Beiträge von brettundpad im Thema „On Mars“

    Ernst Juergen Ridder Genau, und genau deshalb stimmt auch meine Aussage. Das Kolonielevel zeigt an was noch gebraucht wird und schüttet dafür Punkte aus. Klar kann man auch andere Gebäudetypen bauen, verzichtet dafür am Ende aber schon auf einige Punkte. Wer so über eine Partie hinweg handelt, haut massenhaft Punkte in die Tonne.

    Ernst Juergen Ridder Okay, verstanden. Das wäre dann sehr kooperativ, bin und wäre ich sofort dabei. Finde On Mars löst das aber nicht so schlecht im Mehrspieler und ich habe da weitaus mehr Punktehatz im Regal, die am Ende am Thema vorbeigeht.

    Klar, aber ich kann sie in dem Fall von On Mars, leider nicht so ganz nachvollziehen. Grundsätzlich kann ich das gewünschte Spielgefühl durchaus verstehen. Ich habe es jetzt mit drei verschiedenen Spielern gespielt und nie das Gefühl, das man sich nicht um die Station und den Aufbau kümmert und jemand Stumpf auf Punkte spielt - außer vielleicht in den letzten Zügen. Ich finde gerade diesen Aspekt in On Mars so großartig, weil das Spiel gute Aktionen, die sinnvoll beim Aufbau sind, mit Punkten belohnt. Da geht dann bei mir das Thema vielleicht durch, ich versetze mich gerne richtig in ein Spiel, aber ich schaue da eben auch im 2er Spiel nicht explizit auf die Punkte, sondern wie ich am besten die Kolonie nach den vorhandenen Aufgaben nach vorne bringe. Will ich das optimal machen, kommen dabei ganz von alleine die Punkte, weil das thematisch so verankert ist. Oder anders ausgedrückt, als ich deinen Post gelesen habe, zu dem Solospielgefühl, war das ganz ähnlich wie bei meinem ersten Spiel mit meiner Frau. Wir hatten das LSS z.B. auf Maximum.

    Sehe das ganz ähnlich wie Micha Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man On Mars unthematisch finden kann. Ich kann auch nicht verstehen, wie man es lieber Solo spielt, weil Punktehatz ebenfalls unthematisch sein soll. Im Gegenteil, ich finde es wird fast nur das mit Punkten belohnt, was thematisch Sinn macht. Und auch die ausufernde Regelerklärung muss nicht unbedingt sein. Spielzeit? Zu zweit spielt man ca. 2 Stunden (wenn man es entspannt angeht), was auch nicht wirklich lange ist. Es ist sogar so, das hier im Vorfeld von einigen Leuten, die sich schon mehr mit dem Spiel in der Theorie (!) beschäftigt hatten, eine gewisse Erwartungshaltung geschürt wurde (komplizierte Aktionsketten, Regelerklärungsmonster, unthematisch), die ich selber so in dem Spiel nie vorgefunden habe. Ich war fast enttäuscht von On Mars. Da wurde im Vorfeld von "Experten" einiges zu heiß präsentiert. Das Problem an der Sache ist, das dadurch Leute abgeschreckt werden, die vielleicht Spaß mit dem Teil hätten.


    Peer Februar kriegen wir hin!

    Für das Bauen von den zurzeit gebrauchten Komplexen erhält man doch Punkte? Nur wer wild baut, ohne Hinblick auf das was die Kolonie braucht (LSS), erhält keine Punkte. Das ist doch ziemlich thematisch oder?


    Die Karten sind immer nur so mächtig, wie sie in die eigene Strategie passen. Wenn es passt sind die Karten mega stark, weil du einfach 2 Aktionen statt einer hast. Ich hatte mir über meine drei Partien eine Karte jedes Mal geholt, weil ich sie in meinen ersten Partien auch extrem gut fand. Im dritten Spiel totaler Flopp. Man muss schon gut überlegen wie man die Karten in seine Partie einbaut (passende Technologie, Aufbau auf dem Brett, ausliegende Plättchen).

