Alles anzeigenEs sei euch gewährt eine demütige Haltung einzunehmen - es schreibt zu euch der neue Imperator Rex “Torlokius”!
Nun ist es also geschehen, der purpurne Mantel der Macht weht von meinen Schultern, oder anders ausgedrückt: Wir spielten #DonningThePurple mit der Erweiterung “Votes & Virtue” zu viert. Im Grundspiel nur zu dritt (mir eigentlich unverständlich) bringt sie den 4. Spieler mit, sowie weitere kleine Module zum aufpeppen. Jeder verkörpert eine Rolle - Imperator, Thronerbe, Senator, General - und versucht sich am besten aus den ganzen Affären zu ziehen, sowie idealerweise den momentanen Imperator möglichst schlecht aussehen zu lassen. Warum das ganze?
Nur der Imperator profitiert von seiner möglichst glücklichen Bevölkerung, dafür muss er sie aber ernähren. Und das kann teuer werden, nicht gefütterte Provinzen lassen die Happiness sinken, damit auch die Punkteausbeute. Sinkt diese auf 0, stirbt der aktive Imperator, sein Amt wechselt zum Erben oder Senatsführer oder wird versteigert - je nach aktueller Lage - und steht danach wieder von den toten mit eine Minus-Siegpunkt wieder auf. Das kann jedem anderen auch passieren, man hat anfangs 11 sog. Stamina-Pöppel die für Aktionen verbraucht werden. Hat man keine mehr, siehe bei Imperator.
Das ganze wird auf den ersten Blick mit ziemlich viel Zufall gewürzt - zu Beginn jeder Runde zieht der Imperator 5 Events und führt diese aus - dazu kommen noch individuelle Plotkarten zum dazwischen funken oder Wertemanipulation - aber irgendwie kann man dann doch einen Plan fassen. Nur allzu langfristig sollte er nicht angelegt sein. Punktuelles agieren, ausnutzen der aktuellen Situation, sind der Schlüssel zum Sieg. Barbaren fallen ins Reich ein und wollen besiegt werden, Gebäude können gebaut werden, einen Senatsplatz kaufen, meucheln, da geht schon einiges.
Anfangs noch der Meinung gewesen, der Führende ist uneinholbar, wendete sich das Blatt doch noch. Alles ist möglich, sterben und wieder auferstehen (insbesondere der Imperator) gehört mit zum Spiel. Jede rolle verfügt über ein “Assassination-Attempt” auf den Senator oder eben Imperator. Er wechselt eigentlich recht häufig, was aber völlig der zugrunde liegenden Intension des Spiels entspricht. Viele Siegpunkte werden hier auch nicht ausgeschüttet, 13 waren es bei mir gefolgt von 9, 7, 3. Da kann der eine Minuspunkt beim ableben evtl. schon zuviel sein...
Wer interaktionsarmes Punkte auf Leisten anhäufen und Mitspieler schonen als oberste Prämisse hat - Finger weg von diesem Spiel! Für euch der gut gemeinte Rat: Don`t play this Game with your Friends!
Alle anderen können sich D.t.p. mal näher anschauen, mir kommt es wie eine Zwischenfrequenz von #TimeOfCrisis vor - “ich bin jetzt Imperator, was nun.” Solche Gedanken schossen mir spontan durch den Kopf. Eine herrliche Runde, die nächste Woche wiederholt wird. Zum einen weil wir echt Spass hatten, zum anderen haben wir eine wesentliche Regel falsch gespielt. Man kann auch generische Aktionen kopieren und bekommt so mehr Aktionen, die aber natürlich zu lasten der Stamina gehen. Von uns ein für die Perle, die leider in einem etwas zu kleinen Schachtel daherkommt. Ohne gesleevte Karten geht es, mit hingegen wird es wahrscheinlich zu eng...
Ein Glück, dass meinem welchen nun des Rexens T. Winkeladvokaten erspart bleiben. Und löblich, dass #DonningThePurple doch noch inbrünstig von anderem Gepöbel (nebst Vasallen der Ostprovinzen) geschätzt wird. Dafür nen Holzdaumen nach oben.
Kurze Anmerkung: Wiederholen/ kopieren der Grundaktionen ist für alle Protagonisten eminent wichtig, da ja nur vier Jahre Zeit sind, zumal U. Surpator ja beizeiten den Löffel reichen sollte (sofern natürlich noch ausreichend Sesterz im Suspensorium). Also frisch und munter Stamina verlebt, die Leber wird’s verkraften und den Minuspunkt geschluckt. Ejal. Grundspiel und Erweiterung passen mit Sleeves und Ziptüren gradeso in eine der Schmuckschat... äh Schachteln. Ick schwör. Noch immer starr vor Ehrfurcht.