• @dawue : Autsch. Das geht ziemlich genau in die Richtung, wo ich die Minuspunkte von On Mars sehe... :(


    (Selbst habe ich das echte Spiel -- also im Gegensatz zu TTS während der Kampagne -- aber noch nicht spielen können. Weil bisher niemand, insbesondere nicht meine Frau, Lust auf eine Spiel mit einer Stunde Regelerklärung hatte.)

    Ne Stunde braucht man keinesfalls... max 30 Minuten hat es gedauert, bis wir losspielen konnten

  • Ein Spiel ist nur so thematisch wie bereit ich bin, das Thema dahin zu projizieren.

    Vielleicht stelle ich mir einfach besser eine Zerstörte Stadt und den Aufbau mit samt der Poltischen Machtspielspielchen leichter vor, als irgendwas theoretisch auf dem Mars zu erbauen. Warum zerstört der Roboter den Kristall und der Rover sammelt ihn auf beim drüberfahren :D

    ich bin sicher das Thema kommt bei On Mars, wenn man es oft genug spielt. Aber das wird wohl eher nicht passieren. Nicht wenn der Schrank voll toller Möglichkeiten steckt. Und Es ist nunmal auch kein kurzes Spiel, auch wenn wir es maximal verkürzt haben. Vielleicht weil wir wollten, dass es endet :D

  • Ne Stunde braucht man keinesfalls... max 30 Minuten hat es gedauert, bis wir losspielen konnten

    Maximal 30 Minuten stelle ich mir sportlich vor. Das sind 10 Aktionen, die erklärt werden wollen. Dann der Rundenablauf, die Icons, die Spielrunden, das Spielende und und und. Da das offizielle Regelvideo selbst schon 45 Minuten braucht und dabei viele Zusammenhänge weglässt und kaum aufs Thema eingeht und ich einer wirklich guten Erklärung eines Mitspielers gelauscht habe, die eine gute Stunde gedauert hat, die Nachfrage von mir:


    Wie schaffst Du es das Spiel in 30 Minuten zu erklären? Möchte ich gerne auch können. :)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich habe es nicht erklärt. Sondern erklärt bekommen.

    Wir haben zum Warmspielen FoodChain Magnate und Bus gespielt... vielleicht waren unsere Lernzellen hyperaktiv.

    Alles upfront zu erklären halte ich bei dem Spiel übrigens für too much. Die Larorratten hat er jedenfalls erst nach 2-3 Zügen erklärt, was ich beim ersten Spiel für eine gute Art hielt. Ähnlich die Karten. Grober Überblick und dann auf Rückfrage...

  • Ich habe es nicht erklärt. Sondern erklärt bekommen.

    Wir haben zum Warmspielen FoodChain Magnate und Bus gespielt... vielleicht waren unsere Lernzellen hyperaktiv.

    Alles upfront zu erklären halte ich bei dem Spiel übrigens für too much. Die Larorratten hat er jedenfalls erst nach 2-3 Zügen erklärt, was ich beim ersten Spiel für eine gute Art hielt. Ähnlich die Karten. Grober Überblick und dann auf Rückfrage...

    Ich beneide dich um deine Spielrunde und die Zeit für diese mega Spieleauswahl! Wenn wir Food Chain Magnate spielen bekomme ich danach nichts mehr auf den Tisch....

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Ok, also hattet Ihr nach den 30 Erklärminuten einen ausreichenden Überblick, um losspielen zu können, ohne aber die kompletten spielmechanischen Details zu kennen? Und der Rest der Erklärung gab es dann im weiteren Spielverlauf. Klingt schon anders als "Ne Stunde braucht man keinesfalls."


    Wenn sich die Spielrunde darauf einlassen kann, dann prima.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Es liegt doch in der Natur von komplexen Spielen, dass es unmöglich ist, diese im ersten Durchgang komplett zu durchdringen und alles komplett richtig zu spielen. Nicht wenn man den ganzen Abend mit 2 Anleitungen und 2 PDFs in der Hand sitzen mag. Deshalb ist meine Herangehensweise: Grober Überblick, soviel Details wie nötig und los. Den Rest klärt man im Spiel oder eben danach.

    Nach 30 Minuten hat auch der letzte in der Runde abgeschalten... bringt dann eh nix. Waren aber auch alles erfahrene Spieler am Tisch, den man Grundmechanismen nicht erklären musste. Das kann auch nen großen Unterschied machen ...

    Und unser Erklärbär war sehr regelfest, was auch hilft.

  • /agree


    Das Spiel ist ja auch nicht wirklich kompliziert... halt nur sehr komplex. Allerdings verfügt es über eine sehr, sehr gute Symbolik über die man sich zur Not den ein oder anderen Zusammenhang erschließen kann. Hat man dann mindestens einen Spieler am Tisch, der auf die Details achtet, wie z.B. beim Leveln der Kolonie etc. dann kann man nach Erklärung der Grundaktionen eigentlich auch schon mal drauf los spielen.

    Die erste Partie ist eh immer eine Lernpartie - Für jeden :)

  • Wie schaffst Du es das Spiel in 30 Minuten zu erklären? Möchte ich gerne auch können. :)

    Bei uns hat es mal 20 Minuten gedauert, war aber auch von Spielecafè-Erklärbär zu Spielecafè-Erklärbar (man kannte also schon alle vorhandenen Mechanismen aus x anderen Spielen) und ging etwa so:


    "Hier machste das, hier das, hier das, da kriegste das, kostet aber dies, das da darfste nur machen, wenn du hier das hast, und machste das dort, passiert das." Dann noch ein paar Detailfragen klären, fertig.


    Es ist also durchaus machbar, kommt halt aufs Publikum an.

  • brettundpad


    Du hast ja nicht Unrecht, aber:


    Beim LSS ist es doch so:


    Für den Bau eines LSS-Gebäudes wirst du belohnt, wenn Bedarf da ist, also erstmal 2 Punkte für das erste gebaute Gebäude seiner Art. Außerdem bekommst du den Spaltenbonus, der auch Punkte bringt, aber völlig zufällig zugeordnet ist. In jeder der Gebäudespalten kann theoretisch jedes der acht dafür vorgesehenen Plättchen liegen, wovon immer vier im Spiel sind. Diese Zuordnung ist nicht thematisch, sondern willkürlich. Zusätzlich bekommt man dann noch einen von vier festliegenden Boni nach Wahl.


    Spielt man punkteorientiert, kann man durchaus beim LSS auf den Bau von gerade gebrauchten Gebäuden spielen, die möglichst viele Punkte bringen, weil halt ein für einen selbst günstiges Bonusplättchen in der Spalte liegt. Läge da ein anderes Plättchen, von dem man punktemäßig nichts hat, würde man sich -punkteorientiert- für ein anderes Gebäude entscheiden, das Punkte bringt.


    Spiele ich das solo, muss z.B. Kolonielevel 3 erreichen, dann spiele ich auf dieses Ziel, baue entsprechend und die Punkte jucken mich nicht. Da kann dann z.B. mehr als sonst der Aspekt im Vordergrund stehen, welches der LSS-Gebäude mir gerade auf der Oberfläche nutzt, weil ich ja Rohstoffe bekomme, wenn ich baue. Da kann ich dann wieder darauf achten, ob ich die auch unterbringen kann. Vielleicht muss ich ja ein Wohngebäude bauen, auch wenn ich Kristall gerade nicht brauche, weil das meine Lagerkapazität erhöht. Alles hübsch verzahnt, thematisch auch durchaus sinnvoll. Darauf schaue ich viel lieber, als auf Punkte. Auf Punkte könnte ich komplett verzichten, konkrete Zielvorgaben wären mir lieber.


    Da könnte ich mir z.B. auch für das Mehrspielerspiel etwas in der Art der Soloziele einfallen lassen, wie z.B.: Es gewinnt, wer als erster alle Level-1-Ziele (außer dem Punktevergleich mit Lacerda) erreicht; Punkte werden nicht gezählt. Dann ist das für mich auch thematisch sehr viel dichter, als wenn ich danach schauen muss, ob ich mit meiner Aktion auch genug Punkte mache, um vor den Mitspielern zu liegen. Klare Aufgabe, "The Winner Takes it All", Platzierungen gibt es nicht.


