[2023] Disney Lorcana TCG Ravensburger

  • Verschiedene mickeys darfst du ruhig im Deck haben, aber denselben darfst du nur 4mal haben.

    Das weiß ich. Kann ich denselben mehrfach im Spiel haben, war die Frage ;)

    edit Zusatzfrage: Und wenn ja: Sind deren Fähigkeiten kumulativ? Zahle ich für Besen ggf. -3 wenn ich den lilanen Micky dreimal draußen habe?

    Auf Pixelborn wird der Effekt kumuliert.

  • Auf Pixelborn habe ich immer das Problem, dass spätestens beim 2. Zug der „Trying to reconnect“ Screen erscheint und ich es beenden muss, kennt zufällig jemand das Problem?


    Konnte da noch kein Spiel erproben bzw. gar beenden 😓😓

  • Verschiedene mickeys darfst du ruhig im Deck haben, aber denselben darfst du nur 4mal haben.

    Das weiß ich. Kann ich denselben mehrfach im Spiel haben, war die Frage ;)

    edit Zusatzfrage: Und wenn ja: Sind deren Fähigkeiten kumulativ? Zahle ich für Besen ggf. -3 wenn ich den lilanen Micky dreimal draußen habe?

    Ja, du kannst mehrfach im Spiel haben.

    Ja, sie sind kumulativ.

    Du brauchst nur 2 lilane Mickeys um den Besen für 0 Tinte auszuspielen.

    Vertraue mir ;)

  • Wie passen eigentlich die "Werte", die Ravensburger auf ihrer Webseite angibt, zu einem Spiel, das Kindern ab 8 Jahren das Taschengeld abluchst auf der Jagd nach Booster-Karten, um mithalten zu können?

    Ravensburger Gruppe - Geschichte, Management und mehr
    Ravensburger
    www.ravensburger-gruppe.de


    Erwachsene als Zielgruppe sehe ich da in der Eigenverantwortung, wie die ihr Geld ausgeben. Aber mit Lorcana wird ja klar ein Sammelkartenspiel ab 8 Jahren beworben, welches suchtförderndes Potential hat in meiner Wahrnehmung. Zum Glück war ich nie selbst empfänglich für diese Art von Spielen - unabhängig vom Alter und somit bin ich nie selbst in diese potentielle Problematik gekommen, Booster kaufen zu wollen. Knapp 6 Euro für 12 Karten, wovon nur ein Bruchteil spielerisch interessant ist, ernsthaft?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Passt doch zu allen Werten:

    Kreativ: muss ma beim Deckbau schon sein, vor allem wenn es neue Karten gibt

    Neugierig: neue Booster kaufen um neue Karten zu sehen und neue Decks zu bauen um neue Ideen umzusetzen

    Achtsam: laut Definition soll niemand ausgeschlossen, da könnte man nun streiten ab wann man bei einem TCG ausgeschlossen wird

    Spielerisch: es ist zum Spielen da


    🙈😉

  • Wie passen eigentlich die "Werte", die Ravensburger auf ihrer Webseite angibt, zu einem Spiel, das Kindern ab 8 Jahren das Taschengeld abluchst auf der Jagd nach Booster-Karten, um mithalten zu können?

    https://www.ravensburger-grupp…-mission/index.html#Werte


    Erwachsene als Zielgruppe sehe ich da in der Eigenverantwortung, wie die ihr Geld ausgeben. Aber mit Lorcana wird ja klar ein Sammelkartenspiel ab 8 Jahren beworben, welches suchtförderndes Potential hat in meiner Wahrnehmung. Zum Glück war ich nie selbst empfänglich für diese Art von Spielen - unabhängig vom Alter und somit bin ich nie selbst in diese potentielle Problematik gekommen, Booster kaufen zu wollen. Knapp 6 Euro für 12 Karten, wovon nur ein Bruchteil spielerisch interessant ist, ernsthaft?

    Auf der einen Seite bin ich voll bei dir! Auf der anderen ist das die gleiche Problematik, wie bei Fussballsammelbildern oder halt auch den TCG Pokémon und Ninjago. Da müssen wir Eltern einen verantwortungsvollen Blick drauf werfen. Und Kinder mit 8 Jahren sollten noch nicht so viel Taschengeld zur Verfügung haben, dass sie still und heimlich x Booster kaufen und der Sucht verfallen verfallen können.


    Aber ja „Lootboxen“-ähnliche Mechaniken sind immer gefährlich. Und moralisch verwerflich. Letztendlich wollen sie die alle nur möglichst viele Geld aus der Tasche ziehen.

  • Wie passen eigentlich die "Werte", die Ravensburger auf ihrer Webseite angibt, zu einem Spiel, das Kindern ab 8 Jahren das Taschengeld abluchst auf der Jagd nach Booster-Karten, um mithalten zu können?

    https://www.ravensburger-grupp…-mission/index.html#Werte


    Erwachsene als Zielgruppe sehe ich da in der Eigenverantwortung, wie die ihr Geld ausgeben. Aber mit Lorcana wird ja klar ein Sammelkartenspiel ab 8 Jahren beworben, welches suchtförderndes Potential hat in meiner Wahrnehmung. Zum Glück war ich nie selbst empfänglich für diese Art von Spielen - unabhängig vom Alter und somit bin ich nie selbst in diese potentielle Problematik gekommen, Booster kaufen zu wollen. Knapp 6 Euro für 12 Karten, wovon nur ein Bruchteil spielerisch interessant ist, ernsthaft?

    Kinder sind glücklicherweise in dieser Hinsicht von ihren Eltern abhängig. Und ob sie nun Pokemon-Karten von ihrem Taschengeld kaufen oder Lego oder für unfassbare 6€ irgendein Heft an irgendeiner Supermarktkasse oder ein paar Ü-Eier oder Bubble Teas: Nicht von diesen Dingen hat irgendeinen Mehrwert für ihr Leben.


    Und noch mal zu zwei Kritikpunkten:

    - Lootboxen: Unpassender Vergleich. Mit den Magic-Karten, die ich mir vor 20 Jahren gekauft habe, kann ich theoretisch heute immer noch spielen. Wenn ein Spiel abgeschaltet wird, sind auch sämtliche digitale Inhalte weg, die ich mir je gekauft habe. Man bezahlt für "nix".

    - "weniger Karten als bei Magic!" - ja und DANKE dafür! Wenn man das dritte Display aufgemacht hat, ertrinkt man in Abfall aus Commons und Uncommons. Niemand braucht diese Commons so oft. Und niemand wird nach 50 Boostern diese 3 commons pro Booster vermissen.

  • Jetzt wird sogar die Moralkeule ausgepackt um das Spiel schlecht zu machen.

    Wenn man dann konsequent alles moralisch verwerfliche ignoriert bzw. vermeidet ok, aber das will ich erstmal sehen. ;)

    Wenn mein 8 jähriger Pokémon Booster kaufen will sage ich ihm, wieviel Geld er ausgeben darf. Und wenn das mal ein paar Wochen eben 0€ sind.

  • Ich habe eh das Gefühl, dass diese ganze "die armen Kinder werden verführt..." Gedanken nur von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben.

    Kinder werden soooo vielen Reizen ausgesetzt und es braucht kein Lorcana, damit diese von verschiedenen Industrien "verführt" ihr Taschengeld ausgeben.

    Blöde Plüschies mit grossen Augen, komische Wundertüten, etc. pp.


    Mit ist lieber, mein Kind holt sich ein cooles Card Game vom Taschengeld, zum Spielen, was auch noch eine Herausforderung mit sich bringt, als China-Nippes aus Wundertüten oder blöde Plüschtiere, die nach zwei Wochen irgendwo in der Ecke verstauben.

  • Im Deck und im Spiel sind nicht identisch

    Ah, danke, diese Kleinigkeit hatte ich leider übersehen, mea culpa.

    Knapp 6 Euro für 12 Karten, wovon nur ein Bruchteil spielerisch interessant ist, ernsthaft?

    Jetzt wirfst du aber ein paar Dinger durcheinander. Die Passage "nur ein Bruchteil spielerisch interessant" hat nur sehr, sehr wenig damit zu tun, was 8-jährige Kinder toll finden. Deshalb ist dieser Aspekt kein Argument in einer Diskussion darum, ob 8-jährigen das Geld aus der Tasche gezogen wird.

    Kinder sind glücklicherweise in dieser Hinsicht von ihren Eltern abhängig.

    ... sofern sie gesetzestreu sind.

    Ich hatte seinerzeit im ersten Jahr von Pokemon in meinem damaligen Laden mehr als einen Fall, in dem Kinder so süchtig nach Pokemon-Karten waren, dass sie Diebstähle begingen. Meist waren es Kinder, die andere Kinder beklauten. Aber ich erinnere mich auch an einen Fall, in dem ein Junge sich bei mir die damals teuerste Einzelkarte des Grundsets "Glurak" für 60 DM gekauft hat. Natürlich habe ich ihn erstmal befragt, woher er das Geld hat, weil 60 DM schon oberhalb der gefühlten Taschengeldgrenze lagen. Er sagte mir dann, er hätte etwas gespart und letzte Woche Geburtstag gehabt. Nun, unter diesen Voraussetzungen darf ich Kindern auch etwas verkaufen, was oberhalb der Taschengeldgrenze liegt, also tat ich es.

    Einen Tag später stand ein aufgebrachter Vater im Laden, schrie laut rum, was das denn hier für ein Laden sei und dass er die Polizei rufen würde, wenn er jetzt nicht sofort sein Geld zurückbekäme. Es stellte sich dann heraus, dass der Junge das Geld daheim von seinen Eltern geklaut hatte ...

    (Falls jemand wissen will, wie es weiter ging: Ich habe zuerst mal deeskalierend versucht, den Puls des Mannes runterzuholen, um überhaupt auf eine Ebene zu kommen, sachlich darüber zu sprechen. Das dauerte einige Minuten, gelang dann aber irgendwann. Ich habe ihm erklärt, unter welchen Voraussetzungen ich die Karte verkauft habe und dass dies sehr wohl im Rahmen der Geschäftsfähigkeit von Kindern liegen kann, weshalb seine Drohung mit der Polizei ins Leere liefe, dass ich aber gerne bereit bin, aus reiner Kulanz den Kauf rückgängig zu machen. Auf dieser Ebene ging der Mann dann halbwegs beruhigt nach Hause.)

    Was ich damit eigentlich sagen will: Es ist durchaus möglich, dass auch bei Kindern eine Art Suchtverhalten entstehen kann, die den Verstand mitunter außer Kraft setzen kann. Das ist natürlich die Ausnahme, nicht die Regel.

  • Ich wünsche Ravensburger viel Erfolg mit Lorcana.

    Und ich wünsche den Spielenden sehr viel Spaß und Freude mit Lorcana.


    Kleiner Rückblick in meinen TCG-Ausflug Anno 2001 mit dem Harry-Potter-Sammelkartenspiel:

    Das Grundspiel kostete 22.- (also preiswert); für Booster musste ich durchschnittlich 7,00.- hinblättern (billig).

    3 Monate später hatte ich bereits 40 Booster für 280.- erworben, zusätzlich spezielle Ringbucheinlagen zum Schutz und sortieren der einzelnen Karten
    (wie heißen die noch genau?) und Deckboxen für die zusammengestellten zu spielenden Decks.

    Dann habe ich zum Glück die finale Reißleine gezogen, weil ich erkannte, wie mir die TCG´s permanent das Geld "aus der Tasche saugten".

    Zum Glück waren es noch D-Mark :)

    Und wie war das Spiel? Gefiel mir eigentlich ganz gut.

    Andere Brett- und Kartenspiele gefielen mir aber auch ganz gut, gut, sehr gut und manche auch phänomental sehr gut. Und alle waren in der Summe preislich geradezu spottbillig im Vergleich zu einem TCG mit seinen Booster-Packs.


    Für mich gilt seither: TCG`s Never ever

  • Xologrim Also da kann ich dir direkt zwei große Vertreter nennen: Magic und Pokemon. Von letzterem haben meine Kinder unzählige. Sind dort die Starter perfekt? Nein! Sind sind sie unausgeglichen? Ja. Braucht es Ausbau und weitere Karten? Ja. Ich kenne TCG und habe sie seit ich selbst 14 Jahre alt bin gespielt, darunter auch Sachen wie Aliens oder HdR, neben Magic. Ich weiß also wovon ich spreche. Diese Starter-Decks waren alle so konstruiert, dass man wesentlich mehr ein Thema hatte, wesentlich mehr in einen kleinen Flow kam und oft (nicht immer), waren die Partien einfach länger. Ich schreibs ein letztes Mal, weil es mir sonst zu doof wird und ihr könnt das Spiel und irgendwelche gezogenen Karten für 150€ dann weiter abfeiern, aber die Grundlegende Mechanik und der Aufbau meiner zwei Startdecks, hat dafür gesorgt, dass ein Match nie länger als 10 Minuten ging, davon waren die letzten Minuten oft so, dass jeder nur eine Karte auf der Hand hatte und meistens hat eine Partei die andere richtig rasiert. Das hat UNS (Kinder, Frau, plus anderes Pärchen) keinen Spaß gemacht. Mehr noch, es hat andere brutal frustriert. Das kenne ich so eben nicht von anderen Startern.


    Ich hatte ein etwas cooleres Match wo der eine Starter durch Glück mal seine Engine-Karten zog und in der vierten Runde oder so 6 oder 7 Tinte hatte. Das war dann die Engine, die im Starter schlummert. Dann gab es ein anderes Match, wo der andere Starter wesentlich mehr Karten ziehen konnte und nicht wie sonst immer nach wenigen Runden nur noch eine hatte. Das hat auch Spaß gemacht. Das diese Engines aber laufen ist mit den Startern maximal unwahrscheinlich und das ist auch erst passiert, als ich noch einmal alle gebeten habe mit mir ein paar Partien zu spielen. Die Kinder hatten da schon keinen Bock mehr, nach einer anfänglichen Phase, wo sie es mir erst gar nicht mehr geben wollten. Das sind meine persönlichen Erfahrungen.

  • Ich habe eh das Gefühl, dass diese ganze "die armen Kinder werden verführt..." Gedanken nur von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben.

    Ach, unterstellen Totschlagargumente - love it. Und Pädagogen die keine eigenen Kinder haben können ihren Job nicht gut ausüben richtig? 😁

    Sven, die Sache ist doch ganz einfach die, das Lorcana zu 100% darauf abzielt per Suchtmechanik mit Booster und Seltenheirsstufen eine Spirale des Dopaminschubs zu erzeugen (wie jedes TCG, aber Lorcana hier mit 4 Seltenheit en und enchanted besonders dreist) und dass dazu eben andere Güter die du aufzählst (Plüschtiere wtf) nen bescheidener Vergleich ist. Natürlich ist jedes Unternehmen darauf aus seinen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen und Kinder als Zielgruppe sind nicht per se verwerflich, sonst hätten wir kein Lego, playmobil etc.

    Aber jetzt Vergleich Mal inwiefern Legosets eine Suchtspirale aufbauen und wie das Lorcana versucht zu tun. Gerade als jemand aus dem Videospielebereich musst du dafür doch sensibilisiert sein.

    I dont get it. Wirklich.

  • Ich habe eh das Gefühl, dass diese ganze "die armen Kinder werden verführt..." Gedanken nur von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben.

    Ach, unterstellen Totschlagargumente - love it. Und Pädagogen die keine eigenen Kinder haben können ihren Job nicht gut ausüben richtig? 😁

    Sven, die Sache ist doch ganz einfach die, das Lorcana zu 100% darauf abzielt per Suchtmechanik mit Booster und Seltenheirsstufen eine Spirale des Dopaminschubs zu erzeugen (wie jedes TCG, aber Lorcana hier mit 4 Seltenheit en und enchanted besonders dreist) und dass dazu eben andere Güter die du aufzählst (Plüschtiere wtf) nen bescheidener Vergleich ist. Natürlich ist jedes Unternehmen darauf aus seinen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen und Kinder als Zielgruppe sind nicht per se verwerflich, sonst hätten wir kein Lego, playmobil etc.

    Aber jetzt Vergleich Mal inwiefern Legosets eine Suchtspirale aufbauen und wie das Lorcana versucht zu tun. Gerade als jemand aus dem Videospielebereich musst du dafür doch sensibilisiert sein.

    I dont get it. Wirklich.

    Für jemanden, der immer SO GENAU ist, finde ich es bemerkenswert, dass jetzt hier von Totschlagargumenten gesprochen wird.
    Aber schön, dass du direkt mit Unterstellungen weiter machst.
    Sparen wir uns beide die Diskussion - da kommen wir eh nicht auf einen Nenner! :*

  • Ich habe eh das Gefühl, dass diese ganze "die armen Kinder werden verführt..." Gedanken nur von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben.

    Ach, unterstellen Totschlagargumente - love it. Und Pädagogen die keine eigenen Kinder haben können ihren Job nicht gut ausüben richtig? 😁

    Sven, die Sache ist doch ganz einfach die, das Lorcana zu 100% darauf abzielt per Suchtmechanik mit Booster und Seltenheirsstufen eine Spirale des Dopaminschubs zu erzeugen (wie jedes TCG, aber Lorcana hier mit 4 Seltenheit en und enchanted besonders dreist) und dass dazu eben andere Güter die du aufzählst (Plüschtiere wtf) nen bescheidener Vergleich ist. Natürlich ist jedes Unternehmen darauf aus seinen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen und Kinder als Zielgruppe sind nicht per se verwerflich, sonst hätten wir kein Lego, playmobil etc.

    Aber jetzt Vergleich Mal inwiefern Legosets eine Suchtspirale aufbauen und wie das Lorcana versucht zu tun. Gerade als jemand aus dem Videospielebereich musst du dafür doch sensibilisiert sein.

    I dont get it. Wirklich.

    Ich glaube, Du hast den Zeitpunkt verpasst, wo Flesh and Blood 4 Raritätsstufen hatte oder Magic (Mythic Rares). Enchanted haben einfach ausschließlich Sammlerwert. Pokemon hat einfach 10 Raritätsstufen (wtf. really.)


    Was Sven richtig sagt: Kinder kaufen einfach so unfassbar viel scheiße. Ich erinnere mich an dieses komische Wesen, das sich erst aus dem Ei heraushacken musste und dass dann angeblich in der Lage war, selbst laufen zu lernen. Meine Tochter hat Weihnachten geschrien vor Glück und 2 Wochen später lag das schon in einer Kiste. Kostenpunkt: 60€. Da hat man mit 3 Lorcana-Startern tatsächlich mehr Spaß.


    Ich weiß auch nicht, warum Du Dich an Lorcana gerade so krass fest beißt. Es gibt hier wirklich exakt nichts, das es nicht vorher auch schon gegeben hat. Und wenn Du auf Versuche, das zu erklären, das Du nicht verstehst (I dont get it) noch so latent aggro reagierst, wirst Du es auch nicht verstehen.


    Es ist cool und nachvollziehbar, dass Du das Modell ablehnst. Aber deswegen ist Deine Realität nicht die Realität alles.

  • Koboldkoenig Also nur für dich, ich halte TCG für Kinder auch für fragwürdig. Habe selber zwei und weiß, was Pokemon, Ninjago, Star Wars, Magic und selbst Panini Bilder für eine Sucht auslösen können. Das "krasseste" ist aber, ich kann mich an meine Zeit als Kind noch erinnern und diese Zeit reflektieren. ;) Kennst du das etwa nicht? Nicht nur TCG, sondern Wrestling Karten? NBA Basketballkarten? Bundesligakarten? Mit denen konnte man nicht einmal spielen. Ganz ehrlich, gebe es diese Sucht nach dem Aufreißen von Boostern und dem Sammeln von Karten, diesen Kick nicht, gebe es in Video/Handyspiele keine Lootboxen und es gebe in dem Ausmaß auch nicht die ganzen Sammelkarten. Darüber brauchen wir jetzt doch nicht diskutieren. Und wer Kinder hat, weiß um den enormen Sog den diese Sachen auslösen und wie da gebettelt wird, wie da theoretisch rauschartig Geld verkloppt werden würde. Übrigens, in beiden Grundschulzeiten meiner Kinder sind alle Sammelkartenspiele verboten, weil es damit nur massiven Streit gab. Ich vermute, du hast eher keine Kinder oder keinen Kontakt, sonst würde man eine andere These aufstellen.


    Brettspiel Dude Sind die Eier auf dem Pausenhof verboten? Und dir Eier sind, wie du schon sagst, vergessen. Die Karten und das Aufreißen von Boostern sorgen aber immer für Nachschub. Ich verteufel TCG nicht, halte aber auch nichts von "eurer" Relativierung, weil ich da schon einen Unterschied sehe. Im Übrigen, da sehe ich bei Lorcana parallelen zu Pokemon, konnten aus meiner Erfahrung die meisten Grundschüler:innen Pokemon als Spiel gar nicht. Es ging um das Sammeln von Bildern, das Tauschen von krassen Pokemons und die haben sich wenn überhaupt damit eigene Spiele ausgedacht. Entsprechend ist es auch weniger wirklicher Spielgegenstand, sondern eher Sammelgegenstand.

  • Ich habe eh das Gefühl, dass diese ganze "die armen Kinder werden verführt..." Gedanken nur von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben

    Ich habe ein Kind und ich war als Kind damals "Opfer" des Magic Sogs und habe da rein mein ganzes Taschengeld versenkt. Eigentlich ohne es je richtig zu spielen, sondern weil ich angefixt von dem Gedanken war eine seltene, teure Karte zu finden.


    Dass TCGs genau darauf aufgebaut sind dürfte nicht abstreitbar sein. Schließlich ist es das Geschäftsmodell möglichst viele Karten zu verkaufen. Hat man noch die richtige IP / das richtige Spiel und füttert die Community richtig, dürfte das auch laufen.


    Verteufel ich es? Nein, denn mitunter sind natürlich die Eltern dazu aufgefordert ihren Kindern den Konsum und die Problematik zu erklären. Funktioniert das? Ich war unter anderem anwesend, als seinerzeits ein Junge sein komplettes Kommunionsgeld (über 200,- €) direkt in Yu-Gi-Oh-Karten investiert hat. Hatte er seinen Spaß damit? Bestimmt. Aber ich bin mir auch sicher, dass er eben durch den entsprechenden Medienkonsum dazu verführt wurde in den Boostern mehr zu sehen, als tatsächlich drin ist.


    Also ja, die Kinder werden gezielt verführt. Wie bei Schokoladenwerbung, Spielzeugwerbung, etc. Aber dennoch darf man Lorcana das Glückspielgefühl nicht absprechen. Dieses "nur noch ein Booster" Gefühl, das gezielt geschürt wird, weil im nächsten ja die eine Karte warten könnte, mit der ich vor meinen Freunden angeben könnte.

  • ravn : Pokemon Karten liegen bei Kindern auch hoch im Kurs und die liegen preislich auf einem gleichen Niveau.


    Die Kritiker melden sich rege zu Wort, aber man muss einfach sagen, dass es viele Menschen gibt, denen das Spiel einfach sehr viel Spaß macht.


    Ja sicher, ist die Spannung hoch wenn ein neues TCG erscheint. Die Leute die sich dafür interessieren und Geld ausgeben machen es sehr bewusst und nicht, weil sie nicht wissen, dass es auch TCGs gibt.


    Bei einem Boosterdraft mitzumachen ist einfach total spannend. Es macht vielen auch einfach Spaß Decks zu konstruieren. Die Anfangsphase ist sehr spannend, da so viele verschiedene Decks ausprobiert werden, bis sich dann die bewährtesten um Netz finden lassen.


    Magic macht es vor, es gibt so viele verschiedene Formate, wie man das Spiel spielen kann.


    Das Spiel kann und muss auch nicht jedem gefallen. Jeder hat das Recht zu sagen, dass man es total langweilig findet.


    Man muss aber, um damit Spaß zu haben nicht viel Geld ausgeben. Man wartet noch ein paar Tage und Wochen ab und kaufst sich günstig Konvolute an Karten.


    So haben wir das in unserer Magic Anfangszeit gemacht. Wir haben für wenig Geld, 1kg Magickarten gekauft und wir hatten total viel Spaß damit.

  • Brettspiel Dude Sind die Eier auf dem Pausenhof verboten? Und dir Eier sind, wie du schon sagst, vergessen. Die Karten und das Aufreißen von Boostern sorgen aber immer für Nachschub. Ich verteufel TCG nicht, halte aber auch nichts von "eurer" Relativierung, weil ich da schon einen Unterschied sehe. Im Übrigen, da sehe ich bei Lorcana parallelen zu Pokemon, konnten aus meiner Erfahrung die meisten Grundschüler:innen Pokemon als Spiel gar nicht. Es ging um das Sammeln von Bildern, das Tauschen von krassen Pokemons und die haben sich wenn überhaupt damit eigene Spiele ausgedacht. Entsprechend ist es auch weniger wirklicher Spielgegenstand, sondern eher Sammelgegenstand.

    Bei uns an der Grundschule sind Pokemon-Karten soweit ich weiß, auch verboten. Aber ja: Ich hab als Kind auch Sammelbilder gesammelt und bin sogar einmal "kriminell" geworden, als ich andern Kindern Glitzerwappen geklaut hab (und natürlich, wie immer, wenn ich straffällig werde, wurde ich sofort erwischt und mein Rektor hat mich persönlich nach Hause gefahren). Also ja: Ich weiß um den Suchtfaktor. Mein kleiner würde sich jeden Tag 50 Pokemon Packs kaufen. Und 32 Beyblades. Aber was man nicht überschätzen darf: Kinder haben auch idR überhaupt keinen Plan, was diese Karten wert sind. Ich schau da immer heimlich nach, für was die Karten bei cardmarket gehen und würde sehr teure Karten vermutlich rausfischen. Für die ist halt Glitzern geil.


    Es ist ja nicht so, als würden alle Beteiligten hier das Prinzip Sammelkarten nicht auch kritisch beäugen - aber mit Kindern muss man ja über viele Dinge reden. Fernsehkonsum, Nintendokonsum und wie oft man Beyblades kaufen kann. Und auch über Sammelkarten. Und man sollte als Eltern eben auch mit den kindern über das Hobby reden und ggf. mal mit denen eine Runde spielen statt nur zu kaufen. Dann kann man gemeinsam Einkäufe planen und gemeinsam überlegen, welche und wie viele Booster man warum kauft. Nur so bringt man seinen Kindern ja einen verantwortungsvollen Konsum bei.

  • Bei Pokemon Karten hab ich auch auf Kleinanzeigen einfach Hundert Karten günstig gekauf. Die Kinder sortieren diese brav in Alben und haben Spaß damit. Zum Glück ist der Faktor einen Booster zu öffnen noch nicht releveant.


    Ich glaube das ist das, worauf man vor allem achten sollte, dass es nicht Überhand nimmt.

  • Jeps, das verstehe ich eben auch nicht. Teilweise wird hier so getan, als ob Lorcana das erste TCG der Welt ist.
    Ich möchte sogar die These in den Raum stellen, dass Pokemon bei Kindern weiterhin beliebter sein wird als Lorcana - Lorcana wird am Ende vermutlich mehr Erwachsene, als Kinder ansprechen - ist zumindest meine Vermutung.

    Und ich schließe mich dem an, was der Dude sagt. Ich will die Gefahr nicht klein reden, aber sind wir ehrlich: Kinder werden sooo vielen Reizen ausgesetzt und das Taschengeld geht sonst für andere Dinge drauf.
    War bei uns doch nicht anders. Wichtig ist, dass man da als Eltern viel drauf achtet, mit den Kindern redet und versucht da entsprechend Einfluss zu haben, dass die Kinder damit verantwortungsvoll mit umgehen - zumindest so gut wie es geht.

  • Ich finde es faszinierend, den Start von Lorcana zu verfolgen. Es übt eine gewisse morbide Faszination aus, zu beobachten, wie so ein TCG in der Anfangszeit funktioniert, wie viel Geld für Einzelkarten hingeblättert wird und wie manche voll drauf anspringen, während sie sagen „Ja, das Spiel ist nicht so gut, aber wenn dann mal mehr Karten draußen sind wird es das bestimmt noch…“ oder „Ja, Disney, furchtbar, aber…“


    Nun gut, ich gehöre zu den Leuten die sich von TCG jeder Form immer tunlichst ferngehalten haben und ich muss sagen, spätestens seit ich einen Magic-Turnier-Spieler kennen gelernt habe bin ich heilfroh darüber. Aber hey, ich kann den Reiz immerhin auf niedrigen Stufen durchaus nachvollziehen (wie man den gefühlten Gegenwert eines Hauses in Karten stecken kann zwar nicht, aber das ist wohl auch nicht der Durchschnittsspieler).



    Zu den Ansichten wenn es um Kinder geht muss ich aber dann doch teils arg schlucken. Ihr sprecht aus der Position von spielbegeisterten Eltern, die ihre Kinder vermutlich entsprechend vorbereiten, mit ihnen auch spielen und entsprechend gut über Karten und Abläufe von TCG aufklären. Toll, gar kein Thema.


    Nicht so toll wird es dann, wenn Eltern eben nicht so nahe an der Thematik und/oder ihren Kindern dran sind. Sammelkartenspiele sind aus gutem Grund von sehr vielen Schulen verbannt: sie provozieren so tolle Verhaltensweisen wie Diebstahl, Erpressung, gezielter Betrug und Gruppendruck im großen Stil.


    Den Erstklässlern werden eingescannte und ausgeschnittene Karten für ihre Rares untergeschoben, die Eltern stehen vor der Tür, weil Sohnemann Karten im Wert von einigen 100 Euros geklaut wurden usw.
    Und dabei rede ich noch gar nicht vom reinen Kauf-Suchtverhalten, das jeden Cent des Taschengelds aufsaugt – bis hin zu Geld, das einem gar nicht wirklich gehört. („Aber wenn ich so eine super seltene Karte finde bin ich REICH!“)



    Selbstverständlich ist das kein Problem, das Lorcana schlechter macht als andere Sammelkartenspiele, auch wenn Lorcana sich schon in ziemlich fetten Buchstaben „Kinder sind (mit) meine Zielgruppe“ draufgeschrieben hat.


    Diesen Suchtfaktor mit Süßigkeiten, Kuscheltieren oder Lego zu vergleichen finde ich mehr als fragwürdig.


    Wie gesagt, schön, dass eure (und wahrscheinlich in paar Jahren auch meine) Kinder im geschützten Rahmen eines Spieler-Elternhauses an sowas rangeführt werden und (hoffentlich) eine entsprechend tolle Erfahrung damit machen können – die allgemeine Realität sieht aber oft einfach anders aus und das wird mir hier etwas zu sehr verharmlost.


    Und ja, das kann man jetzt auf die dummen Eltern abschieben, aber man könnte auch durchaus mal die Verlage MIT in die Pflicht nehmen, die aktuell lächelnd daneben stehen und ihren Gewinn zählen. Aber ja, Wunschdenken, I know.

  • Ey wenn man hier mitliest. Was da abgeht. Lorcana ist mir egal, ich bleibe lieber bei Magic.
    Aber man könnte hier meinen das hier lauter Super Nannys und Toppsychologen unterwegs sind.
    Also ob jetzt jedes Kind zu einem Disney-Zombie wird und Einstiegssüchtig wird. Und Ravensburger/Disney sind jetzt der neue Teufel.
    Pokemon war aber all die Jahre ok. Das ist ja auch viel cooler.
    Vor allem wie hier fröhlich pauschalisiert wird.
    Kindern werden auch Spielzeuge geklaut von anderen Arschlochkindern. Da braucht es keine Sammelkarten oder sonst was, das ist eine Komponente von vielen anderen. Sind es keine Sammelkarten sind es Bälle, Spielzeuge oder sonst etwas. So ein Schulhof hat eine ganz eigene Dynamik.
    Sollen wir jetzt auch anfangen über Handys auf Schulhöfen zu diskutieren? Das ging bei meinem Sohn ab der zweiten Klasse los.
    Ihr habt hier Probleme. Aber wenigstens sich künstlich aufregen.

  • Oben stand es schon mal, aber nochmal in aller Deutlichkeit: 99% der Kinder spielen es nicht. Es geht ums tauschen, besitzen, sortieren und sammeln. Und dabei ist es völlig egal ob die Karte 300 Euro oder 3 Cent wert ist, wir sprechen im Fall von Pokemon von Kids ab 6/7 Jahren. Die Karte muss cool aussehen, evtl das Lieblingspokemon drauf haben oder man hat sie noch nicht. Und da ist eine nicht originale Karte, gekauft auf einem spanischen Markt, wo 60 Karten 3,- EUR kosten, total cool, weil da spanisch drauf steht. Er hat einen wilden Mix in seinem Album aus Original Karten, gefälschten Glitzerkarten, spanisch, japanisch, italienisch. Im macht es Spaß, ihm geht es nicht um den tatsächlichen Wert einer Karte, nur um den individuellen. Hat er eine neue Raichu Karte, freut er sich wie Bolle.

    Und mein Kleiner (10) kommt aus einem Vielspielerhaushalt, spielt Spirit Island und Gloomhaven, genau so wie Arche Nova. Aber bei seinen Karten geht es nicht darum - das Spiel nach Regeln fand er absolut uninteressant...

    Aber auch ich halte den ganzen Kram wirklich für bedenklich, denn viele Kinder werden eben nicht so gut begleitet, keine Gespräche geführt. Und dann endet es im schlimmsten Fall im Geldklau für eine Karte wie von Thygra beschrieben. Wer hat dann die Schuld? Hersteller, Eltern, wahrscheinlich beide - am wenigsten zumindest das Kind.

  • Da es hier mittlerweile etwas größeren Umfang angenommen hat möchte ich darum bitten, die Grundsatzdiskussion zu TCGs in einem separaten Thema weiter zu diskutieren.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich selbst bin eigentlich erst durch das Brettspielvideo von BetterBoardGames auf das Spiel aufmerksam geworden. Dort wurde das Spiel kurz vorgestellt und ebenso der potentielle Suchteffekt davon beschrieben: "wenn du so einen Booster aufmachst, ... dann feuern alle Dopamin-Rezeptoren im Gehirn - aber das hält nur eine Minute an und dann musst du halt das nächste Bosster aufmachen"



    Ist ja nichts neues eigentlich. Nur hat es mich verwundert, dass ausgerechnet Ravensburger dieses Spiel im Programm hat und eben gezielt (auch) Kinder ab 8 Jahre mit Lorcana anspricht, während es in deren Unternehmensgrundsätzen heisst ...


    "Die Verbindung von unternehmerischem Handeln und ethischen

    Grundsätzen hat eine lange Tradition bei Ravensburger – das zählt

    zu den tragenden Säulen unseres Erfolgs."

    Denn bisher hatte ich Ravensburger als Verlag wahrgenommen, der sich ganz bewusst von Themen und Spielen abgrenzt, die ein potentielles Gefährdungspotential haben. Ravensburger sozusagen als "Safe Zone" für Familienprodukte, bei denen man unbenklich zugreifen kann, weil die schon selbst darauf achten, dass ihre Produkte frei von potentiellen negativen Begleiterscheinungen sind.


    Überspitzt könnte man sagen, dass "unternehmerischem Handeln" ja auch vor "ethischen Grundsätzen" in den Unternehmensgrundsätzen genannt sind und sich demnach diesen unterordnen müssen und somit Lorcana bei denen prima ins Programm passt. Aber das wäre zynisch ... oder schlicht die Realität?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich hoffe nur für die Investierten, dass es Ravensburger schafft die Turnierszene langfristig aufzubauen und zu pflegen.


    Das wurde von einem Wettbewerber in Sachen Star Wars Destiny leider sehr vernachlässigt und verbockt. Und dann stirbt das Spiel relativ schnell und die Karten sind dann nur noch einen Bruchteil wert.


    Natürlich kann man es am Küchentisch weiterspielen. Neuer Content kommt dann aber nicht mehr.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich