Beiträge von Wuschel im Thema „Der Unknowns-Foto-Thread“

    Für das Auge sind die Details des Vollmonds zwar sichtbar, aber die Kamera hat unter diesen Bedingungen keine Chance, das alles in einem einzelnen Foto abzubilden.

    Was für ne Kamera war das? Hätte gedacht, das heutige Kameras da genug Dynamikumfang für haben.

    Mein Musterbeispiel für Letzteres: mit Polfilter Spiegelungen verstärken/entfernen. Wird das Smartphone mit Software niemals so reproduzieren können. Ist eben Physik. Deshalb werden diese Unterschiede immer bleiben. Aber sie werden kleiner und kleiner.

    Ich würde tatsächlich nicht mehr darauf wetten wollen, dass generative AI das nicht irgendwann kann. Polfilter ist wie du sagst Physik, die nimmst Spieglung aus Nichtmetallischen Flächen raus und siehst somit zB durch die Wasseroberfläche die Steine im Wasser usw, das kriegt man aktuell in Post nicht hin wobei man theoretisch auch nen Polfilter vor ein Smartphone packen könnte. Aber bei dem was aktuell so abgeht würd's mich nicht wundern, wenn die fehlende Information nicht irgendwann von generative AI ersetzt werden könnte. Spannendes Thema auf jeden Fall.

    Ein Kollege meinte mal, ich könnte falsches (Software-)Bokeh im Hintergrund nicht von echtem unterscheiden. Die Bilder aus einem Test, den er mit zeigte, waren auch wirklich gut. Ich konnte die Testbilder mit nur einem Fehler (bei ~10 Paaren) aber doch alle richtig zuordnen. Aber nur weil ich wusste, wo ich hinschauen musste, z.B. auf die Trennlinie zwischen Vorder- und Hintergrund, die von der Software nicht immer sauber getroffen wird. Otto-Normal-Verbraucher hätte da keinen großen qualitativen Unterschied bemerkt.

    Ich merke den Unterschied auch meist sehr, aber Otto-Normal-Dudes merken das wirklich kaum noch. Ich hab letztes Jahr mal Fotos im Forum gepostet die ich mit ner Vollformatkamera und nem 35mm 1.4er Objektiv von Brettspielen gemacht habe, wo man eindeutig gesehen hat, dass das mit ner guten Kamera gemacht wurde, Beleuchtung war gut usw aber die Leute meinten nur "sieht ja aus wie ein Handybild". ich hatte zu der Zeit noch ein iPhone 6S Plus von 2015, das ich halt 6 Jahre benutzt habe bis der Softwaresupport auslief und das Ding auch kaputt ging und konnte den Vergleich null nachvollziehen. Zwischen den Fotos die mein altes iPhone von 2015 macht und der Kamera liegen Welten. Jetzt mit nem aktuelleren Smartphone kann ich den Vergleich eher nachvollziehen.

    Früh aufstehen Leute. [...]

    Mach Urlaub mit Famile und dann wird es sofort viel schwieriger, um 7 Uhr morgens auf irgendwelchen Bergen sein zu wollen. So eine morgendliche Wanderung zu schönen Fotoplätzen würde die Tochter niemals mitmachen...

    Die Zeiten, wo ich mit Stativ und Filtersatz unterwegs war, teils für einzelne Fotoaufnahmen eine Viertelstunde herumgebrokelt habe, und anschließend noch viel Zeit in Lightroom-RAW-Bearbeitung stecken konnte, sind halt vorbei. Das habe ich so akzeptiert. Jetzt muss das unterwegs geknipste JPG direkt aus der Kamera reichen. Und, wenn man mal ehrlich ist, dann fragt man sich schon manchmal, warum man überhaupt den schweren Fotorucksack mit mehreren Objektiven mitschleppt, wenn außerhalb von Spezialanwendungen (Makro, weit entfernte Tiere, schnelle Bewegungen, Blitzen, etc.) der Hauptvorteil gegenüber stinknormalen Smartphone-Kameras eigentlich nur noch in den größeren Crop-Reserven liegt.

    Ja waren alles Solotrips.


    Ich bin auch jemand der sagt, dass ne Smartphonekamera mittlerweile echt gut ist und ich mache auch gerne mal nen Foto mit dem Handy, aber die richtige Kamera hat schon deutlich mehr Vorteile gegenüber nem Handy als die Crop-Reserven. Dynamikumfang und die Qualität der RAW Datei zB. Dann die Objektive, die machen nochmal einiges aus, also nen sehr starkes Tele hast mit dem Handy nicht, ne wirkliche echte Offenblende die nen schönes Bokeh zaubert auch nicht.


    Aber ich finde moderne Smartphonekameras besser als den Einsteigerschrott den Canon verkauft mit den Uraltsensoren.

    Früh aufstehen Leute. Selbst in Prag hatte ich um 7 Uhr morgens die Karlsbrücke fast für mich. Und wenn man in der Natur ist sieht's zum Sonnenaufgang sowieso schöner aus. Grad wenn man Fotos machen will ist Sonnenaufgang ja eh ein muss.

    War letzt in der Schweiz für ne Woche und bin jeden Morgen zum Sonnenaufgang raus und hatte die Orte immer fast für mich alleine, selbst Lauterbrunnen.

    Rosenstrauss, im Morgenlicht forografiert. […] und habe vielleicht ein Stück verstanden, warum diese Fotos so sehr auf mich (und andere) wirken.

    Licht (und Location) mach(en) 90% aus, im goldenen Morgenlicht sieht alles so viel schöner aus. Deswegen stehen wir Fotografen ja so früh auf.


    Mittags hole ich die Kamera normalerweise gar nicht erst raus, die Fotos werden sowieso nix.

    EOS RP auf einem Skywatchers Explorer 150 PL mit 1200mm Brennweite :)

    1200mm 😱

    Ich bin jemand der eher nach Gefühl fotografiert und Fotos ungern technisch zerdenkt, aber gleichzeitig bin ich halt auch Informatiker und mag Zahlen und bei Astrofotografie ist's halt auch relevant. Bei 1200mm, wie kurz musst du da belichten, dass du Erdrotation und Mondbewegung dieser nicht im Bild verschwimmt? Ich weiß, die Faustregel ist 500/Brennweite, also bei 1200mm wären das 0,4 Sekunden, denke aber die Bewegung des Mondes spielt nochmal mit rein.


    Bei so ner kurzen Belichtung bin ich erstaunt wie sauber das Bild ist, und das bei ner Canon (bin gar kein Fan von Markenrkrieg, das Foto zählt, nicht die Kamera, aber Canon war halt echt nicht für rauscharme Sensoren bekannt). Glaub die haben mit dem Wechsel zu Spiegellos dann aber auch angefangen gute Sensoren zu verbauen.

    Einige wirklich wunderschöne Aufnahmen dabei!


    Das Foto vorm Skogafoss habe ich fast genauso; nur ist meine Jacke leuchtend grün statt rot.

    Danke für die bildliche Erinnerung an diese unglaubliche Reise!

    Danke sehr. Ja Island ist ein Traum, da möchte ich definitiv nochmal hin, dann mit Allradauto und ab in die Highlands. Und ne Drohne hatte ich damals auch nicht, also da gibt's noch einiges nachzuholen.

    Wuschel Schöne Sachen dabei, Hut ab! Wohin geht die Reise jetzt, wenn verkauft wird? Was zieht dafür ein? :)

    Bin ganz langweilig von der A7ii zur A7iii gewechselt : ) hab die auch schon ein halbes Jahr und damit ne Hochzeit fotografiert und sie in Slowenien erprobt. Geile Kamera und definitiv ein ordentliches Upgrade zur A7ii. Ich mach damit nicht unbedingt bessere Fotos, aber sie macht's mir deutlich leichter und angenehmer die selben Fotos zu machen.

    Da ich grad dabei bin meine alte Kamera zu verkaufen und dafür ein paar Fotos zusammen gestellt habe, die ich über die Jahre damit gemacht habe, dachte ich poste ich die auch mal hier. Sorry, dass die Objektivinformationen im Bild stehen, war wie gedacht zum Kameraverkauf gedacht. Für die, die's interessiert, die Fotos wurden mit ner Sony A7ii gemacht.


    Ich stelle diesen Schnappschuss aus dem Urlaub einfach mal unkommentiert rein - darf sich angesprochen fühlen, wer will... ^^

    Ich muss den dann aber doch kommentieren: mega starkes Bild. Was warn das für ne Linse? 70-200 f/2.8 oder doch sogar ein 100-400? Das Bokeh is ja echt creamy

    Sollte man vllt fairerweise als Spoiler markieren, ich kenne Menschen die würden kurz richtig Panik kriegen wenn sie nichts-ahnend diesen Thread aufmachen würden.

    Auch wenn ich mit Solo-Spielen einfach nicht warm werde, hab ich das Solo-Roadtrippen mal ausprobiert und hab mich letzte Woche in meinem alten Golf nach Slowenien begeben, dort 6-7 Tage in meinem Auto gelebt und fast jeden morgen um 4:30 zum Sonnenaufgang aufgestanden und hab einiges an Fotos gemacht.


    Fazit: Alleine reisen ist ziemlich nice, hab auch super viele Leute kennen gelernt.


    Ich werde im Laufe der Tage mal ein paar Bilder zeigen, hier ein Foto von einem Sonnenuntergang, eigentlich wollte ich diese Kirche aus der Ferne mit dem Tele fotografieren, da sich dahinter noch ein schönes Bergpanorama findet, das war aber leider von Wolken verdeckt. Ich bin spontan mit der Drohne 1,6km rüber geflogen und hab gerade noch so wenige Minuten Licht erwischt und konnte diese Foto machen.


    Ich muss mal noch ein paar ältere Fotos von mir rauskramen, aber diese sind vom Wochenende. Das Querformatbild ist mehr ein Schnappschuss weil da zwei Personen rumlaufen und auch die Bildkomposition nicht ideal ist, aber wenn man zu 9. fotografieren ist, dann kommt sowas mal vor :D


    Die Drohne hat halt nicht so die Power wie ne richtige Kamera und ich hatte keine Lust mit Belichtungsreihen rumzuspielen, zumal meine Drohne seit dem Absturz vor 2 Jahren nicht mehr ganz still in der Luft steht. Außerdem mag ich den ausgebrannten Himmel Look teilweise echt ganz gerne, weiß aber, dass das einige sicherlich ganz furchtbar finden werden :D


    Macht ihr euch wirklich all diese Gedanken um Gesaltungsregeln, wenn ihr ein Foto macht? Ob jetzt Drittelregel, Mehrheiten, Muster, Führungslinien, etc. etc. pipapo...? Persönlich mache ich zwar schon meist einen schnellen Check , ob ich jetzt grad irgendwas unabsichtlich in den Betrachtungsfokus setze, was ich eigentlich überhaupt nicht betonen will, aber sonst läuft es wohl eher auf die Methode von SpaceTrucker hinaus.

    Am Anfang wenn man lernt natürlich mehr, mittlerweile relativ wenig, je nachdem wie viel Zeit ich mir nehme. Ich mach das aber auch eher so nach Gefühl, lege aber schon mal etwas bewusst in die Ecke von nem Drittel oder so.

    Wuschel

    Wenn du keine Stative magst, gerne aus der Hand fotografierst und auch kein Problem damit hast, wenn der Himmel mal weiss bleibt oder die Schatten eben schwarz, dann würde ich dir MicroFourThirds ans Herz legen. Du verlierst etwas Dynamikumfang, gewinnst dafür aber die Möglichkeit, auch lange Verschlusszeiten recht problemlos aus der Hand zu belichten. 1-2 Sekunden sind je nach Brennweite locker drin, je nach Brennweite geht mit ruhiger Hand und/oder Möglichkeit zum Auf-/Abstützen auch mehr.

    Ich glaube den Dynamikumfang und das Bokeh meiner Vollformat Sony will ich nicht aufgeben oder missen. MFT spricht mich ehrlich gesagt überhaupt nicht an. Ja stimmt, Vollformatzeug wiegt schon echt einiges.


    Irgendwann kommt ne Fujifilm als kleine Reisekamera, wenn Fotos nicht im Vordergrund stehen. Da sind wenigstens der Bildschirm und der Sucher richtig hochauflösend und geben gute Kontraste wieder, das hat Sony irgendwie noch nicht so verstanden, dass das wichtig ist.

    An HDR habe ich mich gefühlt satt gesehen, ich möchte zurück zu den Bildern, die mehr der echten Wahrnehmung entsprechen, aber die Verlockung ist immer groß an den Einstelliugnen ein bisschen zu viel rumzudrehen ;)

    Da bin ich ganz bei dir, ich mag den HDR-Look nicht wirklich. Teilweise brenne ich sogar die Himmel absichtlich aus oder mach sie relativ hell, weil das ein look ist den ich mag. Kommt aber auch einfach auf den Himmel den man dem Tag so hat.


    Bildbearbeitung ist für mich aber untrennbar mit der Fotografie verbunden, Manipulationen mache ich auch so gut wie gar nicht, hier und da mal etwas störendes Wegstempeln, aber mit den Verlaufs- und Radialfiltern in Lightroom arbeite ich gerne.

    SpaceTrucker

    Persönlich finde ich bei solchen Aufnahmen einen grauen Verlaufsfilter vom Vorteil, dazu längere Belichtungszeit vom Stativ aus und es kommt mehr Dynamik in das Bild des Himmels.

    Verlaufsfilter sind Relikte einer alten Zeit meiner Meinung nach. Moderne Kameras haben so einen hohen Dynamikumfang, dass man die einfach nicht mehr brauch und wenn kann man auch schnell eine Belichtungsreihe machen. Der Vorteil davon ist dann auch, dass ich den Verlaufsfilter nicht "durch die Berge legen muss", der funktioniert ja theoretisch nur so richtig bei einem Horizont der einer geraden Linie gleicht.


    Da das Bild von vorne bis hinten scharf ist gehe ich mal davon aus, dass die Blende weit zu war und da würde es mich sehr wundern, wenn das Bild vor Sonnenaufgang aus der Hand entstanden wäre.


    Bei so Bildern hätte ich dann doch schon fast mal Lust wieder ein Stativ einzupacken, aber dann merke ich wieder, wie sehr ich Stative hasse und fotografiere doch wieder alles aus der Hand. Aber ich bin auch eher kurz nach Sonnenaufgang unterwegs und mach auch viel offenblendig, von daher funktioniert das.