Beiträge von Moxi1991 im Thema „28.09.-04.10.2020“

    Sooo...bei mir nach einer längeren Zeit mal wieder ein kleiner Bericht, was so in meinem Urlaub in den letzten 2 Wochen gespielt wurde :)

    Und zwar waren dies:

    #HereToSlay

    #YggdrasilChronicles

    #Targi

    #AeonsEnd

    #Maracaibo

    #FoodChainMagnate

    #Tekhenu

    #VillenDesWahnsinns (2. Edition)


    Als erstes gab es zwei Partien #HereToSlay .

    Gekauft, weil es die Freundin so süß fand 8o. Naja, spielerisch sicher kein Meisterwerk, aber für zwischendurch kann man es mal spielen.

    Man baut seine Party aus verschiedenen Hero´s auf und besiegt andere fiese Monster, um vor dem Gegner entweder 3 Monster gelegt zu haben, oder 6 verschieden eigene Heros in der Party zu haben. Dabei kann man mit Modifikatoren eigene Würfelwürfe, aber auch die des Gegners beeinflussen, was ein wenig Würze ins Spiel bringt. Wie gesagt, muss man nicht haben, aber es stört auch nicht ;) Ersteindruck: 6/10


    Dann ging es in der Urlaub an die Ostsee. Da wir uns das Auto meines Vaters für die Zeit geliehen haben, konnten wir auch einige Spiele mitnehmen :)


    Als erstes wurde das Geburtstagsgeschenk meiner Freundin gestestet, #YggdrasilChronicles

    Ich hatte bisher gemischte Rezensionen über das Spiel gelesen, wurde dann eigentlich aber positiv überrascht.

    Zuersteinmal sieht der Baum natürlich verdammt geil auf dem Tisch aus und macht schon einiges her. Leider leidet die Übersicht dann etwas, vorallem für kleinere Personen kann es schwierig sein, die oberen Ebenen zu überblicken. Spielerisch gefällt es mir aber sehr gut. Der Mechanismus des Gegnerzuges, verbunden mit dem eigenen Zug ist was, was ich bisher noch nicht kannte. Dadurch ist es immer spannend, wer dran ist, und welcher Gegner dadurch aktiviert wird. Die Gegner führen dann immer ihren Zug durch (Jeder Feind hat eine bestimmte Aktion und auch nur, wenn sie bereits ein zweites Mal gezogen wurden; Danach wird der jeweilige Stapel wieder resettet), und danach ist der Spieler dann an dem Zug. Dabei muss man schon taktisch Spielen. Wer ist gerade wo...Was ist von wem wie schnell erreichbar...wer kann sich um Gegner XY kümmern. Das macht schon einen gewissen Reiz aus :) Dabei gib es nette Verküpfungen zwischen den Aktionen, wobei das ganze nicht super komplex wird. Weiterdem führen manche Aktionen der Gegner dazu, dass ich die mittlere Ebene des Baumes dreht, wodurch das Planen der eigenen Aktionen nicht immer so einfach ist.

    Zuerst spielten wir eine einfache Partie, heißt ohne Fähigkeiten der Charaktere und ein schnelleres und einfacherers Standardszenario.

    Es war die Kennenlernpartie, von daher spielten wir erstmal drauf los. Das war natürlich wenig zielführend und so verloren wir die erste Partie dadurch, das ein Charakter gestorben ist.

    In der zweiten Parte (diesmal das "reguläre" Spiel mit Fähigkeiten) gingen wir dann etwas taktischer an. Zu Beginn lief es dort auch wesentlich besser. Wir hielten alle Leisten im Zaum, Gegner die nach oben wanderten wurden aufgehalten (Zur Info: Wenn ein Gegner ganz oben im Baum ist und dann noch einmal nach oben aufsteigen müsste, ist das Spiel auch verloren) und wir sammelten einige Artefakte und andere Behilflichkeiten. Irgendwann kam dann aber der Punkt, wo 2 - 3 Runden nacheinander unglücklich gezogen wurde und die gegnerische Maschinerie ins Laufen kam. Da mussten wir dann ganz schön arbeiten und nachdenken. Am Ende wurde es dann richtig knapp und die Zugreihenfolge sollte entscheiden. Wir hatten das Glück auf unserer Seite und der "Questmarker" bewegte sich auf das letzte Feld, was unseren Sieg bedeutete. Wir haben uns dann nochmal den Zugstapel angschaut. Hätten wir uns da ein wenig anders entschieden, wäre Surt, der schon ganz oben war, noch einmal nach oben gelaufen und wir hätten so verloren. Knappe Kiste.

