Ansonsten ja: Ich glaube, dass eine Bewertung in der Masse obektiver wird. Wenn ein Brass: Lancashire nach 25.000 Bewertungen bei 8.2 steht, sagt das was aus. Und ja: Selbstverständlich gibt es auch da individuellen Bias: Leute sehen die 8.2 und gehen mit der Erwartung, ein gutes Spiel zu spielen, in die Partie - das kann beeinflussen.
Der eigentliche Bias bei BGG ist die verzerrte Grundgesamtheit.
Das ist wie wenn du an der Kölner Unimensa eine Umfrage zum Schulabschluss machst, und dann als Ergebnis publizierst, dass 95% der deutschen Bevölkerung Abitur haben.
Sorry, Vervollständigungsdrang: Nur der halbe Bias.
Für saubere statistische Arbeit (in Richtung Objektivität) müsste dann auch noch die Auswahl der Abstimmen den für ein Spiel zufällig und repräsentativ sein. Da aber hauptsächlich Leute (aus der bgg-Blase) abstimmen die sich für dieses Spiel interessieren sind auch die Votes innerhalb der Blase noch deutlich verzerrt.
Deswegen stehen die Bisschen-Spiele immer so gut da, weil da im Verhältnis viel mehr Fans abstimmen als bei den SDK Kandidaten.
PS: was ja gar nicht schlimm ist wenn sich Leute aus der bgg-Blase, die sich zusätzlich für kooperative Kampfspiele mit Euro Mechanik interessieren, an den Votes für Gloomhaven orientierten, weil diese ziemlich gut zur verzerren den Grundgesamtheit passen.