Brettspiel-Videos: Wie wichtig ist Euch ein guter Sprecher?

  • Völlig unwissend habe ich 1994 mit 19 Jahren mal in der Kölner Altstadt ein Weizen bestellt. Was Kölsch war, wusste ich zu der Zeit nicht. Ich kannte nur Pils und Weizen. Hamburg hatte ich bis dahin, außer für den Urlaub, selten verlassen. Jedenfalls ging die Bedienung mit den Worten "Ich schaue mal im Keller" und kam mit einer recht angestaubten Flasche wieder.

  • (...) Ansonsten stört mich bei diversen Rezensionen, dass oft viel zu schnell gesprochen wird (...)

    Wow, das finde ich kraß. Ich schaue mir alle durch die Bank mit mindestens 1.25, manche mit 1.5facher Beschleunigung an, weil ich ansonsten einschlafe. Ich habe immer den Eindruck, daß die meisten besonders langsam sprechen, da fühle ich mich schon fast an die Sloths von #Zoomania erinnert. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Der einzige deutsche Kanal der da noch in Frage käme ist "Spielkult" und das obwohl er eine schreckliche Roboterstimme hat (quasi das pondon zu "spiel doch mal"). Falls es andere deutsche komplett-Erklärungen ohne Fehler gibt, gerne her damit.

    Kann ich tatsächlich überhaupt nicht nachvollziehen - ich finde zwar auch, dass die Videos so ihre Probleme haben (gerade bei den frühen gibt es welche, wo quasi nur die Anleitung ohne Kontextualisierung vorgelesen wird), aber gerade "Ingos" Stimme finde ich einen echten Vorteil. Leider haben die ja das Gros ihrer Videos jetzt von Youtube gelöscht, und die Seite ist auch tot, ich hoffe mal, das kommt wieder.


    "Spieldochmal" ist übrigens ein Fall für eine/n Logopäden/in, das geht dauerhaft auf die Stimmbänder und ist auch für die Sprecherin ungesund.


    Wen ich mit Dialekt immer noch großartig finde, ist Mikes Gaming Net, der ja nach 1300 Videos vor zwei Jahren aufgehört hat.

    Heutzutage wäre - mit der Ausnahme von 2-3 Altstadt-Brauhäusern - die Reaktion eher, dass der Kölner "was für ein unlustiger Lappen" denkt und mit den Augen rollt. ;)

    Oha, na ich fürchte mal, die Nummer darfst Du in allen Kölschen Brauhäusern nicht bringen (kleiner Tipp: Versuch sowas mal in der Schreckenskammer bei St. Ursula, mit dem besten Kölsch in Köln, dem Schreckenskammer Kölsch). Das einzige "Brauhaus" in Köln, das ein eigenes Alt braut, heißt ausgerechnet "Weinhaus Vogel", liegt auf der rustikalsten aller Kölner Straßen (dem Eigelstein) und nennt sein Gebräu dann auch prompt "Hopfenblut".

    Die Düsseldorfer an sich sind da tatsächlich deutlich entspannter, was das Thema "verbotene Stadt" angeht (so heißt die jeweils andere Stadt im anderen Ort). Hier kriegst Du quasi in jedem Getränkemarkt auch Kölsch, in Köln kannst Du Alt hingegen wirklich lange suchen.

  • Shut Up & Sit Down bringen es für mich in Bezug auf Spielevorstellung auf den Punkt. Sie schaffen es in der Regel, die Spiele auf den Punkt zu bringen und unterhaltsam vorzustellen.

    Die schaffen es sogar, dass ich nach deren Video wieder Lust auf Spiele habe, die ich eigentlich nicht mag. Und das ist echt 'ne Leistung ... :S

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Mir gefällt es, wenn in Brettspiel-Videos die Sprecher nicht reines Hochdeutsch sprechen, sondern dialektisch gefärbt sind. Außer dem Spieleblog fällt mit spontan nur noch Nordsprech ein.

    Ich habe gerade mal kurz bei Nordsprech reingeklickt. Wo spricht die denn Dialekt? Das ist doch abgesehen von der Begrüßung mit "Moin Moin" klares Hochdeutsch.

    Moin Moin ist schon Gesabbel!

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Oha, na ich fürchte mal, die Nummer darfst Du in allen Kölschen Brauhäusern nicht bringen (kleiner Tipp: Versuch sowas mal in der Schreckenskammer bei St. Ursula, mit dem besten Kölsch in Köln, dem Schreckenskammer Kölsch). Das einzige "Brauhaus" in Köln, das ein eigenes Alt braut, heißt ausgerechnet "Weinhaus Vogel", liegt auf der rustikalsten aller Kölner Straßen (dem Eigelstein) und nennt sein Gebräu dann auch prompt "Hopfenblut".

    (Es ist mir auch völlig klar, dass du dein Alt in Köln nicht bekommst. Ich wollte nur sagen, dass die "Feindschaft" zwischen den beiden Städten inzwischen eher ein "Meme" ist, und dass es nicht gerade der einfallsreichste aller Scherze ist, ein Alt in Köln bestellen zu wollen. Das ist dem Kölner die Anstrengung nicht wert, dich zu verprügeln, rauszuwerfen oder zu beschimpfen... da wird eher mit den Schultern gezuckt)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Also dann muss sich in den 10 Jahren meiner Abwesenheit aber einiges verändert haben. In den "harten" Brauhäusern (nicht den Touri-Schuppen) war die einzige akzeptierte Alternative zu Kölsch früher Malzbier. Selbst Cola konntest du da früher nicht bestellen. Muss mal wieder hingehen..

  • Mal aus dem Nähkästchen geplaudert:


    An seiner Stimmfarbe kann man natürlich nichts ändern. Die empfindet der eine nervig und der andere erträglich.


    Woran man was ändern kann, sind Füll-Laute. Dazu muss man sich immer wieder zwingen - und das ist schwer, weil die einem selbst nicht auffallen. Dazu am besten nicht unendliche Schachtelsätze.


    Was einen enormen Unterschied macht: Videos mit oder ohne Skript. Ich selbst spreche ohne Skript, nehme aber auch viele Szenen teils dutzendfach auf, weil ich mich im Satz verliere. Bei "Talk"-Formaten hab ich den Anspruch nicht so sehr, aber bei Regelvideos gehts mir vor allem um die Länge. Keiner hat Lust, eine 70-Minütige Anleitung für "Mein Traumhaus" zu gucken, wenns auch in 10 geht.


    Ich selbst als Gucker finde Sprachfarbe und -stil auch voll wichtig. Und Chris von VPS hör ich auch voll gern - auch wenn der schnell sabbelt ;)

  • An seiner Stimmfarbe kann man natürlich nichts ändern. Die empfindet der eine nervig und der andere erträglich.

    Das stimmt so auch nicht. Mit einem guten Coach und viel Übung kann man da eine Menge ändern.

    Fängt schon an, in dem man lernt, seine Grundspannung zu senken und sauber zu atmen.

  • An seiner Stimmfarbe kann man natürlich nichts ändern. Die empfindet der eine nervig und der andere erträglich.

    Das stimmt so auch nicht. Mit einem guten Coach und viel Übung kann man da eine Menge ändern.

    Fängt schon an, in dem man lernt, seine Grundspannung zu senken und sauber zu atmen.

    ...und es gibt da so einige Youtuber, wo man unter logopädischem Grundlagenwissen die Hände auf die Ohren schlägt. Wenn Menschen weit außerhalb der eigenen mittleren Stimmlage sprechen, merkt man das recht schnell, und das ruiniert dann tatsächlich langfristig die Stimmbänder. Das ist dann meistens eine Fehlentwicklung aus der Kindheit oder Jugend, die am besten auch dort behandelt worden wäre, aber auch als Erwachsene/r kann man da mit professioneller Hilfe noch einiges tun (zahlt in schwereren Fällen dann auch die Krankenkasse) . Was Brettspiel Dude meinte sind rhetorische Fertigkeiten, die kann man sich ja auch recht schnell selbst aneignen.


    Heutzutage ist die Abklärung solcher Fehlentwicklungen übrigens Bestandteil der Schuleignungsprüfung, das war vor 20 Jahren leider noch nicht so.

  • An seiner Stimmfarbe kann man natürlich nichts ändern.

    Der Langzeigenuss von Gauloises-Zigaretten vermag da einiges zu bewirken. 8-))

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • An seiner Stimmfarbe kann man natürlich nichts ändern. Die empfindet der eine nervig und der andere erträglich.

    Das stimmt so auch nicht. Mit einem guten Coach und viel Übung kann man da eine Menge ändern.

    Fängt schon an, in dem man lernt, seine Grundspannung zu senken und sauber zu atmen.

