Erfahrungen mit Banken und Sparkassen

  • Da der Thread zu Zahlungsmethoden leider immer wieder durch das Posten von (meist negativen) Erfahrungen mit Banken und Sparkassen gekapert wird, starte ich zu diesem Thema mal einen eigenen Thread. Als Basis kopiere ich hier mal einige Zitate zu dem Thema rein:

    Ich komme ja vom anderen Thread, in dem die Sparkasse als Bank der Wahl genannt wurde. Meine Erfahrungswerte mit der Sparkasse: jahrelang durfte ich ungerechtfertigt hohe Gebühren bezahlen, mit wurde versucht sinnlose, überteuerte Verträge aufzuschwatzen und erst letztens wurde meine Schwiegermutter aufs übelste verarscht. 20.000 Euro, weil sie beim Vertragsabschluss vertraglich zur vorzeitiger Erbschaftsanahme überredet wurde. Subjektive Erfahrung? Mag sein. Aber alles, was sich heute noch in jedem Ort Filialen leisten kann, ist mir suspekt. Dazu gehören auch Handyshops.

    /rant on

    Von der lokalen Bank habe ich ebenfalls ähnliche Geschichten zu erzählen. Vom Versuch Dinge anzudrehen die nicht mal ansatzweise rentabel sind (also für mich; die Bank und der "MA" hätten davon natürlich schon profitiert), früher mal 1.000€ hinterher rennen dürfen, da die Bankangestellte in der Buchhalternase beim Überweisungsträger eine 1 gesehen hatte (ich verstehe bis heute nicht wie) - glücklicherweise waren das damals Semesterbeiträge und die Uni hat da zwar einen kleineren Verwaltungsakt draus gemacht, allerdings habe ich relativ problemlos mein Geld erhalten, hätte auch anders ausgehen können, da ich das ja nicht zurückbuchen kann und die Bank sich auch keiner Schuld bewusst war...

    Hinzukommt, dass die Servicegebühren immer höher werden, der angebotene Service dafür immer niedriger wird/wurde und ich bei den lächerlichen Öffnungszeiten, der Entfernung zur nächsten Filiale (bei der regelmäßig der Überweisung/Kontoauszugsautomat nicht geht etc. - dafür aber auch keinen Mitarbeiter vor Ort anbietet) eigentlich einen Quartalstag bräuchte um dort was zu regeln. Für jeden Rotz muss ich die Hauptfiliale und dort werden mir auch selten ordentliche Lösungen angeboten und fähiges Personal findet sich da auch nicht - falls jemand Übertreibungen findet darf er sie gerne behalten.
    "Meinen" festen Ansprechpartner kann ich nicht direkt telefonisch erreichen, dafür ruft er mich dann auf E-Mail Anfrage in meinen Arbeitszeiten zurück um einen Termin in meinen Arbeitszeiten auszumachen und nutzt dann den Gesprächsrahmen um mir ein Produkt (s.o.) andrehen zu wollen - soll sich ja auch lohnen.

    Falls mir jemand plausibel darlegen kann, warum die Filialbank der Direktbank überlegen sein sollte immer her damit.

    /rant over

    Beratungen bei der Sparkasse sollte man lieber auch lassen. Wollte mir der Bankberater doch ernsthaft irgendwelche DEKA Fonds mit lächerlichen Gebühren andrehen, in Zeiten von Neobrokern und ETFs mit kostenlosen Sparplänen ist das nur noch Abzocke und sicherlich nicht kundenfreundlich 😅

    Schwarze Schafe gibt es überall, bei einer Sparkasse ebenso wie bei einer Bank oder in anderen Branchen. Auf keinen Fall sollte man aber von einer Sparkasse auf andere Sparkassen schließen. Denn es gibt ja nicht die eine Sparkasse, sondern es gibt ganz viele Sparkassen. Und so, wie man bei einer schlechten Erfahrung bei Bank X nicht automatisch schlecht über Bank Y oder über alle Banken im Allgemeinen redet, sollte man bei einer schlechten Erfahrung bei Sparkasse X auch nicht schlecht über Sparkasse Y oder über Sparkassen im Allgemeinen reden.

    Damit gebe ich die Diskussion mal frei. :)

    :popcorn:

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • ...jetzt schon mein neuer Lieblingsthread :dirol:

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Ich bin seit jeher Kunde von öffentlichen Banken und öffentlichen Versicherern und bin bislang stets gut damit gefahren.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Für mich hat das Filialbankensystem auch keinen Wert, bin aber auch aus der Branche. Kann darüber eigentlich nix Gutes sagen, für mich persönlich Ressourcenverschwendung.

    Die grundsätzliche finanzwirtschaftliche Dienstleistung, welche das Geschäftsbankensystem erbringt find ich allerdings überragend. :love: :saint:

  • Am besten alles selbst machen. Wozu benötigt man heute überhaupt noch jemanden hinter einem Schalter in der Bank? Wollen einen doch eh abziehen.


    DKB!

    Ab August 3% aufs Tagesgeld!

    Werbung Ende.

  • Pauschalisieren ist natürlich nicht sinnvoll. Dennoch ist es so, dass die Sparkassen bevorzugt ihre DEKA Fonds verkaufen wollen (logisch, daran verdienen sie ja), die vergleichsweise hohe Gebühren aufweisen bei mäßigen Renditen. Ich kann echt nur empfehlen, sich selbstständig mit der Thematik zu beschäftigen und sinnvollere Finanzprodukte zu wählen. Auf meine Nachfrage nach ETFs wurde damals nur ausweichend geantwortet, die aktiv gemanagten Fonds waren ganz klar im Mittelpunkt. Dazu wurde direkt noch versucht, mir Bausparplan + Riesterrente anzudrehen.

  • Danke für die Werbung.

    Die DKB gehört der Bayrischen Landesbank und ist damit ist eine Sparkassen-Bank🤓


    Wie lange dort noch keine Gebühren anfallen, kann ich Dir nicht voraussagen.


    Das reine Direktbankgeschäft ist deutlich teurer als das Filialgeschäft.


    Zum Thema Deka noch mal kurz:


    Mitarbeiter der Sparkassen bekommen keine Provision und die Sparkassen verdienen am Deka-Geschäft keinen Heller. Die Sparkassen dürfen (bis auf die Haspa die nicht im Verbund ist. Sie ist eigenständig) mit Wertpapiergeschäft nämlich keinen Umsatz/Gewinn erwirtschaften. Die Servicegebühren und Provision ist rechte Tasche, linke Tasche ein Nullsummenspiel für uns. Die Deka verdient natürlich Geld damit. Denn es mag verwundern: Sie ist, wie jeder Finanzdienstleister nicht die Caritas, sondern ein Wirtschaftsunternehmen🤪


    Dass private Brokerunternehmen keine bzw. so geringe Gebühren haben, erkauft man sich mit der Gefahr des Komplettverlustes. Für 1,50 pro Transaktion gibt es nun mal keine Sicherungsfonds🥸


    Unterhalte Dich doch gerne mal mit Menschen (und Regierungen und Firmen) die durch die Unfähigkeit der FTX und dem daraufhin dilettantischen Versuch das Ganze zu verschleiern, beispielsweise Milliarden verloren haben..

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Danke für die Werbung.

    Die DKB gehört der Bayrischen Landesbank und ist damit ist eine Sparkassen-Bank🤓

    Das könnte hier missverstanden werden. Die DKB ist als AG grundsätzlich eine Privatbank; Sparkassen sind meist KöR. Das Kernbankensystem und Zahlungsverkehrssystem sind die der Sparkassen. Konzernzugehörigkeit besteht zur BLB, wobei zum 1.1.23 der EAV und die Patronatserklärung aufgelöst wurden. Damit trat die Bank auch aus der Einlagensicherung der Sparkassen aus. Das Geschäftsmodell ist nur zur Hälfte die bekannte Direktbank. Die andere Hälfte ist der eines Spezialfinanzierers ausgewählter Branchen und die Staatsfinanzierung. Die DKB tritt in den direkten Wettbewerb mit den Sparkassen (außer in Bayern) und ist daher keine "Sparkassen-Bank". Sparkassennähe gilt nur, wenn die regionale Sparkasse Geschäfte nicht alleine machen kann, dann wird üblicherweise DKB angefragt. Andersherum gibt es nur einen groben Vorzug der Sparkasse vor Landes- und Großbanken.



    Dass mit der DEKA ist mir neu. Bei der Volksbank verkauft man die Fonds der Union Investment und erhält dafür den Ausgabeaufschlag in voller Höhe. Die Union behält Verwaltungsvergütung und Depotgebühr. Ich kann mich noch an den Krach und den späteren Druck erinnern, als die Berliner VB mal das vereinbarte Ziel nicht erreichte und damit den Goldstatus bei der Union verlor. Damit gab es nur noch 90% (+/-). Und natürlich musste man richtig buckeln, um das wieder aufzuholen.

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  • Am besten alles selbst machen. Wozu benötigt man heute überhaupt noch jemanden hinter einem Schalter in der Bank? Wollen einen doch eh abziehen.


    DKB!

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    Werbung Ende.

    ich hatte zuletzt Geld von meinem Konto an meine Visa Karte überwiesen mehrere 1000 Euro. Das Geld wurde von meinem Konto abgebucht aber nicht auf das Visakonto gebucht. Normal dauert die Buchung 2 Werktage. Nach 4 Tagen machte ich mir sorgen musste ich doch einen Leihwagen im Ausland mit der Visa buchen. Also versucht bei Visa anzurufen ohne Erfolg da hat einfach niemand abgehoben (genauso bei meiner Hausbank). E-Mail anfragen blieben unbeantwortet. Also den Weg zum meiner Filiale gemacht, eine Stunde Wartezeit vor Ort in Kauf genommen und das Problem war in 15min gelöst. Es gab an diesem Tag weltweite Zahlungprobleme, in den Medien ist vorallem Mastercard erwähnt worden Visa war aber davon genauso betroffen.
    Daher will ich das Filialnetz nicht missen.

  • Dass private Brokerunternehmen keine bzw. so geringe Gebühren haben, erkauft man sich mit der Gefahr des Komplettverlustes. Für 1,50 pro Transaktion gibt es nun mal keine Sicherungsfonds🥸

    Das ist doch Quatsch. Die Einlagensicherung von 100.000€ gilt auch für Neobroker (für das Verrechnungskonto). Wertpapiere als Sondervermögen haben sowieso keine Einlagensicherung (jedoch 20k€ falls die Wertpapiere nicht herausgegeben werden können). Sicherungsfonds reduzieren am Ende auch nur die Rendite 😉

    Langfristig gesehen (20 Jahre plus) performen die meisten aktiv gemanagten Fonds nicht besser als Standard ETFs, die einfach den entsprechenden Index nachbilden.

  • Dass private Brokerunternehmen keine bzw. so geringe Gebühren haben, erkauft man sich mit der Gefahr des Komplettverlustes. Für 1,50 pro Transaktion gibt es nun mal keine Sicherungsfonds🥸

    Das ist doch Quatsch. Die Einlagensicherung von 100.000€ gilt auch für Neobroker (für das Verrechnungskonto). Wertpapiere als Sondervermögen haben sowieso keine Einlagensicherung (jedoch 20k€ falls die Wertpapiere nicht herausgegeben werden können). Sicherungsfonds reduzieren am Ende auch nur die Rendite 😉

    Langfristig gesehen (20 Jahre plus) performen die meisten aktiv gemanagten Fonds nicht besser als Standard ETFs, die einfach den entsprechenden Index nachbilden.

    Mitübernahme aus dem anderen Thread🤓


    Das „Problem“ ist doch, dass ein verschwindend geringer Anteil der Bevölkerung bzw. der Kunden dieses Deine und meine Wissen zu diesem Thema besitzen.


    „ETFs zur Buy & Hold und Crypto zum Zocken!“🤪


    Das ist alles schön und gut.. aber 85 Prozent der Mitmenschen in diesem Unseren Land wollen weder zocken, noch haben he was von ETFs gehört (außer das das „irgendwas mit Aktien zu tun hat“).


    Selbst 25 Jährige bekommen Schnappatmung wenn das Wort „Anlage“ fällt.


    „Wir hätten da lieber was mit Zinsen und sicherer bitte. Ein Freund von Bekannten sein Hund ist da mal reingefallen mit diesen Äh Tee Effs.“


    Wir sind keine Zocker und das selbstgehandelte Brokergeschäft ist den meisten Mitmenschen „hochspekulativ“ und somit direkt aus der Hölle.


    Ist alles ein bisschen überspitzt ausgedrückt natürlich. Aber das ist das was wir an Feedback erhalten. Unsere Kalender sind nicht leer sondern bis Ende September habe ich keine Ahnung wo ichbezogen Termine unterbringen soll.

    Das soll keine doofe Angeberei sein (klang aber so🥸🤓) sondern verdeutlichen, dass sich das gesagte nicht so fix ändern wird wie es, in Finanzdingen, erfahrene Leute voraussagen. Was sie bereits seit fast zwei Jahrzehnten machen..


    Wir haben dann noch die anderen Menschen da sitzen die „unbedingt was mit Wasserstoff machen möchten“. Bei näherer Nachfrage aber nicht einen einzigen Titel benennen können oder wissen WARUM sie was mit Wasserstoff machen wollen.


    Dann werden Titel genannt die a) nichts mit Wasserstoff zu tun haben🤪 und b) nicht mal von Amateurbrokern angefasst werden darf.


    Und das tolle:


    Nehmen wir an Mäxchen nennt zwei Titel.

    Und entscheidet sich für Titel B..

    und damit genau für den falschen🙈


    Dann dürfen wir.. nichts sagen.. keinen piep. Keine Warnung. Keine Empfehlung. Du siehst Mäxchen ins Verderben laufen. Übertrieben gesagt in manchen Fällen. Präzise in anderen. Und wenn es Menschen gibt, die ihre 290.000 Erbschaft dann zu halbseidenen Cryptohändlern bringen und alles draufgeht weil sie „mal gehört haben dass Crypto der heisse Scheiß ist und sie danach ankommen und fragen ob wir da nicht „was unternehmen“ können,,


    Dann ist klar, dass wir was das Thema selbstgemachtes Bankgeschäft noch Inder Steinzeit steckt. Und zwar bei der deutlichen Mehrheit der Bevölkerung.

    - In Progress -


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    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Das „Problem“ ist doch, dass ein verschwindend geringer Anteil der Bevölkerung bzw. der Kunden dieses Deine und meine Wissen zu diesem Thema besitzen.

    (...)

    Dann ist klar, dass wir was das Thema selbstgemachtes Bankgeschäft noch Inder Steinzeit steckt. Und zwar bei der deutlichen Mehrheit der Bevölkerung.

    Ja, Hier, Ich!

    :S

    Lese gerade durchaus mit Interesse diese beiden Bankthreads und merke, dass ich da echt wenig Ahnung habe.


    Mein Problem seit eigentlich immer:

    Mir Rollen sich bei den Themen einfach die Zehennägel hoch, so trocken finde ich das...da hab ich echt soooo wenig Bock drauf, wie nur was und wenn irgendwer sich anböte, mir mein Leben und meine Geldanlagen sicher und echt vertrauenswürdig zu managen, damit ich da nie mehr drüber nachdenken muss, wäre ich sofort dabei.


    Und wenn ich mich da doch mal irgendwo einlesen will, bin ich von der Masse an unübersichtlichen Informationen, deren Neutralität zum Thema ich zudem kaum einschätzen kann, einfach überfordert und merke sehr schnell, wie ich glasige Augen bekomme, wie der Brettspielneuling bei der Erklärung des neuen Lacerda...

    Da bleibt dann außerdem wegen der oft mangelnden Grundstruktur im Kopf zum Thema, dann auch häufig nicht viel hängen.

    Außerdem hat man einfach sehr schnell den (vermutlich korrekten) Eindruck, dass gerade die Anbieter von Finanzprodukten mal so gar kein Interesse daran haben, diese auch nur annähernd vergleichbar und einschätzbar, geschweige denn übersichtlich darzustellen.


    Es sind für mich quasi die Brettspielregeln aus der Hölle mit Strukturen aus der Hölle für ein Spiel, was keinen Spaß macht, bei dem ich aber ständig gezwungen werde mitzuspielen, ohne dass ich die Züge der Mitspieler sehen darf... <X

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee ()

  • Stimme dir da zu, viele wollen sich auch gar nicht mit dem Thema „Geld und Finanzen“ beschäftigen oder prüfen wahrscheinlich nicht mal regelmäßig ihre Konten.

    Das ist wahrscheinlich wie bei den Brettspielen, wir leben hier in einer absoluten Blase und der Großteil der Bevölkerung ist mit Siedler oder Phase 10 zufrieden bis an ihr Lebensende 👍🏻

  • Neva Kee Danke für Deine offenen Worte.

    Solange Dir zum Einstiegsspielgeld von ca. 250 TEUR eines professionellen Vermögensmanagements oder Family Offices weg bist, musst Du Dich selber bemühen oder einer Bank vertrauen. Der Autohändler verkauft Autos (seine), der Spieleverlag Spiele (seine) und der Banker Anlageprodukte (seine) - es hat in der heutigen Welt nur den Anschein, dass man mit dem mehr an Informationen, die einem zweifellos zur Verfügung stehen auch etwas anfangen kann.


    Auch wenn das hier madig gemacht wird, sind die Fonds der DEKA oder Union oder werauchimmer keine schlechten. Man verzichtet auf Rendite dafür, dass man die Beratung erhält und sich nicht im Detail kümmern muss. Die Banken sind da auch nicht frei in der Anlageberatung; sie erhalten seitens der Fondsgesellschaft Kauf- oder Halteempfehlungen.

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  • Das gleiche Problem geht ja dann bei Versicherungen jedweder Art noch genauso weiter.

    Keine Ahnung was es ist (vermutlich vor allem die oben genannten Gründe: Masse an unübersichtlichen, sich auch noch ständig ändernden Infos und keine neutralen Auskünfte),

    aber ich bekomme da tatsächlich die gleichen Gefühle, wie bei AP und würde doch lieber aus dem Bauch heraus spielen. Meine Mitspieler sind aber leider fast alle Erbsenzähler bis aufs Blut und Spiel abbrechen ist auch nicht.

    Also mach ich lustlos meine Züge und hoffe, dass ich am Ende ne einigermaßen sinnvolle Punktzahl erreiche....

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich hatte den anderen Fall also Kredit statt Anlage. Ich musste ein Grundstück zwischenfinanzieren. Keine Direktbank tat dies. Nur die lokale Sparkasse (und Volksbank). Auch bei den Zinsen die günstigsten. Dazu noch Sonderkonditionen (z.B. Höhe der Sondertilgungen, Anzahl der Sondertilgungen) die ich woanders nicht angeboten bekam. Ich bin zufrieden mit den Sparkassen/Banken.

  • Ich habe seit ca. 3 Jahren einen Sparplan mit ETFs. Und durch Corona oder im ersten Halbjahr 2022 ging es Richtung rot, aber mittlerweile ist er wieder deutlich im Plus. Und man hat in der Tiefphase auch "günstig" nachgekauft.


    Früher hatte ich mir mal was von Union Investment aufschwatzen lassen, war ein Minusgeschäft. Und aktuell habe ich von der R+V für Kinder ein IndexInvest. Und das hat es nicht mal in den "fetten" Jahren geschafft etwas abzuwerfen.


    Daher verstehe ich einfach nicht wo der Vorteil sein soll mich noch mal auf einen Anlage der VR-Bank einzulassen. Zumal auch bei dem IndexInvest null Informationen kommen. Ich habe schon 2x nachgefragt wieso das Produkt nicht funktioniert und bekomme keine konkreten Antworten. Scheinbar kennt man sich selber mit den eigenen Produkten nicht aus. Man reicht es dann immer nur an die R+V durch dort fühlt sich offensichtlich auch keiner zuständig.


    Bei meinem Finanzierungsberater habe ich auch das Gefühl man hört gar nicht zu. Aktuell läuft die erste Finanzierung für das EFH aus und ich habe gesagt, dass ich Eigenkapital habe mit dem ich ablösen kann. Dennoch bereitet er alles vor das notwendige Kapital als Darlehen vom Bausparer abzurufen und bringt dadurch unnnötige Verwirrung rein.


    Bzw. bietet er mir einen neuen Bausparer für VL an, der aber aufgrund der quasi nicht vorhanden Guthabenzinsen und Abschlussgebühren keinen Sinn macht wenn man später nicht wirklich das Darlehen braucht. Aber ich hatte ihm ja eigentlich gesagt, dass ich aktuell überhaupt nicht sehe dass ich ein Darlehen brauche, wieso bietet man dann nichts an was für mich auch Sinn ergibt? Bzw. der "richtige" Tipp wäre gewesen zu sagen dass VL eigentlich keinen Sinn mehr für mich macht. Weil es nicht vom AG kommt und vom Staat kommt auch nichts.


    Von daher habe ich schon den Eindruck da geht es nur ums Verkaufen von Produkten aus dem eigenen Dunstkreis und ob die sinnvoll sind spielt keine Rolle.

  • Ich hatte den anderen Fall also Kredit statt Anlage. Ich musste ein Grundstück zwischenfinanzieren. Keine Direktbank tat dies. Nur die lokale Sparkasse (und Volksbank). Auch bei den Zinsen die günstigsten. Dazu noch Sonderkonditionen (z.B. Höhe der Sondertilgungen, Anzahl der Sondertilgungen) die ich woanders nicht angeboten bekam. Ich bin zufrieden mit den Sparkassen/Banken.

    Für mich tatsächlich so ziemlich der einzige valide Grund die Kundenräume 'ner Bank aufzusuchen. Größere Finanzierungen werden meist noch im direkten Kontakt vorgenommen. Betrifft neben Immobilienfinanzierung auch so Sachen wir Praxisübernahmen etc.


    Es ist aber schon so, dass viele Leute Angst vor Finanzen oder auch Versicherungen haben. Allerdings wäre ein Bankberater da auch nicht unbedingt geeignet diese zu überwinden. Ich wage zu bezweifeln, dass der durchschnittliche Kundenberater in der Lage ist zu erklären, was die Kapitalmarktlinie ist.

  • Also ich bin schon beim Spielen niemand, der Push your luck macht - und Geld übrig hab ich auch keines. Insofern brauche ich Anlagemöglichkeiten, bei denen der Verlust von Geld zu 100% ausgeschlossen ist (jenseits von Inflationsbasiertem Verlust).


    Meine Bank der Wahl ist seit 26 Jahren die Sparkasse - ich hab da auch ein Arbeitgeberkonto ohne Kontoführungsgebühren.

  • Neva Kee

    Ich empfehle dir die Podcasts von Saidi von Finanztip. Finanztip ist gemeinnützig und daher meiner Meinung nach weitestgehend unabhängig. Chef von denen ist der "Verbraucherpapst" Hermann-Josef Tenhagen, den du wahrscheinlich aus vielen Talkshows kennst.

    Saidis Podcasts (und auch Youtube- Videos) dauern etwa 20-25 Minuten und erklären alles, was du über Finanzen wissen solltest, auf angenehme und verständliche Weise. Danach sollte dir klar sein, wie du am besten mit deinem Geld umgehen solltest! :)

  • crenshaw Schade, dass Du solche Erfahrungen gemacht hast. Letztendlich fehlen maßgebliche Informationen, um Deine Triggerworte mit Inhalt zu füllen. Deine Unzufriedenheit mit diesem Berater und dieser Geno-Bank (hier gilt das gleiche, wie für Sparkassen) lässt keinen haltbaren Rückschluss auf alle Banken zu. Abschlüsse sind freiwillig - es gehörten also mindestens zwei Personen dazu, die zumindest an dem Tag glaubten, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.


    Wer sich nicht mit der Thematik beschäftigen möchte, ist bei einer der bekannten Banken nicht schlecht aufgehoben. Es ist aber auch eine Frage der Erwartungshaltung: max. Zinssatz bei max. Verfügbarkeit und max. Sicherheit gibt es einfach nicht. Man muss sich schon klar sein, was man mit der Anlage wirklich erreichen möchte. Mit diesem Anspruch sollte man den Bankberater so lange nerven, bis man das richtige Produkt oder Produktmix gefunden hat. Wer der einen Bank nicht traut oder beim Berater ein schlechtes Bauchgefühl hat, der hat die freie Wahl sich noch an n weitere zu wenden.


    Bauspar-Bashing, mein Lieblingsthema. Es würde jetzt zu weit führen, über Sinn und Unsinn eines VL-Bausparvertrages zu diskutieren (VL liegen zwischen 6 EUR und 40 EUR - da ist die Sparleistung nur alleine daraus nicht zielführend). Pauschal gilt, wer in Niedrigzinsphasen einen Bausparvertrag abschließt und den mit schmalem Taler bespart, macht grundlegend nichts falsch - zwei Gründe dafür: selbst wer das Bauen/Kaufen/Sanieren nicht im Vordergrund sieht, kann den Vertrag jederzeit an die Kinder oder Geschwister oder Eltern weitergeben und/oder bis zu einem Betrag x (z.B. 10 TEUR; je nach Bausparkasse unterschiedlich) kann das Bauspardarlehen für jeden beliebigen Zweck verwenden - also Bauzinsen für ein Privatdarlehen, why not? Wer sich auch dafür nicht begeistern lässt, lässt es einfach.

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  • Ich hatte den anderen Fall also Kredit statt Anlage. Ich musste ein Grundstück zwischenfinanzieren. Keine Direktbank tat dies. Nur die lokale Sparkasse (und Volksbank). Auch bei den Zinsen die günstigsten. Dazu noch Sonderkonditionen (z.B. Höhe der Sondertilgungen, Anzahl der Sondertilgungen) die ich woanders nicht angeboten bekam. Ich bin zufrieden mit den Sparkassen/Banken.

    Für mich tatsächlich so ziemlich der einzige valide Grund die Kundenräume 'ner Bank aufzusuchen. Größere Finanzierungen werden meist noch im direkten Kontakt vorgenommen. Betrifft neben Immobilienfinanzierung auch so Sachen wir Praxisübernahmen etc.


    Es ist aber schon so, dass viele Leute Angst vor Finanzen oder auch Versicherungen haben. Allerdings wäre ein Bankberater da auch nicht unbedingt geeignet diese zu überwinden. Ich wage zu bezweifeln, dass der durchschnittliche Kundenberater in der Lage ist zu erklären, was die Kapitalmarktlinie ist.

    Aber genau das ist ein Teil des Jobs und teilweise genau aus diesem Grunde kommen die Leute auch in die Filiale.


    Ottilie Musterfrau interessiert es nämlich nicht die Bohne was eine Kapitalmarktlinie ist. Oder der Cost-Average-Effekt.


    Du möchtest jemandem der Angst vor Aktien oder Finanzlatein hat, sowas erklären? In der Praxis überfordert das jeden Kunden dessen Anlagetermin eh bereits mindestens 1-1,5 Stunden dauert 😳

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  • FalcoBaa ...die wahre Kunst der Anlageberatung: Während der Begrüßung abschätzen, wie groß die Aufmerksamkeitsspanne des Kunden ist und die Beratung danach ausrichten. ;)


    Ich vermisse nicht eine Minute dieses Geschäft.

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  • Ich möchte nicht, dass der Sparkassenberater das seinem Kunden erklärt, aber ich hätte gerne dass er es wenigstens versteht. Das würde vielleicht ne Beratungsleistung ermöglichen, welche Vertrauen schafft. Aber zeig mir mal den Berater der weiß, was die Tobin-Separation aussagt und in der Lage ist daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, welche dann letztlich Kundennutzen und auch Kundenvertrauen schaffen können.

  • Neva Kee

    Ich empfehle dir die Podcasts von Saidi von Finanztip. Finanztip ist gemeinnützig und daher meiner Meinung nach weitestgehend unabhängig. Chef von denen ist der "Verbraucherpapst" Hermann-Josef Tenhagen, den du wahrscheinlich aus vielen Talkshows kennst.

    Saidis Podcasts (und auch Youtube- Videos) dauern etwa 20-25 Minuten und erklären alles, was du über Finanzen wissen solltest, auf angenehme und verständliche Weise. Danach sollte dir klar sein, wie du am besten mit deinem Geld umgehen solltest! :)

    Klar, es gibt heute jede Menge Infos zum Thema 'finanzielle Bildung'. Es haben aber dennoch viele keine Lust sich mit den Saidis, Thomassens und Co von Finanztipp, Finanzfluss, usw zu beschäftigen.

    Das wäre zwar wünschenswert, aber naja, da muss man realistisch sein...

  • Mit Finanzprodukten ist es doch nicht anders als mit allem anderen, seien es nun Brettspiele, Handy, Auto, Heizung, ... weiß der Teufel: Wenn man gut entscheiden will, muss man sich halt auch selber informieren, sonst begibt man sicher immer vollständig in die Abhängigkeit von "Beratern" -- was ich hier bewusst in Anführungszeichen setze, weil der Berater oft (und im Falle von Finanzprodukten immer) auch in der Rolle des Verkäufers steckt. Anstelle von "Bankberater" sollte man eigentlich eher von "Verkaufsmitarbeiter der Bank" sprechen, oder nicht? :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Man muss dazu etwas klarstellen:


    Wertpapierberatung für Privatkunden ist eine engschienige Einbahnstraße. Abzweigungen oder Einzeltitelberatung ist gar nicht erlaubt seitens der BaFin.


    Wir MÜSSEN so etwas wie Risikozins und sicherem Anlagezins (Tobin-S) erläutern. Ohne dass das dokumentiert wird, gehe ich als Anlageberater ganz einfach in den Knast, sollte es zum schlimmsten aller Fälle kommen.


    Wie kommst du darauf dass Bankkaufleute das nicht erläutern können?


    Oder einen CAE? Ohne allerdings Fachbegriffe zu nutzen?


    WePa-Beratung ist nicht mehr die selbe wie vor 5 oder 10 Jahren und die Sparkassenleute keine Behördenangestellten mit Beamtenstatus b

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  • Gerrit: Bei der lokalen VR-Bank gab es vor Jahren einen Berater, der hatte noch gewusst was er tut. Aktuell gibt es eine Filialleiterin, die keinerlei Kompetenz ausstrahlt und auch nur vorliest was auf dem Flyern steht. Die Produkte versteht sie selber nicht. Ganz ehrlich da kann man sich einfach nicht des Eindrucks erwehren, dass da nur "verkauft" wird, wie soll man auch beraten, wenn man das Produkt selber nicht versteht.


    Das IndexInvest wurde mir für das eine Kind von der VR-Bank und das andere vom R+V Versicherungsvertreter verkauft. Beide konnten meine späteren Fragen nicht beantworten und haben es dann an die R+V weitergeleitet, von wo dann auch keine Antwort kommt.


    Aktuell erhöht man erneut die Gebühren. Bekannter hatte sich beschwert, dass es immer weniger Leistung für immer mehr Geld gibt und das dann auch noch als "Vorteilskonto" verkauft wird obwohl es keine Vorteile hat. In Folge hat man ihm einen Brief geschrieben, wie unsolidarisch er doch wäre. PR geht irgendwie auch anders.


    Vor Jahren hat man Genossenschaftsanteile verkaufen wollen. 1 Anteil zu 100 EUR. Es gab dazu ein Bonusprogramm, um davon zu profizieren sollte man 10 Anteile kaufen. 2 oder 3 Jahre später hat man das Bonusprogramm gestrichen, aber die Anteile konnte man dann erst zum Jahresende für das Folgejahr kündigen und dann musste auch erst ein Genossenschaftsversammlung sein. Wenn man solche Sachen verknüpft, dann sollte man aus meiner Sicht den Kunden auch eine Sonderkündigung einräumen. Wollte man aber nichts von Wissen.


    Und jetzt kam eben noch die Tage mit der Finanzierung, wo man viel Drama um nichts gemacht hat, weil man auch nicht wirklich zugehört hat. Mit der Finanzierung und dem gewählten Modell bin ich zufrieden. Auch wenn ich es damals nicht sonderlich vertrauenerweckend fand, dass man immer nur auf die Anfangsrate verwiesen hat und nicht von sich aus die höhere Rate nach 10 Jahren erwähnt hat.


    Ich bin ehrlich gesagt mit der VR-Bank durch und werde dort nichts mehr Neues abschließen. Und das ist auch kein Bashing, das sind meine Erfahrungen. Die zudem nicht nur ich gemacht habe, auch Bekannte sind zunehmend unzufrieden mit der Entwicklung der VR-Bank.


    Bezüglich des Bausparvertrags. Der kostet mich 2.000 EUR und Ertrag wären 28 EUR. Also erkaufe ich mir für 2.000 EUR ein Darlehen mit niedrigem Sollzins. Aber was soll mir das bringen, wenn es unwahrscheinlich ist, dass ich das Darlehen auch brauche? Und wenn ich sage ich brauche eher eine sinnvolle Anlage als ein Darlehen dann ergibt es doch keinen Sinn so ein Produkt anzubieten.

  • Mit Finanzprodukten ist es doch nicht anders als mit allem anderen, seien es nun Brettspiele, Handy, Auto, Heizung, ... weiß der Teufel: Wenn man gut entscheiden will, muss man sich halt auch selber informieren, sonst begibt man sicher immer vollständig in die Abhängigkeit von "Beratern" -- was ich hier bewusst in Anführungszeichen setze, weil der Berater oft (und im Falle von Finanzprodukten immer) auch in der Rolle des Verkäufers steckt. Anstelle von "Bankberater" sollte man eigentlich eher von "Verkaufsmitarbeiter der Bank" sprechen, oder nicht? :)

    Das trifft ja letztlich überall zu: der Händler im Brettspielladen wird mich ja auch so beraten, dass ich am Ende was kaufe.

    Und diese Beratung ist natürlich nicht umsonst, bei der Bank sind es halt irgendwelche Gebühren, Provisionen und Aufschläge, beim Spielehandel ein höherer Preis als im online Shop.

    Und wenn ich eine unabhängige Beratung wünsche, muss ich die halt separat zahlen, Stichwort 'Honorarberatung'.

  • Bierbart

    Der Beruf heißt ja auch BankKAUFMANN. Überspitzt gesagt: Das ist ein Verkäufer. Natürlich kann er dich auch beraten, aber dann steckt er bisweilen im Dilemma, ob er den Vertrag verkauft, der gut für den Kunden ist, oder den, der seinem Unternehmen nützt. Er ist also kein unabhängiger Berater!


    Dann müsste man sich ggf. eine Honorarberatung suchen und den Berater selbst bezahlen, wenn man auf eine unabhängige Beratung Wert legt.


    Edit: Leider zu spät, nur Zweiter geworden! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Firkin ()

  • Bezüglich des Bausparvertrags. Der kostet mich 2.000 EUR und Ertrag wären 28 EUR. Also erkaufe ich mir für 2.000 EUR ein Darlehen mit niedrigem Sollzins. Aber was soll mir das bringen, wenn es unwahrscheinlich ist, dass ich das Darlehen auch brauche? Und wenn ich sage ich brauche eher eine sinnvolle Anlage als ein Darlehen dann ergibt es doch keinen Sinn so ein Produkt anzubieten.

    Meinem 82jährigen Vater wurde während der Nullzinsphase zu horrenden Kosten ein Bausparer aufgeschwatzt. Der Sinn hat sich mir bis heute nicht erschlossen, aber offensichtlich gibt es immer wieder Kunden, die älter oder nicht so intenetaffin sind, bei denen das funktioniert. Ich würde mich schämen für so etwas.

  • Klar, es gibt heute jede Menge Infos zum Thema 'finanzielle Bildung'. Es haben aber dennoch viele keine Lust sich mit den Saidis, Thomassens und Co von Finanztipp, Finanzfluss, usw zu beschäftigen.

    Das wäre zwar wünschenswert, aber naja, da muss man realistisch sein...

    Wenn man es einfach hält, kann man auch viele abholen, die daran nicht so das Interesse haben. Saidis Podcast heißt ja aus gutem Grund "Geld ganz einfach".

    Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit für eine Küchenplanung oder einen Autokauf drauf geht, dann wundere ich mich, dass für das Thema "Altersvorsorge" so wenig Zeit bleibt.

  • Dann hat sich ja vielleicht was getan, wäre natürlich toll. Mein letztes Anlagegespräch liegt schon einige Jahr(zehnt)e zurück. Und das war mehr als ernüchternd, damals noch im VWL-Grundstudium. Aber kann sein, dass sich da an allen Fronten mittlerweile viel getan hat. :thumbsup:

  • Klar, es gibt heute jede Menge Infos zum Thema 'finanzielle Bildung'. Es haben aber dennoch viele keine Lust sich mit den Saidis, Thomassens und Co von Finanztipp, Finanzfluss, usw zu beschäftigen.

    Das wäre zwar wünschenswert, aber naja, da muss man realistisch sein...

    Wenn man es einfach hält, kann man auch viele abholen, die daran nicht so das Interesse haben. Saidis Podcast heißt ja aus gutem Grund "Geld ganz einfach".

    Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit für eine Küchenplanung oder einen Autokauf drauf geht, dann wundere ich mich, dass für das Thema "Altersvorsorge" so wenig Zeit bleibt.

    Das dürfte daran liegen, dass man Auto und Küche direkt braucht und sich dann auch kümmert und das Resultat überschaubar und recht schnell erfasst ist. Dann wird gekauft und fertig.


    Bei der Altersvorsorge braucht man es nicht direkt und kümmert sich dann auch nicht in gleicher Weise.

    Außerdem hat man ja üblicherweise etwas, nur ist es meist unübersichtlich und unklar und aufwändig zu durchschauen, ob es auch gut ist und noch schwieriger, ob es am Ende reicht.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...