    Ich muss sagen, in der regulären Form mit Fähigkeiten gefällt mir das Spiel wesentlich besser (gefühlt auch einfacher). Zwar sind die Gegner da auch stärker und wir müssen mehr Questabschnitte erreichen, aber die eigenen Fähigkeiten reißen da auch viel wieder raus. Aber das wird sich dann mit der Zeit auch zeigen denk ich. Außerdem hat das Spiel auch einen Kampagnenmodus, den wir dann auch mal ausprobieren wollen :)

    Ersteindruck: 8/10


    Weiter ging es mit einer Runde #Targi .

    Hatte ich viel gutes drüber gelesen und da wir meistens zu zweit spielen, kann man da so viel nicht falsch machen ;)

    Schönes Ding. Auch hier ein interessanter und eigenständiger Aktionsmechanismus, der viel Interaktion (und Ärgereien ;) ) auslößt. Das Ressourcen sammeln und Punkte für den Stamm sammeln hat dabei eine schöne Harmonie und erzeugt ein schönes Spielgefühl. Extra oben drauf, kommt das es nicht nur stupides Siegpunktesammeln ist, sondern, dass man die Karten, welche Siegpunkte liefern, dann noch möglichst gut neben- und untereinander platzieren muss, um noch weitere Boni zu erhalten. Schönes, schnelles Spiel :)

    Ersteindruck: 7,5/10


    Am nächsten Tag standen dann #AeonsEnd und die Erstpartie zu #Maracaibo an.

    #AeonsEnd

    Das erste mal gegen den König der Masken. Wir wählten mit dem Randomizer sowohl Rissmagier, als auch die Auslage. Als Rissmagier zog ich Adelheim, meine Freundin bekam Xaxos. Die Auslage bestand aus. Jade, Sleber-Perle, Glühender Opal | Vortex in Flaschen, Talisman der Magier | Entzünden, Spektrales Echo, Arkaner Nexux, Fressende Leere.

    Es sollte (wie immer) ein knappes Ding werden.

    Dabei lief der Start sehr spannend ab. Und zwar half uns Xaxos´ Spezialkarte uns relativ schnell etwas Schaden zu machen (1 Schaden +2, wenn die oberste Karte des Zugreihenfolgestapels die eines Spielers ist), da hatten wir viel Glück. Pech wiederum hatten wir bei den Korruptionskarten. Wir zogen zu Beginn fast alles, was uns Spielern Schaden machte. Und so war Xaxos nach 3 Runden schon bei nur noch einem Leben, Adelheim zog wenige Züge später nach auf 2 Leben. Wir dachten schon das wird nix mehr. Jedoch lief es dann besser. Wir bekamen die ersten großen Zauber (Auf Fressende Leere verzichteten wir, da wir schon früh begannen, die Decks mit dem Vortex auszudünnen). Jedoch konnten wir mit dem Glühenden Opal und der Sleber-Perle den Card-Draw etwas beeinflussen, was auf jeden Fall geholfen hatte. Am Ende sollte auch hier wieder die Zugreihenfolge entscheiden. Xaxos war zwar schon einmal Ausgenockt und so hatte die Feste schon einigen Schaden über ihn erhalten (um die 5 Lebenspunkte hatte sie am Ende), jedoch schaffte er es dann dem König den letzten Stoß zu versetzen und brachte uns den Sieg. Auch hier wäre eine andere Reihenfolge fatal gewesen und hätte mit der Niederlage geendet.

