[2022] Legacy of Yu

  • Was meint ihr, wie wahrscheinlich eine Veröffentlichung von Schwerkraft ist? Da ich alle anderen Spiele in diesem Stil von besagtem Verlag auf deutsch besitze, würde ich ungern auf englisch wechseln. Eben nur wenn es definitiv nicht kommen würde.

    Daher interessieren mich mal eure Meinungen dazu :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Gegenfrage, wenn Spiel sprachneutral ist, lohnt sich das Warten dann? Ich hab einfach je länger je mehr das Gefühl, dass die Spiele eine Halbwertszeit geniessen und schnell nicht mehr zum heissen Eisen zählen. Ausnahmen gibt es, klar. ;)

  • Was meint ihr, wie wahrscheinlich eine Veröffentlichung von Schwerkraft ist? Da ich alle anderen Spiele in diesem Stil von besagtem Verlag auf deutsch besitze, würde ich ungern auf englisch wechseln. Eben nur wenn es definitiv nicht kommen würde.

    Daher interessieren mich mal eure Meinungen dazu :)

    Also im Kickstarter wurde bereits eine deutsche Retailversion angekündigt, ohne Namensnennung. Ich würde aber schon von Schwerkraft ausgehen.

  • Gegenfrage, wenn Spiel sprachneutral ist, lohnt sich das Warten dann? Ich hab einfach je länger je mehr das Gefühl, dass die Spiele eine Halbwertszeit geniessen und schnell nicht mehr zum heissen Eisen zählen. Ausnahmen gibt es, klar. ;)

    Das Spiel hat ein Story-Book mit Kampagnentexten, also das hat schon Text.

  • Dann, schweige ich wieder :)

    Wieso sollte Dir ein Spiel, dass Du nicht kennst, heute besser gefallen, als wenn es schon ein Jahr alt ist? 🤔

    Ich würde sagen, Du lässt Dich da vom Hype reiten... Nicht das Spiel spielt Dich - der Hype hypet Dich... 😉

  • Gegenfrage, wenn Spiel sprachneutral ist, lohnt sich das Warten dann? Ich hab einfach je länger je mehr das Gefühl, dass die Spiele eine Halbwertszeit geniessen und schnell nicht mehr zum heissen Eisen zählen. Ausnahmen gibt es, klar. ;)

    Die Aussage verstehe ich nicht. Wird ein Spiel schlechter, wenn ich es im August 2024 spiele, als wenn ich es im Juni 2023 auf den Tisch bringe? ;)

    Zerfällt das Spielmaterial? Streichen gehässige kleine Gnome wichtige Wörter aus der Spielregel? :huh:

    Ernsthaft: Was für einen objektiven, rationalen Grund gibt es, ein Spiel schnellstmöglich spielen zu *müssen"? :/

  • Gegenfrage, wenn Spiel sprachneutral ist, lohnt sich das Warten dann? Ich hab einfach je länger je mehr das Gefühl, dass die Spiele eine Halbwertszeit geniessen und schnell nicht mehr zum heissen Eisen zählen. Ausnahmen gibt es, klar. ;)

    Die Aussage verstehe ich nicht. Wird ein Spiel schlechter, wenn ich es im August 2024 spiele, als wenn ich es im Juni 2023 auf den Tisch bringe? ;)

    Zerfällt das Spielmaterial? Streichen gehässige kleine Gnome wichtige Wörter aus der Spielregel? :huh:

    Ernsthaft: Was für einen objektiven, rationalen Grund gibt es, ein Spiel schnellstmöglich spielen zu *müssen"? :/

    ... das nicht, aber Mitspieler könnten sagen, ach habe ich schon gespielt, gefiel mir nicht. Dann hat man selber keine/weniger Chancen, sein eigenes Spiel zu spielen.


    Nur bei Legacy of Yu ist das halt eben nicht der Fall.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ich konnte gestern auch starten. Bei den ersten zwei Runden habe ich die Barbaren massiv unterschätzt und bin relativ zeitig überrannt worden :wikinger: (Ich hatte aber auch ordentlich Hintergrundgeräusche. Kein Respekt vor Solospielern im Haus. :alter: ). Mit den Boni aus den beiden Niederlagen gelang mir dann in der dritten Runde ein Sieg.

    Das Spiel gefällt mir bisher ausgezeichnet. Nicht zu kompliziert und trotzdem genug zum überlegen. Die Grafik spricht mich sehr an (sonst hätte ich mir es wahrscheinlich auch nicht angesehen.)

    Mal sehen wie sich das entwickelt. Wahnsinnig viele Optionen hat man ja nun auch nicht und bei Hadrians Wall stört mich mittlerweile, dass ich mich immer und immer wieder gegen die Pikten verteidigen muss und den Rest auch ziemlich gleich spielen kann. Das könnte hier natürlich auch passieren. Allerdings hat man hier noch das Storybook als Möhre vor der Nase. Da waren schon ein paar interessante Sachen dabei in den wenigen Runden, die ich gespielt habe.


    Eine Frage habe ich aber: Was hält Yu auf dem Cover in der Hand?

    In der Wikipedia gibt es auch eine ähnliche Darstellung: https://de.wikipedia.org/wiki/Yu_der_Gro%C3%9Fe

  • Eine Frage habe ich aber: Was hält Yu auf dem Cover in der Hand?

    In der Wikipedia gibt es auch eine ähnliche Darstellung: https://de.wikipedia.org/wiki/Yu_der_Gro%C3%9Fe

    Eine Schaufel.


    "Yu’s significance in calming the Yellow River is symbolized by his outline on the left side of the plaque. With one hand, he commands the river and with the other, he holds a shovel, the tool which served him so well."

    Oder google Yu the great und Shovel. 😊

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Habe jetzt auch die ersten beiden Partien hinter mir, wobei ich in der ersten auch von den Barbaren überrannt wurde und die 2. gewinnen konnte.

    Das Spiel gefällt mir bisher sehr gut und besonders überrascht bin ich über den Einfluss über das Storydeck, jetzt bereits nach 2 Partien. Da gab es schon echt coole Events und Herausforderungen. Ebenfalls toll ist das Autobalance-System bei Siegen und Niederlagen, das zusätzlich auch neue Elemente ins Spiel bringt.

    Bisher passt da für mich einfach alles und wegen des stetigen Drucks durch die Flut und die Barbaren ist es auch dauerhaft spannend.

    Einmal editiert, zuletzt von Diggler ()

  • Kann man das Spiel auch irgendwie doch zu zweit zweit? Oder keine Chance?

    Du kannst dich zu zweit davor setzen und über die möglichen Züge diskutieren. (Man kann schließlich auch viele Koop-Spiele ohne Anpassung solo spielen. Könnte auch anders herum funktionieren.)

    Meins wäre das nicht. Dafür spielt sich das Spiel zu flott und ich bin eh kein Koop-Fan.


    Seit das Spiel angekommen ist, habe ich jetzt jeden Tag mindestens eine Partie gespielt. Ich bin absolut begeistert. Das ist das Solospiel, das mir wirklich bisher am meisten Spaß gemacht hat. Ich will einfach wissen wie es weitergeht und das spielt sich einfach so schön rund. Ein richtiges Wohlfühlspiel für mich.

    (Allerdings habe ich mittlerweile die Vermutung, dass man nahezu alle "Überraschungen" nach der ersten Kampagne gesehen haben wird. Das hatte ich irgendwie anders erwartet.)

  • Kann man das Spiel auch irgendwie doch zu zweit zweit? Oder keine Chance?

    Ist eigentlich ein reines Solospiel, aber klarerweise könnte man wie bei einem Under Falling Skies auch gemeinsam darüber grübeln. Aber richtigen 2-Personenmodus gibt es keinen.

  • Mir hat es auch sehr gut gefallen, hab allerdings auch erst eine Partie gespielt. Man muss echt gut optimieren um alles irgendwie zu schaffen, aber es hat für die erste Partie gerade so gereicht :) Aber mit das was nun ins Deck kam wird es noch mal nen ticken schwerer, bin gespannt auf die zweite Partie.

  • Mir hat es auch sehr gut gefallen, hab allerdings auch erst eine Partie gespielt. Man muss echt gut optimieren um alles irgendwie zu schaffen, aber es hat für die erste Partie gerade so gereicht :) Aber mit das was nun ins Deck kam wird es noch mal nen ticken schwerer, bin gespannt auf die zweite Partie.

    Die erste Partie gleich gewonnen? Respekt!

  • Ich habe mittlerweile drei Partien und kann die Einstufung als „Wohlfühlspiel“ nicht so ganz nachvollziehen. Auch thematisch finde ich es nicht, es ist doch ein extremes Euro-Ressourcengetausche. Das ist so ein Titel, den ich so gern mögen will, aber mit dem ich (noch) nicht warm werde. Nach den 3 Partien habe ich das Teil erst mal zur Seite gelegt (und heute u.a. After Us mal solo angespielt), weil ich die letzte Partie auch ein wenig frustrierend fand (am Ende fehlte 1 Ressource für den nötigen Barbaren, da ja 4 neue Barbaren nachgelegt werden, muss man gut Platz schaffen). Verkaufen mag ich es aktuell noch nicht und will die Kampagne bei Gelegenheit fortsetzen, aber es war vorerst ein Päuschen nötig. :saint:

  • Ich fühle mich halt mit "extremen Euro-Ressourcengetausche" sehr wohl. :) „Wohlfühlspiel“ ist ein sehr subjektiver Begriff. Bei mit liegt es hier vor allem am Komplexitätsgrad. Das ist genau mein Ding. Nicht zu viel und nicht zu wenig. :thumbsup:


    Ich habe die Kampagne gestern erfolgreich beendet. :cheer:


    meine Kampagne:

    • verloren Story 18
    • verloren Story 48 (Die ersten beiden Runden gegen Barbaren recht flott verloren und auch danach erst gesehen, dass es schon einen freien Bauplatz ganz links gibt.)
    • gewonnen Story 17 (Mit den Boni und den Erkenntnissen aus den ersten Runden und ein bisschen Ruhe lief das dann ganz anders. Die Bonuskarten habe ich übrigens auch nie zerstört, dafür waren sie einfach zu stark.)
    • gewonnen Story 35
    • gewonnen Story 16
    • gewonnen Story 37
    • gewonnen Story 46
    • gewonnen Story 15 (Superknapp. Hier kam es wirklich auf die letzte Karte, den letzten Arbeiter und das exakte Tauschen an. Ich hatte zu sehr auf Arbeiter gespielt. Ich glaube das ist am Anfang immer noch das beste, aber wenigstens eine Karte (als drittes oder so) die regelmäßig Nahrung bringt scheint mir wichtig.)
    • gewonnen Story 52 (Ziemlich leicht. In der letzten Runde alle Barbaren weggeputzt.)

    Im Story-Stapel waren da noch 21 Karten - es gibt also noch etwas zu entdecken. Trotzdem mache ich jetzt erst einmal eine Pause.

    Eine richtige Geschichte wird eher weniger erzählt. Eher kleine Anekdoten. Nett geschrieben und passend zu den neuen Karten, aber nichts das einen mitfiebern lässt. Spannender waren die neuen Effekte/Symbolkominationen.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Ich bin jetzt 5 Spiele drin, erstes verloren, die anderen gewonnen. Das Spiel selbst ist thematisch wirklich toll umgesetzt. Wir haben unsere Arbeiter, werben mit Essen weitere an, sammeln Resourcen die wir entweder beim ausheben der Kanäle akquirieren oder auch den Barbaren nach dem Kampf abnehmen und bauen Gebäude in unserem Lager aus. Das wiederum lockt dann weitere Arbeiter (und Krieger) an, gibt uns Möglichkeiten mit unseren Leuten bestimmte Gebäude zur Rekrutierung, Resourcengewinnung etc. zu nutzen als Aktionsfelder und die militärischen Gebäude verbreitern die Fähigkeiten unserer Einheiten.

    Von den Mechanismen her ist es definitiv komplett strategisch/taktisch. Man kann die Auswirkungen von allem was man tut genau planen und sehen. Zufall kommt nur durch die gezogenen Arbeiter- und Barbarenkarten ins Spiel, aber die sieht man immer bevor man etwas mit ihnen oder gegen sie tut. Dadurch entsteht entsprechende Varianz bei jedem Playthrough, da man eben immer neu schauen muss wo die Prioritäten liegen. Die einzige Ausnahme was unplanbarkeit angeht sind die Storyevents, bei denen man erst etwas tut und dann das Resultat sieht. Von denen hat man pro Partie aber vielleicht 1-2, die sind also sehr begrenzt.


    In Summe in meinen Augen ein super Spiel, bei dem man sowohl thematisch als auch mechanisch super Spaß haben kann und auch sein Gehirn ein bisschen anstrengen kann wenn man die perfekten Züge machen möchte. Man muss allerdings strategisch-taktische Mechanismen mögen und sich klar sein, dass einen hier kein Würfelergebnis rettet. Suboptimale Planung wird hier direkt bestraft. Das Spiel kompensiert das aber durch eigene Balancing-Karten, die einen buffen wenn man verliert.

  • noch ein Nachtrag: Ich glaube bei mir macht die Optik sehr viel aus. Ich fand schon die Karten in Räuber aus Skythien fantastisch und die hier sehen die auch wieder genial aus. Zudem gibt es so viele verschiedene und während der Kampagne kommen auch noch welche dazu. Toll.

    Mit gefällt auch, wie man richtig sieht wie die Welle von links nach rechts schwappt und man davor die Kanäle baut. Das ist sehr gut lesbar und gleichzeitig irgendwie thematisch. Die Häuser sind auch hübsch, allerdings thematisch schwach eingebunden. Von einem Ausguck oder einem Bauernhof merkt man nicht viel.

    Besonders hat mir auch gefallen, dass manche der Story-Schnipsel aufeinander aufgebaut haben.


    und dann immer wieder Entscheidungen:

    Wie viel Zeit habe ich noch? Baue ich lieber noch ein Haus oder muss ich schnell weiter? Welches Haus baue ich? Lieber die Barbaren besiegen oder nur etwas beschaffen um sie ruhig zu stellen? Oder den Schaden an der Bevölkerung hinnehmen, weil ich die Ressourcen brauche? Die Bevölkerungskarte behalten oder jetzt mit den Extraressourcen etwas frei schalten, dass mir auf lange Sicht nützt?


    Die einzelnen Partien ähneln sich schon sehr, nur hat mir das hier nicht viel ausgemacht, weil ich so viel Spaß daran hatte.



    und noch ein paar kurze Gedanken zu den Promo-Karten:

    Yu: ein sehr schwieriger Barbar? Ich weiß nicht ob ich den brauche. In der nächsten Partie spielt der sicher noch nicht mit.

    Hadrian: Karten die das Auftauchen der Pikten noch zufälliger machen? Mir ist das jetzt schon zu zufällig!

    Scythia: Neue Anführer! Das gefällt mir wirklich sehr. Die Fähigkeiten scheinen nicht besser oder schlechter als bei den restlichen Anführern und ein bisschen Abwechslung schadet hier sicher nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Hadrian: Karten die das Auftauchen der Pikten noch zufälliger machen? Mir ist das jetzt schon zu zufällig!

    Das hab ich mir auch gedacht. :lachwein:

    Von den Mechanismen her ist es definitiv komplett strategisch/taktisch. Man kann die Auswirkungen von allem was man tut genau planen und sehen. Zufall kommt nur durch die gezogenen Arbeiter- und Barbarenkarten ins Spiel, aber die sieht man immer bevor man etwas mit ihnen oder gegen sie tut.

    Ich finde, der Zufall durch die gezogenen Karten ist schon ordentlich. Man kann doch überhaupt nicht steuern, welche Optionen die auf die Hand gezogenen und aufgedeckten Dorfbewohner mitbringen und was die Barbaren fordern. Habe das bisher als sehr glückslastig wahrgenommen und versucht, mich letztlich irgendwie darauf vorzubereiten durch diverse Outposts die gut mit meiner Kartenhand harmonieren.

  • (...)

    Ich finde, der Zufall durch die gezogenen Karten ist schon ordentlich. Man kann doch überhaupt nicht steuern, welche Optionen die auf die Hand gezogenen und aufgedeckten Dorfbewohner mitbringen und was die Barbaren fordern. Habe das bisher als sehr glückslastig wahrgenommen und versucht, mich letztlich irgendwie darauf vorzubereiten durch diverse Outposts die gut mit meiner Kartenhand harmonieren.

    Klar die Ausgangslage ist immer ein Stück weit Zufall da gebe ich dir recht. Danach kannst du komplett planen was das beste Ergebnis deines jetzigen Zugs wäre und das trifft dann auch zu 100% so ein, da du ja nach der Entscheidung keine Überraschung mehr erlebst. Durch die Möglichkeit Karten in Muscheln (oder was das sein sollen) zu tauschen und diese wiederum in Lehm und Holz, bin ich ab Kanal 2 auch nur bedingt abhängig von den Karten. Der Zufall kommt natürlich immer beim cleanup&upkeep jeder Runde, wenn Karten aufgefüllt und nachgezogen werden, was dann wieder die neue Ausgangslage ist. Bisher hätte ich auch alle Partien durch die richtige Strategie gewinnen können, wenn ich die. sauber gespielt hätte. Natürlich variiert der Schwierigkeitsgrad etwas durch die draws, so dass es mal schwerer und mal leichter ist. Als wie stark man diese Zufallselemente empfindet ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich.

  • Von den Mechanismen her ist es definitiv komplett strategisch/taktisch. Man kann die Auswirkungen von allem was man tut genau planen und sehen. Zufall kommt nur durch die gezogenen Arbeiter- und Barbarenkarten ins Spiel, aber die sieht man immer bevor man etwas mit ihnen oder gegen sie tut.

    Ich finde, der Zufall durch die gezogenen Karten ist schon ordentlich. Man kann doch überhaupt nicht steuern, welche Optionen die auf die Hand gezogenen und aufgedeckten Dorfbewohner mitbringen und was die Barbaren fordern. Habe das bisher als sehr glückslastig wahrgenommen und versucht, mich letztlich irgendwie darauf vorzubereiten durch diverse Outposts die gut mit meiner Kartenhand harmonieren.

    Ich bin da bei eikejmeyer:

    Die Möglichkeiten pro Runde sind zufällig, wobei du da auch oft Einfluss drauf nehmen (oder in deinen Worten: es steuern) kannst, indem du entscheidest, welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst. Gerade Letzteres ist wichtig: jede Karte in der Einkommensleiste unten ist aus der Rotation raus, ebenso jede Karte, mit der du Schaden bezahlst - und das werden zum Ende hin ja immer mehr. In den letzten Runden habe ich fast immer meine gesamte Kartenauswahl auf der Hand, die ich mir persönlich zurechtgeschnitzt habe.
    Da hat man massiven Einfluss drauf!

    Aber von diesem "welche Karten ziehe ich für die Runde" mal abgesehen ist jede Runde fast komplett deterministisch und kann fast komplett durchkalkuliert werden. Einzige Ausnahme: Wenn du irgendwo Karten nachziehen erhältst, dann kommt wieder ein Funken Zufall ins Spiel.
    Insgesamt würde ich mal übern Daumen gepeilt sagen, das Spiel hat 10% Zufall und 90% Planung.

  • eikejmeyer Ich traue mir nach meinen drei Partien noch gar keine Einschätzung zu, mein Gefühl war aber bisher so. Manchmal passt die Auslage einfach sehr gut und manchmal muss man sich über viel Tauschen ganz schön lang machen. Die Frage ist vermutlich eher, inwieweit man durch sein eigenes Spiel diesem Zufallselement entgegenwirkt und weniger anfällig dafür wird. Bisher habe ich meine Partien da leider eher als reagieren empfunden und kam gar nicht so wirklich dazu, mich gut aufzustellen. Also ja, war dann sicher auch nicht optimal gespielt. Für die vielen oben angedeuteten Entscheidungen im Spiel bzw. deren Timing hatte ich bisher noch nicht so ganz das Gespür, das ist in anderen Euros (für mich!) anders. Aber gut, ich werde die Kampagne auf jeden Fall noch fortsetzen und dann mal schauen, wie es sich so entwickelt für mich. ^^

    Die Möglichkeiten pro Runde sind zufällig, wobei du da auch oft Einfluss drauf nehmen (oder in deinen Worten: es steuern) kannst, indem du entscheidest, welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst.

    Bei Schaden wird die oberste Karte vom Nachziehstapel entfernt, da habe ich überhaupt keinen Einfluss. Nicht selten haut es mir genau dann die mit Absicht genommen Karten aus dem Deck.

    Aber von diesem "welche Karten ziehe ich für die Runde" mal abgesehen ist jede Runde fast komplett deterministisch und kann fast komplett durchkalkuliert werden.

    Aber die Reihenfolge ist doch letztlich so: am Ende der Runde kommt die neue Auslage, am Anfang der Runde ziehe ich auf. Dann ist es deterministisch, ok, aber es doch dann erst mal ein reines Reagieren auf die nicht planbaren Umstände, insbesondere mit zunehmender Partiedauer und immer mehr Barbaren. Man reagiert, man tauscht, man bekämpft und dann kann man mit dem Rest an Ressourcen noch etwas erledigen, von dem man meint, dass es für die nächste Runde nützlich sein könnte. Das ist für mich aber nicht strategisch oder durchkalkulierbar im Vergleich zu Eurogames, die tatsächlich immer alle Informationen offen haben, oft von Anfang an.

  • welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst

    Ehrlich gesagt nehme ich möglichst viele Karten aus der Auslage - fast unabhängig davon, welche Karte das jetzt genau ist. Natürlich braucht man manchmal genau die ein Ressource und in den letzten beiden Runden braucht man auch (meist) nicht sammeln und nimmt so viele Arbeiter und Ressourcen wie möglich.

    Aber wenn ich in einer der Anfangsrunden 4 Karten meinem Stapel hinzufüge, bedeutet das später eine weitere Runde ohne Wellenbewegung. Eine Runde in der ich noch ein Häuschen bauen und Barbaren besiegen kann. Das kommt mir ziemlich stark vor.


    ... und wie Puma schon sagt, hat man auf das Abwerfen nahezu keinen Einfluss. Wenn das dann genau die drei einzigen Dorfbewohner mit Nahrung sind, ist das schon bitter.

  • welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst

    Ehrlich gesagt nehme ich möglichst viele Karten aus der Auslage - fast unabhängig davon, welche Karte das jetzt genau ist.

    In den ersten Runden ist das sinnvoll, in der zweiten Spielhälfte lohnt sich da (abgesehen von der "Gratiskarte") ein etwas gezielteres Vorgehen.

  • Ehrlich gesagt nehme ich möglichst viele Karten aus der Auslage - fast unabhängig davon, welche Karte das jetzt genau ist.

    In den ersten Runden ist das sinnvoll, in der zweiten Spielhälfte lohnt sich da (abgesehen von der "Gratiskarte") ein etwas gezielteres Vorgehen.

    Hab da auch die Taktik von Jorl gefahren und die hat sich bei mir durchgehend rentiert. Immer alle 0er und 1er kaufen. In Ausnahmefällen wenn viel Nahrung übrig ist kommt selten mal eine 2er dazu.


    Was ist denn die Überlegung, da gezielt zu kaufen? Finde +1 Kosten schon krass teuer.

  • indem du entscheidest, welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst.

    Ich will nochmal kurz einhaken, Puma und jorl hatten es ja auch geschrieben, aber ich will sicher gehen, dass ich keinen Regelfehler drin habe: der Schaden ist doch rein zufällig, oder? Ich hab doch keine Chance, die zerstörten Karten zu beeinflussen, oder was hab ich übersehen? Ich hatte da auch schon mehrfach genau die Karten verloren, die ich unbedingt im Deck haben wollte.

  • Zitat

    Most Barbarian Cards will have the option to either destroy Townsfolk Cards from the top of your Ready Pile (placed into the Townsfolk Discard Pile), or to pay some combination of Workers or Resources as a bribe.

