Beiträge von LemuelG im Thema „Spiel des Jahres 2024 – es darf wieder orakelt werden“

    Warum machen die diesen Zeitraum eigentlich so? Wegen Fiskaljahren? Wäre hier nicht einfach eine Kalendereinteilung das einfachste?

    Am meisten Spiele werden zu Weihnachten gekauft. Wenn man ein gesamtes Jahr nimmt, dann könnte erst nach Weihnachten der Preis vergeben werden und dann wären es sehr lange bis zum Weihnachtsgeschäft. Den Titel im Frühherbst zu verteilen ist der ideale Zeitpunkt wenn es um die Nutzung des Gütesiegels im Handel geht.

    Zudem können auf diese Weise Nürnberg-Neuheiten des aktuellen Jahres noch mit berücksichtigt werden, die im Februar auf der Messe vorgestellt werden und dann im März erscheinen.

    Für Kennerspiel des Jahres sehe ich Die weiße Burg eigentlich ganz weit vorne, wäre dann auch mal wieder angemessen für ein Kennerspiel des Jahres.

    Das Spiel fand ich auch sehr gut, allerdings hatte ich so meine Probleme mit der Regel. Sehr klein und aus meiner Sicht nicht gut strukturiert - da wurden Konzepte schon verwendet, die dann erst weiter hinten erläutert wurden und mir beim selbst erarbeiten erstmal eine Menge Fragezeichen erzeugt haben. Insofern sehe ich hier nur aus dem Grund ein beträchtliches Fragezeichen, ob das nicht die Hürde zu weit nach oben schiebt.

    e-Mission liegt noch ungespielt hier, mit 24 Seiten Regeln halte ich es aber für nicht nominierbar für den grauen Pöppel, das liegt darüber. Könnte einen Sonderpreis bekommen.

    Vielleicht solltest Du es tatsächlich vor einer solchen Aussage erst spielen. Habe es heute bekommen und eben eine Solo-Partie gespielt. Von den 24 Seiten Regeln merkt man allein wegen der großformatigen Beispiele nichts. Spielt sich super smooth. Ich könnte mir nach dieser Erstpartie (!) sogar vorstellen, dass es einigen zu schnell langweilig wird. Aber das ist nur eine sehr vorsichtige Schätzung.

    Habe heute meine Erstpartie spielen können, zu dritt. Bleibe bei meiner Einschätzung, dass das von Regelwerk und insbesondere Komplexität der Karteninteraktionen ein bisschen zu weit über dem für den grauen Pöppel noch denkbaren Level liegt. Der Versuch, in den Startkarten und der Kartenhand der ersten Runde eine Engine zu erkennen verläuft sehr frei und stresst darum, ohne die Spieler hier etwas stärker an die Hand zu nehmen. Das kann Frust erzeugen und zum Abbruch auf immer führen.

    Steht man das durch und lässt sich auch von einigen nicht intuitiv verständlichen Kartentexten nicht abschrecken, wird man mit einem guten Spiel belohnt.


    Ein Sonderpreis würde mich wegen der gelungenen Umsetzung des wichtigen Themas freuen.

    Roter Pöppel:

    - Kuhfstein

    - Drachenhüter

    - einer aus: Bonsai / Trekking through History / Trio


    Grauer Pöppel:

    - Botanicus (falls rechtzeitig vor dem Stichtag veröffentlicht)

    - Mischwald

    - Sky Team oder Djinn


    e-Mission liegt noch ungespielt hier, mit 24 Seiten Regeln halte ich es aber für nicht nominierbar für den grauen Pöppel, das liegt darüber. Könnte einen Sonderpreis bekommen.