Beiträge von Puma im Thema „Der Unknowns-Foto-Thread“

    Im Urlaub konnte ich auf der Great Saltee den Anblick einer Basstölpelkolonie bestaunen - sehr eindrucksvoll, das kann man mit Fotos gar nicht so richtig wiedergeben. :)

    Bin ja nicht Dirtbag. Ich habe mir vor ein paar Jahren, dass Tamron 18-400 gekauft. Ist jetzt kein L Objektiv aber gerade auf Reisen, wo es auf Schlepperei ankommt extrem praktisch. Mit einer Festbrennweite oder Weitwinkel kann das gut ergänzt werden.

    Ich liebe ja Festbrennweiten und habe mittlerweile nur noch ein Zoom (Sporttele, 80-200 2.8). Aber für die Reise hätte ich wirklich ein Zoom kaufen sollen (und wenn ich es danach direkt verkauft hätte). :D

    Dirtbag richtig klasse! :) Welche Brennweiten hast du denn mitgeschleppt, wenn es sowohl für Nachthimmel (also weit und lichtstark) als auch für Murmeltiere gepasst hat?

    Wir sind seit 4 Wochen in Irland an der Westküste und ich hatte mir extra die Tage rund um den Neumond notiert, aber es ist jede Nacht bewölkt. ^^ Aber dafür gab es andere tolle Eindrücke (mein Highlight eine Basstölpelkolonie auf Saltee Island, vielleicht lade ich da demnächst mal etwas hoch).

    Da plagt man sich auf dem Lande regelmäßig ab, weil man Vögel (und andere Wildtiere) in der freien Natur erwischen will, aber alle Tierchen so furchtbar scheu sind und ist dann mal in der Großstadt zu Besuch (hier Leipzig) und die an Menschen gewohnten Tiere lassen einen auf 2m ran. Ich finde das nicht fair. ^^

    Dieser Reiher hat sogar richtig posiert. 8-))

    Ich benutze seit 2005 Adobe Photoshop und habe auch früher die RAW-Dateien darin entwickelt über den ACR (Adobe Camera RAW Plug-In) und es war damals schon extrem lästig, dass das ACR-PlugIn bei neueren Modellen eine neuere Version brauchte, die wiederum nur mit einem Update von PS möglich war. Dieses Update wiederum war kostenpflichtig (und bekanntermaßen nicht ganz günstig). Hatte für mich auch immer ein gehöriges Geschmäckle. Umgekehrt finde ich Photoshop und Lightroom außerordentlich gut und ich bin an die Bedienung gewohnt, daher hatten sie mich leider trotzdem sicher als Kunde. Ab einem gewissen Alter mag man nicht mehr wechslen. :alter::lachwein: Ab und zu gibt es tatsächlich auch beim Abo mal Angebote. :) Vor ca. 2 Jahren hatte ich das über die Astrofotografie-Gruppe auf FB mitbekommen und zugeschlagen: 9 € im Monat für das Abo und nie wieder Ärger mit solchen Updateproblemen. Dass das trotzdem 108 € pro Jahr sind, blende ich aus. :saint:

    Ich dachte mir eben nur, dass es bei so technik- und softwareintensiven Fotos ja auch durchaus interessant ist, Stärken und Schwächen der Ausrüstung sowie die Probleme und die Schwierigkeiten bei der Bearbeitung zu diskutieren. Nicht, um etwas schlecht zu machen, sondern um davon zu lernen.

    Da bin ich definitiv bei dir - habe ich wohl etwas reininterpretiert, was nicht da war, sorry! :$

    Ich würde beispielsweise sehr gerne wissen - wenn du das Foto irgendwann nochmal machst/nachbearbeitest und du damit zufriedener bist - was du für eine Lösung gefunden hast.

    Ich versuche primär, mit meiner Fotoausrüstung klarzukommen, ohne in Teleskop, Astrokamera, gigantische Montierung usw. investieren zu müssen (kann mir nicht vorstellen, dass das mal passieren wird, dafür ist es am Ende doch nur ein Nebenzweig des Hobbys). Aktuell habe ich dafür einen kleinen Skytracker (iOptron SkyGuider Pro) und ein kleines Autoguiding-Set (ehrlich gesagt braucht man das für Brennweiten bis 200mm nicht mal, vermute ich, wenn man sauber ausrichtet, aber ich war neugierig).

    Was die Farbfehler in dem Nebel-Foto anbetrifft würde ich die Einschätzung von s3chaos teilen. Das scheinen optische Fehler im Objektiv zu sein. Der Artikel hier erläutert es recht anschaulich samt Beispielen: A practical guide to lens aberrations.

    Dass sie im JPG nicht zu sehen sind, heisst ja nicht unbedingt etwas. Da kann die Kamera-Software schon korrigierend eingegriffen haben, oder die interne Rauschunterdrückung hat sie bei der Konvertierung vom RAW rauseditiert...

    Ach hätte ich das mittelmäßige Resultat nur nicht hochgeladen. :sleeping: Dachte, der Thread wäre etwas lockerer. War oben nicht ganz optimal formuliert: ich meinte generell die unbearbeitete Datei (damit assoziiere ich nun mal das JPG, daher die falsche Formulierung). Wenn JPG und RAW unbearbeitet keine chromatischen Aberrationen zeigen, passt das für mich und meinen Anspruch. Dass das oben krass ist und Farbfehler hat, war und ist mir bewusst. Für den ersten Versuch war ich dennoch zufrieden, auch wenn einem hier jegliche Motiviation geraubt wird. ;) Der Fehler entsteht vor allem, wenn man die Lichter runterzieht und gleichzeitig die Belichtung des Fotos nach oben. Also ja, irgendwo in der Bildinformation sind da wohl die Farbfehler, aber ich glaube, dass das kein Problem sein wird, wenn die Ausgangsdaten besser aufgenommen sind. Ich hatte an dem Abend z.B. auch die Plejaden probiert und da punktförmige Sterne hinbekommen, da sieht man auch bei 200 % keine CAs an den Rändern. :thumbsup: Ich würde es gern dabei belassen...

    Anbei noch was aus Köln vom letzten Jahr:

    ich weis nicht welchen Level du mit deinen Astrofotos anstrebst

    Das weiß ich selbst noch nicht. :) Denn trotz langjähriger Fotoerfahrung (zumindest etwas über 15 Jahre mittlerweile), ist das nochmal eine ganz neue Herausforderung. Das geht bei Technik los und geht über Geduld (Wetter muss passen, Mond muss passen, viele Fotos müssen gemacht werden) bis hin zu einer neuen Art von Bildbearbeitung. Kann auch sein, dass ich das Handtuch werfe, mal schauen. Wie geschrieben bin ich über diesen einen Versuch, bei dem ich den SkyGuider einfach mal probieren wollte, wetterbedingt noch gar nicht hinausgekommen. :(

    es gehen alleine mit einer Dslr Ausrüstung unglaubliche Sachen

    Ja, ich tummel mich da in diversen Foren und FB-Gruppen und was man da beinahe täglich sieht, ist der Wahnsinn. :) Motivierend und demotivierend zugleich. :D

    Was ich aber sicher sagen kann die blauen Farbfehler kommen von deinem Objektiv das scheinbar für diese Art Fotografie nicht geeignet ist. Da helfen dir Autoguide und Stacken gar nicht.

    Ich bin ganz zuversichtlich, dass das Objektiv grundsätzlich taugt. ;) Das JPG dazu hat diesen Fehler gar nicht, der ist erst beim Bearbeiten der RAW-Datei entstanden (wäre also auch vermeidbar gewesen, wenn ich selektiv entwickelt hätte, aber dafür finde ich das Foto generell zu schwach). Autoguiding und Stacking werden dann hoffentlich dafür sorgen, dass ich weniger stark an den Reglern drehen muss durch längere Belichtungszeiten, für niedrigeren ISO bzw. grds. besser belichtete Fotos. Das hier ist im Original auch deutlich dunkler, neben den blauen Flecken ist auch das Farbrauschen in der Bildmitte im Zuge der Bearbeitung schon sehr heftig, finde ich. Kommt Zeit, kommt Rat. Wobei sich das Orionsternbild ja so langsam verabschiedet und erst im Herbst wieder interessant wird... :(

    s3chaos: DSLR mit Fotobjektiv und recht extremen Einstellungen. Ist nur ein Singleshot, damit ist man offenbar ziemlich limitiert. Daher schon mal das Informieren bzgl. Autoguide und Stacken in der letzten Zeit. Aktuell möchte ich erst mal bei dem Equipment bleiben, das da ist.

    und in Zukunft auf Astronomiefotografie

    Astrofotografie ist aktuell auch mein neues Zielgebiet. :) Dafür braucht man auf jeden Fall Geduld, seit über 3 Wochen keinen klaren Nachthimmel mehr gesehen. Abgesehen von Aufnahmen der Milchstraße hat es bisher für genau ein Foto gereicht (aller erster Test sozusagen) vom Orionnebel (M42) mit Runningman-Nebel (NGC 1977):

    Aber zumindest konnte ich die letzten Wochen nutzen, um mich mit einem Autoguider auszurüsten und bzgl. Stacking zu belesen. ^^

    Ein Sonnenuntergang von dem ich wohl nicht geglaubt hätte dass es ihn geben kann, hätte ich ihn nicht mit eigenen Augen gesehen.

    Man sollte meinen, so ein Sonnenuntergang würden einem doch täglich begegnen, aber was du beschreibst, habe ich 2018 auf der Insel Poel erlebt. Danach bisher nie wieder in dieser Art und Weise. :) Da sind natürlich auch diverse Fotos entstanden. Mein Favorit war dieses hier:

    Ich finde beeindruckend, dass der Orion-Gürtel und Siris auf dem Foto so gut sichtbar sind.

    Und auch Beteigeuze, der ja zuletzt in aller Munde war, wegen der Vermutung einer anstehenden Supernova (was sich allerdings nicht bewahrheitet hat). :)