[2022] Legacy of Yu

  • Kann jemand das mit Legacy of Yu vergleichen?

    Wie Äpfel und Birnen. Ist beides Obst. Das war es dann auch.

    Und beides Top-Solo-Spiele, in meinen Augen. Beide Spiele sind halt - trotz der Unterschiede in der Mechanik etc. - wunderbar verzahnt, eingängig und lassen sich prima runterspielen.
    So unterschiedlich finde ich die beiden Titel auch gar nicht: In beiden nutzt man seine Anfangs knappen Ressourcen, um entweder dauerhafte Vorteile (Runden-Einkommen) freizuschalten oder eben noch den einen smarten Zug zu machen, der einen in der aktuellen Runde noch weiter bringt (und dann im Idealfall eine weitere Aktion freischaltet über die gewonnenen Ressourcen/Arbeiter). Diesen süchtig-machenden "Wenn ich das noch mache, dann kann ich anschließend noch das machen und damit dann das freischalten"-Kettenzug-Modus haben beide Spiele in recht ähnlicher Weise. Auch die feindlichen Angriffe am Ende jeder Runde gibt es in beiden Spielen, auch wenn die Möglichkeiten, diese zu verhindern, unterschiedlich gehandhabt werden.

    tl,dr: Beides tolle Spiele mit dem grundsätzlich selben Spielgefühl, aber auch genügend Unterschieden.

    PS: Für Hadrians Wall gibt es ebenfalls eine Art Kampagnen-Modus (ich meine, als zusätzlichen Download).

  • Ich habe nun endlich 2 Partien gewonnen. Damit steht es 5:2 für das Spiel. Aber jetzt habe ich den Dreh raus. Ich habe eure Tipps beherzigt und die Einwohner aus der Reihe oben immer eingesammelt. Vorher wollte ich unbedingt die Recourcen haben. Damit kann das Deck eigentlich nie leer laufen. Und somit habe ich mehr Handlungsoptionen. Wirklich ein schönes Spiel.

    Nun fällt mein Blick direkt auf Hadrianswall. Kann jemand das mit Legacy of Yu vergleichen? Ich spiele hauptsächlich solo und habe Gefallen an Garphill Games gefunden…

    Schön, dass es dann doch noch Spass gemacht hat.

    Schau dir vielleicht auch Hegra 1940 an. Ist ebenfalls ein Mangelspiel mit Worker Placement.

  • Dalmuti

    Wenn dir Solo Spiele von dem Verlag gefallen kann ich die Südtigris Reihe empfehlen, beide aktuellen Spiele haben einen mechanisch aufwändigen aber toll zu spielenden Bot ...

    "Reisende" ist Bock Schwer solo, und "Gelehrte" ist etwas entspannter, und bildet besser eine 2 Personen Partie ab, dafür ist die Regel-Hürde höher...

  • #LegacyOfYu hat mich richtig für Garphill Games begeistern können.

    Deshalb habe ich mir auch #HadriansWall und #RaidersOfScythia geholt. Ich finde, sie passen thematisch sehr gut in diese Gesamtlinie hinein, und man merkt trotz aller mechanischer Unterschiede doch die gleiche Hand des Designers. Und beide haben tolle Solo-Modi.

    Ich freue mich auch schon auf die Crowdfunding-Kampagne im Herbst mit #ScaraBrae und #TheAnarchy (letzteres ist quasi die Neuimplementierung von #HadriansWall ).

  • Deshalb habe ich mir auch #HadriansWall und #RaidersOfScythia geholt. Ich finde, sie passen thematisch sehr gut in diese Gesamtlinie hinein, und man merkt trotz aller mechanischer Unterschiede doch die gleiche Hand des Designers. Und beide haben tolle Solo-Modi.

    Nur das es eben nicht derselbe Autor ist. Hadrianswall ist von Bobby Hill und einfach ein anders Spiel. Ich kann auch zwei beliebige Solospiele, die mir(!) gefallen, aus dem Schrank nehmen und werde dort Gemeinsamkeiten entdecken.

    So unterschiedlich finde ich die beiden Titel auch gar nicht: In beiden nutzt man seine Anfangs knappen Ressourcen, um entweder dauerhafte Vorteile (Runden-Einkommen) freizuschalten oder eben noch den einen smarten Zug zu machen, der einen in der aktuellen Runde noch weiter bringt (und dann im Idealfall eine weitere Aktion freischaltet über die gewonnenen Ressourcen/Arbeiter).

    Das ist so allgemein - das passt auch zu Ein Fest für Odin, Hallertau, Nusfjord, ... (Bin ich hier etwas auf der Spur? Sind Shem und Uwe die selbe Person?)

    Ich empfehle einfach eins der verfügbaren Reviews zu lesen/anzusehen. Das hilft bestimmt mehr als irgendwelche Vergleiche als Kaufentscheidung. Danach kann man ja gern und bestimmt auch zielführend über einzelne Aspekte und deren Ähnlichkeiten diskutieren.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl (27. Mai 2024 um 14:22)

  • Deshalb habe ich mir auch #HadriansWall und #RaidersOfScythia geholt. Ich finde, sie passen thematisch sehr gut in diese Gesamtlinie hinein, und man merkt trotz aller mechanischer Unterschiede doch die gleiche Hand des Designers. Und beide haben tolle Solo-Modi.

    Nur das es eben nicht derselbe Autor ist. Hadrianswall ist von Bobby Hill und einfach ein anders Spiel. Ich kann auch zwei beliebige Solospiele, die mir(!) gefallen, aus dem Schrank nehmen und werde dort Gemeinsamkeiten entdecken.

    Das ist so allgemein - das passt auch zu Ein Fest für Odin, Hallertau, Nusfjord, ... (Bin ich hier etwas auf der Spur? Sind Shem und Uwe die selbe Person?)

    Danke für den Hinweis wegen dem Designer.

    Ein wenig relativieren möchte ich deine Aussage aber schon. Die Spiele stammen vom selben Publisher, wurden vom selben Illustrator gestaltet und werden von vielen auch als inoffizielle Trilogie betrachtet.

    Darüber hinaus fühlt sich #LegacyOfYu deutlich ähnlicher zu #HadriansWall als zu #RaidersOfScythia , obwohl letzteres eigentlich von demselben Designer stammt.

    Ich habe über 100 Spiele zu Hause, die ich solo spiele. Und das ist keine wahllose Zusammenstellung gewesen. Wie schon oben geschrieben, werden sie von vielen als Trilogie betrachtet, und das für mein Empfinden absolut zurecht. Schwierigkeitsgrad, Thema, Gameflow passen für mich da einfach super zusammen. Wer #LegacyOfYu mag, der macht ganz sicher nichts verkehrt, wenn er/sie sich auch die anderen beiden Spiele ansieht.

  • Wer #LegacyOfYu mag, der macht ganz sicher nichts verkehrt, wenn er/sie sich auch die anderen beiden Spiele ansieht.

    Mit ansehen macht man selten etwas verkehrt. 8o

    Wir haben einen Reskin von einem Teil der Nordsee-Trilogie (warum packen wir nicht auch gleich noch davon alle Teile mit auf die Guck-Dir-auch-noch-die-an-Liste?), ein Flip-And-Write und ein reines Solospiel mit Kampagnenbüchlein. Von Verlagsseite ist das doch auch seit Ezra and Nehemiah keine Trilogie mehr, also das auch noch mit auf die Liste. :/

    Ich mag übrigens auch alle drei Spiele, trotzdem empfehle ich nicht automatisch die anderen zwei, wenn jemanden eins davon gefällt. Wenn jemand eine Empfehlung will, soll er/sie erst einmal sagen, was genau ihm/ihr gefallen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von jorl (27. Mai 2024 um 16:08)

  • Deshalb habe ich mir auch #HadriansWall und #RaidersOfScythia geholt. Ich finde, sie passen thematisch sehr gut in diese Gesamtlinie hinein, und man merkt trotz aller mechanischer Unterschiede doch die gleiche Hand des Designers. Und beide haben tolle Solo-Modi.

    Nur das es eben nicht derselbe Autor ist. Hadrianswall ist von Bobby Hill und einfach ein anders Spiel. Ich kann auch zwei beliebige Solospiele, die mir(!) gefallen, aus dem Schrank nehmen und werde dort Gemeinsamkeiten entdecken.

    So unterschiedlich finde ich die beiden Titel auch gar nicht: In beiden nutzt man seine Anfangs knappen Ressourcen, um entweder dauerhafte Vorteile (Runden-Einkommen) freizuschalten oder eben noch den einen smarten Zug zu machen, der einen in der aktuellen Runde noch weiter bringt (und dann im Idealfall eine weitere Aktion freischaltet über die gewonnenen Ressourcen/Arbeiter).

    Das ist so allgemein - das passt auch zu Ein Fest für Odin, Hallertau, Nusfjord, ... (Bin ich hier etwas auf der Spur? Sind Shem und Uwe die selbe Person?)

    Nein, natürlich haben beide Spiele auch Gemeinsamkeiten mit den oben genannten Uwe-Spielen. Aber dieses massive Umtauschen von Ressourcen in Aktionen, die mir neue Ressourcen bringen, die ich dann wieder mit einer anderen Aktion ... (usw.) als vordergründiges Spielelement, das hebt HW und LoY schon deutlich von den anderen genannten Titeln ab.

    Und dass das eine ein Paper&Pencil-Spiel (mit Ressourcen-Cubes, aber eigentlich kein klassisches Flip&Write...) und das andere völlig ohne Stift (und dafür mit Story-Buch) auskommt, ändert da nicht allzu viel.

    Ich hätte sogar, wenn Du es nicht eben geschrieben hättest, tatsächlich vermutet, dass beide Spiele vom selben Autor sind.

    Die genannten Uwe-Rosenberg-Spiele mag ich zwar auch alle, haben für mich aber ein deutlich anderes Spielgefühl. Wobei ich nachvollziehen kann, wieso Du die beiden vergleichst. Bei Uwe übernimmt ja meist Nahrungsversorgung o.ä. (und Sanktionen beim Mangel darin) die Rolle, die die Banditen bzw. Pikten-Überfälle bei den Garphill-Games-Spielen spielen. Aber dann kann ich ja auch noch Trajan, Brügge und andere Stefan Feld-Spiele mit in den Topf werfen, auch da hab ich ja am Ende der Runde noch mal "das große Übel"...

  • Nun fällt mein Blick direkt auf Hadrianswall. Kann jemand das mit Legacy of Yu vergleichen? Ich spiele hauptsächlich solo und habe Gefallen an Garphill Games gefunden…

    Ich habe die Legacy of Yu Kampagne (EN) letztes Jahr innerhalb weniger Tage durchgespielt. Handhabung der Karten, Holzsteine, Pappmarker und Bucheinträge machte Spaß, ein zweiter Durchlauf reizte mich nicht allerdings nicht (weil mir die Lernkurve ausgeschöpft schien), weshalb es wieder ausgezogen ist.

    Vor wenigen Monaten habe ich mir dann Hadrianswall angeschaut. Habe es auf BGA (als Premium-Mitglied) solo getestet. War ganz nett, die Übersichtlichkeit auf dem Bildschirm ganz ok. Die physische Version mag helfen, den Fokus besser zu halten, wäre mir den Anschaffungspreis (Schwerkraft) aber nicht wert. Letzlich sind es ja nur 2 immergleiche! Blockblätter und Ressourcensteine als Erinnerungsmarker (die man bei einem Flip&Write auch aufzeichnen könnte...)

    Beide Spiele teilen sich das Artwork und die Komponente des Ressourcenmgmts, sind für mich aber schon 2 verschiedene Paar Schuhe: Yu konzentriert sich auf Timing, Hadrianswall auf Kaskadeneffekte und Spezialisierung. Yu kommt mit Bewegung in allen physischen Komponenten daher, während man bei Hadrianswall primär auf einem Blatt Papier agiert. Welcher Verwaltungsaufwand einem besser gefällt, ist Geschmackssache. Eine Partie Yu geht flotter.

    Der Einsteig bzgl. Regeln fällt bei Hadrianswall schwerer, da es schlicht mehr Symbole / Optionen gibt. Dafür mag die Spezialisierungs- bzw. Strategiebreite größer sein. Mir persönlich boten beide Spiele bereits nach kurzer Zeit aber nicht genügend Abwechslung, da die Spielpläne sehr identisch (bis gleich) und das grundsätzliche Vorgehen sehr wiederkehrend ist. Sobald die eigene Lernkurve befriedigt ist, verloren beide Spiele bei mir an Interesse (Yu: 10 Partien - Hadrianswall: 2 Partien. Objektiv sind beides aber gute Spiele.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Beide Spiele kommen mit Spielspaß und klaren Unterschieden daher. Um herauszufinden, ob auch Hadrianswall gefällt, einfach mal auf BGA ausprobieren, bevor man sich die teure (und für reinen Solo-Gebrauch überproduzierte) Brettspiel-Version zulegt. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von JaMann (29. Mai 2024 um 12:20) aus folgendem Grund: Falschen Verlag genannt: Richtig ist Schwerkraft (statt Feuerland)

  • Wobei ich nachvollziehen kann, wieso Du die beiden vergleichst.

    Ich will nur noch klarstellen, dass ich hier gar nichts vergleiche. Ihr sucht auf Krampf nach Gemeinsamkeiten, die über Verlag, Grafik und Thema hinausgehen und ich verstehe nicht wieso.

    Es ehrt euch ja, dass ihr versucht die Frage zu beantworten. Ich finde die Frage an sich schon so Banane. Ich habe das schon so oft hier oder auf BGG gelesen. "Kann mir mal bitte jemand diese zwei Euros/Rennspiele/Dungeon Crawler vergleichen" ohne Bezug zu einem konkreten Aspekt. Was soll das bringen? Es gibt zu fast jedem Spiel Reviews und Meinungen. Was bringt ein oberflächlicher Vergleich für Erkenntnisse, welche ein Review nicht liefert? Normalerweise ignoriere ich das, aber diesmal war es wohl einfach einmal zu viel. Entschuldigt bitte.

    Aber dieses massive Umtauschen von Ressourcen in Aktionen, die mir neue Ressourcen bringen, die ich dann wieder mit einer anderen Aktion

    Ganz schön clever. ;)

    Anschaffungspreis (Feuerland)

    Du meinst sicher Schwerkraft. :)

    Einmal editiert, zuletzt von jorl (29. Mai 2024 um 08:30)

  • Vielen Dank für die sehr ausführlich Antwort. Dass sich die Partien bei Legacy of Yu gleichen ist natürlich für die Langzeitmotivation nicht förderlich. Im Augenblick funktioniert das Spiel bei mir noch gut. Mich hatte bisher auch immer der Preis bei Hadrianswall abgeschreckt. Deine Einordnung bestätigt meine Entscheidung ja ein wenig. Vielleicht probiere ich wirklich mal eine Partei auf BGA. Obwohl ich ja Brettspiele spiele um nicht auch noch nach Feierabend am Bildschirm zu hängen…

  • Vielen Dank für die sehr ausführlich Antwort. Dass sich die Partien bei Legacy of Yu gleichen ist natürlich für die Langzeitmotivation nicht förderlich. Im Augenblick funktioniert das Spiel bei mir noch gut. Mich hatte bisher auch immer der Preis bei Hadrianswall abgeschreckt. Deine Einordnung bestätigt meine Entscheidung ja ein wenig. Vielleicht probiere ich wirklich mal eine Partei auf BGA. Obwohl ich ja Brettspiele spiele um nicht auch noch nach Feierabend am Bildschirm zu hängen…

    Es ist immer eine persönliche Sache, welches Spiel für einen selbst funktioniert oder nicht. Ich schau mir bei so etwas gerne mal ein Playthrough an, um vorab ein Gefühl für den Spielfluss zu bekommen. Das Ganze über einen Computerbildschirm zu testen, hilft mir persönlich weniger, weil mir die physische Komponente fehlt. Aber wie gesagt, da findet jeder seine eigene Methode.

    Was ich aber noch anhängen wollte, war, dass es eine offizielle Solo-Kampagne für #HadriansWall gibt:

    Hadrian's Wall - Official Solo Campaign | Hadrian's Wall
    Hadrian's Wall - Official Solo Campaign | Hadrian's Wall
    boardgamegeek.com

    Ich habe Legacy of Yu bisher zwei Mal durchgespielt und beide Male sehr genossen. Zwischen beiden Malen habe ich mir einige Monate Zeit gelassen. Wenn ich es ständig spielen würde, würde es sich sicherlich auch für mich schneller abnutzen, aber so ist es eine schöne abgeschlossene Sache, die weiterhin motiviert.

    Hadrian's Wall habe ich bisher 10-mal zum "Warmspielen" gespielt und das hat schon sehr viel Spaß gemacht. Als nächstes will ich die Kampagne angehen, nachdem ich ein Gefühl habe, das Spiel halbwegs gut zu meistern. Ich tendiere normalerweise eher zu leichteren Spielen am Abend nach der Arbeit, aber Hadrian's Wall hat mich ähnlich wie Legacy of Yu mit dem Kombinieren von Ressourcen für weitere Aktionen und weitere Ressourcen... das hat einfach Spaß gemacht.

    Aber wie schon einige gesagt haben, ist die Hürde für den Einstieg bei HW deutlich höher. Aber es macht dann aber auch Laune, wenn man merkt, dass man besser wird. Und mit der Solo-Kampagne steckt einiges an Wiederspielreiz drin, vorausgesetzt man mag das Grundgerüst.

    Ich würde aber auch nicht den Vollpreis einfach so bezahlen wollen. HW ist immer wieder mal gebraucht für einen ganz guten Preis zu finden; dann einfach mal zugreifen. Wenn es nicht passt, kann man immer noch wieder weiter verkaufen.

  • So nun bin ich bei 4 Partie. Das Spiel gefällt mir gut. Wie durch das Story Book und Story Deck das Spiel vorangetrieben wird ist toll.

    Es bleibt dabei aber ein mechanischer Euro. Bei dem es viel um Taktik und Timing geht, weniger um strategische Entscheidungen.

    Generell empfinde ich das Spiel nach vier Partien als zu leicht. Viel schwerwiegender finde ich aber die Tatsache, dass ich finde, dass es

    nur einen Weg gibt gut zu spielen:

    Early Game (1- 3 Runde): 3 manchmal sogar 4 Karten pro Runde anheuern um das Deck so dick wie möglich zu machen. Eine Karte unterschieben. Hier bietet sich vor allem eine an, die Proviant gibt. Außerdem sollte man die Farm bauen, die einen Farbigen Arbeiter produziert. Die Farm kostet am wenigsten und bietet sich deshalb sehr zum Starten an. Barbaren versuche ich so nur wenns gut reinläuft zu bekämpfen. Der gesamte Proviant wird mehr oder weniger in das Anheuern von neuen Karten gesteckt.

    Mid Game: Weiter Karten anheuern, was das Zeug hält und probieren Hütten zu bauen. Um weitere Karten unterschieben zu können und die Felder für die Arbeiter freizuspielen.

    End Game: Nun können Karten geopfert werden um maximal viel Ressourcen herauszubekommen. Wenn man Ressourcen hat, werden jetzt Außenposten gebaut, damit man die Barbaren locker in Schach halten kann.

    Durchweg wichtig scheint es mir, Muscheln fröhlich auszugeben. Jede investierte Muschel ist besser als eine, die nochmals eine Runde rumliegt.

    Vor allem den Tausch 2 Muscheln gegen 1 Proviant empfinde ich als sehr stark.

    Ich bin gespannt, was die Kampagne noch so für Wendungen mit sich bringt und ob man dann evl. auch ganz anders spielen muss.

  • Ja, genau das ist das Problem.

    Dazu kommt ja das Problem, dass Du 7x verlieren und 7x gewinnen kannst. Nun ist es aber so, dass Du beim Gewinnen der Kampagne ja alle Stories bekommst, die es durch das Gewinnen gibt.

    Um "Alles" von diesem Spiel zu sehen, musst Du quasi absichtlich verlieren, damit Du auch diese Stories siehst.

    Dazu kommt, dass es einen Unterschied macht, ob Du durch Barbaren oder Flut verlierst. Beim gewinnen gibt es diesen Unterschied (logischerweise) nicht - also musst Du eigentlich 14x verlieren.

    Das ist für mich ein ganz schöner Abturner gewesen, zumal man ja nach der initialen Lernkurve sehr einfach gewinnt.

    Sidenote: Conservas scheint ein ähnliches Problem mit der Schwierigkeit zu haben 😔

  • Um "Alles" von diesem Spiel zu sehen, musst Du quasi absichtlich verlieren, damit Du auch diese Stories siehst.

    Das ist aus meiner Sicht nicht wirklich der Ansatz des Spiels und würde ich nicht als Negativpunkt sehen.

    Dann mag es sein, dass das Spiel und ich nicht kompatibel sind.

    Nur hat man es erst einmal "gelöst", was idR nach 1-3 Partien passiert, verliert man eigentlich nicht mehr und der Spielreiz ist leider weg - zumindest für mich.

    Einzig "Alles gesehen haben" wäre für mich dann noch spannend, aber das passiert halt nicht mehr...

  • Das ist aus meiner Sicht nicht wirklich der Ansatz des Spiels und würde ich nicht als Negativpunkt sehen.

    Dann mag es sein, dass das Spiel und ich nicht kompatibel sind.

    Nur hat man es erst einmal "gelöst", was idR nach 1-3 Partien passiert, verliert man eigentlich nicht mehr und der Spielreiz ist leider weg - zumindest für mich.

    Einzig "Alles gesehen haben" wäre für mich dann noch spannend, aber das passiert halt nicht mehr...

    Nach meiner Wahrnehmung damals, kamen immer wieder interessante Zusatzdinge ins Spiel (spezielle Barbaren, Zusatzaufgaben), die die einzelnen Spiele weiterhin interessant gestalteten, selbst wenn man schon ein Grundkonzept beim Spielen hatte. Habe gerade nachgeschaut und habe damals die 1. und 4. Partie von 9 verloren.

    Aber ist wohl bei jedem etwas anders.

  • Dann mag es sein, dass das Spiel und ich nicht kompatibel sind.

    Nur hat man es erst einmal "gelöst", was idR nach 1-3 Partien passiert, verliert man eigentlich nicht mehr und der Spielreiz ist leider weg - zumindest für mich.

    Einzig "Alles gesehen haben" wäre für mich dann noch spannend, aber das passiert halt nicht mehr...

    Nach meiner Wahrnehmung damals, kamen immer wieder interessante Zusatzdinge ins Spiel (spezielle Barbaren, Zusatzaufgaben), die die einzelnen Spiele weiterhin interessant gestalteten, selbst wenn man schon ein Grundkonzept beim Spielen hatte. Habe gerade nachgeschaut und habe damals die 1. und 4. Partie von 9 verloren.

    Aber ist wohl bei jedem etwas anders.

    Sobald man durch das System durch ist, gewinnt man idR ja, weil man eben auch immer dieselbe Strategie dazu spielt.

    Also kommen die Zusatzdinge ins Spiel, die man ohnehin schon kennt - während das, was man nicht kennt, ja nur kommt, wenn man verliert...

    Ich finde es irgendwie seltsam konstruiert, dass es mehr Stuff gibt, der passiert, wenn man verliert, als Stuff, wenn man gewinnt!

  • Nach meiner Wahrnehmung damals, kamen immer wieder interessante Zusatzdinge ins Spiel (spezielle Barbaren, Zusatzaufgaben), die die einzelnen Spiele weiterhin interessant gestalteten, selbst wenn man schon ein Grundkonzept beim Spielen hatte. Habe gerade nachgeschaut und habe damals die 1. und 4. Partie von 9 verloren.

    Aber ist wohl bei jedem etwas anders.

    Sobald man durch das System durch ist, gewinnt man idR ja, weil man eben auch immer dieselbe Strategie dazu spielt.

    Also kommen die Zusatzdinge ins Spiel, die man ohnehin schon kennt - während das, was man nicht kennt, ja nur kommt, wenn man verliert...

    Ich finde es irgendwie seltsam konstruiert, dass es mehr Stuff gibt, der passiert, wenn man verliert, als Stuff, wenn man gewinnt!

    Das habe ich anders in Erinnerung.

    Wenn man verliert kommen eher positive Dinge ins Spiel, die einem in der nächsten Partie helfen und wenn man gewinnt kommen schwerere Herausforderungen ins Spiel, wie spezielle Gegner.

  • Es gibt 14 Dinge, die passieren können, wenn man verliert (7x Flut, 7x Barbaren) und 7 Dinge, die beim Gewinnen passieren (7x Bad Stuff).

    Wenn ich jetzt die Kampagne gewinne, so wie Du, mit 2 verlorenen Partien, dann kenne ich 2 von 14 Verloren-Ereignissen und 7 von 7 Gewonnen-Ereignissen.

    Spiele ich nochmal, sehe ich auf jeden Fall wieder die 7 Gewonnen-Ereignisse und muss absichtlich schlecht spielen, damit ich mehr von den Verloren-Ereignissen sehe...

  • Es gibt 14 Dinge, die passieren können, wenn man verliert (7x Flut, 7x Barbaren) und 7 Dinge, die beim Gewinnen passieren (7x Bad Stuff).

    Wenn ich jetzt die Kampagne gewinne, so wie Du, mit 2 verlorenen Partien, dann kenne ich 2 von 14 Verloren-Ereignissen und 7 von 7 Gewonnen-Ereignissen.

    Spiele ich nochmal, sehe ich auf jeden Fall wieder die 7 Gewonnen-Ereignisse und muss absichtlich schlecht spielen, damit ich mehr von den Verloren-Ereignissen sehe...

    Ja, das Spiel ist sicher nicht darauf ausgelegt, dass man alles sieht. Es soll einfach eine individuelle Story-Kampagne bieten.

  • Es gibt 14 Dinge, die passieren können, wenn man verliert (7x Flut, 7x Barbaren) und 7 Dinge, die beim Gewinnen passieren (7x Bad Stuff).

    Wenn ich jetzt die Kampagne gewinne, so wie Du, mit 2 verlorenen Partien, dann kenne ich 2 von 14 Verloren-Ereignissen und 7 von 7 Gewonnen-Ereignissen.

    Spiele ich nochmal, sehe ich auf jeden Fall wieder die 7 Gewonnen-Ereignisse und muss absichtlich schlecht spielen, damit ich mehr von den Verloren-Ereignissen sehe...

    Ja, das Spiel ist sicher nicht darauf ausgelegt, dass man alles sieht. Es soll einfach eine individuelle Story-Kampagne bieten.

    Ja, aber genau das bietet das Spiel ja nicht, weil es immer wieder dieselbe Story (beim Gewinnen) ist! :)

  • Ja, das Spiel ist sicher nicht darauf ausgelegt, dass man alles sieht. Es soll einfach eine individuelle Story-Kampagne bieten.

    Ja, aber genau das bietet das Spiel ja nicht, weil es immer wieder dieselbe Story (beim Gewinnen) ist! :)

    Vielleicht bist du da zu viel Optimierer und das Spiel ist halt einfach nichts für dich, weil du es vielleicht auch zu mechanisch betrachtest. Es ist halt kein Spielsystem, sondern ein Kampagnenspiel, dass man nicht in kurzer Zeit zu oft spielen sollte.

    Ich hatte jedenfalls mit den 9 Partien eine wirklich schöne Soloerfahrung und werde irgendwann mal eine weitere Kampagne starten.

    Bis dahin kann ich mich vermutlich eh an kaum noch etwas erinnern.

    Aber kurzfristiger Wiederspielwert ist sicher nicht der Selling Point des Spiels.