Beiträge von Huutini im Thema „On Mars“

    Volle Zustimmung. Auch komplexe Spiele wie On Mars erkläre ich binnen max. einer Viertelstunde, Details dann wenn sie während des Spiels wichtig sind. Ab und an brechen wir eine Partie nach ca. 30 Minuten ab, wenn alle wesentlichen Mechanismen des Spiels einmal ausgeführt wurden und beginnen eine neue Partie.

    Also auch 45 Minuten, bis alles erklärt wurde.


    Wovon aber 2/3 Spiel sind :)

    Du meinst "Erklärung in Spielsituation vor eigentlichen Spiel". 😊

    Auf den erweiterten Gebäuden steht der Name des Gebäudes drauf, das auf Englisch. Achtet aber kein Mensch drauf und könnte da auch auf Altchinesisch stehen.

    ich hab eine 60-40 Quote. Mein ganz subjektiver Eindruck: Je größer die Boards, desto wahrscheinlicher, dass sie sich biegen. Oder ich verströme mehr Luftfeuchtigkeit, wenns an die dicken Klopper geht. :)

    Reine Physik. Das kannst du mit keiner Pappe sicher vermeiden.

    Bei mir ist das aber bei allen Lacerdas mit einem kurzen Gegenbiegen immer direkt erledigt.

    Mehrlagige Playerboards wölben sich oft. Bei den Lacerdas hilft meist ein sanftes "Gegenbiegen" bis sie wieder plan sind.

    Ein Austausch wird da vermutlich nichts helfen.

    Ich „schummle“ bei sowas gerne mal, in dem ich nen Automa dann aus so einer Lage gegen die Regeln befreie. Einige Solo-Modi (sowie auch Coop-Spiele) haben ja die goldene Regeln „entscheide immer so, dass es dem Gegner/Spiel am meisten nutzt“. Das versuche ich dann nach bestem Wissen und Gewissen (... und Gefühl) an solchen Stellen anzuwenden. Ist natürlich eine Balance und noch schöner ist es, wenn das gar nicht notwendig ist - aber ich kann ganz gut damit leben.

    Für mich(!) gehört sowas in einen Automa integriert ... Ich mag Automas mit priorisierter Aktionsreihenfolge oder wenn>dann-Bedingungen immer lieber als stumpfe "Mache Aktion X, wenn das nicht geht, mache nichts"-Aktionen. Der Lacerda-Bot bei On Mars achtet einfach null darauf, ob er schon Karten hat oder nicht oder wo er aktuell am stärksten ist oder aufholen müsste. Ich fände den viel spannender und sinniger, wenn die Aktionsauswahl Prioritäten hätte, etwa: "Hast du Gebäudekarten, die noch nicht erweitert wurden, erweitere ein Gebäude, sonst nimm eine Gebäudekarte". So wie es war, hat Lacerda in meiner Partie in zwei Durchläufen des Kartenstapels exakt 0 Mal auf der Oberfläche Aktion 2 durchgeführt, und nur zwei Mal Aktion 3. Das ist dann sein Kartenpech, aber wenn ich da schummele und sage: "Die Karte sagt, mache Aktion 1, aber Aktion 3 wäre jetzt sinnvoller, also mache ich das", dann brauche ich auch die Karten nicht nutzen, sondern kann einfach zweihändig spielen. :/

    Coloma habe ich nie solo gespielt, aber seine Solomodi in Teotihuacan, Anachrony, Trickerion (der nicht initial von ihm stammt, sondern von Benjamin Tiemann, und den Turzci nur noch etwas geschliffen hat) oder Trismegistus sind allesamt hervorragend im Sinne von: Man hat das Gefühl, dass da jemand mitspielt. Damit ist Turczi kein Allheilmittel, hat aber eine lange Liste hervorragender Solomodi vorzuweisen, die er (mit)entwickelt hat.

    Oder der Solomodus von Trickerion. Ist auch von den beiden und ist sehr nah dran am echten Multiplayer Spiel.

    Trickerion erwähne ich ja. :) Der ist aber wie gesagt vornehmlich von Benjamin Tiemann, da hat Turczi erst später dran mitgearbeitet. Aber gut ist er wirklich!

