brettundpad
Du hast ja nicht Unrecht, aber:
Beim LSS ist es doch so:
Für den Bau eines LSS-Gebäudes wirst du belohnt, wenn Bedarf da ist, also erstmal 2 Punkte für das erste gebaute Gebäude seiner Art. Außerdem bekommst du den Spaltenbonus, der auch Punkte bringt, aber völlig zufällig zugeordnet ist. In jeder der Gebäudespalten kann theoretisch jedes der acht dafür vorgesehenen Plättchen liegen, wovon immer vier im Spiel sind. Diese Zuordnung ist nicht thematisch, sondern willkürlich. Zusätzlich bekommt man dann noch einen von vier festliegenden Boni nach Wahl.
Spielt man punkteorientiert, kann man durchaus beim LSS auf den Bau von gerade gebrauchten Gebäuden spielen, die möglichst viele Punkte bringen, weil halt ein für einen selbst günstiges Bonusplättchen in der Spalte liegt. Läge da ein anderes Plättchen, von dem man punktemäßig nichts hat, würde man sich -punkteorientiert- für ein anderes Gebäude entscheiden, das Punkte bringt.
Spiele ich das solo, muss z.B. Kolonielevel 3 erreichen, dann spiele ich auf dieses Ziel, baue entsprechend und die Punkte jucken mich nicht. Da kann dann z.B. mehr als sonst der Aspekt im Vordergrund stehen, welches der LSS-Gebäude mir gerade auf der Oberfläche nutzt, weil ich ja Rohstoffe bekomme, wenn ich baue. Da kann ich dann wieder darauf achten, ob ich die auch unterbringen kann. Vielleicht muss ich ja ein Wohngebäude bauen, auch wenn ich Kristall gerade nicht brauche, weil das meine Lagerkapazität erhöht. Alles hübsch verzahnt, thematisch auch durchaus sinnvoll. Darauf schaue ich viel lieber, als auf Punkte. Auf Punkte könnte ich komplett verzichten, konkrete Zielvorgaben wären mir lieber.
Da könnte ich mir z.B. auch für das Mehrspielerspiel etwas in der Art der Soloziele einfallen lassen, wie z.B.: Es gewinnt, wer als erster alle Level-1-Ziele (außer dem Punktevergleich mit Lacerda) erreicht; Punkte werden nicht gezählt. Dann ist das für mich auch thematisch sehr viel dichter, als wenn ich danach schauen muss, ob ich mit meiner Aktion auch genug Punkte mache, um vor den Mitspielern zu liegen. Klare Aufgabe, "The Winner Takes it All", Platzierungen gibt es nicht.
Das ließe sich vielleicht sogar kooperativ gestalten, also gemeinsam zu erreichende Ziele, die geschafft werden müssen, bevor das Spiel endet. Die auf der Erde konkurrierenden Konzerne bilden mal sinnvoll eine Arbeitsgemeinschaft, bündeln ihre Fähigkeiten, um im Interesse der Menschheit auf dem Mars eine autarke Kolonie zu bauen.