    Ach einfach herrlich das Spiel :)

    Zwischeneindruck nach 6 Partien: 9/10 (vielleicht ändert es sich noch zu einer 10/10 :) )


    Am Abend setzten wir uns dann an #Maracaibo . Zur Info: Mombasa habe ich gespielt, Great Western Trail nicht. Maracaibo soll ja so "das Beste aus beiden kombinieren". Von daher war ich sehr gespannt :)

    Nach dem Aufbau (und der Erkenntnis, dass ich unbeding ein Insert brauche :D ) und der Regelerklärung waren wir beide erstmal überwältigt. Hier eine Leiste, da mögliche Aktion X, da Aktion Y, die wiederum mit den Leisten A B und C zusammenhängt. Aber ok, genau sowas habe ich ja erwartet :) Von daher haben wir drauf losgespielt. Mein Plan war es eine der Nationen (in dem Falle Frankreich) möglichst zu pushen. Die Entdeckerleiste habe ich weitestgehend links liegen lassen. Der Plan sollte auch aufgehen. Ich habe einige Karten gezogen, die mir als Ortsaktion immer ausreichend Geld gaben und auch Marker der Franzosen verteilen ließen. Letzteres Hauptsächlich mit dem Commodore der Franzosen (aus der La Armada-Minierweiterung). Mein Freundin wiederum ging eher auf die Entdeckerleiste, so konnte ich mich jedoch ungehindert mit den Franzosen ausbreiten. Dies resultierte dann in einem sehr deutlichen Sieg für mich (Punktezahlen habe ich leider vergessen).

    Insgesamt gefällt es mir sehr gut, man braucht jedoch noch einige Partien mehr um das ganze Potential auszuschöpfen, denke ich. Grundsätzlich greifen aber alle Mechanismen sehr gut ineinander und so ergibt sich ein hochkomplexes Spiel, welches mit einem zufriedenstellenden Engine-Building belohnt wird.

    Ersteindruck: 8.5/10


    Am nächsten Tag wurden dann wieder zwei Erstpartien gestartet. Und zwar #FoodChainMagnate und #Tekhenu .

    Ersteres stand schon länger bei mir, endlich haben wir uns drangesetzt. Da ich großer Fan von spielen wie Gaia Projekt und Wasserkraft bin, war ich sehr gespannt auf das Spiel. Auch hier war die Erstpartie natürlich geprägt vom ersten Überwältigtsein. Jedoch finde ich, wenn man das System erst einmal verstanden hat, ist das Spiel selbst dann wenig komplex (abgesehen vom Reichweite bestimmen, da waren uns einige Sachen länger unklar, z.b. wenn der Eingang eines Restaurants am Rand eines Kartenteil liegt und die anliegende Straße dann schon auf dem anderen Kartenteil ist). Das komplizierte ist das Ausnutzen der Möglichkeiten in möglichst effektiver Weise. Und ich sah schnell: das ist genau mein Ding! Auch wenn die erste Partie noch ohne Meilensteine und ohne Gehalt gespielt wurde, hat es mich sofort gepackt und wir hatten unglaublich viel Spaß! Am Ende habe ich gewonnen, jedoch haben wir garnicht richtig gezählt, da es ja nur eine Übungspartie war. Auch die Zweitpartie wurde dann noch ohne Gehalt aber mit Meilensteinen gespielt.

    Hier ergibt sich dann nochmal ein ganz neues Spiel, da die Meilensteine schon sehr mächtig sind. Das musste ich schmerzhaft festellen, als meine Freundin den Kühlschrank (Man muss Essen nach der Runde nicht wegwerfen) und dauerhafte Marketing-Kampagnen durch Meilensteine bekommen hatte. Zum Glück gab es noch keine Reserven und kein Gehalt, so war das Spiel relativ schnell zu Ende :D

    Die dritte Partie sollte dann das erste "richtige" Spiel werden. Endlich alles dabei, was dazu gehört. Und auch hier sollte ich wieder richtig auf die Mütze bekommen :D Ich ließ meine Freundin wieder die oben genannte Kombination bekommen, was sich wieder als negativ herausstellen sollte. Mein größter Fehler war jedoch bereits bei der Positionierung des Startrestaurants passiert (und das obwohl ich als erstes auswählen durfte:S). So konnte meine Freundin natürlich wieder fleißig verkaufen, während ich lange brauchte um wieder etwas ranzukommen. Dann war das Spiel jedoch vorbei und die Niederlage war nicht mehr vermeidbar.

    Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, und so musste eine Revanche her (die aber dann erst nach dem Urlaub wieder zu Hause). Hier sollte ich dann endlich triumphieren. Diesmal hatten wir beide den Kühlschrank, meine Freundin auch wieder die dauerhaften Kampagnen, welche aber nach hinten losgingen, da ich diese schön für mich nutzen konnten. Durch das Einführen von Dumpingpreisen gingen nahezu alle Verkäufe an mich. Als meine Freundin versuchte, dann diese zu unterbieten, schwenkte ich um auf das erschließen eines neuen Bereiches, wo ich dann wiederum als einzig verfügbares Restaurant die Preise gehörig anziehen konnte. Auch das resultierte dann am Ende in einem deutlichen Vermögensunterschied zum Ende.

    Der Ersteindruck ist sehr positiv, wobei das "Davonrennen" eines Spielers, was ja häufig als Kritikpunkt genannt wurd, deutlich sichtbar wurde. Ich hoffe (und denke) jedoch, dass sich dies mit steigender Erfahrung ändert und sich so spannende Preisschlachten um Burger, Pizza und Co ergeben :)

    9/10


    Dann wieder einen kleinen Zeitsprung zurück in den Urlaub. Die Erstpartie zu #Tekhenu stand an. Es war gerade frisch von der Schmiede eingetroffen und so habe ich es direkt mit eingepackt.

    Da wir Teotihuacan sehr gerne mochten, haben wir uns sehr auf das Spiel gefreut.

    Auch hier wieder Erstpartie, viele Möglichkeiten, viel nachzudenken.

    Ich ging hauptsächlich auf die Schiene Gebäude in der Produktion zu bauen, meine Freundin ging auf die Säulen. Ich denke, wir haben beide äußerst uneffektiv gespielt :D Ich konnte mir den Sieg durch das sichern eines zweiten Dekretes sichern (Punkte für überschüssige Rohstoffe am Ende), meine Freundin bekam die Zufriedenheit nicht so hoch, dass sie neue Dekrete hätte bekommen können. Trotzdem war es am Ende mit 64-60 recht knapp. Da ist auf jeden Fall noch viel Lust nach oben (vorallem wenn man hier und da von Punktezahlen um die 120 hört :D ). Was mich etwas stört ist, dass die einzelnen Mechanismen relativ wenig mit einandner verknüpft sind. Natürlich gibt es einige Überschneidungen, aber die halten sich doch in Grenzen. Andererseits ist das auch ein Reiz des Spiels, da so wirklich jede Aktion zählt. Im Großen und Ganzen ein schöner Ersteindruck, die Zukunft wird zeigen, ob es mit Teotihuacan mithalten kann. 8/10


    Als letztes war dann noch #VillenDesWahnsinns (2. Edition) dran. Da ich letzten relativ güngstig die Erweiterungen "Unterdrückte Erinnerungen" und "Wiederkehrende Albträume" (letzteres in Form der 1. Edition + Kovertierungsset) erlangen konnte und mir als Erinnerung aus dem Urlaub zwei weitere Erweiterungen gegönnt habe, bin ich wieder im VdW-Fieber.

    Wir spielten zwei Anläufe des Szenarios "Der Kult von Sentinel Hill". Insgesamt hat uns das Szenario sehr gut gefallen. Vielleicht ein, zwei Rätsel zu wenig, sonst macht es sehr viel Spaß. Vorallem war das Schöne, dass der zweite Anlauf (Ja, der erste ist duch das Ausscheiden eines Charakters gescheitert) vom Aufbau sehr anders war, als der erste Versuch. So war einerseits unsere Planung leicht über den Haufen geworfen, aber genau das erwarte ich dann doch irgendwie von dem Spiel :)

    Einfach herrlich dieses Spiel. Mit den Erweiterungen kommt nochmal mehr Varianz rein und wir freuen uns auf weitere Partien :) 9/10.


    Insgesamt wurde der Urlaub in spielerischer Hinsicht gut ausgenutzt :) Der Pile of Shame wurde etwas verkleinert, aber acuh ältere Spiele wurden ausreichend gespielt. Lediglich 7 Wonders Duel, welches wir auch im Urlaub mit hatten, kam nicht auf den Tisch. Ein anderes mal dann :)