    Mit einem guten Coach und viel Übung. Leute, wir reden hier über 99% Hobby.

    Ich schätze solche Diskussionen, weil man als Content Creator viel daraus ziehen kann, aber manchmal hab ich das Gefühl, es fehlt der Bezug zu dem, was da eigentlich im Hintergrund aus Spaß an der Sache geleistet wird :)

  • Das stimmt so auch nicht. Mit einem guten Coach und viel Übung kann man da eine Menge ändern.

    Fängt schon an, in dem man lernt, seine Grundspannung zu senken und sauber zu atmen.

    Mit einem guten Coach und viel Übung. Leute, wir reden hier über 99% Hobby.

    Ich schätze solche Diskussionen, weil man als Content Creator viel daraus ziehen kann, aber manchmal hab ich das Gefühl, es fehlt der Bezug zu dem, was da eigentlich im Hintergrund aus Spaß an der Sache geleistet wird :)

    Und? Man nimmt ja auch für sein Hobby Klavier/Gitarre/Dudelsack/Gesangsunterricht......

    Geht fürs wellbeing auf shakraseminare und reist zum Yoga nach Rishikesh.

    Wo ist der Unterschied, wenn ein Hobbypodcaster ein Sprechseminar Bucht oder ein Youtuber schminke auflegt?

  • weil bei dem Hobby "YouTube Videos produzieren" bereits 99% der verfügbaren Freizeit eben dafür drauf geht und das wird dir jeder YouTuber bestätigen, da bin ich mir sicher. Und ich finde hier wird das mehr als Anspruch formuliert. Natürlich freuen wir uns alle, wenn wir uns verbessern und etwas besser machen und das auch noch gut ankommt. Aber jetzt quasi zu fordern, dass man bevor man ein Video veröffentlicht doch bitte einen Rhetorikkurs und einen Sprechseminar zu belegen hat, schießt über das Ziel hinaus.

    Der Unterschied zu den anderen von dir genannten Hobbys ist eben, dass diese nicht in der Öffentlichkeit passieren. Aber wenn z.B. ein Musiker auf einem Volksfest kostenlos auftritt, geh ich auch nicht danach hin und sag: "Nimm lieber noch Mal nen bisschen Unterricht, das hat mir so nicht gefallen." - da schwingt für mich ein Anspruchsdenken mit, dass von mir aus gerne bei bezahlten Inhalten formuliert werden kann, aber nicht bei etwas, was man kostenlos bekommt.

    Dagegen spricht übrigens aber nicht, dass man als User, der etwas kostenlos konsumiert, sich aussuchen kann, darf und bitte auch soll - was man da konsumiert.

  • Alex SpieLama

    Ich glaube, du hast da missverstanden.

    Es geht mir keinesfalls darum, von einem Publizierenden zu fordern, diese oder jene Qualitötskriterien zu erfüllen.

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass für viele Hobbies in Unterricht und Verbesserung von Fähigkeiten investiert wird und auch das ein grosser Teil des Spasses dabei ist. Ich kenne grandiose Hobbymusiker, die noch nie auf einer Bühne standen und das auch nicht wollen und teuren Unterricht nehmen. Einfach für sich selbst.

    Manchmal würde sich ein YT einen grösseren Gefallen mit Unterricht denn mit tollem Equipment tun😄.

    Die Meinung des geneigten Publikums braucht einen nur zu interessieren,wenn man was verkaufen will, sonst ist das so egal, was die Leute meinen.....

  • Und? Man nimmt ja auch für sein Hobby Klavier/Gitarre/Dudelsack/Gesangsunterricht......

    Geht fürs wellbeing auf shakraseminare und reist zum Yoga nach Rishikesh.

    Wo ist der Unterschied, wenn ein Hobbypodcaster ein Sprechseminar Bucht oder ein Youtuber schminke auflegt?

    Weil das eigentliche Hobby eben "Brettspielen" ist. Jeder von uns hat nur ein begrenztes Kontingent an Freizeit - und ein Sprecherseminar (das zudem auch noch teuer ist - und das Equipment ist schon sehr teuer) würde eben von der reinen Spielezeit abgehen, die man hat.


    Ich hab tatsächlich überlegt, so was mal zu machen. Dann hab ich vorhin das Video im ersten Beitrag gesehen und denke nun "Hm. Muss man perfekt sprechen? Ist das überhaupt noch attraktiv für den Zuhörer?" Denn das Video fand ich auch eher einschläfernd.

  • Genau darum geht's mir.

    Ist Spielen dein Hobby, dann Spiel. Ist Filmen dein Hobby, dann Filme. Ist Yt dein Hobby, dann YouTube.

    Und zwar genauso, wie es dir Spass macht. Der Zuschauer kann dir völlig egal sein, Hobby macht man für sich nicht für andere......

  • Es ist halt ein Hobby im Hobby. YT ohne Spielen geht nicht (zumindest nicht mit einem Brettspielkanal ;) ) - und an YT hängt ja noch ne Menge mehr dran. Nachbearbeitung, Kommunikation, Außendarstellung etc. Aber ich hab für mich festgelegt, dass es dennoch ein hobby sein soll und muss - sonst hätte ich schnell das Gefühl, was zu müssen - dann geht die Lust weg.

  • Das Video als neues Thema aufgegriffen und weitergedacht: Wie wichtig ist Euch ein guter Sprecher in Brettspiel-Videos?

    Gut ist relativ, wie ich in dem Eingangsvideo sehe. Die Person hat sicherlich eine klasse Stimme für Dokus im TV, aber Brettspiele? Ich finde es zum Beispiel gut, wenn jemand die Emotion eines Spieles oder seine eigenen beim Spiel herüberbringen kann. „Shut up & sit down“ ist da ein gutes Beispiel. „No Pun Included“ ebenso. In der deutschen Szene habe ich so etwas leider noch nicht gefunden. Martin Klein brachte seine Emotion bzw. die des Spiels immer gut rüber. Aber ansonsten …


    Jedenfalls möchte ich so etwas in einem Video (bzw. Podcast) sehen und hören. Und dabei darf sich der Sprecher auch mal verhaspeln (wobei das bei Nicht-Live-Content eigentlich nicht sein muss) oder 'nen (leichten) Dialekt haben. (Daneben zählt natürlich auch noch Inhalt und sonstige Präsentation, aber das war ja nicht gefragt.)


    Gruß Dee

  • LookAtTheBacon


    Bezugnehmend auf die launigen Kommentare bezgl. deutscher Dialekte


    Wir norddeutschen können mit dem einem kurzen, knappen Moin ein Lebensgefühl mit allen Gefühlen ausdrücken.

    So können wir morgens um 6:00 Uhr bei windig kaltem Schauerwetter zum Bäcker reinkommen und mit einem Moin ausdrücken: Bin müde, mir ist kalt, habe gut geschlafen, mir geht es gut und freue mich auf den Tag, während mich Corona, Trump und die Weltwirtschaftslage unberührt lässt!

    Dafür ist Moin geschaffen!


    Moin Moin ist nur unnötiges Gesabbel.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich musste eher wegen Gesabbel lachen. Einfach weil Gesabbel nicht im Duden steht und selbst norddeutscher Dialekt ist ;) (Im Gegensatz zu "Gebabbel" übrigens) Ansonsten passt alles. Ich sage selbst andauernd und gern "moin", auch wenn ich nicht aus Norddeutschland komme.
    Lg

  • Mit einem guten Coach und viel Übung. Leute, wir reden hier über 99% Hobby.

    Ich schätze solche Diskussionen, weil man als Content Creator viel daraus ziehen kann, aber manchmal hab ich das Gefühl, es fehlt der Bezug zu dem, was da eigentlich im Hintergrund aus Spaß an der Sache geleistet wird :)

    Und? Man nimmt ja auch für sein Hobby Klavier/Gitarre/Dudelsack/Gesangsunterricht......

    Geht fürs wellbeing auf shakraseminare und reist zum Yoga nach Rishikesh.

    Wo ist der Unterschied, wenn ein Hobbypodcaster ein Sprechseminar Bucht oder ein Youtuber schminke auflegt?

    Mal abgesehen davon, dass man für sich eigentlich immer immer versuchen sollte, dass Beste abzuliefern. Zumindest ist das mein Anspruch. Wenn ich mich dazu entscheide, so einen Kanal zu starten, möchte ich nicht durchschnitt sein. Sonst heißt es : Er war stets bemüht!

    Schließlich versucht ihr YT ja auch durch euer technisches Equiment immer besser zu werden und im günstigsten Fall durch Abos Geld zu verdienen. Was auch völlig in Ordnung ist.

    Ich gehe den YT im Spielbereich aus dem Weg, der eine ist mir zu hektisch mit seiner Gestik, der andere sehr versiert aber zu emotionslos und der andere versucht mir zu intellektuell rüberzukommen.

    Das ist ok, aber nicht meines.

    Mit meinem 2. Hobby, dem Grillen, ist es genau anders. Da stört es mich nicht wie einer redet um sein neues Rezept vorzustellen.

    Im Brettspielbereich muss man mich abholen, auch stimmlich und persönlich. Und das schafft leider keiner der You-Tube-Brigade!



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Wenn ich mich dazu entscheide, so einen Kanal zu starten, möchte ich nicht durchschnitt sein. Sonst heißt es : Er war stets bemüht!

    Mit der Gefahr, daß ich jetzt Kommentare bekomme wie "das merkt man an deinem Videos" - es ist nie mein Ziel der Beste zu sein. Das geht mir im Leben vollkommen ab, ich bin nicht ehrgeizig. Ich möchte einfach meinen Spaß an der Sache haben. Ich probiere gern mit Technik rum, ich lass meinem Mundwerk gern freien Lauf und ich freue mich, wenn das auch noch Menschen anschauen. Ach und ich spiele gerne. Fertig. Da ist kein "ich will Erfolg haben" oder "ich will der beste sein" oder "das best mögliche Ergebnis abliefern". Das best mögliche Ergebnis würde ich ohne grosse Schwierigkeiten hinbekommen, wenn ich um die 20 bis 40 Stunden in ein Video stecken würde. Darauf hab ich aber absolut keinen Bock - das macht mir keinen Spaß. Und da sind wir eben, zumindest für mich, beim Hobby. Ich mach es so und so viel, wie es mir Spaß bereitet. Ich will kein Profi sein oder werden und ich werde in der Regel nicht bezahlt. Für bezahlte Videos investiere ich ein ganz anderes Zeit Kontingent, aber das ist dann eben Arbeit.


    Macht niemand von euch sport oder ähnliches - wollt ihr da unbedingt der Beste sein und das beste rausholen? Also 7 Mal die Woche trainieren - weil mit mehr Zeit Einsatz, werdet ihr sicher besser.


    Es ist halt einfach ein Hobby und mich "schockiert" dieses Denken in Richtung Perfektion, Erfolg und Qualität immer wieder etwas.


    Das heisst übrigens nicht, dass man sich nicht verbessert. Wie gesagt, ich hab durchaus Spaß am ausprobieren etc. Und meine Videos sind heute besser als zu Beginn, es ist aber eben nicht mein übergeordnete Ziel.


    Just my 2 cents.

  • Macht niemand von euch sport oder ähnliches

    Hier, ich...

    wollt ihr da unbedingt der Beste sein und das beste rausholen

    Natürlich, das ist der Sinn...

    Also 7 Mal die Woche trainieren - weil mit mehr Zeit Einsatz, werdet ihr sicher besser.

    Du hast noch nie ernsthaft Sport betrieben - richtig? Diese Aussage ist nämlich Humbug.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Beim Sport gibt es bei mir zwei Zustände: Meine „Primärsportart“ motiviert mich, mich immer weiter zu verbessern und mich mit anderen zu messen. Also ja, da will ich das beste rausholen (im Rahmen der Zeit, die ich dafür erübrigen kann und so lange es der Alterungsprozess zulässt). Andere Sportarten dienen der allgemeinen Fitness, da muss ich mich nicht unbedingt verbessern.

  • Andere Sportarten dienen der allgemeinen Fitness, da muss ich mich nicht unbedingt verbessern.

    Ja, aber sie helfen dabei in der Hauptsportart besser zu werden, wenn sie sich sinnvoll ergänzen.


    Bei mir:

    Turnen

    ergänzt durch Kraftsport (mehr Kraft, mehr Kontrolle, weniger Verletzungen)

    ergänzt durch Basketball (Kardio mit Spaß)

    ergänzt durch Badminton (Abwechslung)

    ergänzt durch Volleyball (Aggressionsabbau :) )

    ergänzt durch Calisthenics (Verbesserung isometrische Kraft)

    ...


