Ich habe eh das Gefühl, dass diese ganze "die armen Kinder werden verführt..." Gedanken nur von Leuten kommen, die selber keine Kinder haben
Ich habe ein Kind und ich war als Kind damals "Opfer" des Magic Sogs und habe da rein mein ganzes Taschengeld versenkt. Eigentlich ohne es je richtig zu spielen, sondern weil ich angefixt von dem Gedanken war eine seltene, teure Karte zu finden.
Dass TCGs genau darauf aufgebaut sind dürfte nicht abstreitbar sein. Schließlich ist es das Geschäftsmodell möglichst viele Karten zu verkaufen. Hat man noch die richtige IP / das richtige Spiel und füttert die Community richtig, dürfte das auch laufen.
Verteufel ich es? Nein, denn mitunter sind natürlich die Eltern dazu aufgefordert ihren Kindern den Konsum und die Problematik zu erklären. Funktioniert das? Ich war unter anderem anwesend, als seinerzeits ein Junge sein komplettes Kommunionsgeld (über 200,- €) direkt in Yu-Gi-Oh-Karten investiert hat. Hatte er seinen Spaß damit? Bestimmt. Aber ich bin mir auch sicher, dass er eben durch den entsprechenden Medienkonsum dazu verführt wurde in den Boostern mehr zu sehen, als tatsächlich drin ist.
Also ja, die Kinder werden gezielt verführt. Wie bei Schokoladenwerbung, Spielzeugwerbung, etc. Aber dennoch darf man Lorcana das Glückspielgefühl nicht absprechen. Dieses "nur noch ein Booster" Gefühl, das gezielt geschürt wird, weil im nächsten ja die eine Karte warten könnte, mit der ich vor meinen Freunden angeben könnte.