Beiträge von MetalPirate im Thema „Der Unknowns-Foto-Thread“

    Bin aktuell in Rom [...]

    Auch ich war vor vielen Jahren schon mal in Rom. An Karneval, um vor dem karnevalistischen Treiben im Rheinland zu flüchten. Tja. DAS hat geklappt, aber kalt war's, viel kälter als hier. Und ein Haufen Neuschnee. Aber zu sehen, wie die Römer, insbesondere die Autofahrer, sowas von überhaupt nicht mit Schnee zurecht gekommen sind, das war alleine schon die Reise wert. ^^

    Ich sage zwar auch gerne, dass an der Physik und ihren Gesetzen niemand vorbei kommt. Aber moderne Smartphones kompensieren da mit Software schon sehr viele Schwächen einer billigen Optik und machen da Sachen möglich, die früher undenkbar waren.

    Ein Kollege meinte mal, ich könnte falsches (Software-)Bokeh im Hintergrund nicht von echtem unterscheiden. Die Bilder aus einem Test, den er mit zeigte, waren auch wirklich gut. Ich konnte die Testbilder mit nur einem Fehler (bei ~10 Paaren) aber doch alle richtig zuordnen. Aber nur weil ich wusste, wo ich hinschauen musste, z.B. auf die Trennlinie zwischen Vorder- und Hintergrund, die von der Software nicht immer sauber getroffen wird. Otto-Normal-Verbraucher hätte da keinen großen qualitativen Unterschied bemerkt.

    Die Bereiche, wo der "richtige" Fotoapparat signifikante Qualitätsunterschiede gegenüber dem Smartphone und der immer besseren Software bietet, gibt es und wird es immer geben. Mein Musterbeispiel für Letzteres: mit Polfilter Spiegelungen verstärken/entfernen. Wird das Smartphone mit Software niemals so reproduzieren können. Ist eben Physik. Deshalb werden diese Unterschiede immer bleiben. Aber sie werden kleiner und kleiner.

    Früh aufstehen Leute. [...]

    Mach Urlaub mit Famile und dann wird es sofort viel schwieriger, um 7 Uhr morgens auf irgendwelchen Bergen sein zu wollen. So eine morgendliche Wanderung zu schönen Fotoplätzen würde die Tochter niemals mitmachen...

    Die Zeiten, wo ich mit Stativ und Filtersatz unterwegs war, teils für einzelne Fotoaufnahmen eine Viertelstunde herumgebrokelt habe, und anschließend noch viel Zeit in Lightroom-RAW-Bearbeitung stecken konnte, sind halt vorbei. Das habe ich so akzeptiert. Jetzt muss das unterwegs geknipste JPG direkt aus der Kamera reichen. Und, wenn man mal ehrlich ist, dann fragt man sich schon manchmal, warum man überhaupt den schweren Fotorucksack mit mehreren Objektiven mitschleppt, wenn außerhalb von Spezialanwendungen (Makro, weit entfernte Tiere, schnelle Bewegungen, Blitzen, etc.) der Hauptvorteil gegenüber stinknormalen Smartphone-Kameras eigentlich nur noch in den größeren Crop-Reserven liegt.

    Nordnorwegen ist sowieso der schönste Platz auf Erden…

    Der hohe Norden ist ohne Frage schön, aber meine Stimme würde trotzdem an Madeira gehen. Gemeinsamkeit: Es gibt Berge und es gibt Meer. Aber dann kommen bei Madeira noch angenehmere Temperaturen und jede Menge Grünzeugs (incl. wild wachsender Blumen, wie sie ein botanischer Garten auch nicht schöner hinkriegt) noch mit dazu.



    BTW: Wegen möglicher Touristenmengen braucht man sich in Nordnorwegen eher wenig Sorgen machen. Schwer zugänglich, teuer, kalt. Das reizt nicht soooo viele Menschen.