Darf man Autoren kritisieren oder ist das respektlos?

  • [...] Nur eben nicht SO gut wie es ihm vorher durch Berichte anderer suggeriert wurde.

    Aber welche "anderen"?

    Du sagst X ist überbewertet, weil du eine Meinung von "anderen" wahrnimmst, die ihn für dich zu hoch bewerten.

    Ich widerspreche, habe aber keinen Bezug zu deiner Skala, weil ich die Meinung der "anderen" nicht kenne. Dazu müsste ich die von dir angesprochenen Berichte gelesen haben.

    Dann diskutieren wir, obwohl wir keine gemeinsame Bemessungsgrundlage haben an der wie uns orientieren sollten. So funktioniert das Imho nicht.

    Für solche Diskussion benötigst du gemeinsamen Anhaltspunkt. Wenn der klar definiert ist, kommen wir weiter.

    "Ich finde die BGG Bewertungen für Spiele von X zu hoch" (= überbewertet)."

    Klarer Anhaltspunkt, klare Meinung. Eine Erklärung fehlt noch, aber das kann ja nachgeliefert werden.

    Nehmen wir die "unknowns" Bewertungen. Da kann es wieder anders aussehen. Wie sehen ja regelmäßig den Statistikenvergleich und da sind schon einige Unterschiede zwischen den beiden Plattformen.

    Wenn man etwas bewertet (überbewertet, unterbewertete) benötigt man einen Messwert zur gemeinsamen Orientierung.

  • Sehe ich auch so. Für mich stünde die Aussage sonst so im Raum, aber ich kann sie nicht greifen.

    Brettspiel-Keksperte

  • Versteh das nicht falsch, ich gebe dir Recht, dass es gut ist, wenn der Bezugspunkt für eine Aussage oder Bewertung klar ist. Aber darum geht es hier nicht.


    Es geht darum ob es respektlos ist zu sagen, dass man einen Autor überbewertet findet. Da ist es egal auf welche Reviews man sich nun genau bezieht.

  • Das kannst du dann ja nachfragen wenn du es nicht nachvollziehen kannst. Ich halte es für höchst unpraktikabel zu verlangen das man jede Aussage die man tätigt direkt mit wasserdichten Quellen und weiterführenden "Links" versieht.

    Bei einigen Autoren wäre es sicherlich auch überhaupt keine Frage - das Kinizia, Pfister, Feld als "hoch bewertet" angesehen werden ist innerhalb der Blase wohl unumstritten. Welche Quelle ich dafür jetzt nehme spielt da eigentlich keine Rolle.

    Wenn ich sage "Victor Peter ist total überwertet" könntest du dann ja berechtigt nachfragen wie ich denn bitte darauf komme und wo der den überhaupt so hoch gelobt / beachtet wird da du es bisher nicht so wahrgenommen hast. Wenn ich es über jemanden sage, bei dem es offensichtlich ist das er oft viel Beachtung bekommt ist es mmn eher überflüssig direkt nochmal belege dafür anzuführen das derjenige überdurchschnittlich viel Beachtung für sein Werk bekommt.

  • Ich "hasse" Rosenberg tatsächlich dafür, dass er in seinen Spielen keine grüne Spielerfarbe hat.

    Ich weiß nicht, ob es von Uwe wirklich solche Vorgaben an die jeweiligen Verlage gibt. Normalerweise entscheiden die Verlage final über die verwendeten Farben. Sollte seitens der Autorenschaft eine bestimmte Farbe gewünscht oder nicht gewünscht werden, spricht zwar auch selten etwas dagegen, solche Wünsche zu berücksichtigen, aber ich kann mich spontan an kein einziges Spiel erinnern, bei dem es einen solchen Autorenwunsch gegeben hätte.

    Ob es der Verlag oder Rosenberg selbst ist kann ich nicht beurteilen. Aber es ist dennoch eine Kritik, die man so äußern kann. Ich kritisiere damit ja nicht Rosenberg selbst (als Person), sondern vielmehr die Entscheidung für die Gesamtheit seiner Werke (bis auf das eine verlinkte Beispiel ;)).

  • Ich weiß nicht, ob es von Uwe wirklich solche Vorgaben an die jeweiligen Verlage gibt. Normalerweise entscheiden die Verlage final über die verwendeten Farben. Sollte seitens der Autorenschaft eine bestimmte Farbe gewünscht oder nicht gewünscht werden, spricht zwar auch selten etwas dagegen, solche Wünsche zu berücksichtigen, aber ich kann mich spontan an kein einziges Spiel erinnern, bei dem es einen solchen Autorenwunsch gegeben hätte.

    Ob es der Verlag oder Rosenberg selbst ist kann ich nicht beurteilen. Aber es ist dennoch eine Kritik, die man so äußern kann. Ich kritisiere damit ja nicht Rosenberg selbst (als Person), sondern vielmehr die Entscheidung für die Gesamtheit seiner Werke (bis auf das eine verlinkte Beispiel ;)).

    Ich finde in dem Zusammenhang das Wort "hassen" als .. etwas drüber.

  • Ob es der Verlag oder Rosenberg selbst ist kann ich nicht beurteilen. Aber es ist dennoch eine Kritik, die man so äußern kann.

    Ja, natürlich kannst du diese Kritik äußern! Ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass das Ziel deiner Kritik evtl. die falsche Person ist., das war schon alles. :)

  • Wenn mir jemand sagen würde, er findet meine Arbeit überbewertet würde ich das damit gleichsetzen, dass er meine Arbeit doof findet.

    Dann verstehst du es offensichtlich falsch. Es meint nicht "doof" oder "schlecht" sondern nur "zu viel Aufmerksamkeit/Beachtung/Wertschätzung".

    Es sagt auch nciht das derjenige gar keine Aufmerksamkeit/Beachtung/Wertschätzung für seine Arbeit mehr bekommen sollte sondern nur das es vielleicht etwas zu viel ist.

    Dennoch stellt sich die Frage: wozu? Es klingt ein wenig danach, als wolle man sich und seine Abneigung (oder geringe Wertschätzung) bestätigen, indem man sich bei anderen eine ähnliche Meinung einholt.


    Ob Suchy jetzt jedes Jahr zur Messe gehypt wird oder nicht, kann mir ja eigentlich auch egal sein. Ich glaube, der Brettspielmarkt ist insgesamt recht durchlässig - wenn ein*e unbekannte*r Autor*in ein sehr gutes Spiel herausbringt (bzw. der Verlag das tut), dann hat das Spiel dennoch sehr gute Chancen, Beachtung zu finden (Beispiele wären Arche Nova, Bitoku, Revive). Insofern nimmt die Beachtung FÜR Suchy ja niemandem etwas weg. Die Leute schauen halt etwas näher hin, weil der/die Autor*in in der Vergangenheit schon mal was gemacht hat, das ihnen gefallen hat.


    Und abschließend: Es ist ja nicht so, als könnten wir uns hier bei Unknowns darauf verständigen, DASS Suchy zu viel Beachtung findet und dass das in Zukunft anders zu handhaben sei.

  • Wie ich schon schrieb: NEin einen Autor (nicht den Menschen) als Überbewertet zu kritisieren ist mMn nicht respektlos.

  • Dann verstehst du es offensichtlich falsch.

    Diese Aussage von dir ist offensichtlich falsch.

    .

    .

    .

    .

    .

    .

    Das meine ich tatsächlich so. Vielleicht versteht ScreamingCookie es falsch, vielleicht auch nicht. Zunächst mal versteht er es anders als du. Und wie dieser Thread doch nun wirklich sehr gut zeigt, ist er nicht der einzige. "Offensichtlich" ist doch hier bisher nur, dass das Wort "überbewertet" unterschiedlich verstanden wird. Und wenn es dann jemand anders versteht als du, dann kann das zwar vielleicht falsch sein, aber es ist sehr offensichtlich nicht "offensichtlich falsch", solange noch gar nicht geklärt wurde, was nun richtig oder falsch ist.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Dennoch stellt sich die Frage: wozu?

    Du fragst dich warum man sich in einem Diskussions Forum zu Brettspielen über seine Meinung zu Brettspiel Autoren austauscht?

    Nicht jede Diskussion wird zu einem "verwertbaren Ergebnis führen", es sei denn man diskutiert hier nur über Regeln von Spielen. Sobald Meinungen eine Rolle spielen wird man nie zu einem einstimmigen Ergebnis kommen.

    Manche finden es auch einfach nur unterhaltsam und anregend sich über ein Thema das sie mögen auszutauschen.

  • Wenn ich sage "Wasser" und du verstehst "Feuer" dann hast du es offensichtlich falsch verstanden.

    Wenn ich sage "überbewertet" und jemand versteht "finde ich doof" dann hat er es offensichtlich falsch verstanden.

    Ob das andere auch falsch verstehen spielt dabei keine Rolle.

  • Ob es der Verlag oder Rosenberg selbst ist kann ich nicht beurteilen. Aber es ist dennoch eine Kritik, die man so äußern kann.

    Ja, natürlich kannst du diese Kritik äußern! Ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass das Ziel deiner Kritik evtl. die falsche Person ist., das war schon alles. :)

    Da ich keine andere Person für diese kritik habe passt das schon :P

  • Wenn ich sage "überbewertet" und jemand versteht "finde ich doof" dann hat er es offensichtlich falsch verstanden.

    Das bleibt Unsinn.

    Du kannst doch gar nicht wissen, ob die Person, die seine Arbeit überbewertet findet, sie nicht auch doof findet, und dann hätte er es richtig verstanden. Deshalb kann es zwar immer noch sein, dass er es falsch verstanden hat, aber das ist nun mal nicht automatisch "offensichtlich", nur weil es für dich offensichtlich aussieht.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Das kannst du dann ja nachfragen wenn du es nicht nachvollziehen kannst. Ich halte es für höchst unpraktikabel zu verlangen das man jede Aussage die man tätigt direkt mit wasserdichten Quellen und weiterführenden "Links" versieht.

    [...]

    Es muss nicht "wasserdicht" sein. Das ist natürlich keine mathematische Beweisführung. Einfach einen Anhaltspunkt geben.

    Trotzdem könnte es sich hier um eine andere Diskussionskultur handeln und wie wir kommunizieren.

    Ich bin es gewohnt, dass in Gesprächen auf eine These eine Erörterung folgt, sonst würde es so aussehen:

    A) - ich halte X für überbewertet.

    B) - ich nicht.

    Ja, ich kann nachfragen. Das muss ich aber nicht. Ich kann mit gleicher Feststellung antworten (...als ob ich es schaffen würde Beiträge mit 2 Wörtern zu verfassen :lachwein: ). Dann obliegt es dir nachzufragen warum.

    Ich glaube schon, dass gerade wenn man Kritik äußern möchte schon ein bisschen mehr an Begründung kommen sollte. Gerade wenn man gegen den Strom schwimmen will und etwas, oder jemanden als "überbewertet" betrachtet, dann wäre einer plausible und verständliche Erklärung hilfreich, unabhängig davon ob die andere Seite die Meinung teilt.

  • Du kannst doch gar nicht wissen, ob die Person, die seine Arbeit überbewertet findet, sie nicht auch doof findet, und dann hätte er es richtig verstanden. Deshalb kann es zwar immer noch sein, dass er es falsch verstanden hat, aber das nun mal nicht automatisch "offensichtlich", nur weil es für dich offensichtlich aussieht.

    Ich brauche überhaupt nichts darüber wissen, was diejenige Person denkt um festzustellen das meine Aussage falsch verstanden wurde.

  • Ich brauche überhaupt nichts darüber wissen, was diejenige Person denkt um festzustellen das meine Aussage falsch verstanden wurde.

    Es ging aber nicht um deine Aussage, sondern um die Aussage einer dritten Person ... :rolleyes:

    Wenn Person A etwas zu Person B sagt, dann kannst du als Person C nicht einfach behaupten, B hätte das offentlich falsch verstanden, wenn du nicht sicher wissen kannst, was A gemeint hat.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Es geht hier doch gar nicht darum das jemand NUR das sagt. In dem Thread um den es ging gab es doch sogar Begründungen. Es ging darum das die Aussage "xx ist überbewertet" von einigen generell als grad zu ehrenrührig angesehen wurde. Egal ob Begründung oder nicht.

    Natürlich würde ich, wenn ich Interesse habe eine Diskussion zu führen dieser Aussage Argumente folgen lassen.

    Trotzdem würde ich auf dem Standpunkt bleiben das wenn ich sage "Knizia ist überbewertet", ich nicht erst nachweisen muss wo oder wer denn Knizia hoch bewertet. Klar sollte ich sagen warum ich ihn überbewertet finde - aber sicherlich nicht mit Quellen dazu wo er denn überhaupt hoch bewertet ist wenn dies sehr offensichtlich ist. Sollte es nicht offensichtlich sein wo oder wie oder von wem denn der Autor überhaupt viel Beachtung erfährt wäre es sicherlich sinnvoll das anzuführen.

  • Wenn ich sage "überbewertet" und jemand versteht "finde ich doof" dann hat er es offensichtlich falsch verstanden.

    Das bleibt Unsinn.

    Du kannst doch gar nicht wissen, ob die Person, die seine Arbeit überbewertet findet, sie nicht auch doof findet, und dann hätte er es richtig verstanden. Deshalb kann es zwar immer noch sein, dass er es falsch verstanden hat, aber das ist nun mal nicht automatisch "offensichtlich", nur weil es für dich offensichtlich aussieht.

    Nein. "Überbewertet" ist nicht das Gleiche wie "doof" und wenn jemand das so versteht, dann versteht er es offensichtlich falsch. Und wenn 10 Leute das so verstehen, dann verstehen sie es alle falsch. Wie man über so was diskutieren kann erschließt sich mir nicht. Selbst wenn "überbewertet" das Gleiche wie "finde ich doof" wäre (was es nicht ist) geht das völlig am aktuellen Thema, weil es bei beidem nicht respektlos ist das öffentlich zu äußern.


    Überhaupt geht der Größte Teil dieser Diskussion am Thema vorbei.

  • Es geht hier doch gar nicht darum das jemand NUR das sagt. In dem Thread um den es ging gab es doch sogar Begründungen. Es ging darum das die Aussage "xx ist überbewertet" von einigen generell als grad zu ehrenrührig angesehen wurde. Egal ob Begründung oder nicht.

    Natürlich würde ich, wenn ich Interesse habe eine Diskussion zu führen dieser Aussage Argumente folgen lassen.

    Trotzdem würde ich auf dem Standpunkt bleiben das wenn ich sage "Knizia ist überbewertet", ich nicht erst nachweisen muss wo oder wer denn Knizia hoch bewertet. Klar sollte ich sagen warum ich ihn überbewertet finde - aber sicherlich nicht mit Quellen dazu wo er denn überhaupt hoch bewertet ist wenn dies sehr offensichtlich ist. Sollte es nicht offensichtlich sein wo oder wie oder von wem denn der Autor überhaupt viel Beachtung erfährt wäre es sicherlich sinnvoll das anzuführen.

    Also ist die eigentliche Aussage

    "Ich finde die Spiele von Knizia schlechter als es offenbar die Allgemeinheit tut und wundere mich, warum der so oft veröffentlicht wird"?

  • Ich brauche überhaupt nichts darüber wissen, was diejenige Person denkt um festzustellen das meine Aussage falsch verstanden wurde.

    Es ging aber nicht um deine Aussage, sondern um die Aussage einer dritten Person ... :rolleyes:

    Nein ging es nicht, lies nochmal das Zitat

    Zitat

    Wenn mir jemand sagen würde, er findet meine Arbeit überbewertet würde ich das damit gleichsetzen, dass er meine Arbeit doof findet.

    Es geht nicht darum ob die Person selbst ihre Arbeit "doof" findet. sondern das hier demjenigen der es sagt unterstellt wird er würde das meinen. Wie die Person der es gesagt wird selbst ihre Arbeit findet spielt absolut keine Rolle dafür um festzustellen das diese Person das ihr gesagte falsch verstanden hat.


    Edit: Spätestens mit deinem Edit wird es jetzt hanebüchen. Es gehabt darum was gesagt wurde und was die Worte bedeuten. Nicht darum was die sprechende Person evtl. im Hinterkopf denkt aber dann etwas anderes sagt.

    Wenn dich die Diskussion hier nicht interessiert und du nur trollen willst mach das doch bitte irgendwo anders.

    2 Mal editiert, zuletzt von IamSalvation () aus folgendem Grund: Ergänzung da der Zitierte Post inzwischen ergänzt wurde.

  • "Überbewertet" ist nicht das Gleiche wie "doof" und wenn jemand das so versteht, dann versteht er es offensichtlich falsch.

    Jetzt wird es langsam abenteuerlich. Natürlich ist "doof" nicht das gleiche wie "überbewertet", aber das hat hier auch niemand behauptet. Wenn aber jemand sagt "deine Arbeit ist überbewertet", dann kann es durchaus sein, dass er damit meint "deine Arbeit ist schlecht" oder "deine Arbeit ist doof". Ohne den Sender und den Empfänger näher zu kennen, können andere Personen nicht "offensichtlich" wissen, was die Person gemeint hat.

  • Es geht hier doch gar nicht darum das jemand NUR das sagt. In dem Thread um den es ging gab es doch sogar Begründungen. Es ging darum das die Aussage "xx ist überbewertet" von einigen generell als grad zu ehrenrührig angesehen wurde. Egal ob Begründung oder nicht.

    Natürlich würde ich, wenn ich Interesse habe eine Diskussion zu führen dieser Aussage Argumente folgen lassen.

    Trotzdem würde ich auf dem Standpunkt bleiben das wenn ich sage "Knizia ist überbewertet", ich nicht erst nachweisen muss wo oder wer denn Knizia hoch bewertet. Klar sollte ich sagen warum ich ihn überbewertet finde - aber sicherlich nicht mit Quellen dazu wo er denn überhaupt hoch bewertet ist wenn dies sehr offensichtlich ist. Sollte es nicht offensichtlich sein wo oder wie oder von wem denn der Autor überhaupt viel Beachtung erfährt wäre es sicherlich sinnvoll das anzuführen.

    Also ist die eigentliche Aussage

    "Ich finde die Spiele von Knizia schlechter als es offenbar die Allgemeinheit tut und wundere mich, warum der so oft veröffentlicht wird"?

    Wenn es dir hilft das umzuformulieren, bitte.

    Dabei sind aber teile des Satzes durchaus deine Interpretation.

    Zitat


    warum der so oft veröffentlicht wird"?

    Könnte genauso gut sein "warum alle immer so gespannt auf neue Spiele von ihm sind" oder "warum Leute einen Knizia Schrein zuhause bauen" oder "könnte mir jemand erklären was so toll an seinem Werk ist"

  • Edit: Spätestens mit deinem Edit wird es jetzt hanbüchend. Es gehabt darum was gesagt wurde und was die Worte bedeuten. nicht darum was die sprechende Person evtl. im Hinterkopf denkt aber dann etwas anderes sagt.

    Es ist offensichtlich, dass du nicht mal ansatzweise überhaupt versuchst, zu verstehen, was ich schreibe. Und ausgerechnet du kommst dann noch mit so was hier ...

    Wenn dich die Diskussion hier nciht interessiert und du nur Trollen willst mach das doch bitte irgendwo anders.

    ... ja, nee, is klar ...

  • Edit: Spätestens mit deinem Edit wird es jetzt hanbüchend. Es gehabt darum was gesagt wurde und was die Worte bedeuten. nicht darum was die sprechende Person evtl. im Hinterkopf denkt aber dann etwas anderes sagt.

    Es ist offensichtlich, dass du nicht mal ansatzweise überhaupt versuchst, zu verstehen, was ich schreibe. Und ausgerechnet du kommst dann noch mit so was hier ...

    Wenn dich die Diskussion hier nciht interessiert und du nur Trollen willst mach das doch bitte irgendwo anders.

    ... ja, nee, is klar ...

    Wenn man deine Beiträge mal in Ruhe betrachtet wird man sicherlich zu dem Schluss kommen das du scheinbar sehr oft zu ganz anderen Schlüssen kommst als andere Menschen.


    Ich verstehe sehr genau was du schreibst.

    Person A sagt "Deine Arbeit ist überbewertet"

    Du sagst jetzt das niemand außer Person A sagen kann was sie damit meinte.

    Wir können aber sehr wohl alle sagen was sie nach üblichem Verständnis der Sprache gesagt hat.

    Und das sie nicht gesagt hat "Deine Arbeit ist doof" ist dann der Schluss davon.

    Was Person A eigentlich sagen wollte ist dabei total egal und lediglich ein ganz ganz weit hergeholtes Strohmannargument um jede Diskussion im Keim zu ersticken weil ja immer nur derjenige der etwas sagt dazu Beitragen könnte was eigentlich gemeint war und wir alle unser Verständnis von Sprache vergessen müssen.

    Das ist hanebüchen und absolut kein Beitrag zur Diskussion.

  • Das sind aber Fragen und keine Feststellungen. Für mich persönlich als Leser ein großer Unterschied.

    Einmal editiert, zuletzt von Constabler ()

  • Wenn mir jemand sagen würde, er findet meine Arbeit überbewertet würde ich das damit gleichsetzen, dass er meine Arbeit doof findet.

    Ich muss das glaube ich nochmal näher erläutern. Der Grund warum ich es gleichsetzen würde ist in diesem Fall nicht, dass ich glaube, "überbewertet" heißt "doof", sondern dass ich das so empfinde da kein Grund genannt wird, aus dem meine Arbeit überbewertet ist. Geht mehr darum, was meint mein gegenüber - was kommt bei mir an. Dabei ist es natürlich ein Unterschied ob man das jemandem direkt ins Gesicht sagt, oder ob man passiv über die Arbeit von jemandem spricht, denn bei letzterem gibt es keinen direkten Adressaten.


    Unabhängig davon finde ich die Aussage "xy ist überbewertet" nicht als Kritik sondern als eine Meinung über einen Sachverhalt, oder zumindest als eine "schwierige Form" der Kritik (da u.U. missverständlich s.o.). Ich würde es persönlich daher nicht ohne weitere Begründung so formulieren, wenn ich jemanden, oder etwas, konstruktiv kritisieren möchte.


    Zur eigentlichen Threadfrage: Kritik sollte, sofern sie konstruktiv ist, immer erlaubt, aber entsprechend formuliert sein.

    Brettspiel-Keksperte

  • "Überbewertet" ist nicht das Gleiche wie "doof" und wenn jemand das so versteht, dann versteht er es offensichtlich falsch.

    Jetzt wird es langsam abenteuerlich. Natürlich ist "doof" nicht das gleiche wie "überbewertet", aber das hat hier auch niemand behauptet. Wenn aber jemand sagt "deine Arbeit ist überbewertet", dann kann es durchaus sein, dass er damit meint "deine Arbeit ist schlecht" oder "deine Arbeit ist doof". Ohne den Sender und den Empfänger näher zu kennen, können andere Personen nicht "offensichtlich" wissen, was die Person gemeint hat.

    Abenteuerlich ist nur wie weit die Diskussion am Thema vorbei segelt. Es ging um eine bestimmte Aussage, nämlich diese:


    Zitat

    Wenn mir jemand sagen würde, er findet meine Arbeit überbewertet würde ich das damit gleichsetzen, dass er meine Arbeit doof findet.

    A) "Ich finde X ist überbewertet" und B) "Ich finde die Arbeit von X ist doof" sind zwei voneinander unabhängige Aussagen. Und wenn jemand von Aussage A auf Aussage B schließt, ohne dass Aussage B ausgesprochen wurde, dann hat er Aussage A offensichtlich falsch verstanden. Dabei spielt es keine Rolle ob Aussage B möglicherweise auch zutrifft.


    Und all das hat nichts damit zu tun, ob die Aussagen A oder B respektlos sind oder ob man die öffentlich tätigen kann und ich würde es echt begrüßen, wenn diese Thematik an der Stelle ein Ende findet, da sie hier nicht hin gehört. Genauso die Mutmaßungen welche Gründe jemand haben könnte einen Autor überbewertet zu finden.


    Ist es nun respektlos oder nicht? Häufig steht in der Brettspielwelt der Name eines Autors synonym zu seinem Werk. Wie oft reden wir über Lacerdas und Suchýs? Wie oft werden Rezensionen als "Der neue Knizia" oder "der neue Rosenberg" überschrieben. Wenn einerseits der Name des Autors als Schlagwort und Qualitätssiegel genommen werden kann, dann muss man sich in gleicher Art und Weise negativ äußern dürfen, ohne dass es als persönlicher Angriff und Erniedrigung des Autors missverstanden wird.

  • Zu dem "ohne weiteren Zusammenhang" hatte ich ja weiter oben schon was gesagt. Ich war bisher davon ausgegangen das wir alle davon Sprechen das diese Aussage im Rahmen einer Diskussion benutzt wird und nicht Zusammenhanglos in den Raum geworfen wird.

  • Was Person A eigentlich sagen wollte ist dabei total egal (...)

    So siehst du das?

    Dann verabschiede ich mich jetzt lieber mit einem "agree to disagree" aus diesem Thread.

    Ja, weil man nur sagen kann was gesagt wurde und nicht was die Person vielleicht eigentlich sagen wollte.

    Mit deiner Argumentation kann nie eine dritte Person eine Meinung zu einer Aussage haben weil man ja nciht weiß was der Sprechende eigentlich sagen wollte.

    Was absoluter Unsinn ist.

