Beiträge von Beezle im Thema „Erfahrungen mit Banken und Sparkassen“

    Die neuen Sparkassenkarten bieten nun auch eine zweite Zahlungsmöglichkeit (Co-Badge), nämlich eine Debit-Mastercard. Du findest also auf der Karte alle Daten, die du auch auf "normalen" Kreditkarten findest (16stellige Kartennummer, Ablaufdatum, 3stellige Prüfnummer); mit diesen Daten kannst du also international online einkaufen, genauso wie mit einer Kreditkarte (Ausnahme: Zahlungsgarantie zB für Hotelbuchungen).

    Kostet nichts extra :)

    Können wir uns darauf einigen, dass du den "Berater" in Anführungszeichen setzt, weil wir ja keine Ahnung haben und den Leuten nur Geld aus der Tasche ziehen, und dass ich bei dir hinter "Laie" ein Ausrufezeichen setze, weil ich hoffe, dass du von ETF weit mehr Ahnung hast als vom Bankgeschäft? ;)

    Deswegen darf man bei einer Bank auch keine Beratung erwarten sondern lediglich ein Verkaufsgespräch. Eine Beratung wäre es wenn mir alle verfügbaren Möglichkeiten des Finanzmarktes (nach einer Riskikobeurteilung des Kunden) inklusive möglicher Risiken und Nebenwirkungen aufgezeigt werden und ich auf Basis dieser Informationen ein Urteil fällen kann.

    Dafür muss man aber zu einem Honorarberater, der kostet Geld und wie wie bekannt ist will der Deutsche für Beratung aber nichts bezahlen.

    Selbst wenn der Deutsche bereit wäre, für Beratung zu zahlen (und da bin ich ganz bei dir, das ist er nicht), wäre deine Anforderung an eine Beratung angesichts der Masse an Möglichkeiten des Finanzmarktes in keinster Weise zu erfüllen - auch hier würde immer eine Vorauswahl durch den Honorarberater erfolgen (und natürlich hätte er entsprechende Partner dafür).

    Oh mann, wie argumentiert man gegenüber solchen - sorry - eher schlichten Aussagen?


    FalcoBaa hat ja nun schon mehrfach aufgeführt, dass wir als Berater keine ETF beraten dürfen, wir machen uns tatsächlich strafbar.

    Wer sich intensiv mit der Materie beschäftigt, für den kommen ETF natürlich in Frage. Alle anderen aber, insbesondere Wertpapier-Neulinge, sollten damit nicht beginnen, ganz einfach, weil sie mit der Auswahl völlig überfordert sind. Über unsere Wertpapier-Seite finde ich über 19000 verschiedene ETF, und auch beim Stöbern im Netz findet sich z.B. solche Infos:


    Sind das nun die Fonds, die zu mir passen?

    Und die in Gelb - sind die nun besonders gut oder hat der Werbepartner dafür nur bezahlt, dass sie ganz oben stehen?


    ETF haben absolut ihre Daseinsberechtigung, genau so wie gemanagte Fonds - es kommt auf das jeweilige Zielpublikum an, und da besteht nun mal ein riesiger Überhang an wertpapier-unerfahrenen Anlegern, für die wir Berater da sind.

    Natürlich wollen wir als Sparkasse mit unserer Wertpapier-Beratung Geld verdienen, das ist unser Geschäft, das sollte auch jeder wissen (spätestens nach der Beratung und der Erläuterung der ex-ante-Kostenaufstellung weiß man es).

    Aber auch Trade Republic und co sind nicht wirklich altruistisch unterwegs, denn selbstverständlich ist deren Geschäftsidee die Förderung von vermehrten Wertpapier-Umsätzen - egal, ob das bei einem langfristig gut strukturierten Depot wirklich notwendig ist.

    Schwarmwissen: Hat jemand der Sparkassenkunden den SBroker im Einsatz und kann mir sagen, ob man da (sofern die örtliche Sparkasse da im Mitmach-Pool ist) das Portfolio / die eigenen ETFs ganz normal im Online Banking sieht?


    So haben wirs beim Comdirect Gemeinschaftskonto - Will mir aber auch beim eigenen Konto nun ein eigenes Portfolio anlegen und von Trade Republic am liebsten zur Hausbank/Sparkasse wechseln.


    Nutzt den SBroker jemand?

    Du kannst den S-Broker im Onlinebanking oder besser noch in der S-Invest-App einbinden :)

    So, nun auch mein Senf zu einigen Punkten hier :)


    Thema "Prämiensparen" Depa Ja, diese Verträge gab es auch in unserer Sparkasse, mit Prämien für maximal 25 Jahre. Wir haben die tatsächlich nach dem Erreichen des höchsten Prämiensatzes (50% nach 15 Jahren Laufzeit) von unserer Seite her gekündigt.

    Hat - aus Kundensicht verständlicherweise - zu ordentlich Ärger geführt, war aber rechtlich sicher. Und natürlich war es - aus Sparkassen-Sicht - angesichts der veränderten Zinssituation wirtschaftlich angemessen, das zu tun - etwas, was Kunden in anderer Sache selber zu Hauf wollten und den Kunden sogar rechtlich zugesprochen wird: Die Möglichkeit, bei Immobilienkrediten mit Zinsbindungen von z.B. 15 Jahren nach 10 Jahren ordentlich zu kündigen. Die Möglichkeiten, aus fest vereinbarten Konditionen auszusteigen, sind also definitiv nicht einseitig.


    Thema "Sponsoring: Flolo Das ist der Deal! Mit einem Konto bei einer Sparkasse und den dazugehörigen Preisen unterstützt man die Idee des Sponsorings, wir wollen(!) den Fußballverein (und Kulturschaffende und Waldaufforstung und Stadtläufe und das Schleswig-Holstein Musik Festival und alle anderen, die es ohne dieses Sponsoring so gar nicht gäbe) unterstützen. Das muss nicht jedem gefallen, aber ändern werden wir es nicht :)