Civolution / Deep Print Games / Stefan Feld

  • Ich wollte nur darauf hinaus, dass sowas nicht trennscharf zu bestimmen ist - erstrecht nicht, wenn die meisten hier es noch gar nicht gespielt haben können. Darüber hinaus besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass so eine Aussage von Seiten des Autoren mehr Marketing sein könnte als alles andere :)

    Nun gibt es ja hier schon mindestens zwei, die es gespielt/getestet haben. Ich finde es einfach nur interessant, ob das Spiel wirklich so komplex ist, dass man es nicht mehr als Expertenspiel bezeichnen würde oder wie auch immer man es kategorisiert - ich nutze einfach nur die gängigen Begriffe und möchte keine Definitionsdebatte starten. Stefan Feld ist für mich kein Marketingmensch und ob die Aussage nur aus Marketinggründen getroffen wurde ist mir erstmal egal, wenn ich wissen möchte, ob es wirklich so komplex ist, wie angekündigt.

    Civolution ist (aus meiner Sicht) ein Kennerspiel und kein Expertenspiel. Wenn auch ein sehr komplexes (im Umfang) Kennerspiel.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Hallo zusammen,

    ich finde das Thema, welches von Viktor entwickelt wurde, super. Tatsächlich ist mir nichts eingefallen, was Evolution und Zivilisationsentwicklung (und zwar ohne historisch korrekte Reihenfolge) besser unter einen Hut gebracht hätte.

    Was das Spezialistenspiel angeht, ist bei mir eben die reine Fülle an Regeln schon über dem Expertenmaß. Wir sind nun bei ca. 50 Seiten Regeln.

    Das heißt nicht, dass es kompliziert wäre. Und auch nicht, dass es extrem komplex wäre. Sondern in diesem Fall, dass es eben eine sehr hohe Varianz hat.

    Aber am Ende ist es, wie ja so häufig, eine Frage der Definition.

    Viele Grüße

    Stefan

  • Civolution ist (aus meiner Sicht) ein Kennerspiel und kein Expertenspiel. Wenn auch ein sehr komplexes (im Umfang) Kennerspiel.

    Du bist also der Meinung, dass Civolution ein nächster logischer Step nach Azul, Cascadia oder Sky Team sein kann (nicht zu sprechen von Just One o.ä.). Also jemand der in diesem Bereich seine Erfahrungen gemacht hat und tiefer einsteigen will, kann sich das ohne Probleme alleine erschließen?

    Ich befürchte da ist ein wenig Deine Skalierung der Brille verrutscht, zumal ich weiß in welchem Bereich Du sonst spielst. Für Dich persönlich gebe ich dir Recht. Du spielst komplexeren und komplizierteres. Aber objektiver betrachtet ist es schon ein Expertenspiel. So wie die Quacksalber rein aufgrund der Masse der Regeln ein Kennerspiel ist.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Hui, 50 Seiten ist schon eine Hausnummer.

    Ich hoffe aber, dass ich die nicht alle gelernt bzw. erklärt haben muss, bevor wir mit dem Spielen loslegen können oder dass es ein Tutorial innerhalb der Regel gibt?

  • 50 Seiten.

    Varianz in allen Ehren aber das katapultiert das Spiel erstmal von meiner bisherigen Nummer 1 der Neuheiten in die Abteilung "Vollbremsung".

    Nicht kompliziert, nicht komplex, aber wenn die Basis genau das ist (wäre), dann bräuchte Varianz doch nicht einen so massiven Overhead der eine Erklärung braucht. Bei 20 Seiten Regel und 30 Seiten Appendix wo alle Karten erklärt werden wunnebar...

    Zum SoloSpielen bin ich damit völlig fein, aber ein solches Kaliber dann transportieren und erklären müssen ist dann nicht mehr im Spaßbereich wenn es denn nur 3Std dauert.

    Abwarten. Da kann das MagierspieleAngebot noch so schmackhaft sein.

  • Civolution ist (aus meiner Sicht) ein Kennerspiel und kein Expertenspiel. Wenn auch ein sehr komplexes (im Umfang) Kennerspiel.

    Du bist also der Meinung, dass Civolution ein nächster logischer Step nach Azul, Cascadia oder Sky Team sein kann (nicht zu sprechen von Just One o.ä.). Also jemand der in diesem Bereich seine Erfahrungen gemacht hat und tiefer einsteigen will, kann sich das ohne Probleme alleine erschließen?

    Ich befürchte da ist ein wenig Deine Skalierung der Brille verrutscht, zumal ich weiß in welchem Bereich Du sonst spielst. Für Dich persönlich gebe ich dir Recht. Du spielst komplexeren und komplizierteres. Aber objektiver betrachtet ist es schon ein Expertenspiel. So wie die Quacksalber rein aufgrund der Masse der Regeln ein Kennerspiel ist.

    Die spanne vom Kennerspiel ist ja nun auch etwas weiter als nur BGG Weight 2.5

    Laut der SdJ Jury sind Arche Nova und Dune Imperium Kennerspiele. Und die beiden bewegen sich im Bereich BGG Gewicht 3 bis 4.

    Momentan ist dort auch Civolution (gerade auch um die 4) also wäre es laut der SdJ Jury ein Kennerspiel (wenn auch gehoben).

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • 50 Seiten.

    Varianz in allen Ehren aber das katapultiert das Spiel erstmal von meiner bisherigen Nummer 1 der Neuheiten in die Abteilung "Vollbremsung".

    Als ob das 50 Seiten reiner Regeltext sind... Beispiele, Glossar, Übersicht über alle Plättchen/Karten. Es gibt vieles was in ein Regelheft geschrieben wird. Reines Regelwerk umfasst zumindest nach den Videos die ich so gesehen habe mit Sicherheit nicht volle 50 Seiten.

  • 50 Seiten Regeln?! Au weia. =O

    Stefan Feld ist der am häufigsten vertretene Autor in meinem Spieleregal, ich habe auch viele "Schwergewichte" zuhause und Viktor Kobilkes Arbeiten schätze ich normalerweise auch ... aber in den letzten Jahren wird mir ein gutes Verhältnis zwischen Spieltiefe und Regelmenge immer wichtiger und 50 Seiten Regeln sind da mehr als nur Warnlampen, die da angehen.

  • misterx Es gibt halt viel, was du tun kannst, und das muss ja alles erklärt werden.

    Ich hatte dazu schonmal was gesagt:

    Zur Menge der Aktionen sei noch gesagt, dass das einfach sehr kleinteilig ist und man in einem Spiel wohl kaum mehr als die Hälfte davon braucht und sie sich ohnehin in vier, fünf Kategorien zusammenfassen lassen (Männchen bewegen/zeugen, Karten nehmen/ spielen, Ressourcen abbauen/verarbeiten, Ziele nehmen/erfüllen, Aktionen triggern), wodurch schon gut 15 oder 16 Aktionen bedient sind, und der Rest sind dann sooo situative Dinge, dass man sie vielleicht gar nicht braucht.
    Es fühlt sich halt nie "viel" an.

    In meinem Spiel habe ich zu 90 Prozent immer dieselben 6 oder 7 Aktionen gemacht.

  • Was ich in den Videos bisher gesehen habe, gefällt mir der Ansatz, die Abfolgen direkt auf die Spielerboards zu drucken und auch die Ausführlichkeit der Regel mit den vielen Abbildungen und Beispielen. Wenn dabei diese Seitenzahl (50?) herauskommt, was soll es. Lieber alles einmal komplett beschrieben, als dass wichtige Details fehlen und nachgereicht werden müssen. Aus diversen Quellen ist ja zudem zu hören, dass es sich einfacher-verständlicher spielt als es mit seiner Materialmasse aussieht. Bin gespannt.

    Ist ja auch vom Autor als Spezialistenspiel über Expertenniveau eingeordnet. Also nix was einem nach Voidfall, KDM und diversen Lacerdas schocken könnte. ;)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Erinnert sich jemand noch an die Erstauflage von Luna? Spielerisch-mechanisch gut bis mutig-innovativ, manch einer störte sich laut Autor aber an der thematischen Einkleidung.

    Da fallen mir so einige Katastrophen ein die sich im Nachhinein als unberechtigt herausgestellt haben:

    - Luna ... Mondpriesterin?? WTF

    - Bonfire ... Gnome und Hüterinnen

    - Troyes ... Augenkrebs hoch drei

    - Food Chain Magnat ... Prototypenstatus nie verlassen

    Und alles doch am Ende sehr gute Spiele.

    Daher ist es schade daß viele schon so früh, ohne es auszuprobieren, zurückschrecken.

    Manchmal ist das Gesamtwerk doch mehr als die Summe seiner Teile :teach:

  • 50 Seiten.

    Varianz in allen Ehren aber das katapultiert das Spiel erstmal von meiner bisherigen Nummer 1 der Neuheiten in die Abteilung "Vollbremsung".

    „50 Seiten“ sagt doch erstmal gar nichts aus. Du weißt weder was zum Stadium (Plaintext oder gelayoutet), was alles enthalten ist (zB Tutorial, Glossar, etc.) und was sonst noch drin steckt.

    Bei Voidfall haben wir damals auch lesen müssen es gebe „200+ Seiten Anleitung!!!1elf“ - wo jeder, der sich mit dem Spiel ernsthaft auseinander setzt, nur müde lächelt.

  • 50 Seiten.

    Varianz in allen Ehren aber das katapultiert das Spiel erstmal von meiner bisherigen Nummer 1 der Neuheiten in die Abteilung "Vollbremsung".

    „50 Seiten“ sagt doch erstmal gar nichts aus. Du weißt weder was zum Stadium (Plaintext oder gelayoutet), was alles enthalten ist (zB Tutorial, Glossar, etc.) und was sonst noch drin steckt.

    Bei Voidfall haben wir damals auch lesen müssen es gebe „200+ Seiten Anleitung!!!1elf“ - wo jeder, der sich mit dem Spiel ernsthaft auseinander setzt, nur müde lächelt.

    Siehste, du bist auch kein unbedingter Freund davon, wenn die Leute anhand von kontextbefreiten Minimalinformationen Bewertungen treffen ... :)
    Ja, du hast es anders (und frei von den Folgen einer Mynockstolperei) formuliert, aber du stellst hier das Gleiche in Frage wie ich ... :thumbsup:

  • Fruchtfliege  Huutini  PowerPlant

    Cheerio ihrs.

    50 Seiten können sich so oder so zusammenstellen, 20 Seiten Regel und 30 Seien Glossar, ok, wenn da jede Karte und Wechselwirkungen drin stehen.

    Ich habe hier aber ebenfalls ein Frosthaven mit 70 Seiten Regeln und das würde ich zBsp nicht einmal in allen Ausprägungen vorneweg erklären wollen. Passt hier, weil man zBsp sagen kann, ich erkläre nur die eigenen Aktionen, lasse aber MonsterMovement (moderiere ich), die Zustände (wenn sie kommen), den gesamten Außenposten mit Ereignissen, LevelUp-Bedeutung, und die MetaElemente des Items craften und Gebäudebau draußen.

    Ich denke nicht, dass so eine Herangehensweise in einem EuroGame funktioniert. Wir spielen erstmal los....

    Ich sage nicht, dass ich es deshalb nicht kaufen werde, aber es wird nicht gekauft ehedem ich nicht die Anleitung selbst gelesen habe um die 50 Seiten einzusortieren.

    Wie Huutini sagt, sehr viel Kleinteiliges, dass erklärt werden muss. Das kann 2 Ausprägungen haben, entweder sind das SpielSettingEffekte, die kann ich übernehmen, wenn es Refill, Verwaltung etc sind, passt. Oder es sind Glossars, super.

    Wenn das aber 9 Schritte zu Aktion A, 7 Schritte bei Aktion B, 8 Schritte bei Aktion C, 6 Schritte bei Aktion D, E, F G und H und noch mit dazwischenliegenden AusnahmeKonstellationen sind, dann selektiert das Spiel pre-Spielstart sehr aus, auch wenn es sich total intuitiv anfühlt, muss es erstmal erklärt werden und solche Kaliber bringt man meiner Erfahrung nach, wie die Lacerdas auc nichz allzuoft auf den Tisch, weil einmal raus, das dann nochmal erarbeiten und erklären wollen die allerwenigsten, dafür gibt es zu viele andere Spiele die Aufmerksamkeit und Interesse liefern.

  • Ich sage nicht, dass ich es deshalb nicht kaufen werde, aber es wird nicht gekauft ehedem ich nicht die Anleitung selbst gelesen habe um die 50 Seiten einzusortieren.

    Also da stimme ich dir zu 100% zu. Wenn es so eine Regelorgie wie Magen Knights ist dann lass ich das auch eher links liegen, sollten da noch Solomodus, Glossar und Co. dabei sein dann kommt es natürlich auf den Kernteil mit dem Spielablauf an.

  • Ich sage nicht, dass ich es deshalb nicht kaufen werde, aber es wird nicht gekauft ehedem ich nicht die Anleitung selbst gelesen habe um die 50 Seiten einzusortieren.

    Also da stimme ich dir zu 100% zu. Wenn es so eine Regelorgie wie Magen Knights ist dann lass ich das auch eher links liegen, sollten da noch Solomodus, Glossar und Co. dabei sein dann kommt es natürlich auf den Kernteil mit dem Spielablauf an.

    Also ich finde ja, MK ist ein typischer Deckbuilder mit Sonderregeln, die zumindest in der UE auf Hilfekarten und der Rückseite der Anleitung hervorragend erklärt sind. Das kann man auch nach Jahren direkt wieder los spielen (erst neulich noch getestet).

    Aber ja, da sage ich auch immer dass die Anleitung das Problem ist, nicht das Spiel.

  • Die spanne vom Kennerspiel ist ja nun auch etwas weiter als nur BGG Weight 2.5

    Laut der SdJ Jury sind Arche Nova und Dune Imperium Kennerspiele. Und die beiden bewegen sich im Bereich BGG Gewicht 3 bis 4.

    Die Diskussion geht ja an dem Thread vorbei. Aber Dune Imperium ohne die Erweiterungen war bei der Nominierung bei 2,81 (wenn ich mich noch richtig erinnere) und AN wurde von der Jury als klar über Kenner vorgestellt und "nur" empfohlen.

    Ich kann immer nur wieder diesen Thread empfehlen. Natürlich kann man für sich persönlich die Skala anders anlegen, aber für eine einigermaßen objektive Einschätzung ist es aus meiner Sicht nicht hilfreich, wenn man Arche Nova als Kennerspiel bezeichnet. Das aber jetzt genug von OT, ansonsten kannst Du ja Deine Einschätzung gerne in dem anderen Thread weiterschreiben und wir diskutieren dort.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Die spanne vom Kennerspiel ist ja nun auch etwas weiter als nur BGG Weight 2.5

    Laut der SdJ Jury sind Arche Nova und Dune Imperium Kennerspiele. Und die beiden bewegen sich im Bereich BGG Gewicht 3 bis 4.

    Die Diskussion geht ja an dem Thread vorbei. Aber Dune Imperium ohne die Erweiterungen war bei der Nominierung bei 2,81 (wenn ich mich noch richtig erinnere) und AN wurde von der Jury als klar über Kenner vorgestellt und "nur" empfohlen.

    Ich kann immer nur wieder diesen Thread empfehlen. Natürlich kann man für sich persönlich die Skala anders anlegen, aber für eine einigermaßen objektive Einschätzung ist es aus meiner Sicht nicht hilfreich, wenn man Arche Nova als Kennerspiel bezeichnet. Das aber jetzt genug von OT, ansonsten kannst Du ja Deine Einschätzung gerne in dem anderen Thread weiterschreiben und wir diskutieren dort.

    Ist halt ja oft so, wenn man ein Hobby intensiv betreibt. Man muss fast schon an sich selber arbeiten, die Anfänge im Kopf zu behalten und ein Gespür dafür zu besitzen, welchen Blick Laien besitzen.

    Ich kenne das auch vom Rennradsport, wo in Gruppenbeschreibung zum Treffen dann steht, Durchschnittsgeschwindigkeit gemütliche 30 km/h. Oder beim Kitesurfen die Leute beim Erklären des Sports vergessen, dass man sich früher auch 3 Monate auf die Fresse gepackt hat.

  • Wobei das Beispiel mit Dune und Arche Nova doch wieder aufzeigt wie subjektiv und in meinen Augen nichtssagend diese Bgg "Schwierigkeitsratings" sind. Ich persönlich empfinde Dune Imperium gerade in seiner Grundversion um längen einfacher als Arche Nova und auf keinen Fall im 3er Bereich. Arche Nova ist um ein Vielfaches Kleinteiliger.

    Die Trennlinie zwischen Kenner- und Expertenspiel ist für mich eh fließend, und extrem von den einzelnen Mitspielern abhängig. Es gibt Gruppen da funktioniert On Mars problemlos (ist eh das beste beispiel dafür, da es halt sehr komplex, aber absolut nicht kompliziert und somit recht schnell erlernt (nicht gemeistert) ist) und ein Witchstone oder Revive absolut nicht.

    Für mich gibt es in der Regel keine "schweren" Spiele, sondern höchstens solche, die unnötig kompliziert gemacht sind. Die sind in der Regel dann aber meist schlecht designt. Komplex und kompliziert sind halt zwei komplett unterschiedliche Dinge

  • Nochmal schnell zur Regel.

    Der Hauptteil ist natürlich die Regelerklärung des Spiels. Der Rest ist Solospiel und soweit ich mich erinnere Glossar.

    Die Regel ist aber absolute Spitze. Viktor hat eine super Arbeit geleistet. Außerdem ist es leicht aus der Regel die Zusammenhänge beim Spielen zu erahnen. Ich habe diesbezüglich die Rückmeldung bekommen, dass es reicht die Regel einmal durchzugehen und dann muss man so gut wie nichts mehr nachschauen. Für den Spielfluss hilft es ebenfalls enorm, dass Viktor und Dennis eine wirklich sehr gute Ikonografie erschaffen haben, die alles über das Spielmaterial erklärt. Das gilt aber nicht nur für die Aktionstableaus und die Karten, sondern auch beim Durchgang durch die Epochen, wird man so an die Hand genommen, dass nichts vergessen wird.

  • Für den Spielfluss hilft es ebenfalls enorm, dass Viktor und Dennis eine wirklich sehr gute Ikonografie erschaffen haben, die alles über das Spielmaterial erklärt. Das gilt aber nicht nur für die Aktionstableaus und die Karten, sondern auch beim Durchgang durch die Epochen, wird man so an die Hand genommen, dass nichts vergessen wird.

    Das fand ich auch.

  • Nochmal schnell zur Regel.

    Der Hauptteil ist natürlich die Regelerklärung des Spiels. Der Rest ist Solospiel und soweit ich mich erinnere Glossar.

    Die Regel ist aber absolute Spitze. Viktor hat eine super Arbeit geleistet. Außerdem ist es leicht aus der Regel die Zusammenhänge beim Spielen zu erahnen. Ich habe diesbezüglich die Rückmeldung bekommen, dass es reicht die Regel einmal durchzugehen und dann muss man so gut wie nichts mehr nachschauen. Für den Spielfluss hilft es ebenfalls enorm, dass Viktor und Dennis eine wirklich sehr gute Ikonografie erschaffen haben, die alles über das Spielmaterial erklärt. Das gilt aber nicht nur für die Aktionstableaus und die Karten, sondern auch beim Durchgang durch die Epochen, wird man so an die Hand genommen, dass nichts vergessen wird.

    Ich habe diesbezüglich vollstes Vertrauen. Trotz komplexer Mechanismen sind Spiele von Stefan Feld (und auch von Alexander Pfister) für uns eigentlich immer durch gelungene Symbolik und klar geschriebenes Regelheft sehr einfach erlernbar.

    Das liegt für uns auch oft daran, dass man alle Regeln und Abläufe oft auf den Playerboards oder dem Spielbrett wiederfindet und deshalb einmaliges Lesen der Regeln für uns meist absolut ausreichend ist.

    Das Lob gebührt sicher auch den entsprechenden Redaktionen :)

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin (25. Juli 2024 um 19:36)

  • Heute habe ich mal die Anleitung von Space Mission gelesen. Ich meine es waren 32 Seiten....

    Die Seitenanzahl lässt für mich daher nicht unbedingt Rückschlüsse auf die wahre Komplexität zu.

    Wenn in den 50 Seite viele gut bebilderte Beispiele sind, dann ist mir das lieber als wenn der Redakteur es in Schriftgröße 9 auf 20 Seiten zwängt.

    Ich habe nur Bedenken wegen der benötigten Tischfläche...Aber das gucke ich mir dann in Essen an.

  • Die Seitenanzahl lässt für mich daher nicht unbedingt Rückschlüsse auf die wahre Komplexität zu.

    Richtig. Aber selbst wenn wir Solo-Regeln, Glossar, Bilder, große Schrift, viele Beispiele und ähnliches abziehen: auf 50 Seiten muss man erstmal kommen. Und gerade weil bei der Erfahrung von Autor und Redakteur nicht davon auszugehen ist, dass es sinnloses Wiederholungen und Gelaber gibt (und auch weil jede bedruckte Seite Papier den Verlag Geld kostet), kann man IMHO getrost von einer deutlich überdurchschnittlichen Regelkomplexität ausgehen. Die 50 Seiten sind in der einen oder anderen Form notwendig gewesen, sonst gäbe es sie nicht. (Was nichts über leichte oder schwere Erlernbarkeit aussagt; das ist nochmal eine ganz andere Baustelle.)

  • Und wenn es (Stichwort Varianz) schlicht Szenarien sind? Ankh kommt deshalb auch mit einer dicken Anleitung. Ich halte das für nicht diskussionswürdig.

  • Und wenn es (Stichwort Varianz) schlicht Szenarien sind? Ankh kommt deshalb auch mit einer dicken Anleitung. Ich halte das für nicht diskussionswürdig.

    Szenarien hat das Spiel nicht.
    Civolution hat einfach sehr viele bewegliche Teile, die alle erläutert werden müssen, aber im Spiel dann selbsterklärend sind. Plus halt rund 21 verschiedene Aktionen (in je 3 Aufwertungsstufen), die man aktivieren kann (wobei die "Masse" täuscht, weil die Aktionen sich in 6 Gruppen aufteilen und darin nur unterschiedliche Nuancen mitbringen ...)

    Das Spiel ist wirklich sehr übersichtlich gestaltet und leicht zu erklären, und bei vielen Aspekten wird man als erfahrener Spieler schon anhand des Spielbretts erkennen, was gemeint ist, ohne je in die Anleitung gucken zu müssen, aber die Anleitung muss halt nunmal alle Aspekte des Spiels ausführen.

    Wenn das Spiel erstmal da ist, werdet ihr sehen, dass das alles nicht mal ein viertel so wild ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini (25. Juli 2024 um 22:49)

  • Ich habe nur Bedenken wegen der benötigten Tischfläche...Aber das gucke ich mir dann in Essen an.

    Bei BGG habe ich gelesen, dass man mit einer Fläche von 90 x 130 cm auskommt laut Verlagsinfo. Auf der SPIEL 23 hatten die zunächst ungünstige Tische am Stand, so dass das aufgebaute Spiel so aussah, als ob es auf keinen "normalen" Tisch passen würde.

    Time to buy a new table just for this game | Civolution
    my goodness that table presence......
    boardgamegeek.com

    Wäre auch blöd, wenn ich die Woche einen 95 x 200 cm Esstisch (als Ersatz für den Geeknson Brisol Warlord) in Auftrag gebe und da die heissen Neuheiten von 2024 nicht draufpassen würden. ;)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Die Mechanik interessiert mich, aber das Spiel sieht für mich subjektiv noch häßlicher aus als Bier Pioniere. Der Würfelauswahlmechanismus gefällt mir. Das ist auch was Stefan Feld sehr gut kann finde ich: Interessante Auswahlmechanismen zu entwickeln. Also ausprobieren möchte ich das Spiel schon. Die Anleitung kann man sich noch nicht anschauen?

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 (26. Juli 2024 um 07:24)

  • Wäre auch blöd, wenn ich die Woche einen 95 x 200 cm Esstisch (als Ersatz für den Geeknson Brisol Warlord) in Auftrag gebe und da die heissen Neuheiten von 2024 nicht draufpassen würden. ;)

    Ich sag dir, mach den nen Meter breit. Ist sicherer! :whistling:

    sehe ich genauso. Unser alter Tisch hatte 95cm Breite der neue 100cm. Beim alten hatte ich oft das Gefühl, dass der Platz zu eng ist beim neuen nur sehr selten