    Ich habe On Mars nun dreimal zu dritt gespielt und ich finde es extrem gut spielbar. Es flutscht gut, ist wenig kompliziert, auch wenn es natürlich ein paar komplexe Kettenreaktionen gibt. Ich finde es fast übersichtlich in seiner Aktionswahl. Tolles Spiel und ich nun bin ich gespannt wie es sich zu dritt und viert spielen wird.

    Huutini Okay, das war mir klar. Dank Dir! Dachte, ich hätte vielleicht etwas übersehen. Man darf das ja auch benutzen, wenn ein Gegner die Tech hat. Das finde ich übrigens ganz cool gemacht. Anders als hier schon beschrieben, haben wir öfters Techs von anderen benutzt, weil der eigene Nutzen meist größer war als der Bonus.

    Was ich mir mich frage, ist es so, das die Oribtalseite so schwach bleibt? Genügend Arbeiter vorhanden, brauchten wir nur noch sehr selten die Orbitalseite. Produzieren konnte ich über den Wissenschaftler, Technologie aufwerten über die Roverplättchen, dazwischen das LLS ausbauen und als Bonus einen Arbeiter zurücknehmen.

    Das ist die Idee des Spiels - dass du dir alle Orbitaktionen auf die Oberfläche holst. 😊

    Es fehlt hier ein Post aus dem anderen Thread, bei dem ich erkläre, das dies thematisch so gewollt ist. Ich finde das spielerisch aber etwas langweilig. Ich vermute das wir A) zu langsam gespielt haben und somit das Endgame zu lange gedauert hat und B) dieses Problem bei zwei Spielern vielleicht noch stärker ist.

    Bei zwei Spielern waren die Technologien sehr sehr schnell verteilt. Du kannst ja zwei nehmen und es werden keine nachgelegt. Du hast nur einen Satz. Dazu kannst du beim Reisen auf einem Feld dir auch noch eine Technologie nehmen. Ich weiß nicht wie die Karte heißt, aber es gibt eine, da darf man produzieren, mit Wissenschaftler ohne Kristalle. Wir sind am Anfang natürlich gewechselt, aber das wurde immer weniger. Soll thematisch so ja auch wohl sein, weil man unabhängiger wird, aber spielerisch fand ich die linke brachliegende Seite unsexy.

    Wir haben nun eine Partie zu zweit gespielt und es war sehr wild. Keiner hat das Spiel schnell gemacht, es wird wenig angepasst, entsprechend ist das Spielfeld voll mit Optionen und davon genug. Als Anfänger ohne Plan zieht sich so eine Partie dann ziemlich. Wir haben beide irgendwie alles gemacht und entsprechend hoch waren die Punkte. 196 zu 165 oder so... absolut kein Maßstab und das wird sicher sinken.


    Was ich mir mich frage, ist es so, das die Oribtalseite so schwach bleibt? Genügend Arbeiter vorhanden, brauchten wir nur noch sehr selten die Orbitalseite. Produzieren konnte ich über den Wissenschaftler, Technologie aufwerten über die Roverplättchen, dazwischen das LLS ausbauen und als Bonus einen Arbeiter zurücknehmen.

    Feudum braucht wirklich sehr lange, aber da würde ich keine 2 Stunden erklären. Aus meiner Sicht bringt das auch gar nichts, weil viele Spieler am Ende gar nicht mehr wissen, was du am Anfang erklärt hast. Die richtigen Zusammenhänge der Gilden z.B. erfährt man gut in der Praxis. Ich würde da immer von einer Kennlernpartie sprechen. Mir geht es da wie vielen, ich lerne durchs "Machen" und weniger weil mir vorher jedes Detail genau erklärt wurde. Ich lerne ein Spiel auch besser vor mir aufgebaut und probieren alles gleich aus, als mich nur im Heft zu vertiefen. Am schlechtesten lerne ich durch Youtube-Videos. Da faselt einer etwas in seiner Geschwindigkeit und ich hab das Spiel nicht vor Augen. Geht gar nicht.