    Mit dem Alter verschieben sich dann Schwerpunkte. Und auch in den Ergänzungssportarten bin ich ehrgeizig.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Du hast noch nie ernsthaft Sport betrieben - richtig? Diese Aussage ist nämlich Humbug.

    also die Profi Ruderer meiner Familie hatten 7 Mal pro Woche Training - d.h. ja nicht, an 7 Tagen, da gab es durchaus Ruhetage, an anderen Tagen dafür aber mehr Training. Ich bin nie über ein bisschen Tischtennis und Badminton hinaus gekommen - hab eben keinerlei Ambitionen der Beste in irgendwas zu sein :whistling:


    aber irgendwie tut es mir Leid, dass ihr sowas nicht einfach nur aus spaß an der Sache zu machen scheint - das passt einfach nicht in mein Weltbild :D

  • Sankt Peter

    Na klar helfen die, sich in der Primärsportart zu verbessern - dafür betreibe ich sie ja im Grunde auch :) In den Mittleren Jahren ist der Körper ja durchaus dankbar, wenn man an der einen oder anderen Stelle zusieht, den aktuellen Status zu erhalten. Da muss ich dann innerhalb der „Sekundärsportarten“ aber nicht mehr unbedingt besser werden.

  • Sankt Peter

    Na klar helfen die, sich in der Primärsportart zu verbessern - dafür betreibe ich sie ja im Grunde auch :) In den Mittleren Jahren ist der Körper ja durchaus dankbar, wenn man an der einen oder anderen Stelle zusieht, den aktuellen Status zu erhalten. Da muss ich dann innerhalb der „Sekundärsportarten“ aber nicht mehr unbedingt besser werden.

    Klar, irgendwann geht es um Status wahren + X

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Sankt Peter

    Na klar helfen die, sich in der Primärsportart zu verbessern - dafür betreibe ich sie ja im Grunde auch :) In den Mittleren Jahren ist der Körper ja durchaus dankbar, wenn man an der einen oder anderen Stelle zusieht, den aktuellen Status zu erhalten. Da muss ich dann innerhalb der „Sekundärsportarten“ aber nicht mehr unbedingt besser werden.

    Klar, irgendwann geht es um Status wahren + X

    Ich mache viel Sport. Auch im Verein.

    Gehe in keine Mannschaft. Spiele keine Vereinsturniere.

    Die Leistung der anderen ist mir sch@@egal..

    Hauptsache: ich habe Spass und fühle mich gut.

  • Alex SpieLama

    Tja, da könnte ich sagen, dass Du auch mir leid tust, weil Du einfach keine Leidenschaft für eine bestimmte Sache Entwickeln kannst und das so gleich gültig hinnimmst. Das passt nicht in mein Weltbild. Mache ich aber natürlich nicht, sondern ich sage Dir, dass ich sehr viel Spaß daran habe. Also lass das „leid tun“ gerne auch mal stecken. Ich bin halt dermaßen durch die Sportart an sich motiviert, dass daraus automatisch folgt, dass ich mich verbessern möchte und daran Spaß habe. Dazu kommt: Ich werde nie wieder in meinem Leben eine Sportart in diesem Maße beherrschen können - das möchte ich behalten und gerne ausbauen (und nein, ich bin da nicht herausragend gut drin, nein, mich kennt man nicht - außer natürlich in ein paar Kreisen - ich bin einfach blutiger Amateur aber für die Sportart begeisterterter Hobbysportler).

  • Hauptsache: ich habe Spass und fühle mich gut.

    Bei meinen sportlichen Aktivitäten beginnt der Spaß für mich halt erst ab einem bestimmten Level. Nichts ist langweiliger als Volleyball mit „Anfängern“.


    Und man muss sich nicht in Wettkämpfen messen, um ehrgeizig zu sein. Der eigene Anspruch reicht.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • aber irgendwie tut es mir Leid, dass ihr sowas nicht einfach nur aus spaß an der Sache zu machen scheint - das passt einfach nicht in mein Weltbild

    Sich in einer Sache zu verbessern, kann ja auch Spaß machen. ;)

  • Um den Bogen wieder zurück zum Thema zu schlagen:


    Die Stimme aus dem Eingangspost finde ich einschläfernd - generisch - unecht - ...


    Ich denke, dass eine Typveränderung (Sprach-, Schauspielunterricht) nicht zielführend ist, da man ja schon man selber sein möchte in seinem Hobby. Trotzdem kann man sich ja schon Tipps mitnehmen, die zu einem passen.


    Und natürlich kann man nie jeden erreichen.


    Um die Frage zu beantworten: ein guter Sprecher ist für jeden etwas anderes. Am Ende zählt das Gesamtpaket, das aus vielen Facetten besteht.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich