Ich bin immer wieder fasziniert, was Bilder von Spielmateriel an Analysen über das fertige Spielgefühl auslösen. Ehrlich, all die "das Foto des gesammelten Spielmaterials sieht schrecklich aus, das Spiel mag ich nicht spielen"-Leute dürften dann auch aus genau dem Grunde einen riesen Bogen um Ein Fest für Odin machen, das eine Mischung aus Minesweeper und Excel-Tabelle ist:
oder Agricola, das keinerlei Ruhepunkt bietet sondern einen in visuellen Reizen ertränkt, die man unmöglich alle erfassen kann:
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Ich rede ja explizit nicht vom Spielgefühl sondern nur davon, dass ich wenig motiviert bin mich in ein Spiel einzuarbeiten, was mich von vorne herein aus Gründen abgeschreckt. Das Spiel mag ja gut sein, ich kann mich nur nicht motivieren dafür 44 Seiten Regeln zu lesen.
Deine Beispiele sind übrigens sehr gut gewählt. Ein Fest für Odin mag ich mechanisch, aber die Materialschlacht ging mir am Ende doch so sehr auf die Eier, dass ich es dann wieder verkauft habe. Die Optik Allgemein von Rosenberg Spielen ist auch wirklich absolut nicht meins. Ein Fest für Odin, Agricola, Caverna oder Atiwa. Gefällt mir optisch alles nicht (Und Atiwa gefällt mir ausnahmsweise auch mechanisch nicht). Die Dinger sind bis auf Agricola auch alle wieder ausgezogen, bis auf Agricola. Aber ganz ehrlich: Ich spiels auch eigentlich fast nie. Vielleicht ist das noch hier weil es aus der Zeit kam wo mein Opa früher gesagt hätte „Wir hatten doch nüscht Anderes“