Ich war an der von ravn beschriebenen Partie beteiligt, habe das Spiel auch erklärt.
Mich hat überrascht, wie rund es lief, wir haben die Spielhilfen kaum genutzt. Schön war aber auch, dass bei den komplexen Kettenzügen jeder mitgeschaut hat, dass man nix vergisst. Diese Kettenzüge ermöglichen unglaubliche Aktionen und erzeugen Spielmomente, die man nicht vergisst!
Beispiel: Ich konnte einen Komplex (blau) mittels meiner Zusatzaktion erweitern, wodurch ich einen Entwicklungswürfel platzieren konnte und als Belohnung ein paar Siepunkte erhielt und einen Bonus. Als Bonus wählte ich die Bewegung eines Bots, wodurch ich ihn in Position bringen konnte, um mit meiner Hauptaktion noch einen grauen Komplex zu erweitern, wodurch ich meinen letzten Enwicklungswürfel platzieren konnte, Siegpunkte erhielt und als Bonus nochmal den Bot bewegte, um ein Papplättchen zu zerstören.
Das Spiel hat mich total geflasht. Während Lisboa (das ich sehr mag) irgendwie etwas "zerfasert" ist, ist On Mars ziemlich straight und wie aus einem Guß. Ich würde fast sagen, dass das Spiel genaus so designed sein MUSS, da dürfte nix fehlen oder noch zusätzlich "dran" sein.
Obwohl die Erklärung länger dauerte und wir ca. 4 Sunden spielten, kam mir das nicht wie Arbeit vor (wie z.B. die WYG Version von Vinhos). Liegt wahrscheinlich daran, dass es sehr thematisch ist und die Aktionen einfach passen. Es ist irgendwie klar, dass man im Orbit Ressourcen bekommt, Techniken erlernt und verbessert, sowie Blaupläne für verbesserte Gebäude nimmt, und das alles dann auf der Marsoberfläche für den Bau bzw. Ausbau der Kolonie verwendet.
Kommt hoffentlich bald wieder auf den Tisch!