Der Unknowns-Foto-Thread

  • Mich plagt seit geraumer Zeit ein Problem, das mir das Fotografieren regelrecht vermiest: Das Problem "Welche Software zum Nachbearbeiten?"


    Ich habe lange Adobe Lightroom 6 benutzt, die Standalone-Version. Dann hat meine Frau ebenfalls angefangen, ihre Fotos nachzubearbeiten, zu dem Zeitpunkt gab es aber Lightroom 6 schon nicht mehr zu kaufen, nur noch zu abonnieren. Also dies und das ausprobiert, aber mit nichts so richtig zufrieden gewesen, weshalb ich dann doch immer mit Lightroom weitergearbeitet habe.

    Mit der Zeit wurde es immer nerviger, Fotos auf zwei verschiedenen PCs mit zwei verschiedenen Softwares zusammenzusammeln, also: NAS. Obendrauf dann noch eine Grundüberholung meines doch schon recht betagten PCs. Und mit diesen zwei Schritten habe ich mich endgültig in die Nachbearbeitungs-Hölle geschossen.

    Erstens wäre es mit dem NAS natürlich sinnvoll, dass beide das gleiche Programm nutzen, um wirklich davon zu profitieren. Lightroom 6 kann das schonmal nicht sein, weil wir dafür nur 1 Lizenz haben.

    Zweitens hat das PC-Upgrade auch eine Neuinstallation nach sich gezogen. Hab ich mir nichts dabei gedacht, die Software ist ja da. Dachte ich. Nur hat Adobe die Updates für Lightroom 6 abgeschaltet. Ich kann es installieren, danach Adobe Cloud etc installieren, so oft ich will auf "Aktualisierung suchen", im Adobe-Archiv nachschauen... Es gibt keine Updates mehr. Lightroom 6 bleibt auf genau der Version, die auf der CD ist. Was bedeutet, dass das Programm meine Fotos der letzten 3-4 Jahre nicht erkennt, weil es die Kamera nicht kennt.

    Vor diesem Hintergrund habe ich wirklich nur extrem wenig Lust, Adobe noch weiter Geld in den Rachen zu werfen. Noch dazu, weil ich ja auch noch zwei Abos bräuchte.


    Die Frage ist also: Was in aller Welt soll ich dann nehmen?

    • ON1: Habe ich. In der Theorie gut, weil es alles bietet. Verwaltung, Bearbeitung, HDR, Panorama, alles non-destruktiv und alles mit den RAW-Daten. Aber ich komme überhaupt nicht damit klar. Ich finde es extrem kompliziert in der Handhabung, habe noch kein einzig gut aussehendes HDR damit zustandebekommen, die Panorama-Funktion braucht ewig und ist fehleranfällig...
    • Luminar: Hab ich auch, und habe es in Kombination mit Lightroom gerne für "finishing touches" genutzt, weil es ein paar Features hat, die Lightroom nicht hat. Aber als alleiniges Programm zum Entwickeln der Fotos... Da kommen nur absolut grausige Bonbon-Fotos dabei raus. Ausserdem kann es weder HDR noch Panorama.
    • DXO Photolab: Ich hab Photolab 2 mal ausprobiert, das fand ich damals okay-ish. Für meinen Geschmack waren die Bilder oft zu künstlich am Ende. Auf den ersten Blick ok, aber wehe man hat reingezoomt. Ausserdem auch keine HDRs und keine Panoramas. Aber wer weiss, inzwischen sind sie ja bei... 4?
    • CaptureOne: Theoretisch gut, damit komme ich ganz gut klar. Ich bekomme die Bilder auch in etwas so hin, wie ich sie gerne hätte. Noch nicht ganz so wie in Lightroom, aber das ist Übungssache. Nur: CHF300 für eine(!!!) Lizenz? Ohne HDR, ohne Panorama, ohne NAS-Kompatibilität (zumindest weigert sich das Programm beharrlich, den Katalog auf's NAS zu speichern). Auf keinen Fall.
    • Darktable/RAWTherapee: Hm... Beide ausprobiert, bei beiden nur mit seeeeehr sehr viel Arbeit zu einem halbwegs akzeptablen Ergebnis gekommen. Schon ok, aber sie hinken der Konkurrenz gefühlt doch sehr hinterher. Und sie können auch kein Panorama, HDR geht zumindest bei einem der beiden. Weiss nicht...
    • Affinity: Sicherlich sehr gut, aber auch so extrem umfangreich, dass es enorm viel Einarbeitungszeit braucht. Knockout-Kriterium ist das fehlende Verwaltungstool.


    Habt ihr noch irgendwelche Ideen oder Tips? Eine gute Software, mit Verwaltung, HDR, Panorama, die keine Bonbonfarben und keine Aquarelle produziert?

    Ich bin echt am Verzweifeln. Und es nimmt mir den Spass am Fotografieren - ich habe schon gar keine Lust mehr gross Bilder zu machen, weil mich die Nachbearbeitung so sehr ansch****t. Wenn trotz viel Arbeit einfach nichts dabei rauskommt, und man das gleiche Bild mehrfach in mehreren Bildbearbeitungs-Tools öffnet. Das ist einfach nur frustrierend...



    Zum Abschluss noch zwei spätherbstliche Eindrücke von vor zwei Wochen, damit es nicht ganz so depremierend endet. Bearbeitet mit der CaptureOne-Testversion. Eine sehr schöne Wanderung. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich stand vor langer Zeit vor dem gleichen Problem. Ich fand damals keine zufriedenstellende Alternative. Ich tat mich auch schwer, da der Katalog doch schon ziemlich gross war. Seither arbeite ich mit dem kleinen Foto Abo von Adobe für knapp 12.- Franken pro Monat. Da damit sowohl Lightroom, Lightroom Classic als auch Photoshop dabei sind, fand ich das in Ordnung. Ehrlicherweise nutze ich Photoshop aber viel zu wenig für den Preis. Die Geschäftspolitik kann man gut oder schlecht finden. Als Hobbyfotograf wurde aber Photoshop damit erschwinglich.

    Was aber offziell geht ist, die Programme mit einer Lizenz auf bis zu zwei PC‘s zu aktivieren. Man kann sie nur nicht gleichzeitig nutzen.


    Übrigens: gute Wahl, der Fählensee :sonne:

  • Ja, das ist eine Überlegung, die ich mir so langsam durchaus auch stelle. Ob es nicht tatsächlich lohnender wäre und mir die Freude am Fotografieren wieder zurückbringen würde, wenn ich einfach das Adobe-Abo abschliesse. Ich war ja auch schon kurz davor, aber nachdem sie einfach eine regulär gekaufte, völlig legale Standalone-Version von Lightroom durch die Verweigerung von Updates nicht mehr nutzbar machen, ist meine Akzeptanz auf einen neuen Tiefpunkt gefallen...


    Fählensee ist fast richtig. War ein Tal weiter am Seealpsee. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich benutze seit 2005 Adobe Photoshop und habe auch früher die RAW-Dateien darin entwickelt über den ACR (Adobe Camera RAW Plug-In) und es war damals schon extrem lästig, dass das ACR-PlugIn bei neueren Modellen eine neuere Version brauchte, die wiederum nur mit einem Update von PS möglich war. Dieses Update wiederum war kostenpflichtig (und bekanntermaßen nicht ganz günstig). Hatte für mich auch immer ein gehöriges Geschmäckle. Umgekehrt finde ich Photoshop und Lightroom außerordentlich gut und ich bin an die Bedienung gewohnt, daher hatten sie mich leider trotzdem sicher als Kunde. Ab einem gewissen Alter mag man nicht mehr wechslen. :alter::lachwein: Ab und zu gibt es tatsächlich auch beim Abo mal Angebote. :) Vor ca. 2 Jahren hatte ich das über die Astrofotografie-Gruppe auf FB mitbekommen und zugeschlagen: 9 € im Monat für das Abo und nie wieder Ärger mit solchen Updateproblemen. Dass das trotzdem 108 € pro Jahr sind, blende ich aus. :saint:

  • Ich denke, neben Lightroom und Photoshop braucht es nichts weiter, wenn es nicht an Architekturfotografie oder andere spezielle Themen wie 360° oder extremes HDR geht.


    Lightroom ist nichts anderes als ein für Fotografen (ohne Grafikerausbildung) zusammengebackenes PS mit Camera Raw. Soll heißen: PS + CR können dasselbe und viel mehr, aber Lightroom hat das schönere und einfachere Interface. Allein die Serienbildbearbeitung (gemeint ist Fotos einer Serie, nicht nur Fotos mit der Serienaufnahmefunktion) gemeinsam zu bearbeiten und die Einstellungen mit einander zu synchronisieren ist schon sehr sehr gut umgesetzt. Daher nutze ich dann auch lieber Lightroom (Classic) als Photoshop für die normale Farbbearbeitung. Weitergehende Retouche erfolgt dann in PS, weil der Kopierstempel in Lightroom dann doch zu automatisiert funktioniert. Alles darüber hinaus ist dann in Lightroom eh nicht möglich.

  • Habt ihr noch irgendwelche Ideen oder Tips? Eine gute Software, mit Verwaltung, HDR, Panorama, die keine Bonbonfarben und keine Aquarelle produziert?

    Ich bin echt am Verzweifeln. Und es nimmt mir den Spass am Fotografieren - ich habe schon gar keine Lust mehr gross Bilder zu machen, weil mich die Nachbearbeitung so sehr ansch****t. Wenn trotz viel Arbeit einfach nichts dabei rauskommt, und man das gleiche Bild mehrfach in mehreren Bildbearbeitungs-Tools öffnet. Das ist einfach nur frustrierend...

    Erstmal würde ich mir überlegen, braucht es die Schritte, die du beschreibst wirklich um deine Bilder zu machen?

    • Insbesondere HDR braucht man bei einer modernen Systemkamera eigentlich nur noch sehr selten um den ganzen Dynamikumfang abzubilden. Evtl. lässt sich da schon Nachbearbeitungsaufwand sparen, wenn man bei nicht ganz so extremen Lichtsituationen auf HDR verzichtet, eher auf die Lichter belichtet und später die Tiefen mehr hochzieht?
    • Thema Panoramas sehe ich ähnlich, evtl. kann man hier auch mit einem weitwinkligeren Objektiv arbeiten? Anfangs hatte ich für meine erste DSLR kein Ultraweitwinkel, irgendwann wurde mir das ständige Pano-Stitchen dann aber auch zu doof. Dass man mit Ultraweitwinkel dann noch Panos macht, kann natürlich auch vorkommen, aber das sind dann schon ziemlich extreme Aufnahmen.
    • Generell auch die Frage, wie viel muss ich bearbeiten. Kann ich anders fotografieren, um weniger bearbeiten zu müssen. Deine beiden gezeigten Bilder (beide hübsch) sollten eigentlich auch ohne viel Bearbeitung zustande kommen können. Beim ersten natürlich Tiefen/Lichter und Sättigung/Farben, Kontraste, aber nichts, was die meisten Rawkonverter nicht könnten, oder? Beim zweiten würde ich eher nochmal weniger Bearbeitung erwarten, das könnte wohl auch so aus der Kamera kommen.

    Wenn man nur noch in Ausnahmefällen HDR oder Panos macht, könnte man ja evtl. wieder mit einem nachgeschalteten Tool leben - in Raw Serien entwicklen und dann nur noch zusammensetzen für Panos oder in Raw vorentwickeln und dann HDR zusammensetzen in einem zweiten Tool.


    Bzgl. Software:

    • Thema Bonbon-Farben und Aquarelle, wie gut kommst du mit der mitgelieferten Raw-Software deiner Kamera zurecht? Die liefern meistens zumindest mit Standardeinstellung direkt ein Ergebnis, das aussieht, wie ein jpeg aus der Kamera - und kosten nix.
    • Bei RawTherapee habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man hier häufig erstmal deutlich unter dem "out of the cam" Level liegt und einiges verstellen muss um das zu erreichen. Was das Retten von Lichtern oder Detailschärfe angeht, fand ich RawTherapee in einem Test aber top, das lag mit viel Detailoptimierung deutlich über Lightroom oder der Kamerasoftware. Spielt aber je nach Auflösung nur bei sehr großen Prints eine Rolle (und lohnt den Aufwand auch nur dann, höchstens).
    • Lightroom CC habe ich mir nur im Rahmen einer 30-Tage-Testphase mal angesehn. In Sachen Bildqualität auf Pixelpeeper-Ebene fand ich das Ergebnis eher mau, der Funktionsumfang, die Bildverwaltung, Serienbearbeitung, das war aber schon alles mächtig. Denke LIghtroom macht vor allem für Nutzer Sinn, die viele Bilder effizient bearbeiten wollen, auch im Raw-Konverter schon kreative Bearbeitung machen wollen und nur in Ausnahmefällen noch Tools wie Photoshop nachschalten möchten. Für jemanden wie mich, der "nur" eine solide, neutrale Ausgangsbasis für die weitere Bearbeitung von seinem Raw-Konverter erwartet, fand ich Lightroom eher überdimensioniert und von der Schwerpunktsetzung eher unpassend.
    • Affinity habe ich mir mal als Photoshop-Ersatz angesehen. So schlecht fand ich das nicht. Zu dem Preis echt gut, kann für die Bildbearbeitung aus meiner Sicht fast alles was Ps kann. Die Adobe-Welt hinter sich zu lassen wäre denke ich möglich. Einzig ein Haufen Skripte an die ich mich gewöhnt habe müsste man neu machen oder welche von Dritten selbst neu umsetzen, das war mir bisher zu mühselig. Den Raw Konverter fand ich seinerzeit nicht so überzeugend auf den ersten Blick, da hätte ich dxo oder den Kamerakonverter vorgeschaltet.
    • dxo habe ich nur die ältere Version probiert, die regelmäßig verschenkt wurden. So schlecht ist das Tool nicht. Detailschärfe eher besser als Lightroom oder das Capture NX-D meiner Nikon, Voreinstellungen häufig gut, insbesondere wenn man noch das Farbpreset anpasst. In machen Fällen etwas unnatürliche Tiefen/Lichter-Anpassung. Könnte man aber benutzen um größere Mengen Bilder zu bearbeiten bessere und flüssigere Oberfläche als meine Nikon Software. Habe eine zeitlang zwischen DXO und Capture NX-D hin und her gewechselt.
    • Luminar: Bisher nur Videos gesehen, sah mir nach sehr starkem Fokus auf Effekthascherei aus. Ai-unterstützt ohne Bildbearbeitungskenntnisse Himmel austauschen, Sonne/Mond/Milchstraße einfügen, fertige Looks anwenden - nicht meins. Die Autooptimierung sah aber ganz brauchbar aus um maximal schnell Bilder zu optimieren. Wenn bewusst 5 Regler in Lightroom verstellen eher schon zu viel ist (weil man keine Lust darauf hat und/oder die Regler auch nicht wirklich versteht oder verstehen will), dann ist Autooptimierung klicken, schauen ob es besser ist, Stärke anpassen, nächstes Bild, vielleicht schon eine Option. Genauso Features wie Gesichtserkennung und Aufhellung. Kann sicher Zeit sparen (oder die Auseinandersetzung mit manuellen Werkzeugen ersparen).
  • Ich arbeite auch mit dem Adobe Foto Abo und bin sehr zufrieden damit.


    Natürlich ist ein Abo Model nicht so richtig geil, ich finde es preislich aber noch im Rahmen für das gebotene. Aktuell z.B. 88€ für ein Prepaid Jahresabo. Entscheidend ist für mich dabei weniger der Leistungsumfang oder das Handling im Vergleich mit anderen Konvertern/Bildbearbeitungsprogrammen, sondern:


    - ich hab in der Regel ein Programm das up to date ist. Neue Kameramodelle/Objektive sind schnell drin.

    - und noch wichtiger für mich: egal was ich machen will, aufgrund der Verbreitung finde ich in kürzester Zeit für jedes Problem ein Tutorial. Bei anderen Programmen kann das schonmal mit mehr Aufwand verbunden sein.


    Ansonsten würde auch SpaceTrucker zustimmen, bzw. noch einen Schritt weitergehen. Ich habe eigentlich immer Lust zu fotografieren, aber selten richtig Lust auf lange Bearbeitungssessions. Daher ziehe ich in letzter Zeit meine Fuji oft der Sony vor. Mit den Filmsimulationen und ein paar personalisierten Einstellungen lassen sich auch mit JPEGs sehr gute Ergebnisse erzielen und ich bin unterm Strich glücklicher, weil ich nicht das Gefühl habe Fotografie wird zu "Arbeit".

  • Nichts optisch wertvolles, aber ich habe neulich morgens mal ein Macro-Objektiv für mein iPhone 11 ausprobiert. Es war saukalt und man muss verflucht nah ran, was mit zitternden Fingern und einem fragilen Spinnennetz nicht einfach ist ;) Aber für ein Smartphone mit der Standard-App und aus der Hand fand ich die Abbildungsqualität schon nicht verkehrt.


  • Habt ihr noch irgendwelche Ideen oder Tips? Eine gute Software, mit Verwaltung, HDR, Panorama, die keine Bonbonfarben und keine Aquarelle produziert?

    Ich bin echt am Verzweifeln. Und es nimmt mir den Spass am Fotografieren - ich habe schon gar keine Lust mehr gross Bilder zu machen, weil mich die Nachbearbeitung so sehr ansch****t. Wenn trotz viel Arbeit einfach nichts dabei rauskommt, und man das gleiche Bild mehrfach in mehreren Bildbearbeitungs-Tools öffnet. Das ist einfach nur frustrierend...

    Ich bin praktisch von der Existenz an bei Lightroom gelandet, als Adobe den RAW-Konverter übernommen hat, den ich bis dahin genutzt hatte (der Name fällt mir gerade nicht mehr ein). War immer zufrieden - dann kam die Umstellung auf das Abo. Habe mich damals - ähnlich wie Du - ziemlich darüber geärgert, da ich nicht unbedingt immer die neueste Software brauche (kaufe mir ja auch nicht jedes Jahr 'ne neue Kamera, die dann nicht mehr in meiner alten Version verfügbar wäre). Irgendwann war das dann aber doch der Fall und ich stand vor dem gleichen Problem...

    Letzten Endes habe ich mich für das Foto-Abo entschieden und bin damit höchstzufrieden - schließlich kennt man Lightroom, weiß, was es kann und für mich passt das: Bin mit den Ergebnissen der RAW-Bearbeitung zufrieden und die Bildverwaltung (soweit ich mit dem Pflegen der Stichwörter hinterherkomme) funktioniert auch sehr gut. Und: Es ist meinem Eindruck nach nach dem letzten großen Update auch deutlich schneller geworden. Und wenn ich meine Fotos von 2007 beispielsweise heute noch einmal mit der aktuellen Lightroom-Version entwickle, ist da tatsächlich mehr aus den Fotos herauszuholen. Ich weiß nicht, von wann die Version 6 von Lightroom ist, aber so ganz ab und zu einmal scheint es sich doch zu lohnen, auch den RAW-Konverter zu aktualisieren (wie geschrieben habe ich das zuvor auch eher selten gemacht).

    Dass Photoshop im Foto-Abo inkludiert ist, hat mich erst einmal nicht weiter interessiert. Inzwischen muss ich sagen, dass ich froh bin, dass das so ist. Lightroom ist weiterhin mein Hauptwerkzeug, Foto-Composing ist nicht meins und ich möchte die Landschaften ja so abbilden, wie ich sie erlebt habe - und nicht so weit "verschönern", dass man sich vielleicht irgendwann nicht mehr an der Wirklichkeit erfreuen kann, weil man das ja auf Foto x oder y schon "vieeel schöner gesehen habe...", aber gerade für letzte Anpassungen/Zuschnitte/Rahmen erstellen für manche Fotos, die in Fotobüchern verwendet werden, nutze ich es doch. Und lerne es jetzt endlich auch ein bisschen besser kennen - denn eigentlich ist das Programm in meinen Augen für den Hausgebrauch überwältigend und erschlagend. Aber je mehr man sich damit beschäftigt...

    Von daher - so lange der Preis für das Foto-Abo auf dem derzeitigen Niveau liegt (und das hat sich in den letzten Jahren nicht wirklich verändert), gibt es davon abgesehen aus meiner Sicht nichts, was dagegen sprechen würde... Aber aufgrund meiner Zufriedenheit damit kenne ich auch nichts anderes - habe zu Beginn meiner digitalen RAW-Fotographie (2005) nach einem RAW-Konverter gesucht, diesen gefunden und seit der bei Adobe in Lightroom aufgegangen ist, bin ich dort...

    Einmal editiert, zuletzt von Waltersche ()

  • Neee, nicht pro nächtlichem Gewitter sondern pro Minute! Dann in "guten Nächten" wohl sogar bis zu 130 Blitze in dieser Zeit... ;) Wir hatten aber wohl nur eine durchschnittliche Nacht mit den von Dir genannten Zahlen...

    Hatte damals noch keinen Graufilter - wollte da dann auch keine komplette Überbelichtung riskieren...

  • Vor einiger Zeit hatte ich nun Glück und konnte das Adobe Foto-Abo vergünstigt finden und habe nun - seit langer, langer Zeit - endlich einmal wieder Fotos bearbeitet. Nicht nur das, es hat mich auch motiviert, meine Kamera mal wieder in die Hand zu nehmen und Fotos zu machen.


    Deshalb mal wieder zwei Fotos, die in letzter Zeit entstanden sind. Einmal direkt nach dem Durchzug eines Gewitters, das andere einfach eine Abendstimmung. :)



    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Da plagt man sich auf dem Lande regelmäßig ab, weil man Vögel (und andere Wildtiere) in der freien Natur erwischen will, aber alle Tierchen so furchtbar scheu sind und ist dann mal in der Großstadt zu Besuch (hier Leipzig) und die an Menschen gewohnten Tiere lassen einen auf 2m ran. Ich finde das nicht fair. ^^

    Dieser Reiher hat sogar richtig posiert. 8-))

  • Puma

    Tolles Bild, gefällt mir sehr gut :klatsch:

    Der Lachsmiley galt natürlich Deinem Text :up:


    Das kenne ich aber auch, als Pikmin und ich 2019 zeitgleich Futterstellen für die Wildvögel eingerichtet haben, war bei ihr (Großstadt) schnell was los, während sich unsere Gäste (Dorf) doch zu Beginn sehr bedeckt hielten. Mittlerweile haben sie sich sehr an mich und auch meinen Mann gewöhnt, hat aber sehr gedauert. Dafür ist es umso schöner, das Vertrauen vieler Vögel hier gewonnen zu haben. Schon toll, dass die teils auf wenige Zentimeter nahe kommen oder wir uns ihnen nähern dürfen, ohne dass sie fliehen.


    An Fotos is bei meiner Bande aber net zu denken, dem Smartphone stehen sie extrem skeptisch gegenüber, da hab ich keine Chance :happy:

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hexe ()

  • Ich war eben in meinem Gärtchen völlig fasziniert von einer kleinen, weißen Spinne, die eine für sie riesige Biene weggeschleppt hat.

    Edit: wird wohl eine Veränderliche Krabbenspinne sein :)



    Gestern hab ich mich sehr über die ersten Hornissen gefreut :love:



  • Hallo,

    Krabbenspinne

    Ist es vielleicht eine junge Wespenspinne?

    Ich muss überhaupt mal schauen, ob Theklas Junge bereits das Weite gesucht haben. Wäre zeitlich eigentlich schon so weit.
    Wo ich ihnen doch so ein schönes Winterquartier bereitet habe, damit sie sich nun als Vogelfutter nützlich machen. 8-))
    #GartenDesGrauens


    LG Nils


  • Dieser See ist durch Bergabsenkungen in Bottrop entstanden und heute Naturschutzgebiet.

    Obwohl ich schon seit 24 Jahren in der Umgebung lebe, habe ich es erst vor 2 Wochen „entdeckt“ .

    Im November würde ich den Ort gern mal im Nebel fotografieren….

  • durch Bergabsenkungen in Bottrop entstanden

    ich habe kürzlich einen Bericht über die Emscherrenaturierung gesehen. Wahnsinn wie sich da teilweise die Landschaft in Folge des Bergbaus absenkte...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Ich wohne fußläufig entfernt zur Emscherquelle. Da ist sie noch schön ;)


    Aber im allgemeinen hat sich das sehr viel verbessert.

  • durch Bergabsenkungen in Bottrop entstanden

    ich habe kürzlich einen Bericht über die Emscherrenaturierung gesehen. Wahnsinn wie sich da teilweise die Landschaft in Folge des Bergbaus absenkte...

    Zum Absenken musste nur mal bei meinen Eltern in das Haus. Da klaffen, bei Massivbauweise, ganz gute Risse über Tür- oder Fensterstöcken, die aus der Absenkung resultieren - und dass, wo in Castrop die Zechen nun schon seit 40+ Jahren dicht sind.


    Und die Emscher kenne ich aus der Jugend nur als stinkende, träge, Masse wo wir von Brücken aus als Kinder schon mal die schwimmende Schiete zählten… ugghhh…. Den Erzählungen der Freunde unserer Eltern, dass sie als Kinder noch in einer Emscher mit Fischen geschwommen waren, konnten wir nie glauben. Wenn ich heute meine Eltern besuche bin ich immer wieder erstaunt, dass aus der Kloake wieder ein erkennbarer Fluss geworden ist.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.