Spiel des Jahres 2024 – es darf wieder orakelt werden

  • Ich bin durchaus nicht unzufrieden mit der Wahl. Zwei tolle Spiele. Wundern kann ich mich dennoch - Sky Team finde ich tatsächlich 2.05-weight-Ratings als nicht SO zugänglich. Ich könnte gerade nicht so aus dem Stegreif nochmal erklären, wie das mit dem Praktikanten ging.

    E-Mission hab ich nur online gespielt und fands super. Das Material wurde ja oft kritisiert - wäre für mich ein Grund, es nicht zu kaufen. Ich mag gern auch mit schönem und ansprechendem Material spielen.

    Aber dennoch: Zwei gute Spiele!

  • E-Mission hab ich nur online gespielt und fands super. Das Material wurde ja oft kritisiert - wäre für mich ein Grund, es nicht zu kaufen. Ich mag gern auch mit schönem und ansprechendem Material spielen.

    Ich hab mir das Spiel in Berlin angeschaut und versteh die Kritik am Material nicht.

    Gut, es hat keine Minis, keine Metallmünzen, keine Plastikklumpen, keine Leinen-Optik, vielleicht deswegen

    Einmal editiert, zuletzt von krakos (21. Juli 2024 um 22:54)

  • E-Mission hab ich nur online gespielt und fands super. Das Material wurde ja oft kritisiert - wäre für mich ein Grund, es nicht zu kaufen. Ich mag gern auch mit schönem und ansprechendem Material spielen.

    Ich hab mir das Spiel in Berlin angeschaut und versteh die Kritik am Material nicht.

    Gut, es hat keine Minis, keine Metallmünzen, keine Plastikklumpen, keine Leinen-Optik, vielleicht deswegen

    War das vll schon die zweite Auflage? Die playerboards der ersten sind so dünn, dass es fast ein Wunder ist, dass sie nicht Durchsichtig sind...

  • Ich hab mir das Spiel in Berlin angeschaut und versteh die Kritik am Material nicht.

    Gut, es hat keine Minis, keine Metallmünzen, keine Plastikklumpen, keine Leinen-Optik, vielleicht deswegen

    War das vll schon die zweite Auflage? Die playerboards der ersten sind so dünn, dass es fast ein Wunder ist, dass sie nicht Durchsichtig sind...

    Ich habe die erste Auflage. Ja, die Playerboards sind so dünn wie damals bei Alea, allerdings Double-Layer also doppelte Alea-Stärke. In meinen, in diversen unterschiedlichen Spielrunden, gespielten Partien gab es noch nie Probleme mit den Playerboards oder dem restlichen Spielmaterial. War auch nie ein Thema und nie hat sich jemand beklagt, in der Hinsicht, dass das Material kritisiert wurde.

    Möchte deshalb mal wissen, wie viele hier wirklich eigene Materialerfahrungen haben oder einfach nur nachplappern? X/

    Aber ja, das Material der englischen Version ist anders. Einige Marker sind dicker, einige Marker sind aus Holz, das Inlay ist anders und die Karten sind grösser und haben keinen weissen Rand um die Illustrationen, während diese in der deutschsprachigen Version abgeschnitten sind, was aber wohl nur im Direkvergleich auffällt. Man könnte meinen, das eine ist eine Deluxe-Version und die andere ist die Retail-Version. Hätte ich die Wahl, würde ich lieber das Material der englischen Version haben, aber deutschsprachige Texte. Ob das Spiel dann besser oder anders spielbar wäre? Keine Ahnung, weil ich die nicht habe.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn (22. Juli 2024 um 03:04)

  • War das vll schon die zweite Auflage? Die playerboards der ersten sind so dünn, dass es fast ein Wunder ist, dass sie nicht Durchsichtig sind...

    Ich habe die erste Auflage. Ja, die Playerboards sind so dünn wie damals bei Alea, allerdings Double-Layer also doppelte Alea-Stärke. In meinen, in diversen unterschiedlichen Spielrunden, gespielten Partien gab es noch nie Probleme mit den Playerboards oder dem restlichen Spielmaterial. War auch nie ein Thema und nie hat sich jemand beklagt, in der Hinsicht, dass das Material kritisiert wurde.

    Möchte deshalb mal wissen, wie viele hier wirklich eigene Materialerfahrungen haben oder einfach nur nachplappern? X/

    Aber ja, das Material der englischen Version ist anders. Einige Marker sind dicker, einige Marker sind aus Holz, das Inlay ist anders und die Karten sind grösser und haben keinen weissen Rand um die Illustrationen, während diese in der deutschsprachigen Version abgeschnitten sind, was aber wohl nur im Direkvergleich auffällt. Man könnte meinen, das eine ist eine Deluxe-Version und die andere ist die Retail-Version. Hätte ich die Wahl, würde ich lieber das Material der englischen Version haben, aber deutschsprachige Texte. Ob das Spiel dann besser oder anders spielbar wäre? Keine Ahnung, weil ich die nicht habe.

    Ist ja schön, wenn für dich das alles gut und fein so ist, aber bitte sprech anderen nicht ab, dass sie das Material unterirdisch finden, gerade im Verhältnis zum Preis

  • Ich habe Doublelayer Boards, dicke Karton-Plättchen und normale Karten gesehen.

    Wenn das schon als "unterirdisch" angesehen wird, dann scheint sich bei manchen die Erwartungshaltung durch die ganzen Kickstarter-Bling-Blings extrem verschoben zu haben.

    Sicher dass das die erste Edition war? Bin im Urlaub und kann keine Fotos machen, aber das was da bei mir in der Schachtel ist, ist näher an einem 20e Spiel als an den ursprünglich verlangten 80e

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce (22. Juli 2024 um 08:38)

  • Ich kann nur sagen, was ich in Berlin gesehen habe, da lag das Spiel aus.

    Es stand jetzt nirgendwo ein Schild mit "Version xy".

    Darum frage ich ja, was genau unterirdisch sein soll: Weil es einfach nur Papier und Karton ist, ohne blingblingblingbling?

    Einmal editiert, zuletzt von krakos (22. Juli 2024 um 08:42)

  • Die Double Layer-Boards sind tatsächlich etwas dünn, was auch zur Folge hat, dass der Puzzleteil-Mechanismus, um sie zusammenzustecken, etwas solala funktioniert. Das spielt aber auf dem Tisch eigentlich keine Rolle mehr. Außerdem soll die zweite Auflage in diesem Punkt ja etwas nachbessern. Viel eher noch würde ich mir wünschen, dass die Skala für das Zählen von Verschmutzungsplättchen etwas besser mit der Breite der Tokens korrespondieren würde. Das verschiebt sind in der Länge teilweise recht deutlich sichtbar, so dass ich doch öfter mal in tatsächliches Plättchen-Zählen verfallen bin, weil man an der Skala nicht mehr 100% sicher ablesen konnte, ob ich jetzt z.B. 17 oder 18 Verschmutzung habe.

    Die Papptokens sind simpel gestaltet aber richtig dick und dass die englische Ausgabe hier teilweise Holztokens verwendet stört einen auch nur dann, wenn man das weiß. Das gleiche gilt für den weißen Rand auf den Karten, die qualitativ vollkommen in Ordnung sind. Ich finde die Illustrationen auf der Schachtel und den Karten persönlich ja super! Und sie fangen auch gut ein, wie das Spiel dem eher schweren Thema mit Hoffnung und Optimismus begegnet. Das Grafikdesign der Tokens wirkt manchmal etwas unfertig – gerade die breiten Temperaturplättchen, die ja wie die Quecksilbersäule eines Thermometers aussehen sollen, sind halt einfach nur rot mit einer seltsamen Art Gradient an der Seite.

    Nichtsdestotrotz finde ich das Spiel auf dem Tisch schön, es ist sehr gut spielbar und mechanisch ohnehin ein voller Erfolg! Die UVP von 80€ würde ich auch nicht zahlen, aber das hat sich ja 1) eh schon von selbst etwas eingependelt und 2) werden (K)SdJ-Gewinner mit steigender Auflage ja tendenziell auch eher günstiger als teurer.

  • Ich kann nur sagen, was ich in Berlin gesehen habe, da lag das Spiel aus.

    Es stand jetzt nirgendwo ein Schild mit "Version xy".

    Darum frage ich ja, was genau unterirdisch sein soll: Weil es einfach nur Papier und Karton ist, ohne blingblingblingbling?

    Die Playerboards der ersten Auflage sind sehr dünn und müssen aus zwei Teilen zusammengepuzzelt werden. Diese Puzzleverbindung hält insofern kaum. Ist in meinen Augen nicht schlimm und das Spiel ist voll spielbar, doch war häufig Stein des Anstoßes bei vielen, speziell in Kombination mit dem aufgerufenen Preis des Spiels.

    Edit: Ninja‘ed bei Verv. :ninja: ^^

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune (22. Juli 2024 um 08:47)

  • Ich kann nur sagen, was ich in Berlin gesehen habe, da lag das Spiel aus.

    Es stand jetzt nirgendwo ein Schild mit "Version xy".

    Darum frage ich ja, was genau unterirdisch sein soll: Weil es einfach nur Papier und Karton ist, ohne blingblingblingbling?

    BlingBling braucht kein Mensch, aber es ist einfach eine absolut nicht dem Preis angemessene Produkt/Materialqualität für dem aufgerufenen Preis. Hatte mal irgendwo gelesen, dass Papier und Karton in der Auflage nach der Nominierung deutlich verdickt/verbessert, daher die Frage nach der Version

  • Das zweite, was mich neben den Boards gestört hat, war die absolute Verschwendung bei den Stanzteilen; bei einem Spiel mit dem Thema bin ich dann doch überrascht, wieviel sehr dicke Pappe am Ende in den Müll kam.

    Tatsächlich hatte etwa Mission ISS vor drei Jahren vergleichbares Material in einem 30-40-Euro-Spiel.

  • Ich kann nur sagen, was ich in Berlin gesehen habe, da lag das Spiel aus.

    Es stand jetzt nirgendwo ein Schild mit "Version xy".

    Darum frage ich ja, was genau unterirdisch sein soll: Weil es einfach nur Papier und Karton ist, ohne blingblingblingbling?

    Die Playerboards der ersten Auflage sind sehr dünn und müssen aus zwei Teilen zusammengepuzzelt werden. Diese Puzzleverbindung hält insofern kaum. Ist in meinen Augen nicht schlimm und das Spiel ist voll spielbar, doch war häufig Stein des Anstoßes bei vielen, speziell in Kombination mit dem aufgerufenen Preis des Spiels.

    Also die in Berlin bestanden auch aus 2 Teilen mit ner Puzzelverbindung.

    aber es ist einfach eine absolut nicht dem Preis angemessene Produkt/Materialqualität für dem aufgerufenen Preis.

    Was ich ja meinte: Hat sich die Erwartungshaltung durch die ganzen Blingblings der Kickstarter so verändert, dass Doublelayerboards und Kartonplättchen schon nicht mehr gut genug sind?

    Der Papierpreis ist in den letzten Jahren stark gestiegen, sinkt zwar aktuell wieder, ist aber weiterhin deutlich über den Preisen von vor 2021.

  • Die Playerboards der ersten Auflage sind sehr dünn und müssen aus zwei Teilen zusammengepuzzelt werden. Diese Puzzleverbindung hält insofern kaum. Ist in meinen Augen nicht schlimm und das Spiel ist voll spielbar, doch war häufig Stein des Anstoßes bei vielen, speziell in Kombination mit dem aufgerufenen Preis des Spiels.

