Beiträge von Yakosh-Dej im Thema „Darf man Autoren kritisieren oder ist das respektlos?“

    Auch unsachliche Kritik ist nicht automatisch respektlos. Das versuche ich schon seitenlang hier zu predigen. Was man mag oder nicht mag hängt m.M.n. häufiger mit Gefühlen zusammen als mit sachlichen Argumenten.

    Das ist sicherlich korrekt, nur ist die Gefahr bei unsachlicher Kritik in einen "problematischen" Bereich zu rutschten deutlich höher als wenn man seine Kritik auf eine sachlich Grundlage stützt und allein dadurch persönliche Angriffe bzw. Missdeutungen, die eben als solche verstanden werden könnten, bereits im Vorfeld verhindert. Argumenten zu folgen ist halt deutlich emotionsloser und besser nachzuvollziehen als wenn man auf solche Stilmittel verzichtet ...

    Hier ging es ja im konkreten Fall darum, lediglich zu sagen "Ich finde xy überbewertet" - das ist halt noch nicht mal eine Kritik.

    Sehe ich genauso, ob jemand bzw. sein Werk "überbewertet" ist oder nicht, ist ohne jegliche Begründung erst einmal nur eine Meinung. Eine Kritik wird daraus, wenn ich meine Meinung mit eine entsprechenden Begründung unterfüttere, ich also z.B. sage "Autor XY ist überbewertet, weil er immer die selbe Mechanik verwendet und seine Spiele nicht ausreichend Neuerungen und Evolution erfahren." ... :lesen:

    (...) Eigentlich kann jede*r kritisieren, wen und wie viel er mag. Wenn das unangemessen ist, findet man das schon raus anhand der Reaktion der anderen.

    Das denke ich auch. Sachliche Kritik ist ja generell erst einmal nicht respektlos, höchstens die Art und Weise wie man sie anbringt. Aber ob jetzt gegenüber Spieleautoren oder sonst jemand ... warum sollte eine sachliche, vernünftige verpackte Kritik überhaupt respektlos sein? :teach: