Ich bin immer wieder fasziniert, was Bilder von Spielmateriel an Analysen über das fertige Spielgefühl auslösen. Ehrlich, all die "das Foto des gesammelten Spielmaterials sieht schrecklich aus, das Spiel mag ich nicht spielen"-Leute dürften dann auch aus genau dem Grunde einen riesen Bogen um Ein Fest für Odin machen, das eine Mischung aus Minesweeper und Excel-Tabelle ist:
oder Agricola, das keinerlei Ruhepunkt bietet sondern einen in visuellen Reizen ertränkt, die man unmöglich alle erfassen kann:
Allesamt überfrachtet, tabellenhaft, zu viel Text.
Dabei zeigt die Erfahrung doch jedem von uns, dass man im Spiel selber halt nie das gesamte Material im Auge hat oder von Spielbeginn an sämtliche während des Spiels aufgebauten Teile erfassen muss, sondern dass man immer nur einen kleinen Teil des Spiels sieht und sich der Rest langsam aufbaut.
Denselben Sermon gab es damals bei Voidfall, wo Leute abgeschreckt waren, weil jemand das gesamte Spielmaterial nebeneinander gelegt hat.
Meine Erfahrung (vom Spielen jetzt, nicht vom angucken eines Fotos) ist, dass Civolution extrem übersichtlich und aufgeräumt ist - wenn man es spielt. Und nicht nur anguckt, ohne die Regeln zu kennen. Und dass einen das Spielmaterial extrem gut durch die Partie führt. Und darauf kommt es ja an. Oder nicht?