Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Civolution / Deep Print Games / Stefan Feld“

    Bei mir geht die Tendenz mehr ubd mehr in die andere Richtung, nachdem ich die Regel nun querlesen habe.

    Die Regel an sich führt gut durch die Aktionen und den Ablauf.

    Nur, ich sehe mich nicht das Spiel erklären mit all seinen Facetten, und , falls doch, wegen Cult of the New, solche Erklärmonster sind schnell wieder mit Regellücken in den Köpfen, und sie sieben eben auch die möglichen Mitspieler aus.

    Nach 2 oder 3 Partien in 2 oder 3 Gruppen ist anderes, dass griffiger ist, die dann doch ehere Wahl.

    Ich warte noch Paul Grogans Video ab, aber das ist gefühlt eher das letzte Aufbäumen gegen den KaufAusstieg als der letzte Schritt über die LaufZiellinie.

    Das kann ich nachvollziehen. Für meine Spielegruppe ist das auch nichts, viel zu komplex.

    Aber mit meiner Frau und solo ist das zu machen. Solche "Monster" spiele ich ohnehin nicht gern mit mehr als zwei Spielern.

    Gestern z.B. habe ich mit meiner Spielegruppe Anachrony -nur das reine Grundspiel- ohne irgend eine Modifikation gespielt. Da war einer auch arg überfordert und bei fast jedem Spielzug von jedem anderen Spieler gab es Fragen. Aber die sind auch alle zu "faul", die Hilfsblätter heranzuziehen. Es ist ja so viel einfacher, mal "schnell" zu fragen, obwohl vieles in Symbolen auf den Plänen und den Plättchen steht und man sich gar nicht so sehr viel merken muss.

    Ich bin da jetzt über so manchen Schatten gesprungen, habe dann doch das Spiel vorbestellt.

    Es ist ein Feld-Spiel. So etwas wollte ich eigentlich nicht mehr kaufen. Viel zu viel Mechanik, viel zu wenig Thema. Aber dieses Spiel klingt für mich so interessant, dass ich es doch noch mal mit einem Feld probieren will. Dabei spielt sicher auch die Regel eine Rolle.

    Die Regel habe ich bislang zwar nur teilweise gelesen. Eigentlich ja abschreckend, weil ich keine Spiele mehr haben will, deren Regeln „Bücher“ sind; diese Spielregel hat immerhin 44 Seiten. Das fällt bei mir durchaus unter die Regelkategorie „Buch“. Geht‘s noch, muss das derart lang sein? Allein der Spielaufbau braucht 5 ganze Seiten.

    Aber:

    Da hat beim Abfassen der Regel jemand wirklich nachgedacht und sich sehr viel Mühe damit gegeben, dem Riesenwerk Struktur, Übersichtlichkeit und Orientierungshilfen zu geben.

    Zudem scheint mir das Spiel in seinen Mechaniken auch thematisch Sinn zu machen, soweit ich das bisher gesehen habe. Mir ist das wichtig. An einem reinen Experten-Mechanik-Monster habe ich kein Interesse. Bei diesem Spiel aber besteht Hoffnung.