Civolution / Deep Print Games / Stefan Feld

  • Ich bin immer wieder fasziniert, was Bilder von Spielmateriel an Analysen über das fertige Spielgefühl auslösen. Ehrlich, all die "das Foto des gesammelten Spielmaterials sieht schrecklich aus, das Spiel mag ich nicht spielen"-Leute dürften dann auch aus genau dem Grunde einen riesen Bogen um Ein Fest für Odin machen, das eine Mischung aus Minesweeper und Excel-Tabelle ist:



    oder Agricola, das keinerlei Ruhepunkt bietet sondern einen in visuellen Reizen ertränkt, die man unmöglich alle erfassen kann:


    Allesamt überfrachtet, tabellenhaft, zu viel Text.

    Dabei zeigt die Erfahrung doch jedem von uns, dass man im Spiel selber halt nie das gesamte Material im Auge hat oder von Spielbeginn an sämtliche während des Spiels aufgebauten Teile erfassen muss, sondern dass man immer nur einen kleinen Teil des Spiels sieht und sich der Rest langsam aufbaut.
    Denselben Sermon gab es damals bei Voidfall, wo Leute abgeschreckt waren, weil jemand das gesamte Spielmaterial nebeneinander gelegt hat.

    Meine Erfahrung (vom Spielen jetzt, nicht vom angucken eines Fotos) ist, dass Civolution extrem übersichtlich und aufgeräumt ist - wenn man es spielt. Und nicht nur anguckt, ohne die Regeln zu kennen. Und dass einen das Spielmaterial extrem gut durch die Partie führt. Und darauf kommt es ja an. Oder nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini (5. September 2024 um 00:38)

  • Nö. Ich wähne mich in einem Brettspiel (im vorbildlichsten Falle) in einer anderen Welt, in der ich eintauchen kann. Das was mir dieser Stefan Feld seit Anbeginn meiner Brettspielbiographie anbietet, erinnert mich immer wieder an mein Studium kurz vor der Prüfungsphase. Ob die Dinger vom Feld was können oder nicht, steht dabei für mich im Hintergrund, da ich vorher kopfschüttelnd abgebogen bin. Ich will gefälligst in ein Thema eintauchen und in kein Periodensystem.

    Stilp. Geschmacksrezeptoren.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Mich macht es total an. Hab kumuliert ca. 800 Stunden in Sid Meyers Civ 5 und 6. Ich kann als Halbgott oder so meine eigene Zivilisation designen?! Mega! Je mehr Symbole, desto mehr fühle ich mich angezogen - bloß nicht zu viel Text! So auch bei Voidfall. Würde dem Spiel auch keinen Schönheitspreis geben aber finds auch nicht augenkrebsig. Eher 'interessant'. Lauter Bunte Knöpfe und ich weiß nicht was sie machen! 🤩

    Huutini und alle die beides Spielen konnten: Wie sieht es komplexitätstechnisch aus, wenn man Voidfall und Civolution vergleicht? Voidfall ist da meine Referenz bzgl. Komplexität.

    Schätze Civolution ist etwas komplizierter? Voidfall ist mMn. nicht wirklich kompliziert.

    velvre Danke für den Bericht!

    Dat is, wat dat is. Weer dat anners, weer dat nich so, wie dat is. Wenn man nix ännert, blifft dat ook so.

    Einmal editiert, zuletzt von GonzoHeart (4. September 2024 um 22:12)

  • Ein Fest für Odin und gerade Agricola sind auch beides wahrlich keine Augenweide. Generell sind die meisten Rosenberg spiel für mein Auge eine absolute Qual, ich mag den Zeichenstil absolut nicht. Das ist auch der Grund, warum ich Agricola bis heute nicht gespielt habe: es reizt mich null

    Die Mischung machts, Mechanik ist das wichtigste, aber das Auge ist auch mit. Ich werds sicher mal Spielen, aber es wird halt nicht der eigentlich mal angedachte Blindkauf werden, gerade zu dem Preis nicht

  • Mich macht es total an. Hab kumuliert ca. 800 Stunden in Sid Meyers Civ 5 und 6. Ich kann als Halbgott oder so meine eigene Zivilisation designen?! Mega! Je mehr Symbole, desto mehr fühle ich mich angezogen - bloß nicht zu viel Text! So auch bei Voidfall. Würde dem Spiel auch keinen Schönheitspreis geben aber finds auch nicht augenkrebsig. Eher 'interessant'. Lauter Bunte Knöpfe und ich weiß nicht was sie machen! 🤩

    Huutini und alle die beides Spielen konnten: Wie sieht es komplexitätstechnisch aus, wenn man Voidfall und Civolution vergleicht? Voidfall ist da meine Referenz bzgl. Komplexität.

    Schätze Civolution ist etwas komplizierter? Voidfall ist mMn. nicht wirklich kompliziert.

    velvre Danke für den Bericht!

    Ich hab jetzt Voidfall nur ein paar mal gespielt und Civolution nur diverse videos geschaut, aber mein Eindruck ist, Civolution ist zwar etwas komplexer als Voidfall, aber Voidfall insgesamt das doch dann kompliziertere Spiel

  • Also mich spricht es auch total an. Ich fand kein Spiel von Stefan Feld je schlecht, einige davon habe ich etliche Male gespielt und genossen und viele Spiele ich immer wieder gerne mit. Das scheint für mich das interessanteste und beste Spiel von ihm zu sein (für mich persönlich wohlgemerkt).


    Nur hat mir die Erfahrung gezeigt, dass ich nichts mehr von namhaften Verlagen zu Messepreisen kaufe. Ich brauche kein Spiel sofort. Und erst Recht nicht, wenn der Pegasus in der Ecke prangt.

  • Huutini und alle die beides Spielen konnten: Wie sieht es komplexitätstechnisch aus, wenn man Voidfall und Civolution vergleicht? Voidfall ist da meine Referenz bzgl. Komplexität.

    Schätze Civolution ist etwas komplizierter? Voidfall ist mMn. nicht wirklich kompliziert.

    Kompliziert oder Komplex? :)
    Kompliziert finde ich beide nicht, Voidfall aber spürbar komplexer.

    Ich sehe ein, dass Civolution ein Expertenspiel ist, aber am Ende sind die Möglichkeiten pro Zug überschaubarer und man muss auch nicht, wie in Voidfall, die ganze Runde im Voraus planen und im Auge behalten, sondern hat kürze Strecken, die man überblickt. Außerdem ist es sandboxiger, wodurch man eigentlich immer irgendwas tun kann. In Voidfall kann man sich ziemlich in die Ecke manövrieren ... in Civolution hatte ich einmal einen Zug, wo meine Würfel mir nicht viel Sinnvolles boten, und da gab es durch Würfelmitigation und anderes trotzdem noch die Möglichkeit, mir dann eben mehr Freiraum für spätere Züge zu schaffen.

    Kurz: Ich finde Voidfall komplexer. :)

  • Mich macht es total an. Hab kumuliert ca. 800 Stunden in Sid Meyers Civ 5 und 6. Ich kann als Halbgott oder so meine eigene Zivilisation designen?! Mega! Je mehr Symbole, desto mehr fühle ich mich angezogen - bloß nicht zu viel Text! So auch bei Voidfall. Würde dem Spiel auch keinen Schönheitspreis geben aber finds auch nicht augenkrebsig. Eher 'interessant'. Lauter Bunte Knöpfe und ich weiß nicht was sie machen! 🤩

    Huutini und alle die beides Spielen konnten: Wie sieht es komplexitätstechnisch aus, wenn man Voidfall und Civolution vergleicht? Voidfall ist da meine Referenz bzgl. Komplexität.

    Schätze Civolution ist etwas komplizierter? Voidfall ist mMn. nicht wirklich kompliziert.

    velvre Danke für den Bericht!

    Ich hab jetzt Voidfall nur ein paar mal gespielt und Civolution nur diverse videos geschaut, aber mein Eindruck ist, Civolution ist zwar etwas komplexer als Voidfall, aber Voidfall insgesamt das doch dann kompliziertere Spiel

    Nein

    EDIT: sorry, das ist eine bescheuerte Antwort gewesen. Ich habe, wie zu lesen ist, keinen Vergleich, aber Voidfall ist wirklich komplex, aber alles andere als kompliziert, weil es den Spieler an die Hand nimmt. Was in der Hinsicht Civolution kann, weiss ich aber natürlich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von hellvet (4. September 2024 um 22:28)

  • Also mich spricht es auch total an.

    Nur hat mir die Erfahrung gezeigt, dass ich nichts mehr von namhaften Verlagen zu Messepreisen kaufe. Ich brauche kein Spiel sofort. Und erst Recht nicht, wenn der Pegasus in der Ecke prangt.