    Wenn dich jemand fragt wie spät es ist sagst du es ihm ja auch einfach und fängst nciht an dir Gedanken zu machen ob er vielleicht gemeint haben könnte das du die Polizei anrufen sollst.

    Deine Sichtweise ist absolut irrational und würde, wenn man sie konsequent anwendet jegliche menschliche Interaktion zum erliegen bringen.

  • Immer wieder interessant, wie in diesem Forum jede Argumentation, die man nicht versteht, sofort als "irrational" abgestempelt wird.
    Andererseits auch nicht verwunderlich, das erspart es einem immerhin, sich näher damit auseinanderzusetzen und das eigene Verständnis auf den Prüfstand zu stellen. Das kostet am Ende Zeit und Mühe, und die braucht man schließlich dafür, sich mit "hanebüchenen" Vergleichen über die nicht verstandenen, "irrationalen" Argumente lustig zu machen. :)

  • Um von der Meta Ebene wieder auf handfestes zu kommen.

    Ich sehe einen Konsens, dass man Spiele und Autoren kritisieren darf. Die allermeisten erwarten, dass eine Kritik konstruktiv formuliert bzw. argumentiert ist und nicht untergriffig. So weit so gut.

    Wo wir uns in zwei Lager teilen: ist der Begriff "überbewertet" eine negative Konnotation oder nicht. Und ganz offensichtlich gibt es KEINE gemeinsame Meinung. Ich kann für mich ganz klar sagen - in meiner Kommunikationswelt ist "überbewertet" klar negativ - bei anderen von uns wird/darf das anders sein. Aber über dieses Problem stolpern wir hier die ganze Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Krywulf ()

  • Wo wir uns in zwei Lager teilen: ist der Begriff "überbewertet" eine negative Konnotation oder nicht. Und ganz offensichtlich gibt es KEINE gemeinsame Meinung. Ich kann für mich ganz klar sagen - in meiner Kommunikationswelt ist "überbewertet" klar negativ - bei anderen von uns wird/darf das anders sein. Aber über dieses Problem stolpern wir hier die ganze Zeit.

    Ob es negativ ist, darüber gibt es keine Uneinigkeit soweit ich das wahrnehme. Nur darüber WIE negativ das ist. Da geht die Wahrnehmung von "kein Problem das zu äußern" bis zu "geht gar nicht, ist so ähnlich wie Witze über tote Angehörige machen".

  • Wenn es dir hilft das umzuformulieren, bitte.

    Dabei sind aber teile des Satzes durchaus deine Interpretation.

    Könnte genauso gut sein "warum alle immer so gespannt auf neue Spiele von ihm sind" oder "warum Leute einen Knizia Schrein zuhause bauen" oder "könnte mir jemand erklären was so toll an seinem Werk ist"

    Naja, da sind wir ja wieder beim Kernproblem: persönlicher Geschmack. Ich KANN versuchen, zu erklären, warum ich Dominations so toll finde - und vielleicht wird es dadurch auch nachvollziehbar - aber ich löse damit beim Gegenüber vermutlich nicht aus, dass der dann genauso fühlt wie ich.


    Manchmal mache ich das hier im Forum ja auch (z.B. bei Tidal Blades). Ich MÖCHTE dann gern verstehen, was andere daran so toll finden - passiert insgesamt dennoch aber häufig, dass ich das einfach nicht nachfühlen kann, weil meine Kritikpunkte in meinem Kopf so präsent sind.

  • Haltet mich für naiv...


    Ich verfolge jetzt alle drei Themen zu diesem Thema und ich werde das Gefühl nicht los, dass der wünschenwerte Verlauf der ganzen Sache so gewesen wäre:


    TE: Welchen Autor findet ihr überwertet?

    Antwort: Meinst du den Autor oder seine Werke?

    TE: Sorry, ich meine natürlich seine Werke...

    Antwort : Achso....



    Stattdessen haben wir jetzt drei Themen mit Paradebeispielen, wie man sich in diesem Forum verennen kann... Auf beiden Seiten.


    Noch dazu finde ich die Reaktionen einiger Personen vollkommen unter der Gürtellinie. Gerade den Angriff auf Thygra fand ich vom TE (erstes Thema dazu) unter aller Kanone und sowas habe ich hier auch noch nicht in dieser Form gelesen.


    Es ist halt wirklich schade, weil ich behaupte mal: Die Kernfrage und wie sie vermutlich gemeint (zumindest wie ich sie verstanden habe) war finde ich durchaus spannend. Aber auf diesem Level macht es wirklich keinen Sinn darüber zu diskutieren.

    Einmal editiert, zuletzt von PeeWee ()

  • Ich mag die Begriffe unterbewertet/ überbewertet nicht sonderlich. Um zur Frage im Thema zu kommen. Aus meiner Sicht ist eine faire Kritik gegenüber Autor*innen bzw. deren Spiele eine grundsätzlich gute Sache. Mit dem Fokus auf fair!


    Klar gefallen mit persönlich die Spiele von dem/der ein oder anderen Autor*in besser oder schlechter, was auch subjektiv ganz klar meine Kaufentscheidung beeinflusst. Bei einigen Autor*innen ähneln sich oft Stil, Mechanik, Umfang und ähnliches. Brauche ich jetzt den 5. Feld, den neusten Rosenberg, noch einmal Modl? Finde ich vielleicht doch noch mal Knizias oder Wagners gut?


    Wenn ein Spiel mechanisch nicht oder nur schlecht funktioniert hat nicht nur der/die Autor*in Mist gebaut, da hängt ja noch ein ganzer Strang anderer Beteiligter dran. Allerdings steht Autor/ Autorin nun mal auf der Schachtel...


    Daher kritisiere ich lieber das Endprodukt, denn das landet auf dem Spieltisch, der oder die Autor*in sitzen meistens nicht daneben.

  • Um von der Meta Ebene wieder auf handfestes zu kommen.

    Ich sehe einen Konsens, dass man Spiele und Autoren kritisieren darf. Die allermeisten erwarten, dass eine Kritik konstruktiv formuliert bzw. argumentiert ist und nicht untergriffig. So weit so gut.

    Wo wir uns in zwei Lager teilen: ist der Begriff "überbewertet" eine negative Konnotation oder nicht. Und ganz offensichtlich gibt es KEINE gemeinsame Meinung. Ich kann für mich ganz klar sagen - in meiner Kommunikationswelt ist "überbewertet" klar negativ - bei anderen von uns wird/darf das anders sein. Aber über dieses Problem stolpern wir hier die ganze Zeit.

    Das ist doch die eigentliche Frage: Darf ich Spiele und Autoren negativ kritisieren oder nur positiv? Ist eine negative Kritik generell respektlos oder übergriffig? Spielt es denn eine Rolle ob der Begriff "überbewertet" negativ konnotiert ist oder nicht? Auch wenn eine negative Konnotation dabei ist, es ist doch letztenendes nur eine Meinung, und kein persönlicher Angriff auf den Autor. Diese Meinung muss man doch äußern dürfen.

  • Das ist doch die eigentliche Frage: Darf ich Spiele und Autoren negativ kritisieren oder nur positiv? Ist eine negative Kritik generell respektlos oder übergriffig? Spielt es denn eine Rolle ob der Begriff "überbewertet" negativ konnotiert ist oder nicht? Auch wenn eine negative Konnotation dabei ist, es ist doch letztenendes nur eine Meinung, und kein persönlicher Angriff auf den Autor. Diese Meinung muss man doch äußern dürfen.

    Natürlich darf eine Kritik negativ sein. Nur sollte sie begründet/sachlich sein und nicht untergriffig. Im Vordergrund sollte aber die Sache sein, und in unserem Falle - Autoren die erfolgreich sind/oft gelobt werden - soweit reflektiert, dass ich den Erfolg (wo er auch immer her kommt) anerkenne. Alles andere wäre nur Neid.

  • Vielleicht sollte man die Person davon trennen:
    Ich halte die bisher erschienenen Brettspiele von Uwe Rosenberg für mich persönlich überbewertet, weil die sich zu sehr ähneln und ich selten Spaß dabei empfinde (nur ein Beispiel).


    Das wäre nett formuliert, aber ich habe auch kein Problem mit Leuten die sagen "Ich finde Autor XY scheisse".

    Ich sage das ab und zu auch in meiner Gruppe, schreibe es aber nicht hier im Forum, weil dann müsste ich es begründen was ich nicht immer kann da es eine Geschmacksfrage ist. Manche Autoren lassen mich iritiiert zurück (das soll wirklich Spaß machen?), aber ich akzeptiere es das nicht jedes Spiel für mich gemacht ist.