Deutscher Spielepreis 2018: Abstimmung vorzeitig beendet

  • Dominique Metzler ist jedenfalls not amused:

    "Digger legt nach". Das treibt die Unverschämtheit nun endgültig auf die Spitze, denn er hat belegbar sehr genau gewusst, was er tut.

    (mehr dort)

  • Als offizielle Instanz würde ich mich gar nicht auf diesen Kleinkrieg einlassen.


    Etwas verwirrend finde ich, dass Frau Metzler mal als Spielemesse, mal als sie persönlich über den gleichen Twitteraccount schreibt. Das geht etwas professioneller.

  • Ich freue mich über gehaltvolle und unterhaltende YouTube-Beiträge. Ein wichtiger Bestandteil der neu entstehenden, amateur-seitigen Publikationen war und ist immer, dass sie den Betrachtern etwas zurückgeben. Egal, ob Critical Role, Sackis Outdoor-Tipps, Hunter & Cron, rahdo oder Heavy Cardboard - alle diese Kanäle machen mir Spass und ich kann ihnen inhaltlich etwas abgewinnen - ich lerne was - und wenn es nur eine neue Perspektive ist.


    Leider spricht sich das Thema „Rezensionsexemplare“ schnell rum - klar, den Herstellern und Verlagen ist die kostenfreie Werbung etwas wert - z. B. ein kostenloses Exemplar eines Spiels. Das führt zu einem Dilemma, denn für die Kredibilität und Authentizität eines Kanals sind Rezensionsexemplare tödlich. Ist die Besprechung jetzt nur positiv, weil sich der Beschenkte verpflichtet fühlt? Das führt auch zur Entstehung von Kanälen, die nur aus diesem Grund gegründet werden, in denen kostenfreie Exemplare eine wichtige, vielleicht primäre Rolle spielen. Dieser Trend ist sicherlich in der Brettspielwelt angekommen und wir werden damit leben müssen (wie mit vielen anderen YouTube-Kanälen, die aus rein wirtschaftlichen Interessen massen-produziert werden - googelt mal nach Studio71).


    Ein Nebeneffekt ist, dass in der mittlerweile unüberschaubaren Masse Aufmerksamkeit wichtiger ist als Qualität. Und da gilt (leider): Ein Skandal erregt mehr Aufmerksamkeit, als eine aufwändige & gut vorbereitete Rezension. Vor allem geht es hier eher um eine hohe Sendefrequenz, als über inhaltlich reichhaltiges.


    Das wird uns wohl jetzt erhalten bleiben. Wohl dem, der die Zeit hat, sich die für ihn wichtigen & guten Kanäle zu finden.

  • Das gehört überhaupt nicht hierher und wurde auch an anderer Stelle mehrfach diskutiert. Aber ...

    denn für die Kredibilität und Authentizität eines Kanals sind Rezensionsexemplare tödlich.

    Das ist aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung völliger Blödsinn.

    Das führt auch zur Entstehung von Kanälen, die nur aus diesem Grund gegründet werden, in denen kostenfreie Exemplare eine wichtige, vielleicht primäre Rolle spielen.

    Das ist meines Wissens bei zumindest einigen einer der Hauptgründe neben dem Mitteilungsbedarf zu den Themen des eigenen Hobbys

    Ein Nebeneffekt ist, dass in der mittlerweile unüberschaubaren Masse Aufmerksamkeit wichtiger ist als Qualität.

    Das ist stellenweise richtig. Immerhin fallen darauf aber nicht alle herein. Weder alle Verlage noch alle Leser/Fans/Zuschauer/Hörer.

  • Das macht der digger auch andauernd. Gehört also wohl zum Tonfall. ?

    Das liegt aber nur an dem verwirrenden Seitenmanager den ich verwende. Manchmal weiß ich gar nicht welcher Name dann da steht. :) Facebook ist da nicht sehr benutzerfreundlich, wenn man eine offizielle Seite hat. Oder ich bin einfach zu blöd... auch annehmbar. :)

  • Ja, und wo ist jetzt bitte meine Promo?!?! SKANDAL!


    Edit: Nachtrag. Ich male mir gerade vor dem geistigen Auge aus, wie große Teile der Brettspielszene dieser Aktion Applaus gespendet hätten, wäre der Spielverderber nicht der Digger, sondern Jan Böhmermann gewesen: Schaut doch mal, er hat es schon wieder getan! Gnadenlos entlarvt er die sich selber viel zu ernst nehmende Brettspielszene samt ihrem sich selber ebenso viel zu wichtig nehmenden Publikumspreis. Die ZEIT und Süddeutsche sind hochentzückt, die sozialen Medien kippen eimerweise ihre Häme über den DSP...


    Naja. Nur so ein Gedanke am Rande. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Und mal ehrlich Leute: Klong! steht auf Platz 1 der Kennerspiel-Empfehlungsliste des SdJ

    Dir ist aber schon klar, dass die Empfehlungslisten einfach alphabetisch sortiert und sonst nicht mit Ranking versehen sind, oder?!

    Das Ergebnis ist dasselbe: es taucht darin auf.

  • Oliver : Das es so wenige negative Rezensionen gibt liegt daran, dass viele keine Lust haben über Spiele zu berichten, die ihnen keinen Spaß machen. Ist ihnen die Arbeit nicht wert, weil ist ja nur ein Hobby. Auf der anderen Seite wollen sie aber als „vollwertig“ anerkannt werden. Ist schon manchmal etwas komisch.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich male mir gerade vor dem geistigen Auge aus, wie große Teile der Brettspielszene dieser Aktion Applaus gespendet hätten, wäre der Spielverderber nicht der Digger, sondern Jan Böhmermann gewesen

    Es gäbe eine Diskussion, wieso Böhmermann in einem Feld von völliger Bedeutungslosigkeit unterwegs wäre und warum das mit den diskutierten Geldern eines anderen Threads finanziert wird...

  • Nur so ein Gedanke - statt eines Abbruchs, der quasi nur die Bekanntheit von BGD steigert und die eigenen Möglichkeiten als Unzulänglich aufzeigt, wäre doch auch eine Promoausgabe für ALLE Abstimmenden des DSP möglich gewesen?

    Damit wäre ja das Versprechen vom BGD nicht mehr so kräftig gewesen, wenn ich so oder so die Promo bekommen hätte - mehr noch: es hätte vielleicht für eine höhere Beteiligung gesorgt...


    So hat sich in meinen Augen der Merz Verlag lediglich als macht- und hilflos gegenüber einem kleinen Youtuber gezeigt. Damit ist er quasi im nächsten Jahr per sofort angreifbar, wenn diese Aktion wiederholt wird und es kein neues, sinnvolles Verfahren gibt. Selbst mit zeitlich entkoppelter Vorregistrierung kann jemand aufrufen zur Registrierung, damit es dann ein Promopaket zur Abstimmung gibt...

  • Und das soll dann der Schwerkraft Verlag machen und bezahlen, weil jemand anders etwas „verspricht“? Mal davon ab, hast du schonmal eine Promo von Schwerkraft bekommen, ohne eins der eigenen Spiele zu kaufen?

    Es wurden letztes Jahr, laut Merz Verlag, so um die 2700 Stimmen abgegeben. Das ist in meinen Augen nicht viel. Da lässt sich leicht manipulieren.

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  • So hat sich in meinen Augen der Merz Verlag lediglich als macht- und hilflos gegenüber einem kleinen Youtuber gezeigt.

    Das lässt sich nicht ändern, wenn du nicht irgendwie die Grundmenge an Stimmen vervielfachen kannst.


    100 zielgerichtete Stimmen (Platz 1 Klonk mit 5 Punkten, sonst nichts) haben einfach ein gehöriges Gewicht in einer Grundgesamtheit von lediglich 2500 Zetteln... auf denen naturgemäß alles mögliche angekreuzt ist, inklusive Titeln, die gar nicht wählbar sind oder sowieso nicht die leiseste Chance haben. Und inklusive einer Reihe Zetteln, auf denen ebenfalls Klonk auf Platz 1 steht, ganz ohne Aufruf.


    Natürlich ist der Merz Verlag hier "hilflos".


    Zwei Möglichkeiten sehe ich, daran wirklich etwas zu ändern:

    1) mit eigenem Antrieb: die Abstimmung weiter verbreiten (Werbung) und soweit vereinfachen, dass sich mehr Leute von alleine beteiligen (es ist zB eine nicht unerhebliche Hürde, dass ich mir die Titel selbst zusammenklauben muss).

    2) Mit fremder Hilfe, du prämierst zB einfach das da: BGG Ranking 2017/2018 - So viele Stimmen, das ist dann halbwegs befreit von allem möglichen Rauschen.


    Die Teilnehmerzahl mittels vorab erfolgter Registrierung noch weiter zu reduzieren, noch mehr Hürden einzustreuen, halte ich für einen Schritt in die völlig falsche Richtung.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Zur Manipulation des BGG Rankings hatten wir auch schon diverse Threads.


    Aber eventuell könnte man aus einer Kombination Registrierung/BGG Account etwas machen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

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  • Zur Manipulation des BGG Rankings hatten wir auch schon diverse Threads.

    Das ist mir durchaus bewusst, aber das ist das größte N, das du auftreiben können wirst.

    Das N besteht aber nicht nur aus Mitgliedern der deutschsprachigen Szene.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das N besteht aber nicht nur aus Mitgliedern der deutschsprachigen Szene.

    Das wäre mir gar nicht aufgefallen. ;)


    Aber 1) bringt die deutsche Szene halt offenbar nicht genug Stimmen auf, dass das Kartenhaus nicht beim leisesten Pups zusammenfällt.

    2) Ist es schon jetzt nur eine Hürde, keine Notwendigkeit, die deutsche Sprache lesen zu können, um teilzunehmen.

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  • Ja, aber eine Hürde, die selbst der Verlag nicht aufhebt und der Preis heißt Deutscher Spielepreis, nicht Internationaler Spielepreis. Eine größere Anzahl von Stimmen würde diesem Preis sicher nicht schaden.

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  • Dominique Metzler ist jedenfalls not amused:

    "Digger legt nach". Das treibt die Unverschämtheit nun endgültig auf die Spitze, denn er hat belegbar sehr genau gewusst, was er tut.

    (mehr dort)

    Danke, ich hab kein Twitter und hätte das sonst nicht gesehen.

    Mir geht das von ihrer Seite zu weit. Ich lese da mit keinem Wort, was denn der Merz-Verlag genau hören will, damit mal gut ist und sehe im Gegenzug etwas, dass sich nicht mehr nach professioneller Kritik sondern persönlicher Kränkung anfühlt.


    Bleiben wir mal dabei die Sache als Manipulation zu sehen. Dann kann der Merz-Verlag daraufhin Konsequenzen ziehen, die z.B. wären Ausschluss diverser Stimmen, eines Teilnehmers, eines bestimmten Spiels oder auch so was wie Hausverbot auf der Messe aussprechen, nehme ich an, oder?

    Damit wäre das meines Erachten rechtlich durch. Diskutabel ja, rechtlich unbedenklich.


    Dass im Gegenzug der Merz-Verlag eine persönliche Nachricht vom Digger veröffentlicht, sieht dagegen meines Erachtens rechtlich nicht sauber aus, sofern er da nicht ausdrücklich zugestimmt hat.

    Die Veröffentlichung privater Facebook-Nachrichten ohne Erlaubnis des Verfassers verletzt dessen allgemeines Persönlichkeitsrecht, sofern nicht ausnahmsweise das öffentliche Informationsinteresse überwiegt (OLG Hamburg, Beschluss vom 04.02.2013, Az. 7 W 5/13).

    Und der PN da ein öffentliches Informationsinteresse zuzuschreiben, finde ich etwas weit hergeholt.


    Aber ich bin keine Juristin, also sofern da noch jemand eine professionelle Meinung zu hat, immer her damit, interessiert mich.

  • Der Preis hat Teilnahme- und Nutzungsbedingungen und dort gibt es Paragraph7 Teilnehmerausschluss und Paragraph 8 Schlussbestimmungen und der Merz Verlag hat entsprechend dieser Paragraphen gehandelt. Also alles gut.


    Das mit der Veröffentlichung der Nachricht fand ich persönlich sehr ungeschickt. Es kam mir teilweise so vor als würde nicht der Verlag sprechen, sondern eine Person.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ob man die Entschuldigung annimmt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber was soll Digger denn jetzt noch tun, außer ein Entschuldigungsvideo drehen? Blumen schicken?


    Irgendwann muss auch mal gut sein. Hier, auf Twitter, auf YouTube, auf Facebook und überhaupt. Und zwar von ALLEN Beteiligten.


    Alles andere soll meinetwegen irgendwie persönlich geklärt werden. Ein Entschuldigungsvideo als „blanker Hohn“ zu bezeichnen und Privatnachrichten zu veröffentlichen finde ich auch nicht gerade professionell.


    Bei dieser Sache hat sich leider niemand mit Ruhm bekleckert. Lernen wir daraus und dann lassen wir endlich wieder Ruhe einkehren.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Bandida :Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat er sich nur bei der Jury Spiel des Jahres und den Leuten entschuldigt, die nicht mehr abstimmen konnten. Wie soll der Verlag eine Entschuldigung annehmen, die nicht an ihn gerichtet ist.

    Reiht sich für mich in seine vorherigen Videos und Texte ein.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Meinetwegen. Dann hat Frau Metzler trotzdem andere Möglichkeiten, ihrerseits daraus Konsequenzen zu ziehen.


    Aber ÖFFENTLICH sollte jetzt dieses Palaver mal wieder aufhören.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Nö, Sommerloch ;)


    PeterRustemeyer: Stimmt, das hat er gesagt und das passt für mich wunderbar zu seinen vorherigen Videos und Aussagen, bzw in die Art dieser, stellt für mich aber keine explizite Entschuldigung an den Merz Verlag da. Er hätte sich auch nicht explizit bei der Spiel des Jahres Jury entschuldigen müssen, hat er aber.


    Bandida: Ok, ich gehe dann mal frühstücken und kümmere mich um ein paar Rezensionen und Übersetzungen.

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  • Das lässt sich nicht ändern, wenn du nicht irgendwie die Grundmenge an Stimmen vervielfachen kannst.

    Kann man, wie man vor ca. 18 Jahren gesehen hat ... ;)

    Ob man die Entschuldigung annimmt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber was soll Digger denn jetzt noch tun, außer ein Entschuldigungsvideo drehen?

    Sich beim Merz-Verlag entschuldigen.

    Er hat zumindest gesagt, dass er einen ziemlichen Bockmist gebaut hat (oder so ähnlich).

    Das ist eine allgemeine Entschuldigung, die auch der Merz Verlag hätte annehmen können.

    Nein, ist es nicht. Wenn man sich gezielt bei MANCHEN Leuten (SdJ-Jury + entgangene Teilnehmer) entschuldigt, aber ausgerechnet beim Hauptbetroffenen (Merz-Verlag bzw. Frau Metzler) nicht, dann ist das aus meiner Sicht ein weiterer Affront gegenüber dem Merz-Verlag. Denn im Prinzip sagt er damit: "Hey, schaut her, ich KANN mich entschuldigen, aber bei DENEN entschuldige ich mich nicht."

  • Aber immerhin hat der „Digger“ es geschafft, dass das Abstimmungssystem des DSP hinterfragt wird und der zweitunwichtigste Spielepreis dieses Jahr abgeschlossen wurde.

    Wie man's macht, macht man's falsch.

    Entscheidet eine Jury, wird kritisiert, dass der Preis von Anzugträgern im Wolkenheim vergeben wird.

    Entscheidet das Publikum wird kritisiert, dass es manipulierbar ist.


    Beim ESC gibt es seit langem ähnliche Diskussionen. Früher gabe es nur Punkte durch die Jurys, dann wurde die Vergabe geöffnet und ein öffentliches Voting eingeführt. Und schon beschweren sich die Leute über Balkan-, Ostblock und Skandinavien-Connections.


    Ich finde, dass der DSP völlig ok ist, wie er bisher war. Die Ausreisser in Richtung Manipulation sind doch überschaubar. Nun müssen sich alle mal wieder ein Stück zurücknehmen und sich fürs nächste Jahr ins Gebetbuch schreiben, nicht zur Wahl eines bestimmten Spiels aufzurufen.


    Zitat

    M.M.n. hat er dafür eine eigene Sonderpromo zum Selbstausdruck verdient.

    Dem widerspreche ich entschieden. Nen Arschtritt hat der verdient.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Der Name DuAli ist marketingtechnisch äußerst schlecht gewählt, aber inhaltlich für mich genauso aussagekräftig wie der DSP.


    Und eine Satirepromo zum Selbstausdruck für die Promojäger wäre eine witzige Reaktion. Z.B. für Terraforming Mars der „Digger-Community DSP Sabotage“ Senkung des Sauestoffs und Erhöhung der Temperatur durch DSP Sabotage o.ä. Übergabe in Essen an den Hauptakteur.

  • Diese Sonderpromo-für-alle Idee klingt erstmal witzig, aber da würden sich solche Saboteure doch nur selbst dafür feiern, was sie alles erreicht haben, und im nächsten Jahr hätten wir dann erst recht den Wettbewerb um die krasseste Manupulation als Schwanzvergleich der asozialen Blogger. Bitte nicht.

  • Diese Sonderpromo-für-alle Idee klingt erstmal witzig, aber da würden sich solche Saboteure doch nur selbst dafür feiern, was sie alles erreicht haben, und im nächsten Jahr hätten wir dann erst recht den Wettbewerb um die krasseste Manupulation als Schwanzvergleich der asozialen Blogger. Bitte nicht.

    So ist es. abgesehen davon würde deren Distribution schon wieder Geld verschlingen und ein Promo für Spiel X das Abstimmverhalten für eben dieses Spiel beeinflussen. Da der Mensch wohl nun einmal ein Stück weit primitiv und schlecht ist, plädier ich für die Abschaffung aller Promos, taugen eh nichts ;)

  • Soll die Spiel des Jahres Jury doch einfach den "schwarzen Pöppel" ausrufen.


    Als Experten-Spiel des Jahres, wie vom Chefredakteur in der neuen spielbox angedacht. Problem gelöst. Manipulationen weitgehenst ausgeschlossen, weil eben eine in den Einzelstimmen nach aussen geheime Juryentscheidung. Der DSP ist dann ein Publikumspreis unter vielen anderen und aus dem Fokus, irgendetwas leisten zu müssen, was den Preis selbst und die Ausrichter überfordern würde, weil die ihren Fokus bisher ganz anders setzen (Spielbox Fachzeitschriften mit ihren Ablegern, Messen SPIEL in Essen und SPIEL mit in Duisburg).

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ravn Das funktioniert so einfach nicht:


    Zum einen müsste der Verein SdJ dann erst mal weitere Jury-Mitglieder finden, denn die derzeitigen Leute sind mit den aktuellen 3 Preisen zeitlich sowieso schon am Limit. Die hätten nicht die nötigen Ressourcen, um noch einen Expertenpreis zu vergeben.


    Zum anderen besteht generell die Gefahr, dass die SdJ-Auszeichnungen verwässern, je mehr davon vergeben werden. Vor allem würde die Zielgruppe evtl. noch mehr verunsichert werden, welcher Preis für wen gedacht ist.


    Und nicht zuletzt würde/wird der Merz-Verlag alles daran setzen, dass der DSP weiterhin mit großem Brimborium verliehen wird, weil das nun mal ein wichtiges Marketing-Instrument für die Messe SPIEL in Essen ist. Die Presse würde also weiterhin groß darüber berichten und der Preis weiterhin im Fokus stehen. Das würde sich nicht ändern, wenn es noch einen schwarzen Pöppel gäbe.