Beiträge von HotSauce im Thema „Spiel des Jahres 2024 – es darf wieder orakelt werden“

    Wo ich hier Zug um Zug Legacy gerade als theoretisch möglichen Kandidaten sehe

    Kann deine restlichen Fragen nicht beantworten, aber Zug um Zug Legacy ist kein theoretisch möglicher Kandidat, weil es seit der Spiel praktisch nicht mehr zu bekommen ist. Ähnliches Schicksal wie Heat letztes Jahr.


    sundance_piet Für das Fragezeichen oben würde ich mich über eine Erklärung freuen.

    Zug um Zug war soweit ich weiß durchaus zu bekommen, wenn auch schwer. Das mit Heat hatte ganz andere Gründe, da ging es um die Thalia-Exklusivität. Soweit ich weiß, reicht es, wenn ein Spiel theoretisch im deutschen Handel zu kaufen war, auch wenn es dann schnell ausverkauft war

    Ich muss zugeben, dass ich nur eine Partie online von rainforest hatte. Mein ersteindruck war, dass es sich um ein sehr simples set Collection spiel handelt. Könnt ihr vielleicht kurz erläutern warum ihr es spannend findet?

    Es geht ja nicht so sehr darum, was wir toll finden, sondern was die Jury für den Preis gut findet. Im Prinzip ist es ein nicht so komplexes Spiel, das aber Spaß macht. Deutlich mehr als einige andere Titel in der Liste find ich zumindest;)

    Keiner Kategorie, wie alle Spiele die eine zu hohe Schwierigkeit für das Kennerspiel des Jahres haben. Wenn man sich da einige Gewinner der letzten Jahre anschaut ist die Schwierigkeit von Challengers, Quacksalber, Living Forrest schon deutlich niederiger. Da sind Flügelschlag oder Paleo noch richtige Schwergewichte unter den Kennerspielen.

    Ist natürlich nur meine Einschätzung. Ich denke halt, dass Obsession ein super Spiel ist, aber vom Schwierigkeitsgrad über dem KdJ.

    Ich sehe da auch eher einige der gängigen Tipps für den roten Pömpel am Ende beim kennerspiel landen und etwas ganz einfaches beim normalen

    Wenn es das Argument ist, die Zeitspanne so zu wählen, wie sie ist, damit die Frühjahrsneuheiten im Weihnnachtsgeschäft dann mit Pömpel verkauft werden können, so trifft diese Situation ja aktuell auf alle Essen Neuheiten zu. Die müssen auch erstmal "pömpellos" durchs Weihnachtsgeschäft und sind im Falle einer Auszeichnung ja aktuell dann auch "über ein Jahr verzögert" dran. Eine größere Benachteiligung sehe ich ansich aber eher dadruch, dass halt die aktuellen Spiele mehr im Fokus sind als die alten. Über Harmonies und co wird jetzt orakelt wie Wild, wären diese Spiele in Essen rausgekommen, hätten sie vermutlich die meisten schon wieder vergessen.

    Da bist du zu sehr in der Bubble. Keine Oma (Grüße an Maren Hoffmann ;)) orakelt aktuell wie wild, was denn nun SdJ wird. Die kauft an Weihnachten halt die Schachtel mit dem Pöppel drauf. Völlig egal wann die Erstauflage erschienen ist.

    Dann spräche aber ja erst recht nix dagegen, den Zeitrahmen auf Kalenderjahre umzustellen? ;)

    Laut BGG ist Heat Ende März 2023 releast worden.
    D.h. wenn man rein nach BGG Datum geht, ist HEAT nicht mehr relevant ;)

    Das stimmt nicht. Auch Spiele, die im Zeitraum Januar-März 2023 erschienen sind, können im Jahr 2024 noch berücksichtigt werden.

    Ja für die Nürnberg Neuheiten wäre das ein Nachteil, aber ein Vorteil für die Essen Neuheiten, die so dann klar benachteiligt sind.

    Das verstehe ich nicht. In welcher Form wird hier ein Spiel benachteiligt?

    Wenn es das Argument ist, die Zeitspanne so zu wählen, wie sie ist, damit die Frühjahrsneuheiten im Weihnnachtsgeschäft dann mit Pömpel verkauft werden können, so trifft diese Situation ja aktuell auf alle Essen Neuheiten zu. Die müssen auch erstmal "pömpellos" durchs Weihnachtsgeschäft und sind im Falle einer Auszeichnung ja aktuell dann auch "über ein Jahr verzögert" dran. Eine größere Benachteiligung sehe ich ansich aber eher dadruch, dass halt die aktuellen Spiele mehr im Fokus sind als die alten. Über Harmonies und co wird jetzt orakelt wie Wild, wären diese Spiele in Essen rausgekommen, hätten sie vermutlich die meisten schon wieder vergessen. Meine Frage war aber eher darauf bezogen, warum man es sich quasi in Sachen Veröffentlichkeitsdatum unnötig schwer macht, und nicht einfach wirklich konkret nach Jahren geht

    So ganz verstehe ich das nicht. Man könnte den Preis doch wie gewohnt im Juni vergeben? Das wäre im Prinzip den Titeln die im Vorjahr in Essen rauskamen gegenüber fairer, da sie nicht durch die Frühjahrsneuheiten, die ehr im Fokus stehen, überstrahlt werden. Für die Weihnachtsverkäufe 2024 macht es doch keinen Unterscheid ob das Spiel 2023 oder Jan/Feb/Märt 24 erschienen ist, die sind eh alle "alt" dann?

    Jetzt beschweren sich schon alle, wenn ein Spiel das im April verfügbar war, über ein Jahr später ausgezeichnet wird. Wäre der Dezember schon die Schwelle wäre das doch nur noch schlimmer. Es macht schon einen Unterschied, wenn eine Nürnberg-Neuheit von Februar 2023 im Weihnachtsgeschäft 2023 abverkauft wird und nicht erst Weihnachten 2024.

    Ja für die Nürnberg Neuheiten wäre das ein Nachteil, aber ein Vorteil für die Essen Neuheiten, die so dann klar benachteiligt sind.

    Warum machen die diesen Zeitraum eigentlich so? Wegen Fiskaljahren? Wäre hier nicht einfach eine Kalendereinteilung das einfachste?

    Am meisten Spiele werden zu Weihnachten gekauft. Wenn man ein gesamtes Jahr nimmt, dann könnte erst nach Weihnachten der Preis vergeben werden und dann wären es sehr lange bis zum Weihnachtsgeschäft. Den Titel im Frühherbst zu verteilen ist der ideale Zeitpunkt wenn es um die Nutzung des Gütesiegels im Handel geht.

    So ganz verstehe ich das nicht. Man könnte den Preis doch wie gewohnt im Juni vergeben? Das wäre im Prinzip den Titeln die im Vorjahr in Essen rauskamen gegenüber fairer, da sie nicht durch die Frühjahrsneuheiten, die ehr im Fokus stehen, überstrahlt werden. Für die Weihnachtsverkäufe 2024 macht es doch keinen Unterscheid ob das Spiel 2023 oder Jan/Feb/Märt 24 erschienen ist, die sind eh alle "alt" dann?

    Tester H.S. findet ein spiel nur so Semi, deshalb schauen es sich die anderen gar nicht mehr an.

    So ist es ja nicht. Aber wenn ein Spiel von 3 oder 4 Jurymitgliedern bereits auf Rot gestellt wurde, kann man sicher sein, dass es nicht 8 andere Jurymitglieder abfeiern werden. Ansonsten hätten die 3 oder 4 es eher auf Gelb gestellt, wenn sie das für möglich hielten.

    Ok, dann hatte ich das falsch verstanden

    Ist das nicht irgendwie eine recht tendenziöse Vorgangsweise? Also eine recht krasse Beeinflussung des möglichen Ergebnisses?

    Nein, weil das keine Wertung des eigentlichen Spiels ist sondern nur eine technische Checkliste, welche Spiele man sich ansehen muss bzw. wer sich was schon angesehen hat. Sie treffen sich ja dann persönlich um die Nominierungen zu besprechen.

    Naja, wenn sich aber Spiele deshalb gar nicht mehr angeschaut werden, beeinflusst dass das doch total. Tester H.S. findet ein spiel nur so Semi, deshalb schauen es sich die anderen gar nicht mehr an. Im Nachhinein stellt sich raus, dass alle anderen das Spiel total abgefeiert hätten, kam halt nur nie dazu, da sie es wegen der Bewertung nicht gespielt haben.

    Und was wäre der genaue Stichtag um noch beim SdJ zugelassen zu werden?

    Ich hatte Nico Wagner im Podcast zu Gast zu dem Thema - falls wer reinhören will gibts hier auch noch zum Nachhören:

    Laut seiner Aussage vor und hinter der Produktion vom Podcast tragen sie neue Spiele schlicht in eine Excelliste ein, an der alle mitarbeiten. Da gibts wohl Spalten, wo jeder auch seinen Ersteindruck eintragen kann (rot / gelb / grün würde ich vermuten) - dadurch sieht jeder in der Jury bereits eine Tendenz und weiß auch was es sich lohnt noch zu spielen oder was eher hinten angestellt wird.

    Zu Zeitpunkt x machen sie die Liste einfach zu. Ab dann wandern neue Releases (hängt ja auch davon ab, wann die Reviewcopy vorliegt) in den nächsten Jahrgang.

    Ist das nicht irgendwie eine recht tendenziöse Vorgangsweise? Also eine recht krasse Beeinflussung des möglichen Ergebnisses?

    Bei Betterboardgames und Hunter ist verwunderlich, daß beide keine Ahnung haben, welche Spiele im Zeitraum April - März erschienen sind. Erde, Stichwahl, Ninja Academy, Triqueta, Harmonies etc. Auf bgg.com läßt sich nachschauen, in welchem Monat es erschienen ist.

    Ja ich hab da auch oft den Eindruck so Videos sind halt schnell produzierter Content, ohne irgendwelche Vorbereitung. Was daran spannend sein soll, solche Orakelvideos zu schauen, erschließt sich mir aber wiederum auch nicht

    Bin bei der Grenze auch mal gespannt. Cascadia ist jetzt auch nicht einfacher als Mischwald

    Doch, Cascadia ist deutlich einfacher, zumal wenn man mit den simplen Karten startet. Und eine Familienversion gibt's da ja auch noch.

    Bei Mischwald ist nichts mit einfachem Einstieg und dann hast du gleich super viele Symbole. Keine Chance, dass das bei rot auftaucht.

    hm ok, in meiner persönlichen Einschätzung fand ich cascadia jetzt nicht groß anders, habs aber auch ewig nicht mehr gespielt