    Das ließe sich vielleicht sogar kooperativ gestalten, also gemeinsam zu erreichende Ziele, die geschafft werden müssen, bevor das Spiel endet. Die auf der Erde konkurrierenden Konzerne bilden mal sinnvoll eine Arbeitsgemeinschaft, bündeln ihre Fähigkeiten, um im Interesse der Menschheit auf dem Mars eine autarke Kolonie zu bauen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Das ließe sich vielleicht sogar kooperativ gestalten, also gemeinsam zu erreichende Ziele, die geschafft werden müssen, bevor das Spiel endet. Die auf der Erde konkurrierenden Konzerne bilden mal sinnvoll eine Arbeitsgemeinschaft, bündeln ihre Fähigkeiten, um im Interesse der Menschheit auf dem Mars eine autarke Kolonie zu bauen.

    Daher bin ich auf die kommende Koop-Erweiterung gespannt, wie thematisch die wird. :)

  • Die Herangehensweise von dawue, Torlock, IamStein funktioniert für mich als Erklärer nicht - hauptsächlich aus 3 Gründen:


    1. Ich möchte erklären und dann auch als Erklärer spielen. Das funktionierte bei On Mars sehr gut, ansonsten hätte ich die ganze Partie über erklärt. Dazu habe ich keine Lust.


    2. Irgendjemand meckert später „das war mir nicht klar“ oder „das hast du nicht gesagt“.


    3. Jemand mag das Spiel nicht, weil er es nicht kapiert hat, Zusammenhänge nicht erklärt wurden und er quasi an den Punkten vorbei spielt.


    Meine Erklärung dauerte eine gute Stunde (inkl. Rückfragen) dann kannte aber jeder die Mechaniken und ihre Zusammenhänge.


    Hängt aber natürlich von der Spielegruppe ab.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernd68 ()

  • Irgendjemand meckert später „das war mir nicht klar“ oder „das hast du nicht gesagt“.

    Um insbesondere diesen Punkt zu vermeiden, macht man seine Art und Weise der Erklärung zu Beginn deutlich. Die erste Partie bei solch einem "heavy-Game" ist immer ein rantasten statt ein perfektes umsetzen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Yepp... es muss natürlich von Vornherein klar sein wie das Spiel erklärt oder erarbeitet werden soll. Da gibt es klarer Weise keine Diskussion ;) Dann kann sich auch hinterher niemand beschweren

  • 2. Irgendjemand meckert später „das war mir nicht klar“ oder „das hast du nicht gesagt“.

    Wer bei uns meckert, muß das nächste Spiel vorbereiten und erklären.


    Seitdem das so ist, hat dieser Spuk schlagartig aufgehört ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • auch wenn man das zu Beginn sagt und alle zustimmen, geht das Gemeckere doch irgendwann los - zumindest nach meiner Erfahrung.


    „Erstpartie“ heißt für mich, dass es nicht auf clever spielen ankommt und man vieles einfach mal ausprobiert, man aber schon weiß, worum es geht und wie das Spiel funktioniert.


    Glücklicherweise passt meine Erklärweise in unsere Spielerunden, so dass ich mir da eigentlich auch keine Gedanken machen muss😃

  • 2. Irgendjemand meckert später „das war mir nicht klar“ oder „das hast du nicht gesagt“.

    Wer bei uns meckert, muß das nächste Spiel vorbereiten und erklären.


    Seitdem das so ist, hat dieser Spuk schlagartig aufgehört ... :)

    Wollten wir das so handhaben, gäbe es den Spieleabend nicht mehr.


    Bei uns erkläre nur ich.


    Als es mal ein Gegrummel wegen meiner Spielauswahl gab -ich habe da die "Hoheit", denn nur ich kaufe die Spiele und muss ja auch die Regeln lesen und erklären- habe ich vorgeschlagen, wer mal etwas anderes spielen wolle, möge sich das entsprechende Spiel kaufen, die Regeln lesen, das Spiel mitbringen und erklären. Der Fall ist dann nie eingetreten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Wer bei uns meckert, muß das nächste Spiel vorbereiten und erklären.


    Seitdem das so ist, hat dieser Spuk schlagartig aufgehört ... :)

    Genau das :D

  • Für das Bauen von den zurzeit gebrauchten Komplexen erhält man doch Punkte? Nur wer wild baut, ohne Hinblick auf das was die Kolonie braucht (LSS), erhält keine Punkte. Das ist doch ziemlich thematisch oder?

    Nein. Dafür gibt es nur Punkte, wenn du das allererste Gebäude einer Sorte baust. Egal ob Komplex oder alleinstehend...

  • Für das Bauen von den zurzeit gebrauchten Komplexen erhält man doch Punkte? Nur wer wild baut, ohne Hinblick auf das was die Kolonie braucht (LSS), erhält keine Punkte. Das ist doch ziemlich thematisch oder?

    Nein. Dafür gibt es nur Punkte, wenn du das allererste Gebäude einer Sorte baust. Egal ob Komplex oder alleinstehend...

    ich vermute, er meinte vor allem über die Bonuspunkte oberhalb der jeweiligen Spalte.

    "Unerwartete Züge sind schwer zu kontern"

    aus dem Film "Karate Tiger"

    2 Mal editiert, zuletzt von Sabbla ()

  • Für das Bauen von den zurzeit gebrauchten Komplexen erhält man doch Punkte? Nur wer wild baut, ohne Hinblick auf das was die Kolonie braucht (LSS), erhält keine Punkte. Das ist doch ziemlich thematisch oder?

    Nein. Dafür gibt es nur Punkte, wenn du das allererste Gebäude einer Sorte baust. Egal ob Komplex oder alleinstehend...

    Für das erste gibt es (zusätzlich!) zwei feste Punkte, aber für alle Gebäude gibt es - wenn es "Bedarf" gab, die Punkte am oberen Ende der Spalte. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Nein. Dafür gibt es nur Punkte, wenn du das allererste Gebäude einer Sorte baust. Egal ob Komplex oder alleinstehend...

    ich vermute, er meinte vor allem über die Bonuspunkte oberhalb der jeweiligen Spalte.

    brettundpad


    Etwas klarer vielleicht?:


    Im LSS steigt ein Gebäudemarker auf, wenn ein entsprechendes Gebäude gebaut wird, egal, ob es einzeln steht oder Teil eines Komplexes ist/wird.


    Für dieses Bauen erhältst du:


    • 2 Punkte, wenn es das erste gebaute Gebäude seiner Art ist
    • weitere Punkte über das Spaltenplättchen, je nachdem, ob du dessen Voraussetzungen erfüllst, sofern der Marker vor dem Bau unterhalb des Kolonielevelmarkers lag
    • und einen von vier festliegenden Boni nach Wahl, sofern der Marker vor dem Bau unterhalb des Kolonielevelmarkers lag.

    Baust du erstmals ein Gebäude, das Teil eines Komplexes ist, darfst du den entsprechenden Marker unterhalb der LSS-Tafel einsetzen, wofür du wiederum Punkte bei bestimmten Aufstiegen des Kolonielevels und am Spielende bekommst. Das gibt es für die LSS-Gebäude und die Minen, nicht aber für Wohngebäude.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Ich möchte allen hier für die Diskussion und Lobhudelei für das Spiel danken. Ihr habt es wieder geschafft, dass ich mir das Teil nach bisher drei bei mir gescheiterten Lacerda's nun auch noch hole, weil ich einfach nicht anders kann und es nun ausprobieren WILL. ^^


    Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder mal keinen Spaß machen wird, ich freu mich tierisch auf das Regelstudium :lachwein:

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ernst Juergen Ridder Genau, und genau deshalb stimmt auch meine Aussage. Das Kolonielevel zeigt an was noch gebraucht wird und schüttet dafür Punkte aus. Klar kann man auch andere Gebäudetypen bauen, verzichtet dafür am Ende aber schon auf einige Punkte. Wer so über eine Partie hinweg handelt, haut massenhaft Punkte in die Tonne.

  • Ich möchte allen hier für die Diskussion und Lobhudelei für das Spiel danken. Ihr habt es wieder geschafft, dass ich mir das Teil nach bisher drei bei mir gescheiterten Lacerda's nun auch noch hole, weil ich einfach nicht anders kann und es nun ausprobieren WILL. ^^


    Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder mal keinen Spaß machen wird, ich freu mich tierisch auf das Regelstudium :lachwein:

    So schlimm ist das Regelstudium nicht.


    Egal, was man für Anforderungen an das Schreiben einer Regel stellt:


    Lies einfach alles, auch die Beispiele, und lege dir dabei das Spielmaterial vor. Das fördert und beschleunigt das Verständnis ungemein.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder mal keinen Spaß machen wird, ich freu mich tierisch auf das Regelstudium

    Dafür brauchst du dir das Spiel nicht teuer kaufen. Die Regel ist zum Download verfügbar (in mehreren Sprachen) und wer das Spiel lieber durch Zuschauen erlernen möchte, findet auch genügend Ressourcen im Netz, von Heavy Cardboard bis zu Gaming Rules. Außerdem: Kennst du vielleicht jemand, bei dem du das Spiel mal mitspielen kannst? Eventuell würde es auch helfen, den Karteneintrag in deinem Profil zu setzen, um potenzielle Mitspieler zu finde.


    Ganz ehrlich: Wenn bei mir drei Spiele eines Autors gefloppt wären, dann würde ich mir sehr, sehr gründlich überlegen, ob ich einen vierten Versuch riskieren möchte. Ohne persönliches Anspielen geht dann eigentlich nichts mehr.



    EDIT: Okay, du bist Solo-Spieler. Dann vergisst das mit dem Mitspielen. Schade, diese Möglichkeit hast du dann nicht.

  • Nett gemeint MetalPirate Bei mir ist es jedoch so, dass ich durch das Regelstudium einfach nicht einschätzen kann, ob mir das Spiel gefällt oder nicht. Ich muss es auf dem Tisch haben und selbst anspielen. Wie oft habe ich ein Regelheft fasziniert gelesen, um dann festzustellen, dass mir das Spielen selber überhaupt nicht gefallen hat und umgekehrt!

    On Mars ist es mir wert und die 10-15€ Verlust, die ich ev. dann mache, falls ich es wieder verkaufen sollte, nehme ich da gerne in Kauf!

    Für mich ist das Erlernen des Spiels ein ganz großer Faktor im Hobby Brettspiele, der jedoch für mich nur sinnvoll ist, wenn ich das Spiel auch wirklich ausprobieren kann!

    Wenn mir On Mars dann nicht zusagen sollte, erfreut sich eben ein anderer am Spiel!

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • So schlimm ist das Regelstudium nicht.

    Nö nö das war gar nicht ironisch gemeint. Ich habe das erlernen von Gallerist, Lisboa und Escape Plan als sehr angenehm empfunden. Es hat Spaß gemacht, auch wenn die Spiele dann doch leider nix waren!

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Punkte machen in On Mars:


    Ich war erst etwas überfordert, weil ich gesehen habe, dass man für alles im Spiel irgendwie Punkte bekommt:


    Gebäude-Upgrades

    Techstufen

    4 LSS-spezifische Dinge, die in jedem Spiel anders sind

    LSS "das erste Gebäude seiner Art"

    LSS Würfelboni (Komplexe-bauen) bei neuen LSS-Stufen

    Wissenschaftler

    Erdaufträge

    Raketen

    gefüllte Habitats am Ende des Spiels


    Nach zwei Spielen (3/4 Spieler) komme ich zu einer etwas anderen Erkenntnis:

    Gebäude geben schon gut Punkte - aber wenn jemand anders den passenden Wissenschaftler zu meiner Gebäudesorte hat, bekomme ich 3/5 Punkte und mein Gegner 3. Das ist schlecht. WENN ich also über Gebäude punkten will, brauche ich entweder die passenden Wissenschaftler, so dass ich pro Gebäude auf 6/8 Punkte komme ODER es müssen Erdaufträge im Spiel sein, die mich für das Bauen von Komplexen mit eigenen Gebäuden drauf belohnen. Das sind dann noch mal 12 Punkte.


    Wissenschaftler ergeben eigentlich nur dann Sinn, wenn ich sicherstelle, dass die passenden Gebäude gebaut werden. Am Besten ich selbst.


    Techstufen sind wenig erträglich. Die 9 Punkte sollte man mit einer Tech schon erreichen, hier bekommt man im Grunde 4 Punkte geschenkt.


    "LSS-spezifische Dinge, die in jedem Spiel anders sind" - Schwer zu sagen. Einige von denen sind abhängig von anderen Konditionen, das Ziel z.B., das einen für die Anzahl Bots im Spiel belohnt. Das sind dann pro LSS-Level nur 2/4/6/8 Punkte, weil man nur so viele Raketen haben darf. Wenig erträglich. Das Ziel allerdings, das einen für das Bauen von Habitats belohnt, ist stärker: Da kann man früh schon 6 Punkte holen und später sogar 10.


    LSS Würfelboni (Komplexe-bauen) bei neuen LSS-Stufen Wenn man es nicht zufällig schafft, schon in LSS-Level 1 mehrere Komplexe gebaut zu haben (wie?), sind die Punkte hier aus meiner Sicht zu vernachlässigen. Hätte ruhig etwas großzügiger ausfallen können. Ich würde jedenfalls keinen Komplex bauen, nur um einen Würfel zu platzieren, sondern weil ich irgendwas mit dem Komplex vor habe.


    Raketen sind nett - die Meeple braucht man eh und wenn man den Platz hat, sollte man sich neue Worker auch holen. Insbesondere mit dem privaten Schiff (Gebäudeupgrade) bekommt man Punkte für was, das eh im Spiel sinnvoll ist.


    gefüllte Habitats am Ende des Spiels fügen sich da ganz gut ein - die 20 Punkte sind nicht so einfach zu holen, weil ja immer noch ein Meeple im Orbit rum hängt... 10-15 sind drin.


    Erdaufträge schließlich hab ich noch nicht ganz raus - gerade zum Ende des Spiels wird die Zeit ja knapp - und wenn ich sehe, dass jemand Vorbereitungen trifft, eine Mission zu erfüllen, versuch ich ihm noch dazwischen zu brezeln ODER das Spiel vorher zu beenden (was ihm dann entweder fett Minuspunkte für die Mission gibt ODER er hat ein paar Aktionen verschwendet zum vorbereiten auf die Mission).


    Mich wundert allerdings, dass hier einige schon so früh so viele Punkte gemacht haben. 170 oder so sind ja schon ausgereizt. Maximum sind ja:

    Gebäude: ca. 30 Punkte

    Tech: 45 Punkte (für ein volles Board, unrealistisch)

    Raketen: 15 Punkte:

    Würfelbonusbunkte: 33 Punkte (wenn man in LSS Lvl 1 schon 5 komplexe gebaut hat)

    Wissenschaftler: max 12 pro Wissenschaftler. Also irgendwas zwischen 0 und 6*Spieler*3 Punkte (so viele Gebäude hat jeder) Zu zweit also max. 36 Punkte


    All das zusammen ist schon SEHR unrealistisch - aber selbst dann fehlen noch 20 Punkte. Das geht eigentlich nur, wenn beide ganz bewusst das SPiel in die Länge gezogen haben. Ich denke auch, dass 90-120 Punkte so das normale Maß sein sollte. Alles andere klingt eher nach ner Absprache, das Spiel in die Länge zu ziehen.

  • Hat Lacerda auch so gesagt: um die 170 sind Highscores, bei erfahrenen Spielern werden es um die 100. Mit 2 Spielern macht man außerdem mehr Punkte als zu viert ...

  • Ich habe die englische Ausgabe, aber nebenbei mal mit der deutschen verglichen und noch einen Fehler gefunden:


    19. ECO RESORT• When obtained: Gain 1 Plant — Upgrades a Greenhouse

    • Matching Scientist — Biochemist

    Advanced Building Action: Return some or all Colonists from Action slots in Orbit or on the Colony to your Living Quarters


    19. ÖKORESORT

    • Nach Erhalt: Nimm 1 Pflanze — Wertet ein Gewächshaus auf

    • Passender Wissenschaftler — Biochemiker

    Fortschrittliches Gebäude-Aktion: Stelle einige oder alle Kolonisten von den Aktionsfeldern im Orbit und/oder der Kolonie in deinen Wohnbereich zurück

  • Ich habe gerade im Solomodus mit 211-71 gegen den Lacerda-Bot gewonnen ... :/ Ich wusste gar nicht, dass man so viele Punkte machen kann.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig gespielt habe, aber Lacerda hing ziemlich lange auf LSS-Stufe 2 im Orbit fest, weil er genau in der Runde, in der das Shuttle runtergeflogen wäre, nicht mitgeflogen ist ... am Ende hatte er kein einziges erweitertes Gebäude und nur 1 Auftrag.

    Ich bin von dem Automa mal wieder nicht überzeugt, Lacerdas Solo-Modi sind einfach nicht die besten. Hoffentlich kann Turczi da bei Kanban EV was reißen. :)

  • Ich habe gerade im Solomodus mit 211-71 gegen den Lacerda-Bot gewonnen ... :/ Ich wusste gar nicht, dass man so viele Punkte machen kann.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig gespielt habe, aber Lacerda hing ziemlich lange auf LSS-Stufe 2 im Orbit fest, weil er genau in der Runde, in der das Shuttle runtergeflogen wäre, nicht mitgeflogen ist ... am Ende hatte er kein einziges erweitertes Gebäude und nur 1 Auftrag.

    Ich bin von dem Automa mal wieder nicht überzeugt, Lacerdas Solo-Modi sind einfach nicht die besten. Hoffentlich kann Turczi da bei Kanban EV was reißen. :)

    Ja, das war auch mein Eindruck. Solo-Modi, bei denen man erst mal zig seiten lesen muss, sind auch nicht mein Fall - aber der hier ist einfach zu random und unbestimmt.

  • Ich finde den On Mars Automa passabel. Ich kenne bessere, aber er funktioniert in meinen bisherigen Partien ganz gut. Ich kann mir zwar vorstellen, dass er sich mal tatsächlich durch den hohen Zufall richtig schlecht verhält, kam mir aber bisher noch nicht unter - hab aber auch erst 3 Partien gespielt. Beim relativ komplexen aber als gut angesehenen Automa von #Wasserkraft ging's bei mir auch schon komplett daneben und er hatte am Ende furchtbar wenige Punkte.


    Turczi mag ich zwar sehr, aber auch der ist leider kein "Allheilmittel" was Automa angeht: Sein Automa für (das zugegebenermaßen schwer solo umsetzbare) Coloma etwa bildet das Spiel meiner Meinung nach überhaupt nicht gut ab. Mal sehen, wie das bei Kanban wird :)

  • Ich finde den On Mars Automa passabel. Ich kenne bessere, aber er funktioniert in meinen bisherigen Partien ganz gut. Ich kann mir zwar vorstellen, dass er sich mal tatsächlich durch den hohen Zufall richtig schlecht verhält, kam mir aber bisher noch nicht unter - hab aber auch erst 3 Partien gespielt. Beim relativ komplexen aber als gut angesehenen Automa von #Wasserkraft ging's bei mir auch schon komplett daneben und er hatte am Ende furchtbar wenige Punkte.


    Turczi mag ich zwar sehr, aber auch der ist leider kein "Allheilmittel" was Automa angeht: Sein Automa für (das zugegebenermaßen schwer solo umsetzbare) Coloma etwa bildet das Spiel meiner Meinung nach überhaupt nicht gut ab. Mal sehen, wie das bei Kanban wird :)

    Coloma habe ich nie solo gespielt, aber seine Solomodi in Teotihuacan, Anachrony, Trickerion (der nicht initial von ihm stammt, sondern von Benjamin Tiemann, und den Turzci nur noch etwas geschliffen hat) oder Trismegistus sind allesamt hervorragend im Sinne von: Man hat das Gefühl, dass da jemand mitspielt. Damit ist Turczi kein Allheilmittel, hat aber eine lange Liste hervorragender Solomodi vorzuweisen, die er (mit)entwickelt hat.

    Lacerdas Solomodi in Gallerist und Lisboa sind beide eher vom Typ "Hier nimmt dir die Figur was weg oder behindert dich", und extrem vorhersehbar, so weit, dass man ihre Aktionen mit einplanen und zu seinem Vorteil nutzen kann. Der Solomodus in Escape Plan ist ganz passabel, aber der in On Mars ist mir wieder zu steif. Wie es sein kann, dass Lacerda nur durch Kartenpech 6 Runden lang im Orbit rumlungert und insgesamt nur 1 Auftrag zieht und kein einziges Gebäude erweitert? Das erschließt sich mir nicht, da hätte man vorsorgen sollen.