    Wenn du dein Deck genau kennst, und nur noch eine Karte im Ready Pile ist, dann könntest du vorher wissen, welche zerstört wird - nämlich genau diese eine. Sonst eher nicht.

    Huutini hat wahrscheinlich etwas falsch gespielt, aber es klingt wie eine sehr interessante Variante.

    3 Mal editiert, zuletzt von jorl ()

  • indem du entscheidest, welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst.

    Ich will nochmal kurz einhaken, Puma und jorl hatten es ja auch geschrieben, aber ich will sicher gehen, dass ich keinen Regelfehler drin habe: der Schaden ist doch rein zufällig, oder? Ich hab doch keine Chance, die zerstörten Karten zu beeinflussen, oder was hab ich übersehen? Ich hatte da auch schon mehrfach genau die Karten verloren, die ich unbedingt im Deck haben wollte.

    Ja, da kannst du ein bisschen mit timing arbeiten - du weißt ja, welche Karten auf der Hand und im Ablagestapel liegen, das lässt dann zumindest Rückschlüsse zu, ob jetzt der beste Augenblick ist, einen Schaden zu nehmen, oder man das ggfs. noch etwas hinauszögert.

  • In den ersten Runden ist das sinnvoll, in der zweiten Spielhälfte lohnt sich da (abgesehen von der "Gratiskarte") ein etwas gezielteres Vorgehen.

    Hab da auch die Taktik von Jorl gefahren und die hat sich bei mir durchgehend rentiert. Immer alle 0er und 1er kaufen. In Ausnahmefällen wenn viel Nahrung übrig ist kommt selten mal eine 2er dazu.


    Was ist denn die Überlegung, da gezielt zu kaufen? Finde +1 Kosten schon krass teuer.

    In der zweiten Spielhälfte kann zum beispiel die Nahrung für die Karten auf Platz 2 und 3 an anderer Stelle deutlich sinnvoller sein, sodass man ggfs. nur 1 davon kauft, oder vielleicht auch gar keine, zumindest nicht in dieser Runde. Vom Deckbuildingaspekt ganz zu schweigen.

    Jorls Erfolgschronik zufolge kommt man ja offensichtlich auch ans Ziel, wenn man stumpf jede Runde maximal viel Nahrung in alle kaufbaren neue Karten buttert, von daher mag das jeder machen wie er will. :)

  • Jorls Erfolgschronik zufolge kommt man ja offensichtlich auch ans Ziel, wenn man stumpf jede Runde maximal viel Nahrung in alle kaufbaren neue Karten buttert, von daher mag das jeder machen wie er will. :)

    So absolut habe ich das weder gesagt noch gespielt. Ich habe aus Gründen durchaus auch ab und zu den Barbaren ganz rechts erledigt.


    Das "deutlich sinnvollere" zu spielen ist sicher nicht verkehrt. Was für eine Erkenntnis. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()

  • So absolut habe ich das weder gesagt noch gespielt. Ich habe aus Gründen durchaus auch ab und zu den Barbaren ganz rechts erledigt.


    Das "deutlich sinnvollere" zu spielen ist sicher nicht verkehrt. Was für eine Erkenntnis. :rolleyes:

    Same, bei den Barbaren gibt's durchaus Gründe/Notwendigkeit die weiter weg liegenden zu erledigen. Bei den Arbeiterkarten hab ich auch nicht immer alle gekauft. Aber ich habe nie teurere Arbeiterkarten gekauft als ich musste. In sofern hab ich nicht ein einziges mal Deckbuilding betrieben bisher.

  • Ich habe meine Kampagne nun auch abgeschlossen. Hier ein paar Worte dazu:


    Final bleibt für mich zu sagen, dass das Spiel von den Änderungen des Storydecks lebt. Je weiter man voranschreitet, desto weniger Karten, die sich auf das Storydeck beziehen, gibt es dann auch noch, sodass es top anfängt, zum Ende hin ein wenig nachlässt. Ich hatte dennoch meinen Spaß am Spiel.