Beiträge von 792sro11rj6o im Thema „Erfahrungen mit Banken und Sparkassen“

    RANT: Die ideologische ETF-Heiligsprechung in diesem Thread geht mir so langsam auf den Zeiger.

    Sorry, musste mal raus.

    Macht doch keiner. ETFs sind halt rein objektiv günstiger und performen i.d.R. besser.

    Wer sich nicht gerne informiert, der geht zum Bankberater seiner Wahl, schließt nen Fonds ab und gut.


    Weil das Thema ökologische/soziale ETFs aufkam:

    Auch da sollte man genau hinschauen, was drin ist, denn da wird auch ganz schön viel greenwashing betrieben.


    Nochmal visuell dargestellt, wie sehr die Kosten die Rendite schmälern.

    Mein All World Etf kostet mich ca 0,2%.


    Natürlich lassen sich Banken für ihren Service/Beratung bezahlen. Und das ist am Ende auch okay so, denn sie schützen sicherlich den 08/15 Investor dafür, sein erspartes in eine Olivenfarm in Italien oder sonstigen scheiss zu investieren.

    Oder sie sorgen dafür, dass Menschen überhaupt anfangen zu sparen. Alles gut.


    Aber BITTE tut doch nicht so, als würden die Banken das aus Gutherzigkeit tun und dafür nix verlangen.


    Auf den Performance-Vergleich von Deka/etc.-Fonds mit Etfs lasse ich mich nicht ein, das ist natürlich eine Masche, die die Bankberater aus dem FF kennen ;) Blindes Huhn und so.

    In deinem Beitrag ist leider einiges grundlegend falsch. […]

    Danke für deinen Beitrag. Zwei Gedanken dazu:


    • Es gibt ja nicht nur "junge" Investoren bei youtube etc., auch z.B. ein Gerd Kommer [Anzeige], der etwas älter ist, schreibt über ETFs.
    • Die USA sind nunmal die größte Volkswirtschaft der Welt und dort ansässige Firmen nunmal in ETFs mehr vertreten.
      --> Da Firmen wie Apple, google etc. weltweit agieren, kann man eh nicht sagen, dass man zu einem großen Teil rein in die USA investiert.
      --> Das ist ja das tolle an einem ETF, dieser wird je nach Aktienwerten balanciert. Wenn Firmen aus Europa, Asien etc. vergleichsweise wertvoller werden, wird ja auch der ETF dementsprechend angepasst. Wem das immer noch zu unsicher ist kann ja ansonsten auch noch einen ETF für Europa, Asien etc. einstreuen.

    Noch etwas zum Thema „ich bilde mich im Internet weiter“. Der Großteil der Finanzexperten im weltweiten Netz ist jüngerer Bauart, d.h. nach heutiger „Visitenkarte“ sind es Finanz-Influencer (oder eher Finfluencer). [Visitenkarte stempelt mich doch schon als alten Hasen ab; ich habe tatsächlich noch welche, bei der sogar noch mein Name stimmt ;)]

    D.h. sie haben vor allem die vergangene Dekade auf dem Buckel, die dummerweise rein statistisch gesehen zur Spitzengruppe der renditestärksten Jahrzehnte gehörte. Soll heißen, 3/4 der Lebensjahrzehnte haben schlechtere Renditen (oder gar das Gegenteil aka Verlust) geliefert.

    Nun wird aber gebetsmühlenhaft gesagt „kauf den Markt und sitze es aus“. Ein ETF auf die Welt wird es schon richten.

    Ich wage einen Blick in die Zukunft: die euphorischen Follower, Sparplan-Besitzer, Fintech-/Neobroker-Experten werden schnell die Lust und Laune verlieren, wenn das „Normal“ an der Börse Einzug hält und der ETF seitwärts geht oder gar nach unten korrigiert. Gewinnen werden fast immer die Profis. Also die echten Profis in der Bank. Kleiner Seitenhieb: zumeist gewinnorientiert zu Lasten des Endkunden.

    In deinem Beitrag ist leider einiges grundlegend falsch.

    1. Jeder, der sich über (weltweite) ETFs informiert wird mitbekommen, dass der Anlagehorizont mindestens 15 Jahre betragen sollte. Eben um kurz- oder mittelfristige Einbrüche zu kompensieren.
      --> Ein Abschwung zu Beginn sollte jeden jungen Investor also eher freuen, denn dann kann günstig gekauft werden. Besser also zu Beginn ein Crash als kurz vor dem Zeitpunkt, wenn man sich auszahlen lassen will ;)
    2. Zumindest rückblickend ist ein World ETF IMMER langfristig gestiegen (Siehe Bild). Klar, Glaskugel hat keiner, aber wenn es zum Supercrash kommen sollte hat man ganz andere Probleme als sein ETF.
    3. In der Regel performen passive ETFs besser als aktiv geführte Fonds von den "Profis". Eine Quelle findest du z.B. hier, findest über google aber sicher noch mehr.


    Ich kann verstehen, warum insbesondere die Generation vor mir/uns (bin Anfang 30) kritisch auf Aktien guckt (Telekom, Dotcom Crash etc.), aber jeder, der in Zeiten von dieser hohen Inflation sein Geld langfristig auf dem Girokonto parkt verbrennt Geld. Nicht zu vergessen die ungewisse Zukunft der gesetzlichen Rente.


    Der "heilige Grahl" wurde bereits genannt. Einfach mal bei google, youtube oder dem Finanzratgeber eurer Wahl (Meine Freundin liest z.B. gerade eins von Stiftung Warentest) darüber informieren. Mehr braucht es nicht. Es sind im Endeffekt wenige Minuten Arbeit, einen solchen Sparplan einzurichten und kostet im Vergleich zum Fonds von eurem lokalen "Bankberater"/ Verkäufer keine Abschlussgebühr und nur wenige laufende Gebühren.


    Ich selbst habe mich über 1 Jahr eingelesen, bevor ich den Sparplan eingerichtet habe. Darüber bin ich auch sehr froh, denn es hat mich auf den Corona-Crash gut vorbereitet. Ich konnte ruhig bleiben, habe brav den Sparplan laufen lassen und bin auch da mit einem dicken Plus rausgegangen.