Beiträge von Bernd68 im Thema „On Mars“

    auch wenn man das zu Beginn sagt und alle zustimmen, geht das Gemeckere doch irgendwann los - zumindest nach meiner Erfahrung.


    „Erstpartie“ heißt für mich, dass es nicht auf clever spielen ankommt und man vieles einfach mal ausprobiert, man aber schon weiß, worum es geht und wie das Spiel funktioniert.


    Glücklicherweise passt meine Erklärweise in unsere Spielerunden, so dass ich mir da eigentlich auch keine Gedanken machen muss😃

    Die Herangehensweise von dawue, Torlock, IamStein funktioniert für mich als Erklärer nicht - hauptsächlich aus 3 Gründen:


    1. Ich möchte erklären und dann auch als Erklärer spielen. Das funktionierte bei On Mars sehr gut, ansonsten hätte ich die ganze Partie über erklärt. Dazu habe ich keine Lust.


    2. Irgendjemand meckert später „das war mir nicht klar“ oder „das hast du nicht gesagt“.


    3. Jemand mag das Spiel nicht, weil er es nicht kapiert hat, Zusammenhänge nicht erklärt wurden und er quasi an den Punkten vorbei spielt.


    Meine Erklärung dauerte eine gute Stunde (inkl. Rückfragen) dann kannte aber jeder die Mechaniken und ihre Zusammenhänge.


    Hängt aber natürlich von der Spielegruppe ab.

    Wenn es für uns eindeutig gewesen wäre, hätten wir nicht darüber geredet.


    Aber immerhin haben wir es trotz unserer offensichtlichen Dämlichkeit geschafft, das Spiel zu spielen!


    Geht es hier eigentlich darum, über Spielerfahrungen zu berichten, oder anderen Dämlichkeit zu bescheinigen?

    lustigerweise haben wir zu viert geschaut und alle gesagt, das da kein Plättchen liegt😃


    Aber wir haben es dann richtig gespielt und ich habe vorhin in die englische Regel geschaut, da steht auch „all 5 Ressources“ - die 5 wurde in der deutschen Version geschludert.

    Ich war an der von ravn beschriebenen Partie beteiligt, habe das Spiel auch erklärt.


    Mich hat überrascht, wie rund es lief, wir haben die Spielhilfen kaum genutzt. Schön war aber auch, dass bei den komplexen Kettenzügen jeder mitgeschaut hat, dass man nix vergisst. Diese Kettenzüge ermöglichen unglaubliche Aktionen und erzeugen Spielmomente, die man nicht vergisst!


    Beispiel: Ich konnte einen Komplex (blau) mittels meiner Zusatzaktion erweitern, wodurch ich einen Entwicklungswürfel platzieren konnte und als Belohnung ein paar Siepunkte erhielt und einen Bonus. Als Bonus wählte ich die Bewegung eines Bots, wodurch ich ihn in Position bringen konnte, um mit meiner Hauptaktion noch einen grauen Komplex zu erweitern, wodurch ich meinen letzten Enwicklungswürfel platzieren konnte, Siegpunkte erhielt und als Bonus nochmal den Bot bewegte, um ein Papplättchen zu zerstören.


    Das Spiel hat mich total geflasht. Während Lisboa (das ich sehr mag) irgendwie etwas "zerfasert" ist, ist On Mars ziemlich straight und wie aus einem Guß. Ich würde fast sagen, dass das Spiel genaus so designed sein MUSS, da dürfte nix fehlen oder noch zusätzlich "dran" sein.


    Obwohl die Erklärung länger dauerte und wir ca. 4 Sunden spielten, kam mir das nicht wie Arbeit vor (wie z.B. die WYG Version von Vinhos). Liegt wahrscheinlich daran, dass es sehr thematisch ist und die Aktionen einfach passen. Es ist irgendwie klar, dass man im Orbit Ressourcen bekommt, Techniken erlernt und verbessert, sowie Blaupläne für verbesserte Gebäude nimmt, und das alles dann auf der Marsoberfläche für den Bau bzw. Ausbau der Kolonie verwendet.


    Kommt hoffentlich bald wieder auf den Tisch!

    Wollte das nur mal „verifizieren“, da ich bisher nur die Spielregel gelesen habe (und eine 3er solo Partie angefangen habe) und es häufig heißt „Nimm...“ oder „baue/ entwickle“ ohne explizit zu erwähnen, dass die Boni bezahlt werden müssen. Das irritiert mich an der ein oder anderen Stelle.