    Ich finde den On Mars Automa passabel. Ich kenne bessere, aber er funktioniert in meinen bisherigen Partien ganz gut. Ich kann mir zwar vorstellen, dass er sich mal tatsächlich durch den hohen Zufall richtig schlecht verhält, kam mir aber bisher noch nicht unter - hab aber auch erst 3 Partien gespielt. Beim relativ komplexen aber als gut angesehenen Automa von #Wasserkraft ging's bei mir auch schon komplett daneben und er hatte am Ende furchtbar wenige Punkte.


    Turczi mag ich zwar sehr, aber auch der ist leider kein "Allheilmittel" was Automa angeht: Sein Automa für (das zugegebenermaßen schwer solo umsetzbare) Coloma etwa bildet das Spiel meiner Meinung nach überhaupt nicht gut ab. Mal sehen, wie das bei Kanban wird :)

    Coloma habe ich nie solo gespielt, aber seine Solomodi in Teotihuacan, Anachrony, Trickerion (der nicht initial von ihm stammt, sondern von Benjamin Tiemann, und den Turzci nur noch etwas geschliffen hat) oder Trismegistus sind allesamt hervorragend im Sinne von: Man hat das Gefühl, dass da jemand mitspielt. Damit ist Turczi kein Allheilmittel, hat aber eine lange Liste hervorragender Solomodi vorzuweisen, die er (mit)entwickelt hat.

    Lacerdas Solomodi in Gallerist und Lisboa sind beide eher vom Typ "Hier nimmt dir die Figur was weg oder behindert dich", und extrem vorhersehbar, so weit, dass man ihre Aktionen mit einplanen und zu seinem Vorteil nutzen kann. Der Solomodus in Escape Plan ist ganz passabel, aber der in On Mars ist mir wieder zu steif. Wie es sein kann, dass Lacerda nur durch Kartenpech 6 Runden lang im Orbit rumlungert und insgesamt nur 1 Auftrag zieht und kein einziges Gebäude erweitert? Das erschließt sich mir nicht, da hätte man vorsorgen sollen.

    Ich habe gerade im Solomodus mit 211-71 gegen den Lacerda-Bot gewonnen ... :/ Ich wusste gar nicht, dass man so viele Punkte machen kann.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig gespielt habe, aber Lacerda hing ziemlich lange auf LSS-Stufe 2 im Orbit fest, weil er genau in der Runde, in der das Shuttle runtergeflogen wäre, nicht mitgeflogen ist ... am Ende hatte er kein einziges erweitertes Gebäude und nur 1 Auftrag.

    Ich bin von dem Automa mal wieder nicht überzeugt, Lacerdas Solo-Modi sind einfach nicht die besten. Hoffentlich kann Turczi da bei Kanban EV was reißen. :)

    Hat Lacerda auch so gesagt: um die 170 sind Highscores, bei erfahrenen Spielern werden es um die 100. Mit 2 Spielern macht man außerdem mehr Punkte als zu viert ...

    Für das Bauen von den zurzeit gebrauchten Komplexen erhält man doch Punkte? Nur wer wild baut, ohne Hinblick auf das was die Kolonie braucht (LSS), erhält keine Punkte. Das ist doch ziemlich thematisch oder?

    Nein. Dafür gibt es nur Punkte, wenn du das allererste Gebäude einer Sorte baust. Egal ob Komplex oder alleinstehend...

    Für das erste gibt es (zusätzlich!) zwei feste Punkte, aber für alle Gebäude gibt es - wenn es "Bedarf" gab, die Punkte am oberen Ende der Spalte. :)

    Das ließe sich vielleicht sogar kooperativ gestalten, also gemeinsam zu erreichende Ziele, die geschafft werden müssen, bevor das Spiel endet. Die auf der Erde konkurrierenden Konzerne bilden mal sinnvoll eine Arbeitsgemeinschaft, bündeln ihre Fähigkeiten, um im Interesse der Menschheit auf dem Mars eine autarke Kolonie zu bauen.

    Daher bin ich auf die kommende Koop-Erweiterung gespannt, wie thematisch die wird. :)

    Wie schaffst Du es das Spiel in 30 Minuten zu erklären? Möchte ich gerne auch können. :)

    Bei uns hat es mal 20 Minuten gedauert, war aber auch von Spielecafè-Erklärbär zu Spielecafè-Erklärbar (man kannte also schon alle vorhandenen Mechanismen aus x anderen Spielen) und ging etwa so:


    "Hier machste das, hier das, hier das, da kriegste das, kostet aber dies, das da darfste nur machen, wenn du hier das hast, und machste das dort, passiert das." Dann noch ein paar Detailfragen klären, fertig.


    Es ist also durchaus machbar, kommt halt aufs Publikum an.

    Offen und ungeklärt war dann noch, ob man beim Startaufbau ein Mineral bekommt oder nicht. Gehört zu den Ressourcen, von denen man eine bekommen soll, ist aber im entsprechenden Bild im Regelheft nicht vorhanden.

    Doch, ist da auch abgebildet. (Seite 6.)

    Also laut Regelheft, Paul Grogans Video und Tabletopia startet ihr mit Mineral. :)


    Eine Aktion ist arg wenig, wenn man doch so vieles zeitgleich, vorab und dringend machen will, um die dann kommende Aktion möglichst zu optimieren. Deshalb sind ist die optionale Nebenaktion auch so wichtig, um Kettenzüge machen zu können. Die kosten aber Kristalle und müssen zudem auch erst einmal freigeschaltet werden, während Wissenschaftler locken, um Kristalle einzusparen, aber die wollen erst einmal mit Rohstoffen oder Arbeiter bezahlt werden.

    Genau dafür mag ich Lacerda so. Man will immer zehn Sachen machen, darf davon 5, kann davon 3, und jede schenkt einem neue Möglichkeiten während sie gleichzeitig -zig andere Möglichkeiten verbaut ... 😍

    Wollte das nur mal „verifizieren“, da ich bisher nur die Spielregel gelesen habe (und eine 3er solo Partie angefangen habe) und es häufig heißt „Nimm...“ oder „baue/ entwickle“ ohne explizit zu erwähnen, dass die Boni bezahlt werden müssen. Das irritiert mich an der ein oder anderen Stelle.

    Japp. Du musst immer bezahlen, wenn nicht neben der Aktion explizit das durchgestrichen Ressourcen-Symbol zu sehen ist. :)

    dafür benötigst du aber auch 4 passende Baupläne sowie 4 Mineralien, oder?

    4 noch nicht gebaute Baupläne, 4 Mineralien und 4 zu den Bauplänen passende freie Gebäude in den Bauzonen deiner Roboter, ja. :) (Letzteres ggfs. als Teil eines Komplexes von mindestens 3.)

    Das Tech-Tile erweitert die Aktion per se, unabhängig davon, auf welche Art du sie durchführst.


    #OnMars

    Kannst du das noch einmal erläutern?

    Es gibt eine Aktion, mit der du Gebäude erweiterst. Du setzt dann ein Holzhaus von einem deiner Baupläne auf ein passendes Gebäude im Baubereich eines deiner Roboter.

    Für die Aktion darfst du 1 Gebäude erweitern.

    Das Tech-Tile dazu erlaubt dir aber zusätzlich X Gebäude in derselben Aktion zu erweitern, wobei X die Stufe des Tech-Tiles ist. Ist das auf Stufe 3, darfst du also 1+3=4 Erweiterte Gebäude mit einer Aktion bauen. :)

    Das Tech-Tile erweitert die Aktion per se, unabhängig davon, auf welche Art du sie durchführst.


    #OnMars

    stimmt natürlich, war da etwas vorschnell mit meiner Antwort.:thumbsup:

    Ist ein Lacerda. Bei 1000 Details, Neben- und Sonderregeln passiert das schnell. Und hätte ja auch sein können, dass ich was falsch gemacht habe. Passiert auch schnell. 😊

    vielleicht hab ich das falsch in Erinnerung,

    Aber ich denke mit einer Zusatzaktion kannst keine 3 Gebäude aufwerten.

    Das Tech-Tile erweitert die Aktion per se, unabhängig davon, auf welche Art du sie durchführst.


    #OnMars

    Hallo

    Und wieso bestimmt dein erstes Tech deine Strategie? Gut ist es, Techs zu nehmen, die von allen Spielern genutzt werden. Das verschafft dir Punkte und oft Sauerstoff. Aber sonst kannst du deine Strategie an alle genommenen Techs anpassen...

    Ja, das stimmt, aber wenn ich die erste und einzige bin, die im Orbit startet, und die anderen auf der Oberfläche sind, dann entscheide ich als erste darüber, welche Tech nutzbar ist und welche Komplexe ich damit dann ggf. bauen kann, wenn ich zurückfliege. Es kam bei uns ehrlich gesagt selten vor, dass wir die Tech der anderen mitbenutzt haben, außer die Rover-Tech, weil wir damit eine höhere Reichweite und mehr Bewegung hatten und auch mal dieses "effiziente Aufrüsten" Plättchen.

    Ich halte es aber für äußerst wahrscheinlich und wohl auch zutreffend, dass ich da einfach noch nicht gut genug in dem Spiel bin. Jedenfalls war das Benutzen der Tech von anderen eher unterrepräsentiert bislang. Punkte Ja, die kriegt man auf jeden Fall, wenn man die Tech entsprechend weiterentwickelt.

    Den Sauerstoff, den muss man dann aber auch unterbringen können, wenn du keinen Platz mehr hast, dann verfällt der. Außerdem kannst du die Tech ja auch alternativ zum Sauerstoff nur dann entwickeln - nach der Benutzung durch andere -, wenn du den Platz auf dem Track dafür hast. Wenn dahinter eine Tech liegt, die dir den Weg verbaut und im Weg liegt, dann ist der Nutzen für mich, wenn jemand meine Tech benutzt doch eigentlich gering bis möglicherweise sogar Null. Oder habe ich da (auch) etwas falsch verstanden?

    Nein, alles richtig. Aber ja, wir nutzen immer fröhlich die Techs der anderen mit, bzw. später auch nicht mehr, wenn wir das passende Erweiterte Gebäude haben, und Arbeiter für fehlende Techlevel nutzen können.
    Und ja, man sollte darauf achten, dass die techs immer beweglich bleiben. So oder so: Es ist eine ebene mehr, die man zu beachten hat. :)

    Da gibt es diverse Situationen.
    Am Spielanfang eher selten, wobei ich das schon genutzt habe, um kurz hochzufliegen, mir ein Techtile zu nehmen, und dann mit der Kapsel wieder runter zu fliegen und mir auf Feld 8 noch einen Bauplan mitzunehmen, bevor ein anderer ihn sich schnappt, und dabei einmal alle Arbeiter einzusammeln.

    Später im Spiel wird das taktischer, da kann es vorkommen, dass du "nur mal kurz" in den Orbit musst, weil du dringend was brauchst. Habe ich schon gemacht: Das Shuttle flog runter auf die Oberfläche, und ich brauchte dringend Baupläne, weil ich keine hatte, also bin ich mit dem eigenen Raumschiff hochgeflogen. Da wir mittlerweile auf LSS-Stufe 2 waren, hätte es aber noch 3 Runden gebraucht, bis ich wieder hätte runterfliegen können, also bin ich mit der Aktion nach unten. Dafür war ich dann in der Zugreihenfolge erster, hatte alle meine Arbeiter zurück, und vier saftige Baupläne, von denen ich direkt drei mit einer Executive-Aktion bauen konnte, die ich nutzen konnte, weil ich mir beim Hochfliegen einen Kristall aus dem Lager genommen hatte.

    Es ist also, anders als Metal Pirate das einschätzt, keine reine Notaktion, sondern sie kann sehr taktisch genutzt werden, wenn eben auch erst später im Spiel. Ich denke, da gibt es noch zahlreiche andere denkbare Szenarien. :)

    Wenn du dir direkt mit allen 3 oder 4 Leuten Ressourcen holst und direkt runterlfiegen kannst, kriegst du die ja sofort wieder. Sonst musst du halt drei Runden oben bleiben und dir dazu noch ein Techtile holen und dieses direkt aufwerten. So oder so: Du kommst gestärkte unten an und kriegst dort alle Arbeiter wieder. :)

    Aber ja, ein fantastisches Spiel voller Möglichkeiten ...

    @Brettpotato

    Zu On Mars:

    Man kriegt irgendwann raus, wie man gute Kombos aufbaut. Grade bei Roverbewegungen - Forschungsplättchen nehmen, damit Tech-Tile aufwerten und Erweitertes Gebäude bauen, dann direkt den Wissenschaftler darauf einsetzen und Dank eines eben verbesserten Techplättchen einen LSS-Komplex erweitern, Bonuspunkte einsammeln, Belohnung nehmen und mal eben die Station verbessert.

    Da ist in manchen Zügen ordentlich was los ... 😎


    Etwas schien mir falsch: In der Shuttlephase kannst du mit deinem eigenen Raumschiff in beide Richtungen fliegen und nimmst dabei alle Flugaktionen mit. Was du beschrieben hast, klingt nach der Landeaktion, die kostet aber kein Raumschiff ... 😊


    Und wieso bestimmt dein erstes Tech deine Strategie? Gut ist es, Techs zu nehmen, die von allen Spielern genutzt werden. Das verschafft dir Punkte und oft Sauerstoff. Aber sonst kannst du deine Strategie an alle genommenen Techs anpassen...


    In meinen Partien hat der Sieger bisher immer im Orbit angefangen. Die Vorteile liegen auf der Hand: du kannst mit vielen Ressourcen, Tech oder Bauplänen ins Spiel starten, damit holst du auf dem Boden oft gut auf. :)

    Was ich mir mich frage, ist es so, das die Oribtalseite so schwach bleibt? Genügend Arbeiter vorhanden, brauchten wir nur noch sehr selten die Orbitalseite. Produzieren konnte ich über den Wissenschaftler, Technologie aufwerten über die Roverplättchen, dazwischen das LLS ausbauen und als Bonus einen Arbeiter zurücknehmen.

    Das ist die Idee des Spiels - dass du dir alle Orbitaktionen auf die Oberfläche holst. 😊

    - Wobei das Spiel sehr, sehr viel AP-Potential birgt!

    Aber tatsächlich erst im späteren Spielverlauf, am Anfang sind deine Möglichkeiten noch ziemlich begrenzt, und du musst das Shuttle nicht so gezielt abtimen.

    Nee, dann war alles richtig gespielt, nur missverständlich formuliert. Oder falsch gelesen. :)


    Ich hab für meine Erstpartie (zweihändig) auf Tabletopia fast 8 Stunden über fünf Tage verteilt gebraucht.

    Nach mittlerweile 8 Partien kann ich das Spiel richtig genießen, die vielen Strategien testen, im Voraus auf noch kommende Karten spekulieren, gute Kombos vorbereiten etc.

    Hilft nicht immer, wie ich heute wieder gemerkt habe, aber nach Arbeit fühlt es sich jetzt nicht mehr an. 😊

    Von den persönlichen Aufträgen rate ich bei den ersten Partien dringend ab (wenn du damit die extra Kickstarter-Karten meinst, bei denen man Tech-Tiles in eine bestimmte Formation bringen muss.)


    Von den privaten Zielkarten hast du hingegen 3 zur Auswahl, warum nur auf eine konzentrieren?


    Insgesamt bietet das Spiel aber eben keinerlei Führung (außer du spielst mit den Erste-Kolonisten-Karten) und ist eine komplette Sandbox. Das liegt nicht jedem.

    Das mit dem Bauplan war schlicht ein Denkfehler meinerseits. Ich wollte die Aktion darauf gerne nutzen und habe nicht bedacht, dass die damit zu verbessernden Gebäude sehr weit wegstehen.

    Die Wissenschaftler sind sehr praktische Hilfen. Da musst du dich dann thematisch fragen, ob du dir erst die (einzigartigen) Wissenschaftler holst, bevor eines der dazupassenden Gebäude steht (von denen es jeweils 4 gibt), oder ob du dir die Wissenschaftler erst holst, wenn die Gebäude stehen, auf die Gefahr hin, dass ein anderer Unternehmer sie in der Zwischenzeit anheuert.
    Meine Hoffnung war, mir frühzeitig die Spezialkräfte zu sichern. Das Problem war dann, dass die anderen Spieler sich die Baupläne geschnappt, und einfach nicht gebaut haben. Finde ich thematisch aber durchaus legitim.
    Wie so oft bei Lacerda ist Timing (oder mit deinen Worten: "Das Prinzip Hoffnung") wichtig - man hat halt erst Baupläne und dann Wissenschaftler oder andersherum. Man darf doch aber thematisch durchaus hoffen, die Kräfte engagiert zu haben, sobald die erweiterten Gebäude dann ins Spiel kommen.

    Zweitpartie, diesmal zu viert. Spielzeit 3,5 Stunden. Habe bei 70-77-78-84 leider verloren.


    Die Downtime wurde im letzten Drittel recht hoch, je mehr Möglichkeiten für Aktionen und Kombos man bekam.

    Außerdem kam es zu viert irgendwann zu einem ordentlichen Hauen und Stechen um Gebäude, Karten und Aufträge.

    Mein Kapitaler Fehler war, dass ich mir einen Bauplan für einen Gebäudetyp geholt habe, der ganz am anderen Ende der Karte vorkam. Dass ich den nicht mehr bauen konnte, brach mir das Genick und kostete mich 10 Punkte.

    Ausserdem hatte ich im letzten Zug keinen freien Arbeiter mehr und konnte daher keine wirklich lohnende Aktion mehr durchführen.

    Ohne beide Aspekte wäre sogar der Sieg drin gewesen.

    Der Gewinner konnte zwei dicke Aufträge erfüllen und damit allein fast 30% seiner Punkte machen.


    Insgesamt habe ich diesmal auf Wissenschaftler gesetzt und konnte 3 davon anheuern. Zwei davon standen aber nur nutzlos rum, da die anderen Spieler erst kurz vor Ende anfingen, Advanced Buildings zu bauen. Am Ende waren diese zwar ebenfalls 21 Punkte wert, ich denke aber, das wäre anders auch gut gegangen.

    Ich halte Aufträge weiterhin für den Schlüssel zum Sieg und werde das bei nächster Gelegenheit nochmal stärker austesten. Hier sind mit mittleren Mühen viele Punkte zu holen. 😊


    Wie weit man da an anderen Stellen Punkte liegen lässt, muss sich zeigen ...

    Bis gestern was Lisboa mein liebstes Lacerda Spiel. Ich denke das ändert sich. Stand jetzt ist das so. Und da ich noch sehr Potenzial sehe, wird On Mars mein neuer liebster Lacerda.

    Die Regel und Abläufe sind eigentlich ganz ok und gut verständlich. Wir kamen deutlich schneller rein wie bei Lisboa, das war damals einfach nur krampfig.

    Da mir Lisboa gar nicht gefallen hat, muss ich bei den Meinungen ja fast befürchten - trotz des für mich viel spannenderen Themas und der ansprechenderen Optik - dass sich On Mars wohl bei den Spielen von Lacerda einordnet, die mir nicht zusagen. :( Hilft wohl nur selbst probieren...

    Kommt natürlich auch drauf an, was dir an Lisboa nicht gefallen hat, aus dem Bauch heraus würde ich aber sagen, wenn man Lisboa nicht mag, wird man es mit On Mars auch schwer haben. Vielleicht, weil beide so sandboxig sind ...


    Bin aber gespannt auf deine Meinung, wenn du es mal probierst. 😊

    Erstpartie geschafft, auch wenn wir aus Termingründen zwei Runden vor Schluss abbrechen mussten. (Es fehlten noch 1 Blueprint oder 1 Bonusplättchen für das 2. Ziel.)


    Regelerklärung dauerte 66 Minuten, vor allem wegen vieler Nachfragen und zu klärender Details. Das Spiel zu dritt lief dann bis zum Abbruch nochmal 2 Stunden.


    Einfach großartig. Ich hatte mich schnell aufs Bauen und Produzieren verlegt und in Runde 4 eine Mine, ein erweitertes Batteriegebäude und den Scientist, der mich gratis produzieren ließ.

    Meine Mitspieler gingen auf Techentwicklung. So blieben wir fast bis zum Ende auf Stufe 1, haben dann aber in quasi 3 Runden 2 Stationslevel dazubekommen.

    Am Ende hatte ich 6 Advanced Buildings und drei Wissenschaftler. Außerdem am meisten Tech-Tiles, die aber sehr weit unten. Verträge hat leider keiner von uns mehr abschließen können, und so landete ich mit 37-59-80 Punkten im Mittelfeld. Der Gewinner konnte zwei Mal durch einen Komplexbau je 9 Punkte für sein bestes Techplättchen einheimsen, wodurch er mit einem bequemen Vorsprung in die Endabrechnung gehen konnte.


    Ich find das Spiel einfach klasse ... 😊👍🏻

    Zur Punktezahl: Lacerda selbst sagte neulich irgendwo, dass Highscores bei ~170 Pkt. liegen, das Spiel aber durch Erfahrung schneller wird, und die Punkte daher meist um 100 liegen.

    So schlecht seid ihr also gar nicht gewesen. 😊