    Letztes Jhar habe ich mir im Juli Revive direkt bei Pegasus bestellt, weil ich es unbedingt zum Geburtstag auf dem Tisch haben wollte. Drei Wochen später kostete es 20€ weniger...

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ich hab jetzt Voidfall nur ein paar mal gespielt und Civolution nur diverse videos geschaut, aber mein Eindruck ist, Civolution ist zwar etwas komplexer als Voidfall, aber Voidfall insgesamt das doch dann kompliziertere Spiel

    Nein

    EDIT: sorry, das ist eine bescheuerte Antwort gewesen. Ich habe, wie zu lesen ist, keinen Vergleich, aber Voidfall ist wirklich komplex, aber alles andere als kompliziert, weil es den Spieler an die Hand nimmt. Was in der Hinsicht Civolution kann, weiss ich aber natürlich nicht.

    Das was ich bei voidfall mit kompliziert meine, ist, dass ich es relativ schwer fand da "reinzukommen". Wenn man es einmal verstanden hat, ist es auch nicht mehr kompliziert, das stimmt. Da habe ich einfach das Gefühl, den Einstieg bekommt Civolution besser hin. Kompliziert sind letztlich vermutlich beide nicht, aber das ist ja auch immer "eigene Wahrnehmung". Ich empfinde die meisten Lacerdas nicht als kompliziert, aber schon

  • Huutini und alle die beides Spielen konnten: Wie sieht es komplexitätstechnisch aus, wenn man Voidfall und Civolution vergleicht? Voidfall ist da meine Referenz bzgl. Komplexität.

    Schätze Civolution ist etwas komplizierter? Voidfall ist mMn. nicht wirklich kompliziert.

    Kompliziert oder Komplex? :)
    Kompliziert finde ich beide nicht, Voidfall aber spürbar komplexer.

    Ich sehe ein, dass Civolution ein Expertenspiel ist, aber am Ende sind die Möglichkeiten pro Zug überschaubarer und man muss auch nicht, wie in Voidfall, die ganze Runde im Voraus planen und im Auge behalten, sondern hat kürze Strecken, die man überblickt. Außerdem ist es sandboxiger, wodurch man eigentlich immer irgendwas tun kann. In Voidfall kann man sich ziemlich in die Ecke manövrieren ... in Civolution hatte ich einmal einen Zug, wo meine Würfel mir nicht viel Sinnvolles boten, und da gab es durch Würfelmitigation und anderes trotzdem noch die Möglichkeit, mir dann eben mehr Freiraum für spätere Züge zu schaffen.

    Kurz: Ich finde Voidfall komplexer. :)

    Meinte schon Komplexität. Kompliziert ist dann im nächsten Absatz Thema. 😉 Bin mir der Unterschiede bewusst. War etwas verwirrend von mir.

    Danke für die Antwort. Das hört sich doch super an. 😄 Dann werde ich es vllt. in 1-2 Jahren kaufen bis ich meine 20 Expertenspiele 'durchgespielt' habe und nichts weiteres von der Wunschliste nachgerückt ist. 🙃

    Dat is, wat dat is. Weer dat anners, weer dat nich so, wie dat is. Wenn man nix ännert, blifft dat ook so.

  • Ich rede ja explizit nicht vom Spielgefühl sondern nur davon, dass ich wenig motiviert bin mich in ein Spiel einzuarbeiten, was mich von vorne herein aus Gründen abgeschreckt. Das Spiel mag ja gut sein, ich kann mich nur nicht motivieren dafür 44 Seiten Regeln zu lesen.

    Deine Beispiele sind übrigens sehr gut gewählt. Ein Fest für Odin mag ich mechanisch, aber die Materialschlacht ging mir am Ende doch so sehr auf die Eier, dass ich es dann wieder verkauft habe. Die Optik Allgemein von Rosenberg Spielen ist auch wirklich absolut nicht meins. Ein Fest für Odin, Agricola, Caverna oder Atiwa. Gefällt mir optisch alles nicht (Und Atiwa gefällt mir ausnahmsweise auch mechanisch nicht). Die Dinger sind bis auf Agricola auch alle wieder ausgezogen, bis auf Agricola. Aber ganz ehrlich: Ich spiels auch eigentlich fast nie. Vielleicht ist das noch hier weil es aus der Zeit kam wo mein Opa früher gesagt hätte „Wir hatten doch nüscht Anderes“ :D

  • Ich freue mich sehr auf das Spiel.

