Beiträge von PowerPlant im Thema „Civolution / Deep Print Games / Stefan Feld“

    Ist das nicht schön? Unser Hobby reicht von „Don‘t Play in Grey“ zu „Ich habe Angst zwei Pappteile aufeinander zu kleben“ ;)

    Wird dadurch nicht auch verhindert, dass es zu Wölbungen kommen kann, weil irgendwelche Bedingungen bei der Produktion/Lagern nicht optimal waren? Mal abgesehen von geringeren Produktionskosten.

    Sollte es, ja. Wobei kleben immer noch kleben ist. In meinen Augen hat es damals Neta Tanka am besten gemacht: ein Klapp-Board als Doublelayer. Kein kleben, gleiche Funktion.

    Andere Verlage haben das schon vorproduziert, hier muss man selbst Hand anlegen und ist selbst dafür verantwortlich, wenn man schief klebt. Ich hoffe mal, dass die Druck- und Stanzgenauigkeit über mehrere Stanzbögen gegeben ist, weil nicht deckungsgleich bei Skalen und Slots ist blöd. Aber da wir ja ein "Qualitätsprodukt" (O-Ton Anleitung) gekauft haben, wird der Pegasus-Service da notfalls sicher aushelfen können.

    Ist das nicht schön? Unser Hobby reicht von „Don‘t Play in Grey“ zu „Ich habe Angst zwei Pappteile aufeinander zu kleben“ ;)

    Problem dabei ist, dass insbesondere kleinere Verlage für den Verkauf auf die Händler angewiesen sind.

    Ist das so? ;) Ich würde sagen: Ja mit einem "wenn", nein mit einem "aber".

    Ja, wenn man sich um Marketing und Absatzwege keine Gedanken macht/machen möchte. Nein, aber man muss eben selbst aktiv werden. Onlinemarketing wird von nahezu allen kleinen Verlagen sträflich vernachlässigt.

    Warum glaube ich das? Weil das Händlernetz in Deutschland viel zu lückenhaft ist, um flächendeckend einen Unterschied zu machen. Versuch mal 100 Händler in Deutschland zu finden, die sich auf Kenner- und Expertenspiele verstehen, da bist Du schon gut beschäftigt. Und viele davon - ich habe diese Recherche damals mal geleistet - haben keinen Onlineverkauf. Gemessen an der kleinen Zielgruppe und der damit einhergehenden Streuung über alle Bundesländer kann dieses Händlernetzwerk nicht das Rückgrat sein, auf dem sich ein Verlag aufbauen kann.

    Das einzige, was dann noch auf einem anderen Blatt steht, ist das Handling der Logistik. Es kann sein, dass ein Verlag die (Online)Händler braucht, weil er selbst nicht in der Lage ist die Logistik zu stemmen. Den Punkt sehe ich durchaus. Aber rein von der Verbreitung her sind mit Online-Markting mittlerweile so zielgenaue Ansprachen und geringe Streuverluste möglich, dass es die Abdeckung den physischen Händlernetzwerks mehr als wett macht.

    Solang man eben in der Lage ist die dadurch entstehende Buchhaltung und Logistik zu leisten.

    Jetzt mal ne super naive Frage von mir:

    Wieso ist der Preis des Verlages so viel höher als der von dem Händler?
    Also wieso kann/will der Verlag es nicht zu einem niedrigeren Preis anbieten?

    Ich bin da echt dumm und naiv aber ich verstehe es nicht.

    Kein Beleg, aber wenn man weiß, dass die Händler sich eh einen Preiskampf bieten werden - denn ein Onlinehändler hat neben Versandzeit nur das Thema Preis (und vielleicht Sortiment) um sich abzuheben - dann doch lieber höher ansetzen.

    Wenn der Verlag die besagten 25% Nachlass am Markt erwartet, kann man die auch gleich auf den "hidden UVP" aufschlagen.

    Ist alles nur eine Vermutung, aber klingt für mich zumindest stichhaltig.

    Ich sage nicht, dass ich es deshalb nicht kaufen werde, aber es wird nicht gekauft ehedem ich nicht die Anleitung selbst gelesen habe um die 50 Seiten einzusortieren.

    Also da stimme ich dir zu 100% zu. Wenn es so eine Regelorgie wie Magen Knights ist dann lass ich das auch eher links liegen, sollten da noch Solomodus, Glossar und Co. dabei sein dann kommt es natürlich auf den Kernteil mit dem Spielablauf an.

    Also ich finde ja, MK ist ein typischer Deckbuilder mit Sonderregeln, die zumindest in der UE auf Hilfekarten und der Rückseite der Anleitung hervorragend erklärt sind. Das kann man auch nach Jahren direkt wieder los spielen (erst neulich noch getestet).

    Aber ja, da sage ich auch immer dass die Anleitung das Problem ist, nicht das Spiel.

    50 Seiten.

    Varianz in allen Ehren aber das katapultiert das Spiel erstmal von meiner bisherigen Nummer 1 der Neuheiten in die Abteilung "Vollbremsung".

    „50 Seiten“ sagt doch erstmal gar nichts aus. Du weißt weder was zum Stadium (Plaintext oder gelayoutet), was alles enthalten ist (zB Tutorial, Glossar, etc.) und was sonst noch drin steckt.

    Bei Voidfall haben wir damals auch lesen müssen es gebe „200+ Seiten Anleitung!!!1elf“ - wo jeder, der sich mit dem Spiel ernsthaft auseinander setzt, nur müde lächelt.

    Naja schon, um ca. 2,81 Prozentpunkte.

    Verstehe den Grund des Sarkasmus nicht. :(

    Ich wollte nur darauf hinaus, dass sowas nicht trennscharf zu bestimmen ist - erstrecht nicht, wenn die meisten hier es noch gar nicht gespielt haben können. Darüber hinaus besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass so eine Aussage von Seiten des Autoren mehr Marketing sein könnte als alles andere :)

    Mal unabhängig von irgendwelchen sinnlos aus dem Kontext gerissenen Textfetzen, damit man wieder mosern kann, fand ich Civolution während des Spiels (ja, das zählt nicht so viel wie eine brillante Textschnipselanalyse, aber es ist alles, was ich hab ...) für ein mechanisch fokussiertes Spiel ziemlich gut.

    Ja, da habe ich Grafikdesign und so mit reingerechnet, was etwas geschummelt ist, und die Kernkompetenz dieses Forums - Kontextfreie Schnipsel analysieren - untergräbt, aber ich bin da skrupellos. 😊

    Heute wieder über einen Mynock gestolpert oder was? ;)

    Ist jetzt nur eine Mutmaßung: ist der Coverartist vielleicht ein anderer als der des Spielmaterials? Das sieht aus wie 2 verschiedene Spiele.