Beiträge von jorl im Thema „[2022] Legacy of Yu“

    Ich habe die Kampagne bisher zweimal gespielt und werde das sicher auch noch öfter tun. Dazwischen liegen dann halt ein paar Monate. Sofort nach dem Ende würde ich nicht gleich wieder starten.

    Mir gefallen beide Spiele.

    Aber:

    Selbst in der nachgeschobenen Kampagne zu Hadrians Wall spiele ich fast jede Partie sehr ähnlich. Es gibt in meinen Augen zu wenig Anreize andere Strategien auszuprobieren.

    Das mag bei Yu ähnlich sein. Allerdings spielt sich das irgendwie flotter, die gezogenen Karten haben einen größeren Einfluss auf das Spielgeschehen und man hat mehr das Kampagnen-Feeling durch die Texte und die kleinen Überraschungen.

    Ich verstehe immer noch nicht wieso das erwähnenswert ist. Das ist doch klar. Wie sollte es denn auch anders gehen?

    Das ist erwähnenswert, weil hier im Thread die Vorstellung erkennbar war, die Geschichte in Yu sei zentraler Bestandteil. Auch du hast mal geäußert, sie sei relevant.

    Die Geschichte in Yu ist aber spielmechanisch irrelevant. Wer sie nicht liest, kann das Spiel trotzdem einwandfrei spielen.


    Ich habe sie dennoch gelesen, weil mir so etwas als bloßer Hintergrund auch Spaß macht. Wenn meine Frau dabei war, habe ich sie ihretwegen nicht gelesen und gleichwohl ohne Probleme spielen können.

    Klingt mir eher nach Definitionssache. Natürlich ist das Buch/die Geschichte zentraler Bestandteil. Das Hinzunehmen von neuen Karten und Mechaniken ist die Geschichte/Kampagne.

    Ich finde deine Beschreibung irreführend, wenn dann von anderen Nutzer kommt "Ich dachte, der Geschichtenmodus ist ein zentralerer Teil des Spiels. Liegt aber wahrscheinlich an der etwas knappen Beschreibung auf der Homepage." Das Spiel ist ganz klar ein Kampagnenspiel und das funktioniert nur mit dem Buch und es funktioniert seht gut.


    Relevanz ist eh ein schwieriger Begriff hier. Wenn das Spiel durch Fluff-Texte mehr Spaß macht, sind sie doch schon relevant, oder nicht?


    "Die Geschichte in Yu ist aber spielmechanisch irrelevant."

    lass mich das erweitern: Die Geschichte, Grafik, thematische Einbindung, Form der Holzteile ist spielmechanisch irrelevant. Das könnte auch ein abstraktes Spiel sein. Und nun? Was ist da anders als an nahezu jedem anderen Spiel? Nichts, würde ich sagen. Darum finde ich die Bemerkung und Beschränkung auf die Geschichte für Am-Spiel- Interessierte merkwürdig.


    Aber gut. Offenbar reden wir aneinander vorbei und finden das Spiel beide gut. Das reicht doch eigentlich. :aufgeb:

    Jorls Erfolgschronik zufolge kommt man ja offensichtlich auch ans Ziel, wenn man stumpf jede Runde maximal viel Nahrung in alle kaufbaren neue Karten buttert, von daher mag das jeder machen wie er will. :)

    So absolut habe ich das weder gesagt noch gespielt. Ich habe aus Gründen durchaus auch ab und zu den Barbaren ganz rechts erledigt.


    Das "deutlich sinnvollere" zu spielen ist sicher nicht verkehrt. Was für eine Erkenntnis. :rolleyes:

    Zitat

    Most Barbarian Cards will have the option to either destroy Townsfolk Cards from the top of your Ready Pile (placed into the Townsfolk Discard Pile), or to pay some combination of Workers or Resources as a bribe.

    Wenn du dein Deck genau kennst, und nur noch eine Karte im Ready Pile ist, dann könntest du vorher wissen, welche zerstört wird - nämlich genau diese eine. Sonst eher nicht.

    Huutini hat wahrscheinlich etwas falsch gespielt, aber es klingt wie eine sehr interessante Variante.

    welche Karten zu dazu holst und welche du als Schaden oder für Einkommen abwirfst

    Ehrlich gesagt nehme ich möglichst viele Karten aus der Auslage - fast unabhängig davon, welche Karte das jetzt genau ist. Natürlich braucht man manchmal genau die ein Ressource und in den letzten beiden Runden braucht man auch (meist) nicht sammeln und nimmt so viele Arbeiter und Ressourcen wie möglich.

    Aber wenn ich in einer der Anfangsrunden 4 Karten meinem Stapel hinzufüge, bedeutet das später eine weitere Runde ohne Wellenbewegung. Eine Runde in der ich noch ein Häuschen bauen und Barbaren besiegen kann. Das kommt mir ziemlich stark vor.


    ... und wie Puma schon sagt, hat man auf das Abwerfen nahezu keinen Einfluss. Wenn das dann genau die drei einzigen Dorfbewohner mit Nahrung sind, ist das schon bitter.

    noch ein Nachtrag: Ich glaube bei mir macht die Optik sehr viel aus. Ich fand schon die Karten in Räuber aus Skythien fantastisch und die hier sehen die auch wieder genial aus. Zudem gibt es so viele verschiedene und während der Kampagne kommen auch noch welche dazu. Toll.

    Mit gefällt auch, wie man richtig sieht wie die Welle von links nach rechts schwappt und man davor die Kanäle baut. Das ist sehr gut lesbar und gleichzeitig irgendwie thematisch. Die Häuser sind auch hübsch, allerdings thematisch schwach eingebunden. Von einem Ausguck oder einem Bauernhof merkt man nicht viel.

    Besonders hat mir auch gefallen, dass manche der Story-Schnipsel aufeinander aufgebaut haben.


    und dann immer wieder Entscheidungen:

    Wie viel Zeit habe ich noch? Baue ich lieber noch ein Haus oder muss ich schnell weiter? Welches Haus baue ich? Lieber die Barbaren besiegen oder nur etwas beschaffen um sie ruhig zu stellen? Oder den Schaden an der Bevölkerung hinnehmen, weil ich die Ressourcen brauche? Die Bevölkerungskarte behalten oder jetzt mit den Extraressourcen etwas frei schalten, dass mir auf lange Sicht nützt?


    Die einzelnen Partien ähneln sich schon sehr, nur hat mir das hier nicht viel ausgemacht, weil ich so viel Spaß daran hatte.



    und noch ein paar kurze Gedanken zu den Promo-Karten:

    Yu: ein sehr schwieriger Barbar? Ich weiß nicht ob ich den brauche. In der nächsten Partie spielt der sicher noch nicht mit.

    Hadrian: Karten die das Auftauchen der Pikten noch zufälliger machen? Mir ist das jetzt schon zu zufällig!

    Scythia: Neue Anführer! Das gefällt mir wirklich sehr. Die Fähigkeiten scheinen nicht besser oder schlechter als bei den restlichen Anführern und ein bisschen Abwechslung schadet hier sicher nicht.

    Ich fühle mich halt mit "extremen Euro-Ressourcengetausche" sehr wohl. :) „Wohlfühlspiel“ ist ein sehr subjektiver Begriff. Bei mit liegt es hier vor allem am Komplexitätsgrad. Das ist genau mein Ding. Nicht zu viel und nicht zu wenig. :thumbsup:


    Ich habe die Kampagne gestern erfolgreich beendet. :cheer:


    meine Kampagne:

    • verloren Story 18
    • verloren Story 48 (Die ersten beiden Runden gegen Barbaren recht flott verloren und auch danach erst gesehen, dass es schon einen freien Bauplatz ganz links gibt.)
    • gewonnen Story 17 (Mit den Boni und den Erkenntnissen aus den ersten Runden und ein bisschen Ruhe lief das dann ganz anders. Die Bonuskarten habe ich übrigens auch nie zerstört, dafür waren sie einfach zu stark.)
    • gewonnen Story 35
    • gewonnen Story 16
    • gewonnen Story 37
    • gewonnen Story 46
    • gewonnen Story 15 (Superknapp. Hier kam es wirklich auf die letzte Karte, den letzten Arbeiter und das exakte Tauschen an. Ich hatte zu sehr auf Arbeiter gespielt. Ich glaube das ist am Anfang immer noch das beste, aber wenigstens eine Karte (als drittes oder so) die regelmäßig Nahrung bringt scheint mir wichtig.)
    • gewonnen Story 52 (Ziemlich leicht. In der letzten Runde alle Barbaren weggeputzt.)

    Im Story-Stapel waren da noch 21 Karten - es gibt also noch etwas zu entdecken. Trotzdem mache ich jetzt erst einmal eine Pause.

    Eine richtige Geschichte wird eher weniger erzählt. Eher kleine Anekdoten. Nett geschrieben und passend zu den neuen Karten, aber nichts das einen mitfiebern lässt. Spannender waren die neuen Effekte/Symbolkominationen.

    Kann man das Spiel auch irgendwie doch zu zweit zweit? Oder keine Chance?

    Du kannst dich zu zweit davor setzen und über die möglichen Züge diskutieren. (Man kann schließlich auch viele Koop-Spiele ohne Anpassung solo spielen. Könnte auch anders herum funktionieren.)

    Meins wäre das nicht. Dafür spielt sich das Spiel zu flott und ich bin eh kein Koop-Fan.


    Seit das Spiel angekommen ist, habe ich jetzt jeden Tag mindestens eine Partie gespielt. Ich bin absolut begeistert. Das ist das Solospiel, das mir wirklich bisher am meisten Spaß gemacht hat. Ich will einfach wissen wie es weitergeht und das spielt sich einfach so schön rund. Ein richtiges Wohlfühlspiel für mich.

    (Allerdings habe ich mittlerweile die Vermutung, dass man nahezu alle "Überraschungen" nach der ersten Kampagne gesehen haben wird. Das hatte ich irgendwie anders erwartet.)

    Ich konnte gestern auch starten. Bei den ersten zwei Runden habe ich die Barbaren massiv unterschätzt und bin relativ zeitig überrannt worden :wikinger: (Ich hatte aber auch ordentlich Hintergrundgeräusche. Kein Respekt vor Solospielern im Haus. :alter: ). Mit den Boni aus den beiden Niederlagen gelang mir dann in der dritten Runde ein Sieg.

    Das Spiel gefällt mir bisher ausgezeichnet. Nicht zu kompliziert und trotzdem genug zum überlegen. Die Grafik spricht mich sehr an (sonst hätte ich mir es wahrscheinlich auch nicht angesehen.)

    Mal sehen wie sich das entwickelt. Wahnsinnig viele Optionen hat man ja nun auch nicht und bei Hadrians Wall stört mich mittlerweile, dass ich mich immer und immer wieder gegen die Pikten verteidigen muss und den Rest auch ziemlich gleich spielen kann. Das könnte hier natürlich auch passieren. Allerdings hat man hier noch das Storybook als Möhre vor der Nase. Da waren schon ein paar interessante Sachen dabei in den wenigen Runden, die ich gespielt habe.


    Eine Frage habe ich aber: Was hält Yu auf dem Cover in der Hand?

    In der Wikipedia gibt es auch eine ähnliche Darstellung: https://de.wikipedia.org/wiki/Yu_der_Gro%C3%9Fe

    Wenn es zu leicht wird, bietet die mitgelieferte Promo auch drei Möglichkeiten die Schwierigkeit zu erhöhen. Keine Ahnung ob das eine gute Option ist, aber es ist zumindest eine.

    Allerdings frage ich mich, warum die paar Zeilen Text nicht einfach im Regelbuch stehen.

    Ich habe die deutsche Version von den Räubern aus Skythien und von Hadrianswall. Passen die Promos bis auf die Sprache dazu oder weichen die Karten in Größe oder Farbe ab.

    Mir ist schon klar, dass das eine sehr spezielle Frage ist, aber vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit dem Mischen von Garphill und Schwerkraft gemacht.


    Das Spiel spricht mich auch außerordentlich an. Nach dem Video spüre ich starke Hadrian-Vibes. Da war mir nur ehrlich gesagt nach mehreren Pertien etwas zu wenig Abwechslung drin. Ich hoffe durch die unterschiedliche Kartenauslage und natürlich das Geschichtenbuch ist das hier anders.