Beiträge von MetalPirate im Thema „On Mars“

    Auch auf die Gefahr hin, dass es wieder mal keinen Spaß machen wird, ich freu mich tierisch auf das Regelstudium

    Dafür brauchst du dir das Spiel nicht teuer kaufen. Die Regel ist zum Download verfügbar (in mehreren Sprachen) und wer das Spiel lieber durch Zuschauen erlernen möchte, findet auch genügend Ressourcen im Netz, von Heavy Cardboard bis zu Gaming Rules. Außerdem: Kennst du vielleicht jemand, bei dem du das Spiel mal mitspielen kannst? Eventuell würde es auch helfen, den Karteneintrag in deinem Profil zu setzen, um potenzielle Mitspieler zu finde.


    Ganz ehrlich: Wenn bei mir drei Spiele eines Autors gefloppt wären, dann würde ich mir sehr, sehr gründlich überlegen, ob ich einen vierten Versuch riskieren möchte. Ohne persönliches Anspielen geht dann eigentlich nichts mehr.



    EDIT: Okay, du bist Solo-Spieler. Dann vergisst das mit dem Mitspielen. Schade, diese Möglichkeit hast du dann nicht.

    @dawue : Autsch. Das geht ziemlich genau in die Richtung, wo ich die Minuspunkte von On Mars sehe... :(


    (Selbst habe ich das echte Spiel -- also im Gegensatz zu TTS während der Kampagne -- aber noch nicht spielen können. Weil bisher niemand, insbesondere nicht meine Frau, Lust auf eine Spiel mit einer Stunde Regelerklärung hatte.)

    #OnMars

    Wenn ich die Landekapsel benutze, mache ich also eine Hauptaktion und verschmähe zudem das Erkundungsplättchen. Wann macht das Sinn?

    Das ist IMHO eine reine Notaktion, die man nur nutzt, wenn es gar nicht anders geht. Wenn es diese Aktion nicht gäbe, könnte es sonst passieren, dass man keinen legalen Zug im Orbit mehr machen kann, weil man die Kosten nicht bezahlen kann.

    Selbst wenn, bestimmte Dinge die frühestens zur Mitte oder gar erst zum Ende relevant sein können, brauchen zu Beginn auch nicht erklärt werden. Alles zu seiner Zeit, sonst ist es sowieso nicht mehr präsent und man muss es eh´ wiederholen.

    Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, aber ich glaube, dass das im Bereich der regelintensiven Cosims noch etwas einfacher ist als bei einem Lacerda-Spiel, das sich durch eine starke Verkopplung der einzelnen Untersysteme auszeichnet.


    Merkt man übrigens auch am Gaming Rules Video zu On Mars. Wenn ein guter Regelerklärer so oft Erklärstränge aufteilt und irgendwelche Zusammenhänge in die Zukunft verschiebt ("wozu das gut ist, sehen wir später"), dann macht er das nicht, weil er das so toll findet, sondern weil er es als kleinstes Übel gezwungenermaßen muss.



    aber ich glaube ich habe keine Spiele im Regal, die 90 Min Erklärzeit benötigen.

    Ich habe eines, das wohl die 90 Min braucht. Agra. Feudum war eher Richtung 2 Stunden Erklärzeit, bei unklarer Ikonografie, und musste auch deshalb wieder gehen. Lisboa kann Richtung 90 Min gehen, wenn man unvorbereitet ist und Rückfragen kommen, bleibt aber normalerweise drunter. (Ich habe schon mal auf einem Spielewochenende ein fremdes Lisboa aus dem Stegreif erklärt, nachdem ich es monatelang nicht gespielt hatte. Geht, aber es gibt einfachere Übungen. Das waren dann knappe 90 Minuten.)

    Nach dieser Partie und eigener Regellektüre bin ich auch ziemlich sicher, dass sich On Mars mit ein wenig Übung und je nach Rezipienten in 30 – 45 Minuten erklären lässt

    Wenn Paul Grogan in einem deutlich geschnittenen Video über 45 Minuten braucht (und vermutlich kein Zuschauer dieses Video beim ersten Ansehen schon komplett versteht, es sei denn, er macht Pausen und/oder schaut sich Teile mehrfach an), dann halte ich eine komplette Erklärung in 30-45 Minuten für schlicht unmöglich. Der Otto-Normal-Erklärer dürfte sich da bei Lernwilligen ohne Vorkenntnisse eher bei 60 bis 90 Minuten Erklärzeit einpendeln.