    Mir ist es in letzter Zeit viel zu oft so gegangen, das ein Spiel mich mit toller Optik gelockt hat und dann nach einem Spiel verkauft wurde, weil es mechanisch oder vom Spielreiz her nicht gezündet hat.

    Das ist mir bei keinem einzigen Stefan Feld-Spiel bisher jemals so gegangen.

    Die Klemens Franz Optik hat uns bei Spielen am Anfang unserer Spielkarriere auch erst nicht abgeholt. Mittlerweile ergibt sich für uns aber immer ein wohliges Oldschool-Gefühl in Kombination mit überragender Usability und Klarheit im Design, die meist keine Fragen offen lässt, und mittlerweile schätze ich das mehr als den x-ten mit irgendeinem KI-Bildgenerator designten Kickstarter.

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin (5. September 2024 um 08:09)

  • Ich find das immer wieder erstaunlich wie sehr dieses Forum immer zu Übertreibungen neigt. [...]
    Was mich mehr stört, ist, dass ich auf den ersten Blick jetzt nix sehe, was auch nur ansatzweise die 90e Messepreis rechtfertigen würde


    Ich seh das ja ähnlich wie du, die Kombination der Sätze im gleichen Post ist aber trotzdem lustig. ^^

  • Mir gefällt die Optik sehr und zu zweit soll es auch gut sein. Platzmässig würde es sonst eh sehr eng werden. Ich hoffe auf zeitnahe Erhältlichkeit zu reduziertem Preis bei Thalia (max.75€) Darauf dann noch Rabattcode und man sollte das Spiel für ca.65€ kriegen können :)

  • Ich hab meines für unter 65 € Vorbestellt.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich hab meines für unter 65 € Vorbestellt.

    Wo?

    Magierspiele hatte es mal für 64 momentan ist es für 68 drin.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Zwei kurze Fragen:

    - Ist es für meine Spielweise von Interesse was die anderen am Tisch so machen und kann ich das überhaupt alles überblicken, wenn man sich auf größerem Weg gegenüber sitzt?

    Mich nervt es z.B. ziemlich, wenn ich aufgrund eines vollen Tisches dauernd fragen muß, was die anderen so in ihrer Nähe bei sich ausliegen haben, welche Effekte damit getriggert werden können, wie hoch die Kosten sind usw. Und permanent während der Partie aufzustehen, um sich selbst die Informationen zu beschaffen, macht es auch nicht viel besser.

    Wenn es hingegen nur ein weiteres Multiplayer-Solitär ist ... :/ ... habe ich vermutlich ausreichend platzsparendere Exemplare bei mir zu Hause.

  • Zwei kurze Fragen:

    - Ist es für meine Spielweise von Interesse was die anderen am Tisch so machen und kann ich das überhaupt alles überblicken, wenn man sich auf größerem Weg gegenüber sitzt?

    Mich nervt es z.B. ziemlich, wenn ich aufgrund eines vollen Tisches dauernd fragen muß, was die anderen so in ihrer Nähe bei sich ausliegen haben, welche Effekte damit getriggert werden können, wie hoch die Kosten sind usw. Und permanent während der Partie aufzustehen, um sich selbst die Informationen zu beschaffen, macht es auch nicht viel besser.

    Wenn es hingegen nur ein weiteres Multiplayer-Solitär ist ... :/ ... habe ich vermutlich ausreichend platzsparendere Exemplare bei mir zu Hause.

    Die Frage ist glaub ich zu sehr vom individuellen Gefühl abhängig. Es gibt Leute (wie mich), die bei den meisten Spielen wenn überhaupt nur grob drauf achten was die anderen so machen, und nie im Leben aufstehen würden um zu gucken und halt die, für die das Elementar ist. Diese beiden Gruppen definieren ja das "multiplayer-Solitär" schon komplett anders. Wenn ein Burgen von Burgund für dich dazu zählt, würde ich dir eher abraten

  • BuBu spielen wir sehr gerne in der Neuauflage. Da fällt es uns nicht schwer sowohl die allgemeine Auslage in der Mitte als auch den Spielplan vom Gegenüber zu erfassen, da die Plättchen angenehm groß und ausreichend unterschiedlich gestaltet sind. Und bei den Klöstern reicht meistens nur eine kurze Frage nach der jeweiligen Nummer, damit man sich den Rest aus der Spielerhilfe herauslesen kann. Aber ja, wir achten schon ziemlich darauf, was die anderen so treiben. Schließlich will man denen keinen Erstzugriff auf bestimmte Boni gönnen.

    Bei #Civolution bereiten mir die Unterscheidbarkeit von 18 Ressourcen ebenfalls ein paar Kopfzerbrechen. Da hatte ich bei #Factory42 auch schon so meine Schwierigkeiten. Aber keine Ahnung, ob man das miteinander vergleichen kann.

  • Ich stelle mir die Frage ob man am Ende einer Partie Civolution eine Art "Zufriedenheitsgefühl" haben kann... bei soooo vielen Optiionen im Spiel... oder ob man eher immer ein irgendwie halbfertiges Game beendet... also eher das Gefühl hat... ich wollte noch das oder das und jenes machen...

    Das ist bei Arche Nova zwar auch hier und da der Fall aber alles in allem überwiegt bei uns die Zufriedenheit mit dem erreichten...

    ?!

  • Boardgame Crasher

    Interessante Perspektive, frage ich mich gerade generell für mich wo da bei mir Zufriedenheit zündet die direkt ins Gegenteil kippen kann.

    Bei Endless Winter (?glaube ich?) hatte ich am Ende der ErstPartie alle Hütten gebaut, alle Leisten erklommen, nur ein Bereich den ich komplett ausließ, zog an mir vorbei. Zufrieden? Nö, ich hatte eher das Gefühl alles im Spiel erlebt zu haben, fertig null Reiz mehr.

    Bei Civolution kann ich es mir nicht vorstellen, dass sowas passieren könnte, aber in wieweit das das Gegenteil auslöst, mit mehr offenen Baustellen als erledigten Meilensteinen, eigentlich mag ich das, den Reiz erzeugend, oh, also beim nächsten Mal dann lieber so und dann hier das, aber das lass ich weg, das da deutlich früher. Wow, cool.

    Das war am Ende von Voidfall mein Gefühl. Ich bleibe weiter im Team Mitspielen ja , unbedingt, selber haben müssen, allerhöchstsehrwahrscheinlich nicht, die begrenzten Möglichkeiten es repetitiv auf den Tisch zu bekommen sind weiterhin das schwerere Pfund auf der Waage.

  • Puh, bin kein Freund von Feld Spielen, kein Spiel was ich ausprobiert habe von Feld hat mir sonderlich gefallen und mit dieser Erkenntnis wird Civolution ein no brainer (im negativen Sinne) für mich.

    Was genau soll diese Info den anderen bringen? Das es Spiele gibt die den Einen gefallen und dem Anderen nicht ist keine glorreiche Erkenntnis für die Allgemeinheit. Von daher würde mich interessieren was dich generell an Herrn Feld stört. Mein Problem ist das er meistens sehr mechanisch Spiele macht, die aber kaum thematisch sind. Bei BuBu stört mich das allerdings nicht, weil Plättchenlegespiele mir sehr viel Spaß machen und ich, trotz Punktesalat, sehr gerne mein Reich ausbaue (so mein Spielgefühl bei BuBu). Die Special Edition hat für mich zudem etwas immersives (die alten Editionen würde ich nie mit der Kneifzange anfassen). Bei Civolution könnte es ähnlich sein, allerdings habe ich mal in die Anleitung reingeschaut und finde die Farbgestaltung der hunderten von Kästchen katastrophal (die Farbkodierung finde ich nicht gerade intuitiv und insgesamt sind es visuell zu viele Elemente).

    2 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 (6. September 2024 um 08:28)

  • Puh, bin kein Freund von Feld Spielen, kein Spiel was ich ausprobiert habe von Feld hat mir sonderlich gefallen und mit dieser Erkenntnis wird Civolution ein no brainer (im negativen Sinne) für mich.

    Was genau soll diese Info den anderen bringen? Das es Spiele gibt die den Einen gefallen und dem Anderen nicht ist keine glorreiche Erkenntnis für die Allgemeinheit. Von daher würde mich interessieren was dich generell an Herrn Feld stört. Mein Problem ist das er meistens sehr mechanisch Spiele macht, die aber kaum thematisch sind. Bei BuBu stört mich das allerdings nicht, weil Plättchenlegespiele mir sehr viel Spaß machen und ich, trotz Punktesalat, sehr gerne mein Reich ausbaue (so mein Spielgefühl bei BuBu). Die Special Edition hat für mich zudem etwas immersives (die alten Editionen würde ich nie mit der Kneifzange anfassen). Bei Civolution könnte es ähnlich sein, allerdings habe ich mal in die Anleitung reingeschaut und finde die Farbgestaltung der hunderten von Kästchen katastrophal (die Farbkodierung finde ich nicht gerade intuitiv und insgesamt sind es visuell zu viele Elemente).

    Mich stört an Herrn Feld erstmal nichts, im Gegenteil, ich finde ihn eher Symphytisch.

    Seine Spiele gefallen mir nicht wirklich, da sie kaum Spannung oder Immersion bieten. Die Themen die seine Spiele haben, sind auch oft für mich nicht fördernd für den Spielspaß.

    Wenn du Tiefgründige Erkenntnisse von meinen Beiträgen erwartest, kannst du schnell enttäuscht werden.

    Ich mache das was man in Foren allgemein macht, kommentieren und meine Erfahrungen teilen.

  • Ich bin übrigens auch kein Freund der Feld-Spiele, daher war ich durchaus erstaunt, wie gut mir Civolution gefallen hat. Würde ich tatsächlich immer mitspielen.

    Das finde ich mal sehr interessant, ich höre immer öfter das Spieler die Feld Spiele nicht mögen, gefallen an Civolution finden.

    Könnte ein Argument sein mir das Spiel anzuschauen, wenn es Solo gut ist, dann könnte man es echt austesten.

  • Das finde ich mal sehr interessant, ich höre immer öfter das Spieler die Feld Spiele nicht mögen, gefallen an Civolution finden.

    Könnte ein Argument sein mir das Spiel anzuschauen, wenn es Solo gut ist, dann könnte man es echt austesten.

    Das wäre auch meine nächste Frage gewesen, ob das bereits jemand solo testen konnte. Ich glaube das ist die einzig realistische Option, wie das hier gespielt werden könnte.

  • Gibt es DAS Feld-Spiel überhaupt?

    Nein, natürlich nicht. Es gibt IMHO lediglich eine Art von Handschrift, die man in vielleicht 70%-80% seiner Spiele wiedererkennen kann, was aber nicht bedeutet, dass diese Spiele dadurch sehr ähnlich oder gar austauschbar wären, ganz im Gegenteil.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Gibt es DAS Feld-Spiel überhaupt? Die Spanne reicht ja von Um Ru(h)m und Ehre bis Bora Bora, um mal zwei Extreme zu nennen.

    Och... Es geht auch noch extremer bei Feld... Bekannt geworden ist er nachher mit anderen Dingen, schon klar, aber es gibt auch noch "Na so was" und "Spiel mit Lukas: Dribbelfieber". Und wenn man nach Mechanismen geht, ist das Deduktionsspiel "Der Name der Rose" ein erwähnenswerter Ausreißer.

    Ich denke, dass man als Künstler oder sonstiger kreativer Mensch ab einem gewissen Bekanntheitsgrad dann einfach keine andere Wahl mehr hat als mehr oder weniger die grobe Richtung weiter zu verfolgen, mit der man berühmt geworden ist. Was davon größer abweicht, veröffentlicht man dann besser unter Pseudonym.

  • Boardgame Crasher

    Bei Civolution kann ich es mir nicht vorstellen, dass sowas passieren könnte, aber in wieweit das das Gegenteil auslöst, mit mehr offenen Baustellen als erledigten Meilensteinen, eigentlich mag ich das, den Reiz erzeugend, oh, also beim nächsten Mal dann lieber so und dann hier das, aber das lass ich weg, das da deutlich früher. Wow, cool.

    Du hast Recht, in einem gut gemachten Spiel sollte es den Wiederspielwert erhöhen noch Dinge im Game zu haben die man in der aktuellen Partie noch nicht ausprobieren konnte...

    Beim lesen hier kam mir eben nur der Gedanke ... was macht man eigentlich wirklich in einer Partie Civolution ? Sieht man eine (auch optisch) Progression auf dem Spielbrett ? Was habe ich mir am Ende eigentlich aufgebaut ? Nur eine Konsole mit Möglichkeiten ?! Was ist der Civ Anteil im Spiel... ? Zugegeben... es ist ein etwas müsiger Gedanke... letzendlich könnte man sich das bei jedem Spiel fragen.