    Also die in Berlin bestanden auch aus 2 Teilen mit ner Puzzelverbindung.

    aber es ist einfach eine absolut nicht dem Preis angemessene Produkt/Materialqualität für dem aufgerufenen Preis.

    Was ich ja meinte: Hat sich die Erwartungshaltung durch die ganzen Blingblings der Kickstarter so verändert, dass Doublelayerboards und Kartonplättchen schon nicht mehr gut genug sind?

    Der Papierpreis ist in den letzten Jahren stark gestiegen, sinkt zwar aktuell wieder, ist aber weiterhin deutlich über den Preisen von vor 2021.

    Ne das hat nix mit Erwartungshaltung durch Kickstarter zu tun. Eher etwas mit "Erwartungshaltung durch Preis". Wenn etwas 80e UVP kostet, erwarte ich eine andere Qualität als bei einem 20e Spiel. Das ist unabhängig vom verwendeten Material

  • Hier wurde ja von Nico schon bestätigt, dass die zweite Auflage dickere Playerboards, dickere Projektkarten und ein stärkeres Inlay enthält:

    Was ich nicht weiß ist, ob die zweite Auflage aktuell schon im Handel ist und ob das auch die Version war, die auf der Berlin Con auslag. Mein Eindruck dort: das Spiel hat sich nicht anders angefühlt als der Essen-Kauf meines Freunds.

  • Also die in Berlin bestanden auch aus 2 Teilen mit ner Puzzelverbindung.

    Was ich ja meinte: Hat sich die Erwartungshaltung durch die ganzen Blingblings der Kickstarter so verändert, dass Doublelayerboards und Kartonplättchen schon nicht mehr gut genug sind?

    Der Papierpreis ist in den letzten Jahren stark gestiegen, sinkt zwar aktuell wieder, ist aber weiterhin deutlich über den Preisen von vor 2021.

    Ne das hat nix mit Erwartungshaltung durch Kickstarter zu tun. Eher etwas mit "Erwartungshaltung durch Preis". Wenn etwas 80e UVP kostet, erwarte ich eine andere Qualität als bei einem 20e Spiel. Das ist unabhängig vom verwendeten Material

    Aber was für "Qualität" wir denn dann noch erwartet, wenn kein Blingbling? 2cm dicke dripple-Layer-Boards? Karten aus 5mm Karton? Wie gesagt, dass was ich gesehen habe war alles andere als "Unterirdisch". Ich hab es in die Hand genommen und mich gefragt: Häh? Ist doch Top?

    Gibt es denn keine Bilder, die zeigen: "Hier, unterirdisch, das ganze Spiel zerfällt schon beim anschauen in einzelne Papierfasern"?

    Einmal editiert, zuletzt von krakos (22. Juli 2024 um 09:04)

  • Ne das hat nix mit Erwartungshaltung durch Kickstarter zu tun. Eher etwas mit "Erwartungshaltung durch Preis". Wenn etwas 80e UVP kostet, erwarte ich eine andere Qualität als bei einem 20e Spiel. Das ist unabhängig vom verwendeten Material

    Aber was für "Qualität" wir denn dann noch erwartet, wenn kein Blingbling? 2cm dicke dripple-Layer-Boards? Karten aus 5mm Karton? Wie gesagt, dass was ich gesehen habe war alles andere als "Unterirdisch". Ich hab es in die Hand genommen und mich gefragt: Häh? Ist doch Top?

    Gibt es denn keine Bilder, die zeigen: "Hier, unterirdisch, das ganze Spiel fällt schon beim anschauen in einzelne Papierfasern"?

    Du wirkst mir hier etwas zu polemisch. Detaillierte Kritik wurde ja hier schon genannt. Es hätte mir schon gereicht, wenn die Boards das komplett erfüllen würden, zu dem sie gemacht sind...

    Hätten Sie das Spiel direkt für 40e angeboten, hätte vermutlich auch kaum einer gemeckert

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce (22. Juli 2024 um 09:07)

  • krakos Mir ist normalerweile Materialqualität egal, wenn as Spiel nicht drunter leidet, aber hier (und z.B. bei Geht noch was) sehe ich schon echte Einschränkungen in der Nutzbarkeit durch die schnell abgegriffenen Playerboards. Eine Puzzleverbindung ist bei mir schon kaputt. Und Du hast das Spiel nicht ausgepackt. Dabei fällt einem dann schon auf, dass die Pappe der einen Teile absurd dick ist, und dagegen die Playerboards viel zu dünn, so dass auch die Puzzle-Verbindung nicht ordentlich greifen kann. Zumal wie gesagt extrem viel von der dicken Pappe nach dem Ausstanzen ungenutzt in den Müll wandert - das wirkt völlig absurd. Es geht also nicht nur um die Playerboards als solche, sondern auch um diesen Mismatch. Die gleiche Diskussion gab es vor 13 Jahren bei Ora et Labora ja auch schon mal, wo alles aus dickster Pappe war, bis auf die labberigen Papier-Playerboards. Auch da wirkte das schon ungewohnt billig und an der falschen Stelle gespart. Mit KS-Erwartungen hat es somit wirklich nix zu tun. Eher mit Einheitlichkeit und halbwegs funktionaler Produktion, zumal zum aufgerufenen Preis. Wenn man dann ein drei Jahre altes Spiel von Schmidt Spiele aus dem Regal zieht und sieht, dass es die gleiche Pappe für alles verwendet, aber nur 40 Euro gekostet hat, dann kann eine Preissteigerung bei Papier hier nicht alleinverantwortlich sein.

  • Also mich haben die Playerboards nicht gestört bisher, auch in meinen Spielrunden ist da nichts Negatives aufgefallen.

    Nervig sind dagegen die Wald- und Wasserplättchen, die ausgelegt werden: zu dünn, fummelig und in Summe wird das Prüfen der Emissionen so eher eine unübersichtliche Angelegenheit. Hier wären mir Holzmarker lieber. Vielleicht gibt's ja mit der Auszeichnung demnächst auch einen Pimp für das Spiel.

    Das zweite, was sofort nach einer anderen Lösung schreit, ist die Aufbewahrung der verschiedenen Papptokens in der Schachtel. Es gibt ein paar Trenner insbesondere für die Karten, aber für den Rest zwei größere Fächer und das war's. So ist bei mir erstmal Plastik eingezogen...

    Zum Spiel selbst: Das aktuelle Thema wurde durchweg positiv aufgenommen und es bleibt trotz der Ernsthaftigkeit ein Spiel, bei dem auch so mancher (schwarzer) Humor in Kommentaren über das Geschehen nicht ausblieb. Bei der Optik musste ich oft erstmal Überzeugungsarbeit leisten, das Spiel trotzdem auszuprobieren. Manchen fiel dann das Hantieren mit den Symbolen in der Auslage nicht so leicht, weshalb ich es auch für ein anspruchsvolles Kennerspiel halte, das dazu nicht einfach zu gewinnen ist.

    In Summe aber für mich ein verdienter Preisträger, der gerne weiter auf den Tisch kommen darf.

  • Ich weiss nicht, ob dieses offizielle Video aussagekräftig ist, aber anhand des Videos würde ich die Materialqualität und auch die grafische Gestaltung auch als durchaus unterdurchschnittlich bezeichnen, vor allem im Verhältnis zum Preis.

    Das wirkt diesbezüglich wie ein Spiel von vor 20 Jahren.

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    Einmal editiert, zuletzt von Diggler (22. Juli 2024 um 10:10)

  • Warum wurden hier so massiv Beiträge gelöscht? Hatte doch genau was mit dem Thema zu tun?

    Die wurden zur weiteren Diskussion ins RSP-Forum verschoben, so wie ich das sehe.

    Kann ich @StPeter ja auch verstehen, das driftete hier ab. Alles hätte ich persönlich nicht gelöscht, aber er hat da sicher mehr Erfahrung.

    Nichtsdestotrotz halte ich ein Hinweis darauf, dass es bei der Verleihung möglicherweise einen Skandal gegeben hat, schon für wichtig und möchte mir einen Link auf die BrettspieleNews erlauben, für alle, die es interessiert:

    Brettspiel-News.de - Palästinische Wassermelone auf der der Verleihung zum Spiel des Jahres 2024 gezeigt

    Ich möchte aber auch darum bitten, dass diese Thematik inhaltlich in diesem Thread bitte nicht diskutiert wird, weil dann wieder alles (völlig zu recht) gelöscht wird.

    Dennoch halte ich ich es schon für wichtig, dass darauf verwiesen wird, dass es an anderer Stelle hierzu Diskussionen gibt (wie man auch immer inhaltlich dazu stehen mag). Ohne den ursprünglichen, hier gelöschten, Hinweis hätte ich davon nichts erfahren, und eine Thematik, die das Potenzial hat, in anderen Medien breiter diskutiert zu werden, sollte Imho schon wahrnehmbar sein, insbesondere durch einen entsprechenden Link.

    Abschließend noch einmal die Bitte inhaltlich diesbezüglich bitte hier nicht zu diskutieren! Das gehört in den Rsp-Bereich

    Einmal editiert, zuletzt von larse (22. Juli 2024 um 12:22)

  • Das von Diggler gelinkte Video zeigt ja deutlich schon zu Beginn die Playerboards, die einfach nicht schön aussehen und an den Rändern schon weiße Stellen zeigen. Das Spielbrett wölbt sich sichtbar nach oben, die Karten wirken dünn. Und dadurch wirkt es eher wie ein 15€-No-Name-Spiel, das man bei Action kaufen kann. Das Problem: Der UVP liegt bei 80€. Dafür bekommt man Spiele in SEHR deutlich anderer Qualität.

    Was ich mich frage: Wenn Schmidt Spiele bei dem Material nun nachbessert: Geht der UVP dann noch mal nach oben oder sparen sie einfach Marge?

  • Das von Diggler gelinkte Video zeigt ja deutlich schon zu Beginn die Playerboards, die einfach nicht schön aussehen und an den Rändern schon weiße Stellen zeigen. Das Spielbrett wölbt sich sichtbar nach oben, die Karten wirken dünn. Und dadurch wirkt es eher wie ein 15€-No-Name-Spiel, das man bei Action kaufen kann. Das Problem: Der UVP liegt bei 80€. Dafür bekommt man Spiele in SEHR deutlich anderer Qualität.

    Was ich mich frage: Wenn Schmidt Spiele bei dem Material nun nachbessert: Geht der UVP dann noch mal nach oben oder sparen sie einfach Marge?

    Wo werden die Spiele denn eigentlich produziert? Hier vor Ort (was ja einen höheren Preis zumindest in Teilen rechtfertigen könnte) oder in China?

  • Also mich haben die Playerboards nicht gestört bisher, auch in meinen Spielrunden ist da nichts Negatives aufgefallen.

    Nervig sind dagegen die Wald- und Wasserplättchen, die ausgelegt werden: zu dünn, fummelig und in Summe wird das Prüfen der Emissionen so eher eine unübersichtliche Angelegenheit. Hier wären mir Holzmarker lieber. Vielleicht gibt's ja mit der Auszeichnung demnächst auch einen Pimp für das Spiel.

    Das zweite, was sofort nach einer anderen Lösung schreit, ist die Aufbewahrung der verschiedenen Papptokens in der Schachtel. Es gibt ein paar Trenner insbesondere für die Karten, aber für den Rest zwei größere Fächer und das war's. So ist bei mir erstmal Plastik eingezogen...

    Zum Spiel selbst: Das aktuelle Thema wurde durchweg positiv aufgenommen und es bleibt trotz der Ernsthaftigkeit ein Spiel, bei dem auch so mancher (schwarzer) Humor in Kommentaren über das Geschehen nicht ausblieb. Bei der Optik musste ich oft erstmal Überzeugungsarbeit leisten, das Spiel trotzdem auszuprobieren. Manchen fiel dann das Hantieren mit den Symbolen in der Auslage nicht so leicht, weshalb ich es auch für ein anspruchsvolles Kennerspiel halte, das dazu nicht einfach zu gewinnen ist.

    In Summe aber für mich ein verdienter Preisträger, der gerne weiter auf den Tisch kommen darf.

    Ja, das Inlay funktioniert nur so teilwesie. Für die Tokens habe ich origami Schachteln gebatelt, die auch während des Spiels als Schälchen dienen können. So bleibt es plastikfrei und man hat beim Spiel nicht alles lose auf dem Tisch liegen.

  • Nur um festzuhalten wegen der "minderwertigen" Qualität, die e-Mission attestiert wird.

    - Hergestellt in Deutschland

    - Keine Plastikumverpackung (Klebepunkt)

    - Innen 100% Plastikfrei

    - Papier-Insert

    Verstehe den Unmut der Materialfetischisten und Preis-Leistungs-Jäger, der bin ich auch gerne - ich kann bei so einem Spiel aber auch anerkennen, dass man nicht nur beim Thema sehr stark auf Ökologie gesetzt hat - und bevor es heißt, andere Top-Titel hätten das dieses Jahr auch:

    Mischwald leider zuviel Luft in der Box und unökologische Rückrufaktion (man soll die Karten wegwerfen)

    Captain Flip zuviel Luft in der Box und Plastikverschweißt

    Die Gilde der fahrenden Händler, Sky Team, Bier Pioniere, usw. aus China

    Einzig Botanicus war ähnlich nachhaltig gedacht in den oben genannten Punkten ...

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Die Vergleiche mit 20€-Spiel finde ich wirklich Quatsch. Ich kenne keine Spiel in der Größe mit soviel Material, was regulär nur 20€ kostet. Auch keins für 30.

    Gilde der fahrenden Händler kostet uvp 45, das hat diesselbe Schachtelgröße, aber deutlich weniger drin.

    Also realistisch sind vielleicht 50-60€ für andere Spiele mit vergleichbarer Matrialfülle und Qualität. Insofern: ja, es ist relativ teuer für das Material, aber nicht so sehr wie das hier behauptet wird.

    Und dann kommt eben noch die Produktion in D dazu.

  • Geekpunkt Ist alles nicht falsch, aber hast Du dir die Stanzbögen von e-Mission einmal angesehen? Ich habe gefühlt seit Jahren nicht mehr soviel Pappe nach dem Ausstanzrn übrig gehabt, die auf den Müll gewandert ist. Da hätte man locker einen oder zwei Stanzbögen komplett einsparen können. Auch sowas zählt ja zu Nachhaltigkeit. Und wie gesagt, leicht zerstörbare Playerboards sind eben auch nicht nachhaltig.

  • Bei Kinderspielen bin ich leider nicht so bewandert, aber Die magischen Schlüssel fand ich toll. Und sowohl Sky Team als auch E-Mission waren schon vor der Nominierung meine beiden Favoriten auf den jeweiligen Preis. Aus meiner Sicht hat die Jury also (wie fast immer) eine sehr gute Wahl getroffen.

    Glückwunsch an die Redaktionen, Autoren und Verlage aber auch Glückwunsch an die Jury.

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

  • Geekpunkt Ist alles nicht falsch, aber hast Du dir die Stanzbögen von e-Mission einmal angesehen? Ich habe gefühlt seit Jahren nicht mehr soviel Pappe nach dem Ausstanzrn übrig gehabt, die auf den Müll gewandert ist. Da hätte man locker einen oder zwei Stanzbögen komplett einsparen können. Auch sowas zählt ja zu Nachhaltigkeit. Und wie gesagt, leicht zerstörbare Playerboards sind eben auch nicht nachhaltig.

    Ich kann mich an die Stanzbögen nicht mehr erinnern. Bei den Playerboards bin ich voll bei dir, dass man die einfach in dickerem Karton drucken muss - das ist am Ende vom CO2 Footprint vernachlässigbar, aber macht das Spiel besser.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Geekpunkt Ist alles nicht falsch, aber hast Du dir die Stanzbögen von e-Mission einmal angesehen? Ich habe gefühlt seit Jahren nicht mehr soviel Pappe nach dem Ausstanzrn übrig gehabt, die auf den Müll gewandert ist. Da hätte man locker einen oder zwei Stanzbögen komplett einsparen können. Auch sowas zählt ja zu Nachhaltigkeit. Und wie gesagt, leicht zerstörbare Playerboards sind eben auch nicht nachhaltig.

    Ich kann mich an die Stanzbögen nicht mehr erinnern. Bei den Playerboards bin ich voll bei dir, dass man die einfach in dickerem Karton drucken muss - das ist am Ende vom CO2 Footprint vernachlässigbar, aber macht das Spiel besser.

    In der zweiten Auflage, die bereits da ist, sind die Playerboards dicker.

    Bezüglich der Stanztableaus: Das ist eine ärgerliche Sache. Wir hätten natürlich auch gern das zweite Tableau eingespart, und die Daten waren zuerst auch so angelegt, dass alles auf ein Stanztableau gepasst hat. Leider war und ist das aber produktionstechnisch momentan nicht möglich. Wir arbeiten an einer Lösung.

  • Ich persönlich dachte, dass der informierte Vielspieler den Wert eines Brettspiels vor allem an den spielerischen Werten misst und nicht nur auf Äusserlichkeiten geht? 8o

    Anscheinend gibt es eine arg unterschiedliche Erwartungshaltung, was ein gutes Brettspiel mitbringen sollte. Für mich Spielspass, besondere Spielabläufe, Wiederspielwert, möglichst frei von Fehlern, schöne Grafik, stimmungsvolle Atmosphäre, gutes Material und generell Freude an dem Produkt. Wenn das alles zu einem Preis angeboten wird, der für mich passt, dann kaufe ich ... oder begnüge mich damit, es im Freundeskreis mitzuspielen, wenn dort ausreichend vorhanden.

    Die Wenigsten von uns werden e-Mission auf der SPIEL 2023 zum UVP von 80 Euro gekauft haben, oder? Das wäre mir zu teuer gewesen in Summe meiner Erwartungen. Der typische Verkaufspreis der letzten sechs Monate lag bei rund 42 bis 48 Euro versandkostenfrei. Aktuell werden wieder 60+ Euro aufgerufen, weil wohl die Nachfrage bei begrenzter Restauflagenverfügbarkeit den Preis diktiert und einige Händler da gerne Gewinnchanchen mitnehmen.

    Das Spiel hat 239 Karten (lokale und globale Projekt plus Krisenkarten), die alle unterschiedlich sind und alle eine eigene Illustration haben. Zudem gibt es zu den Karten ein QR-Code-Link mit weiterführenden Informationen und spielrelevanten Hinweisen. Letzteres hat in der deutschsprachigen Version aber einige Monate nach Release gedauert, während die englischen Hinweise schon komplett waren. Der inhaltliche Aufwand des Spiels ist schon enorm, von den Kartenfunktionen, den Grafiken, den Texten, der Online-Präsenz. Rechnet Ihr das gar nicht dem aufgerufenen Marktpreis zu? Ich gehe mal davon aus, dass Redakteure, Grafiker und alle sonst beteiligten Personen gerne fair bezahlt werden wollen für ihre Arbeit an dem Spiel. Ist Euch das egal?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Kleiner Nachtrag:

    Auch wir Spielehändlerinnen und -händler wollen bezahlt werden. Das wird zunehmend schwieriger, wenn wir beim Verlag selbst schon 50€ für ein E-Mission bezahlen müssen, hier aber der "typische Verkaufspreis" mit 42€-48€ angegeben wird.

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen