konzentrierte Lutz sich darauf ein paar Monster wegzumoschen, beim Rest war er aber gedanklich raus, und nachdem Marion zu Beginn noch voll dabei war, klinkte sie sich im Verlauf der Partie gedanklich immer mehr aus. Da ich das komplette Handling übernehmen musste, konnte ich mich auch nicht wirklich auf meinen Charakter konzentrieren und mich auf ihn einstellen. Letztlich habe wir dann nicht zu Ende gespielt. obwohl nur noch 4 Räume zu erkunden waren, aber es war eh Essenszeit und keiner hatte mehr Bock. :crying: Eigentlich fanden alle viele Dinge ansprechend aber insgesamt dann mechanisch überladen. Irgendwie hat sich bei Niemandem so ein richtiger Flow eingestellt und man wurde immer wieder aus der Immersion gerissen. Außerdem hat man nicht immer so richtig mitbekommen was der andere gemacht hat, plötzlich hat Lutz mal eben allen Minions 2 Schaden gemacht, gut aber kein Plan wie. Lag vermutlich auch daran dass jeder vor sich hingespielt hat und mit sich und seinem Charakter beschäftigt war. Das will ich auch alles gar nicht unbedingt dem Spiel anlasten, die Bedingungen waren nicht unbedingt ideal (Regelvortrag zu chaotisch, reduzierte Aufnahmefähigkeit nach 2 Tagen Spielen, nur einer mit Regelkenntnis), aber dennoch herrscht auch bei mir der Eindruck vor, dass die mechanische Ebene etwas überladen ist und der Immersion im Wege steht. Ich wollte es gerne mögen, aber nach der Erfahrung bin ich nicht mehr so richtig motiviert. Ich werde jetzt nochmal solo spielen und wenn es da auch nicht zündet wird es abgestoßen. :thumbsdown:

    Mansions of Madness: Second Edition: :cthulhu:
    Nach etwas Diskussion haben wir uns auf Mansions geeinigt, es gab eine neue Erweiterung die gespielt werden sollte. Im Allgemeinen mag ich Mansions ganz gerne, aber die Szenarien sind ziemlich swingy und das Spielerlebnis der einzelnen Spieler kann recht unterschiedlich sein. Wir haben schon ein paar Szenarien einfach deswegen verloren weil wir rechts abgebogen sind anstatt links (ohne dass es eine Möglich gegeben hätte zu wissen was richtiger gewesen wäre), nicht jeder Spielercharakter kommt gleich gut ins Spiel, es gibt auch Partien, die ziemlich am eigenem Charakter vorbeilaufen kann. Insofern bin ich immer hin- und hergerissen dass zu spielen.

    Aber jetzt hatte auch alle Bock und weil wir vorher so gerockt hatten (nicht), wählten wir ein Szenario mit einer Schwierigkeit 5/5, der Schlangentempel oder so. So ein paar Nixchecker beten mal wieder den falschen Gott an und wir sollen die Kohlen aus dem Feuer holen. Consider it done, Sir! :box::cthulhu::freu: Lief soweit alles gut, hatten uns relativ früh aufgesplittet (machen wir sonst eher selten) und mussten ein paar Rätsel lösen, um die finale Tür öffnen zu können. Relativ wenige Monster tauchte auf und wir schafften es gerade noch in den Endraum mit dem Oberbösen, dann lief aber die Zeit ab und die Welt ging verloren (sorry, wundert euch also nicht wenns demnächst abwärts geht, wir sind schuld || ). Ein schönes Spielerlebnis, die Rätsel waren eher trivialer Natur, grob gesagt würde ich annehmen, dass wir vielleicht insgesamt einen Zug verschenkt haben. Insofern leitet sich die Schwierigkeit offenbar hauptsächlich aus dem Zeitdruck ab und nicht aus der Schwierigkeit der Rätsel, umgekehrtes würde ich es präferieren. Bei mir hält sich der Wunsch das Szenario nochmal zu spielen in Grenzen, da man jetzt schon alles kennt, und ich mir nicht sicher bin, dass es erfolgreich beendet werden kann selbst wenn man optimale Laufwege wählt. Denn dann kann ja immer noch ein Kampf länger dauern als geplant und dann wirds schnell wieder schwer.
    Ich würds nochmal spielen, wenn ich in der Stimmung bin :) :thumbsup:

    Awkward Guests
    Als Absacker dann noch eine Runde Awkward Guests auf einfach. Ein nettes Deduktionsspiel, dass alle in der gleichen Runde lösten. Ich hätte auch schon 1-2 Runden früher meine Vermutungen unverändert äußern können, da danch nicht mehr viele neuen Infos dazukamen. Bei den anderen wars wohl ähnlich, insofern lagen wir offenbar im Informationsstand mehr oder weniger gleich auf. Wobei der ein oder andere größere Unsicherheiten umraten mussten. Es immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Informationen bei den Spieler ankommen. Während ich relativ viel über die Mordwaffen wusste, hatte ich wenig Infos über die Personen, bei anderen wars genau umgekehrt...
    Gerne wieder. :thumbsup:

    Zufälligerweise wurde in fast gleicher Runde (ersetze Matthias durch Lars) am Wochende vorher auch schon mal ein Tag gespielt:

    Sidereal Confluence: :gift:
    Das hatte Lars gerade erworben und gespielt und war noch geflasht davon.
    Da auch ich nur Gutes gelesen hatte und die anderen auch interessiert waren, sollte dies Spiel der Einstieg werden. Lars trug die Regeln schön strukturiert ohne die Anleitung konsultieren zu müssen vor, Hut hab, das gelingt mir nur in wenigen Fällen. Ich hatte das Volk, dass die Planeten verbrauchen muss, um neue Konverter ins Spiel bringen zu können. Es wurde fleißig gehandelt (die Übersicht der Wertigkeit war sehr hilfreich) und geforscht und am Ende gewann überraschend Marion vor Lars (den wir vorne wähnten), dann Lutz und ich war Letzter. Ein schönes Spiel, dass davon lebt Deals zu machen, die einen persönlich weiter bringen als den Handelspartner. Ich habe da gar nicht drauf achten können, was der Deal den anderen bringt, wenn er für mich gut war habe ich ja gesagt und nicht noch mehr versucht rauszuquetschen. Ich könnte mir vorstellen, dass das zäh wird, wenn man mit Leuten spielt, die genau austarieren wollen, was der jeweilige Deal dem Gegenüber bringt. Andererseits könnte man das mit einem Zeitlimit vermutlich gut bekämpfen.

    Ein schönes Spiel, gerne wieder. :thumbsup:

    Brass: Birmingham: :prost:
    Lutz und Marion hatten es zu weit schon mal gespielt und für gut befunden. Ich hatte vor langer Zeit ein paar mal Kohle gespielt und für gut befunden. Nach einer nicht ganz Runden Regelerklärung konnte es losgehen. Obwohl ich es besser hätte wissen müssen, war ich der irrigen Annahme, dass man nur Level 1 Gebäude in der Kanalphase bauen dürfte und nahm so erst sehr spät die Developaction. Dennoch war ich zweiter nach der Kanalphase, während Lars sich mit etwas Abstand nach vorne absetzte. Die Eisenbahnphase lief ziemlich schleppend an (weil uns nicht klar war, dass es auch erlaubt ist eine Zugverbindung hin zur Kohle zu bauen und nicht schon vorher eine Verbindung zur Kohle bestehen muss). Das kam mir zwar durchaus als zu restriktiv vor, aber wir konnte das auf die Schnelle nicht im Regelheft finden so dass wir so weiterspielten. Das ändert natürlich einiges an der Dynamik und so kamen alles sehr langsam in die Gänge. Bei mir lief irgendwie gar nichts mehr so richtig, und mein Versuch mit meinem eigenen Bier noch eine Töpferrei drehen können scheiterte an der Zugreihenfolge. Bis ich wieder an der Reihe war, war das komplette Bier von den Alkies neben mir verbraucht. Lars gewann mit großem Abstand (Matchwinner für ihn war, das er mit einer Verkaufenaktion 3 oder 4 seiner Gebäude drehen konnte), dann Marion und Lutz und ich als Letzter. Die letzten drei lagen alle 1-2 Punkte zusammen.

    Ein schönes Spiel (auch optisch, bin mir noch nicht sicher ob ich unbedingt das Bier brauche, es sorgt aber sicher für mehr Flexibilität), gerne wieder. :thumbsup:

    878 Vikings: Invasions of England: :wikinger::wikinger: vs. :kaffee::kaffee:
    Letztes Jahr in der obigen Spielerrunde gespielt und für sehr gut befunden (ok, alle bis auf Matthias). Diesmal versuchten Lars und ich als Wikinger den Engländern die Zivilisation näher zu bringen. Spoiler: es ist uns nicht gelungen, das Ergebnis kann man noch heute in England bewundern..
    Unsere initiale Invasion wurde relativ schnell gestoppt und der Anführer starb durch die Hand der Ungläubigen. Das nächste Invasionsheer ließ sich Zeit (erstmal nur Verstärkungen ohne Anführer) so dass es dauerte bis der Süden befriedet war. Dann wurde der Mittelteil eingenommen und eine Entlastungsarmee in den Norden geschickt. Letztlich gelang es dann aber in Zug 5 König Adam hinreichend viele Städte zurückzuerobern, so dass England den Barbaren überlassen werden musste. Das lag zum Einen daran, dass die fiesen Englänger einen Doppelzug am Ende der Runde hatten, zum Anderen daran dass wir eine relativ große englische Armee im Osten haben stehen lassen, die ihrerseits relativ große Armeen von uns banden. So fehlten die Armeen im Norden und die Engländer waren siegreich.

    Die letzte Partie verlief ganz anders: Die Wikinger konnten, nachdem sie Zu Beginn fast ins Meer zurückgedrängt wurden, mehr oder minder ohne Probleme mit den Engländern Schlitten fahren und gewann dann deutlich.

    Schönes Spiel, gerne wieder: :thumbsup:

    Vast: :elfe::wizard:

    Als Absacker dann noch ein kurzes Spielchen Vast, ok die Regeln zwei Neulingen zu erklären mit allen asymetrischen Fähigkeiten dauert dann doch gar nicht mal so kurz. Im Spiel waren die Ritterin, der Drache, der Dieb und die Goblien (ich). Es dauerte bis alle ihre Fähigkeiten verinnerlicht hatten und ich gewann dann mit den Gobos, weil die anderen nicht genügend gegen die niedlichen Grünlinge vorgingen. Lutz hat es angemahnt, er war mit seiner Ritterin auch ziemlich schnell angeschlagen, da ich ihn weit im Dungeon vergiften konnter und er nur mit einer zweier Bewegung zurücklaufen musste. Ein nettes Spielchen, ich könnte mir vorstellen, dass es nicht ganz ausgewogen ist, manche Fähigkeiten hängen in ihrer Stärke doch stark vom Dungeonlayout ab, so dass man je nach Glück mehr oder minder nahe am Sieg sein wird.

    Sowas muss ich nicht immer spielen, aber in der richtigen Runde mit eher lockeren Leuten sicher ein Spaß. :thumbsup::thumbsdown: