31.10.-06.11.2022

  • Ob es in meinem Regal verbleibt oder ich in Zukunft eher auf den Fundus meiner Mitspieler zurückgreife, weiß ich aber noch nicht.

    Interessant, dass es bei dir trotz Spaß an der Partie trotzdem ggf. ausziehen wird. Uns hat die Erstpartie tatsächlich so wenig abgeholt, dass es direkt wieder ausgezogen ist. Meine Wertung liegt gar nicht so weit unter deiner: 6 Punkte gebe ich auch auf jeden Fall, weil da schon sehr interessante Mechanismen drin waren. Das Rondell war spannend und die Grundidee, dass sich alles ums Holz dreht (Würfel), was wir zerschneiden, verkleben und wachsen lassen hatte für mich auch den Reiz des Spiels ausgemacht. In der Umsetzung hat es aber meiner Meinung nach Schwächen: zu grübellastig, weil man in der ersten Spiel Hälfte sich langsam aufbaut und das Spiel dann wenn die Engine läuft doch sehr schnell endet. Gefühlt stimmt auch deine Einschätzung, dass die Helfer und auch die Aufträge sich nicht ganz ausgewogen anfühlen - letzteres würde ich nach einer Partie aber nicht abschließend beurteilen können.

    Führt eigentlich zu weit für den Wochenthread, aber kurz am Rande:

    Ich versuche meine Sammlung klein zu halten und nur Spiele zu behalten, auf die ich (fast) zu jeder Tages- und Nachtzeit Lust habe.


    Ja, es hat Spaß gemacht, aber ich bin jetzt nicht Feuer und Flamme es bald wieder auf den Tisch zu bringen. Da hab ich mit Federation und Sabika andere unerwartete Messe Highlights gefunden, die ich lieber spielen würde.


    Ich hatte nicht das Gefühl, eine große Engine aufzubauen - das Gefühl in Runde 14 war nicht so unterschiedlich zu Runde 1. Es ist eher ein stetiges optimieren, die Auslagen und Aktionen ändern sich so schnell, dass ich kaum lange Strategien planen sondern eher taktisch agieren muss.


    Das Grübeln an sich hat mir voll getaugt, Würfel kaufen, verkaufen, mit den Blaubeeren wirtschaften, zerschneiden, kleben, passende Helfer holen... Aber irgendwie fühlt es sich einfach unausgewogen an. Klar kann und will ich das nicht nach einer Partie final beurteilen, aber für weitere 5-10 Partien um das zu durchschauen fehlt dann doch eher die Motivation.


    Wie gesagt, es ist nicht schlecht und ich würde es jederzeit mitspielen, wenn jemand es vorschlägt. Aber ich würde es nicht von mir aus vorschlagen.

  • #DivideEtImpera


    Ich hab eine Automa-Partie gespielt, um das Spiel kennenzulernen.


    Im Aufbau musste ich etwas schmunzeln: 15 Seiten (sehr gut bebilderter) Aufbau und Materialschau. Danach 5 Seiten Anleitung, fertig ;)


    Das Spiel an sich ist tatsächlich auch nicht sonderlich komplex. Es ist Area Control in Reinkultur und zwar anders als bei den üblichen Dudes on the Map-Kandidaten, da wir hier fast gänzlich friedlich unterwegs sind. Töten von Einheiten ist zwar möglich, habe ich aber (als Aktionssymbol) in der gesamten Partie nicht 1x gesehen. Entweder die anderen 50% der Karten sind voll davon, oder es ist tatsächlich nur eine Randerscheinung.


    Das würde zum Spiel passen, denn es geht immer noch um Mehrheiten. Das ist mal erfrischend friedlich und auch taktisch, weil es hier oft auch auf das Timing ankommt: Man spielt 4 Runden à 3 Aktionsphasen à 2 Aktionskarten mit je 1-4 Aktionssymbolen drauf. Der Kniff ist, dass immer nach der 2. Aktionsphase geprüft wird, ob Fähigkeiten freigeschaltet werden (über Mehrheiten) und immer nach der 3. Aktionsphase geprüft wird, ob Aufträge (durch Mehrheiten) erfüllt werden können. Ich habe also gewisse Zeit mich auf diese Wertungen vorzubereiten.


    Viel mehr muss man über das Spiel auch gar nicht sagen, denn im Kern ist es das. Man kann zwar noch Karten dazu kaufen und es gibt Drohnen, die die Bewegung (positiv) beeinflussen können. Aber im Kern prügeln wir uns wie auf einem Brakedance-Turnier um Tanzspots ;)


    Allerdings musste ich ANDAUERND - und das meine ich jetzt wirklich mal auffällig und unüblich oft, nahezu ständig - in der Anleitung blättern, um mir die Erklärung der Aufträge und Aktionskarten durchzulesen. Denn das Spiel hat eine üppig eingesetzte Symbolsprache - die ist nur leider von der bescheideneren Sorte! Ich möchte ja ungern sagen "Typisch für diesen italienischen Laden", aber es ist tatsächlich so - das kann man eigentlich nur als unsauber bezeichnen.


    Beispiele:

    • Das Symbol für Mehrheit sieht fast so aus wie das Symbol für 3 Einheiten sieht fast so aus wie das Symbol für Garnison sieht fast so aus wie das Symbol für Außenposten einer Farbe. Die Unterschiede sind marginal und die Symbolsprache dadurch auch weder eindeutig noch selbsterklärend.
    • Die Anführer haben eigene Symbole für ihre Spezialfähigkeiten. Z.B. hat die violette Anführerin die Fähigkeit Höhenunterschiede (Dach/Boden) zu ignorieren. Die läuft also frei über das Feld. Als Symbol dafür hat sie einen Enterhaken, der so im Spiel nirgends mehr auftaucht. Es gibt allerdings auch Symbole für Dachebene und Bodenebene sowie auf der Spielhilfe eine Erklärung für die Formeln "A pro B, A = B, etc.". Warum hat man hier nicht schlicht "Symbol für Dachebene = Symbol für Bodenebene" auf die Karte gedruckt statt sich ein weiteres Icon auszudenken?
    • Die schwarze Anführerin hat die Fähigkeit, dass sie bei der Bewegung Mehrheiten ignorieren darf. Das Symbol gleicht einem stilisierten Schild oder einem Befehlsbanner. Es gibt auch eine Fähigkeit, die man erlangen kann, und die genau dasselbe macht. Das Icon dafür ist das Bewegungs-Icon (Stiefel) in Rot zusammen mit einem noch kleineren Mehrheiten-Icon. Frage 1: Warum macht man wieder 2 Icons für denselben Effekt mit derselben Erklärung?! Frage 2: Wieso ist es ein Mehrheiten-Symbol und kein durchgestrichenes Mehrheitensymbol, wenn ich durch den Effekt Mehrheiten ignorieren darf?!
    • Zu allem Überfluss verschenkt man dann die Rückseite der Anleitung an's Impressum anstatt die so wertvolle und oft benötigte Seite 23 abzudrucken.


    Bestätigt alles in allem mal wieder den Eindruck, den ich von der "Klempnerbude" Ludus Magnus bereits durch den BRW-Kickstarter hatte und werde in Zukunft einen großen Bogen um deren Produkte machen. Für mich ist das einfach schlampige Arbeit und vermiest mir extrem den Spaß daran.


    EDIT: Wer sich selbst ein Bild machen möchte:


    50

  • Gerade eben #Doglover kennengelernt. Ein schönes thematisch gut umgesetztes Kartenspiel, bei dem wir Hundekarten sammeln und dazu passendes Futter, Spielzeuge und Spaziergänge sowie Knochen. Wie wird gesammelt? Indem wir einen unserer Tricks aufführen. Den Anfang macht Sitz, wodurch wir eine Zeile oder Spalte des 3x3 Rasters an ausliegenden Karten nehmen können. Später können wir weitere Tricks erwerben, wodurch wir auch mehr Karten pro Runde erhalten können. Jedoch sind manche Zeilen oder Spalten auch blockiert, wo der Wachhund sich gerade aufhält und wir wollen auch nicht immer alle Karten. Am Ende bringen ungefütterte Hunde Minuspunkte und manche unpassende Ergänzung, für die wir keinen passenden Hund haben zwingt uns auch mal etwas abzuwerfen. Gut also, wenn wir mehrere Tricks drauf haben und auch verschiedenes Futter gesammelt haben, um die ganze Hundebande zu ernähren. Schließlich können wir noch Hunde mit besonderen Bedürfnissen adoptieren, die viele Punkte bringen.


    Schön thematisch gut umgesetztes Kartenspiel zum lockeren Spiel auch nach Feierabend. 7 Punkte mit Potenzial nach oben.


    Hier ein paar Eindrücke vom Spiel:

  • #Catlady kenne ich nicht persönlich, habe mir jedoch vorher einige Vergleiche angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen: Beide sind sehr ähnlich, so dass eines davon völlig reicht. #Doglover soll meine ich einen Hauch komplexer sein, was für mich ausschlaggebend war, aber wenn man Hunde nicht mag, Katzen aber sehr, sollte man ruhig nach dem Thema gehen. Zum Glück kann ich mit beiden Tieren etwas anfangen und habe mit #Calico und #IsleofCats bereits schöne Katzenspiele.

  • Gerade eben #Doglover kennengelernt.

    Nach deiner Beschreibung und anhand der Optik des Spiels dachte ich grad noch: das ist ja 1:1 #CatLady , nur mit Hunden. Kurz auf BGG geschaut und siehe da: „reimplements: Cat Lady“ - kennst du Cat Lady und könntest beide vergleichen? :)

    Hier habe ich das perfekte Vergleichsvideo, was beide Spiele gegenüberstellt gesehen:

    [Externes Medium: https://youtu.be/9-_e2XO5dzc]

  • #Tiletum


    Bei mir hat es diese und letzte Woche Tiletum auf den Tisch geschafft. Gespielt habe ich es Solo und zu zweit. Ich werde Stellung zu beiden Konstellationen nehmen und schließe auch darauf, wie das Spiel zu 3. und 4. sein dürfte.


    Spiel zu zweit:

    Sicherlich war mein Kauf des Spiels geprägt dadurch, dass ich von dem Designerduo Simone Luciani und Daniele Tascini einiges schon kenne und durchaus auch mag. Das Designerduo zeichnet sich verantwortlich für Tzolk'in und die beiden Marco Polo Teile.


    Als ich das Spiel auspackte, fiel bereits die enorme Menge an Komponenten auf. Das spricht natürlich durchaus für eine Fülle im Spiel, bedeutet aber auch, dass der Auf- und Abbau äußert lange dauert. Aufmachung, Design und Qualität der Komponenten passten für mich aber auf jeden Fall. Die Anleitung liest sich super weg und das Spiel ist in seinen Prinzipien schnell verstanden. Hat man entsprechend die größte Hürde des langen Aufbaus genommen, kann es schon ans Spielen gehen.


    Als Teil der Vorbereitung werden in Abhängigkeit der Spielerzahl Würfel in den Beutel gelegt und anschließend eine geringere Anzahl herausgenommen, geworfen und entsprechend ihrer Augenzahl verteilt. Diese Würfel sind farblich kodiert und definieren, welche Ressource man bei der Selektion des Würfels erhält. Die Augenzahl hingegen entscheidet, welche Aktion man absolvieren kann und wie viele Aktionspunkte man für entsprechende Aktion bekommt. Selektiere ich beispielsweise einen Würfel mit der Augenzahl 1 bekomme ich 6 Aktionspunkte und eine Ressource der entsprechenden Farbe. Die Aktionszahl errechnet sich aus der Differenz zwischen Augenzahl und der Zahl 7. Nehme ich beispielsweise eine 6, bekomme ich ganze 6 Ressourcen, erhalte hingegen aber nur einen Aktionspunkt. Insgesamt entsteht dadurch eine ganz eigene Dynamik, da es stets abzuwägen gilt, welche Aktionen man absolvieren möchte aber gleichzeitig muss man stets seine Ressourcen gut im Auge haben. Viele Aktionspunkte mögen gut erscheinen, verpuffen aber, wenn man diese nicht effektiv einsetzen kann.


    Ohne die Jokeraktion, welche es ermöglicht, eine andere Aktion zu kopieren, gibt es insgesamt 5 unterschiedliche Aktionen, die man absolvieren kann. Insgesamt diktieren die Ziele, welche man aktiv verfolgen kann, um mehr Siegpunkte zu bekommen, durchaus die Strategie, das Spiel bietet aber unglaublich viele Möglichkeiten, wie man letztendlich seine Strategie verfolgen möchte. Man könnte sagen die Basis wird durch die Ziele vorgegeben, aber der Verlauf ist alles andere als stringent. Das Spiel als solches würde ich auch als sehr elegant bezeichnen. Stellt man sich vor, 6 Aktionspunkte für eine Aktion zu bekommen, kann das durchaus viel erscheinen. Die einzelnen Aktionen sind aber sehr simpel, sitzen entsprechend sehr schnell, da sie auch logisch begründet werden können, öffnen aber einen sehr guten Raum, seine eigene Strategie zu entfalten. Insgesamt finde ich diese Mechaniken daher sehr gut. Die Aktion des Königstracks ist hierbei wohl die Schwächste, da man Aktionspunkte lediglich in Bewegungspunkte umwandelt und eine Leiste entlang geht - je weiter man kommt, desto mehr Siegpunkte gibt es. Wer am weitesten vorangeschritten ist, ist zudem Startspieler in der nächsten Runde. In jedem Zug wird allerdings ein Plättchen aufgedreht, welcher einen zurückbewegt. Befindet man sich am Ende der Runde auf einem positiven Wert, darf man jedoch da drauf bleiben und hat potenziell einen kleinen Vorsprung für die nächste Runde. Auch hier stecken entsprechend wichtige Entscheidungen drinnen.


    Interaktion entsteht durch die Würfel, die von allen genommen werden können, und durch die Plättchen und Spots auf der Karte, um die es durchaus öfter Rangeleien geben kann. Insgesamt ist das Spiel aber eher solistisch angehaucht. Eben weil es auch so viele Möglichkeiten gibt, wie man seine Aktionen machen kann.


    Muss ich einen Nachteil nennen, dann ist das sicherlich die mögliche Dauer eines Zuges. Ich erwähnte bereits, dass man 6 Aktionspunkte bekommt, wenn man einen Würfel mit der 1 nimmt. Das eigene Tableau lässt sich aber erweitern und schafft man es, quasi ein Gebäude vollständig zu füllen, erhöht man dadurch zusätzlich die Aktionspunkte einer bestimmten Aktion. So kann man im Falle dessen, dass man das größte Gebäude füllt, eine Aktion um 3 weitere Punkte erweitern. So kann es also durchaus passieren, dass man alleine dadurch bereits 9 Aktionspunkte bekommt. Nun kommen aber die ganzen Bounusplättchen hinzu. Sammelt man Verträge, Bonusse und andere Sachen, landen diese auf dem eigenen Tableau. Es gibt eben auch Plättchen, welche die eigene Aktionsmenge nochmals verändert. Es kommen also nochmals weitere Aktionen hinzu und es ist auch möglich über die Plättchen ganz andere Aktionen zu absolvieren. Man merkt, je weiter man das eigene Tableau ausbaut, desto länger können sich Aktionen auch ziehen. Es bringt natürlich den Vorteil, dass eigene Aktionen unglaublich verwoben sein können, was natürlich sehr zufriedenstellend ist, aber andere Spieler schauen in dieser Situation dann nur zu.


    Zu 4. würde ich das Spiel deswegen nicht spielen wollen. Zu 2. funktioniert es hervorragend. Die Aktionen sind eingängig, können sich gegen Ende länger ziehen, aber der Mitspieler wartet dann nicht zu lange. zu 3. dürfte noch ok sein. Die Verwobenheit einzelner Aktionen wird aber relativ wahrscheinlich dazu führen, dass man in dieser Konstellation dann hier und da Mal länger warten muss.



    Spiel alleine:

    Auch solo funktioniert das Spiel aus meiner Sicht hervorragend. Den Automa zu beherrschen kostet aber nochmals ordentlich Zeit. Erwähnte ich, dass das Basisspiel aus meiner Sicht simpel und geradliniger ist, ist das Beherrschen des Automa alles andere als einfach. Das macht auch Sinn. Der Automa in diesem Spiel spielt wirklich mit einem mit. Es ist keine reine Highscore jagt, sondern der CPU orientiert sich an den ausliegenden Zielen und passt seine Strategie dementsprechend an.


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    Beispiel Aktion Architekt:

    Führe ich als Mensch diese Aktion aus, kann ich meine Aktionspunkte für 3 Fälle nutzen: Jede Bewegung auf der Karte kostet 1en Aktionspunkt, jede Säule, die man in eine Stadt platziert kostet 1en Aktionspunkt und man kann für einen Aktionspunkt Bonusplättchen nehmen.


    Führt hingegen der Automa die Aktion aus, gibt es diverse Erwägungen, die zu berücksichtigen sind. Er verfügt über keine Aktionspunkte im klassischen Sinne, sondern führt Schritte chronologisch aus. Zunächst einmal möchte er eine Säule platzieren an dem Ort, an dem er sich befindet. Anschließend möchte er ein Bonusplättchen nehmen. Er bewegt sich zu diesem Zweck nicht, sondern kann das Plättchen wegnehmen in Abhängigkeit der Aktionspunkte - in seinem Fall sind Aktionspunkte nämlich seine Reichweite. Statt 4 Schritte mit 4 Aktionspunkten zu gehen, schnappt er sich also ein Plättchen, das entsprechend weit entfernt ist gemäß seiner Prioritätenliste. Anschließend bewegt er final seinen Architekten, möchte zur Kathedrale, welche ihm am meisten Siegpunkte geben. Die Reichweite ist hierbei dann nicht entscheidend, da er die überschüssigen Wegpunkte mit Gold bezahlen kann.

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    Das ist Mal so ein Beispiel. Spiele ich als Mensch, sind die möglichen Züge des Händlers sehr ähnlich. Der Automa hingegen trifft auch in diesem Fall ganz andere Erwägungen. Wie gesagt, handelt er aber sehr logisch. Wenn man versteht, dass bei ihm Zielerfüllungen und Siegpunktmaximierung entscheidend sind, ergibt das alles viel mehr Sinn. Einfach ist das aber sicherlich nicht.


    Seine grundsätzliche Aktionsauswahl ist auch abhängig davon, welche Ziele ausliegen. Man muss sich das so vorstellen. Es werden nach jeder der 4 Runden Messen abgehalten. Bei jeder Messe bekommt man Punkte entsprechend bestimmter Kriterien. Diese Messen definieren anfangs auch, welche Karten und damit Aktionspräferenzen der Automa zur Verfügung hat. Bringt es mir zur 2. Messe Punkte ein, dass ich Säulen baue und vllt zur 4. Messe Punkte für erbaute Kathedralen, dann ist es dadurch so quasi eingestellt, dass der Automa sich auf Architekten Aktionen fokussieren möchte.


    Erste Züge können deswegen schleppender vorangehen, da wirklich jede Präferenz des CPU beschrieben und entsprechend beherrscht werden will. Das verdeutlicht aber, dass das Spiel durchaus komplexer ist. Die Schwierigkeit des Automa lässt sich durch Boni für ihn anpassen. Man selektiert aus 8 möglichen Karten und verstärkt dadurch gewisse Aktionen oder Voraussetzungen. Gegen einen CPU mit 3 Karten (das entspricht der Schwierigkeitsgrad mittel) habe ich 213 zu 186 gewonnen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Automa, kann ihn aber nur Leuten ans Herz legen, die gewillt sind, sich auch wirklich mit ihm auseinanderzusetzen.



    Das Bild entstammt aus meiner Solopartie. Man sieht ganz gut, dass das Spiel durchaus größer ist. Mein Tisch ist aber auch nur 120x80


    Andere Spiele kamen auch auf den Tisch, da fehlt mir aber die Muse, etwas dazu zu schreiben.

  • Nachdem mir #Obsthain schon viel Spaß gemacht hat, konnte #Zitrushain ebenfalls voll überzeugen. Die Lichtungen bringen etwas mehr Flexibilität und die Rezepte jedem Spiel eine besondere Richtung mit Sonderpunkten, zugleich eine neue Punktehürde zu nehmen. Im ersten Spiel hatte ich sie noch weggelassen. Was ist noch anders? Eine Schubkarre, mit der einmal im Spiel 15 Punkte erreicht werden können - als Aufwertung eines 10 Punkte Würfels und das Eichhörnchen ersetzt die 2 Würmer - also nur einmal im Spiel einen Baum unpassend überbauen.


    Hier ein Bild der Erstpartie:


  • Mage Knight

    (solo)


    Wer kennt das nicht? Man kauft Mage Knight, man verkauft Mage Knight. Dann kauft man es wieder, verkauft es wieder.

    Um es dann schließlich zum dritten Mal zu kaufen.

    Dürfte ja jeder wankelmütige Brettspieler schon einmal so durchgemacht haben.

    Beim ersten Mal lag es an den neuen Bonus-Karten, bei denen die englische Version unerreichbar schien. Zudem konnte man dann auch endlich auf Deutsch und ne Big Box umsteigen.

    Was hab ich meine bis an die Schmerzgrenze vollgestopfte kompakte englische Ausgabe vermisst.

    Die übergroße Box hat genervt. Dann kündigte sich Euthia an. Da wird MK überflüssig.

    Euthia ist längst verkauft. Hat null mit dem MK-Feeling gemein.

    Und nun wurde nach einigen Monaten im Keller endlich das Paket geöffnet. Mage Knight zum dritten Mal aus der Folie geholt, sortiert, Karten gesleeved.

    Dabei kurz die Videos von Genus Solo überflogen und die Spielhilfe von PowerPlant gedruckt.


    So begab es sich zu der Zeit, als openMfly in seinem Urlaub Langeweile hatte, dass die Urlaubs-Mage-Knight-Tradition nach 2(?) Pausen wiederbelebt wurde.

    Stadt-Eroberung mit Braevalar. 178 Ruhm am Ende.

    Leider doch wieder die Mana-Belagerungs-Strategie.

    Das Spiel ist wieder gut verpackt auf dem Schrank. In den Schrank passt es zwar tatsächlich, aber da ist kein Platz momentan.

    Mal sehen ob ich es für HoMM verkaufe. Aber das werde ich erst testen und zudem denke ich, dass nur Mage Knight II dieses Juwel je ablösen kann.

  • Heute Abend kam #GalileoProject auf den Tisch. Das war das einzige auf der Messe durchgespielte Spiel. Wir hatten es dann auch gleich mitgenommen. Zuhause in Ruhe konnten wir es nun noch besser erkunden. Und es bleibt dabei: toller Enginebuilder, der sich zu zweit locker in etwa einer Stunde Spielzeit erkunden lässt. 8 Punkte


    Und es sieht super aus:


  • Oak

    Game Brewer hat es bewiesen - eine gut vorbereitete Crowdfunding-Kampagne (bei Gamefound) kann auch in weniger als einem Jahr im gedachten Zeitplan umgesetzt werden. Im März lief die Kampagne und noch vor der SPIEL wurden die Backer beliefert - meines habe ich mir direkt in Essen abgeholt. Mit 85€ plus VAT (also 101,15€) fiel das Spiel recht teuer aus - aktuell wird das neue Spiel Delta für 75€ angepriesen - auf Kickstarter und VAT inklusive! Für einen belgischen Verlag mit Kunden im Nachbarland war der Kauf von Oak deluxe also eine teure Angelegenheit - vielleicht auch ein Fakt, der diesem Spiel hier im Forum relativ wenig Resonanz bescherte. Nach einer Online-Partie im März schrieb ich bereits über das Spiel im Wochenbericht und Thread zum Spiel.

      

    Gestern hatte es nun endlich seine physische Premiere zu dritt. Nach kleineren Schwächen mit Ausbesserung bei den Vorjahresspielen Hippocrates und Stroganov - beides ebenfalls von mir geschätzte Kennerspiele - hat Game Brewer ohne solche Probleme zum seit Gugong erwarteten guten Standard zurückgefunden. Dass die Inserts "nur" noch aus gestecktem dicken Karton sind, ist nun Verlagsprogramm - vom Kunststoff wie einst bei Gugong wollte man sich verabschieden. Nichts außer dem Plan und den vielen Double-Layerboards ist von Pappe, die Zutaten aus Holz wieder wunderbar bedruckt. Das Haptik-Herz macht einen kleinen Freudensprung, dass es solche schönen Spiele gibt. Das betrifft natürlich besonders die grafische Gestaltung des märchenhaften Spielplans, in dem wir als Druiden unseren Geschäften nachgehen. Auch sind alle fantasievollen Kreaturen-Karten individuell verschieden.

      


    Zum Spiel wurde schon einiges gesagt. In fünf Runden spielen wir unsere aktiven Druiden für diverse Aktionen allein, in Verbindung mit Handkarten oder auch nur Handkarten allein für verschiedene Aktionen aus. Dabei gibt es Worker-Placement-Konkurrenz auf Tempelfeldern, Wettlauf-Konkurrenz auf einem Baum und Timing-Fragen bei Trankzutaten im Wald zu beachten. Die Spieler-Tableaus zeigen individuelle Fähigkeiten, die in der persönlichen Strategie durchaus Beachtung finden sollten - warum auf Vorteile verzichten! Mit Artefakten und Kreaturen erzeugen wir nicht nur SP, sondern können wir unsere individuellen Fähigkeiten mehren. Mehr aktive Druiden ermöglichen uns mehr Aktionen pro Runde, wollen aber auch mit passender Unterkunft versorgt werden - was besonders für aufgewertete Druiden gilt, die bei Einsatz ihrerseits noch einmal besondere Fähigkeiten haben.

    Was hier kurz angerissen ist, dauerte dann doch seine Zeit zum Erklären, ich musste auch erst einmal wieder ins Spiel finden. Entsprechend merkt man dann auch im Spiel, was man den einen oder anderen Zug vorher hätte besser machen können. Um es in ein Bild zu setzen: irgendwo ist die Bettdecke immer zu kurz, es geht eben nicht alles. Mangel und Dilemma sind aber gute Faktoren für ein gutes Spiel, das den Tüftler in mir angemessen fordert und viel Freude bereitet.

      

    In unserem Spiel hatte ich auf meinem Tableau einfachen Zugang zu Zutaten und kostenfreier Trank-Brau-Aktion je Runde. Mangels aktiver Druiden kann man aber allein das auch nicht jede der fünf Runden einsetzen, ab und zu war das aber nett. Entsprechend fokussierte ich mich auf Tränke, erreicht auf dem Baum das Ast-Ende für die damit verbundenen 10 Zusatzpunkte und gar noch das Ende eines weiteren Astes, der mir auch 6 SP bescherte. Interessant hier: die Wertung der Astenden findet sofort statt, abhängig vom aktuell erreichten Stand dessen, was da bewertet wird. Entsprechend mag man den letzten Schritt vielleicht hinauszögern. Dort angekommen wird dieses Feld aber für andere Spieler, die das erst in nachfolgenden Runden schaffen können, gesperrt. Da heißt es, spät den Sack zumachen, aber früh genug, dass nicht noch in derselben Runde auch ein anderer davon profitiert. Wirklich ein hübscher kleiner Kniff in einem insgesamt runden Spiel. Als einziger gelang mir der Bau von zwei Menhiren a 6 SP, was so eine Art Hinkelstein ist, der einen Bauplatz für Schreine wegnimmt, wo man sonst weitere Druiden unterbringen könnte. Ich hielt meine Mannschaft schlank, konnte sie aber entsprechend aufgewertet auf dafür vorgesehenen Ersatzplätzen unterbringen.

    Spieler grün hatte Vorzugsrechte beim Erwerb von Kreaturen und legte hier seinen Schwerpunkt drauf. Das machte er ganz vorzüglich und wie der Zufall es wollte, endeten wir beide mit 62 SP und gleicher Tiebreaker-Regel auf exakt demselben Platz - dem zweiten oder letzten, ganz wie man will.

      

    Denn einen Punkt mehr erreichte Spieler rot mit seinem Tableau und dem Ausbau von Schreinen. Das sah schon sehr nach Immobilien-Blase aus, wohnte ja keiner drin. Aber er druckte damit seine SP und hatte mit 63 SP leicht die Nase vorn. Der äußerst knappe Ausgang trotz unterschiedlichster Strategiewege ist ein erster Beleg für ein gut getestetes balanciertes Spiel. Insgesamt sind 5 Spieler-Tableaus im Spiel, obwohl eh maximal 4 Spieler teilnehmen können, da ist also für etwas Auswahl gesorgt.

    Fazit: genial gutes Kennerspiel auf dem für mich richtigen Level, den Kauf bereue ich nicht.

    #Oak

  • Aber dieses "jeder fummelt hinter seinem Sichtschirm mit seiner App vor sich hin" von Planet X ist irgendwie dann doch nicht das Gefühl was ich von einem gemeinsamen Spieleabend erwarte.

    Das liest sich ein wenig als hättet ihr die jeweiligen Suchen parallel gespielt?!


    Da fehlt ja dann die Hälfte der Informationen? Die Fragen nach den Entscheidungen und Informationen die die Mitspieler bereits haben könnten ist ja ein Großteil der zur Verfügung stehenden Infos. Am besten spielst du es tatsächlich mal Solo und ich bin mal gespannt wie sehr du am Bot dran bleiben kannst.


    Auch wenn es möglich ist, das jeder die App aufs Handy läd, bin ich bei App unterstützten Spielen stets der Meinung es fördert das Spielgefühl man reduziert die Anzahl möglicher Mobilgeräte auf ein Minimum. Bisher fehlt mir aber noch die Mehrspieler Erfahrung.

  • Ein verspielter Samstag unter Freunden brachte uns unsere dritte Partie #Revive: was soll ich sagen? Es wird von Partie zu Partie besser und war für unseren Besuch sogar das bisher beste Spiel dieses Jahrgangs. Jetzt sind wir schon bei 9 Punkten und hier wird es sich wahrscheinlich einpendeln. Exzellentes Spiel auch mit mehr als 2 Personen, das seinen Reiz noch steigert nach mehreren Partien.


    Hier ein Eindruck:


    Es folgte eine kurze Partie #Akropolis, was uns erneut den perfekten Filler vor dem Abendessen brachte. 8.5 Punkte


    Und schließlich kehrten wir wieder ein im #GrandAustriaHotel - macht mir immer wieder enorm viel Spaß und ich freue mich schon sehr auf die Erweiterung Alles Walzer, welche hier bald eintreffen wird.

    9.5 Punkte, weil ich mich mit 10 Punkten immer noch schwer tue. Ein außergewöhnlich großartiges Spiel. Luciani at his best - wobei andere von ihm auch nah dran sind.


    Bei mir wird #Obsession auch nicht einziehen, weil dies Spiel mir einfach spielerisch so viel mehr bietet bei einem vergleichbar charmantem Thema:


  • Ernsthaft? Du vergleichst #GrandAustriaHotel mit #Obsession, und den Vergleich gewinnt dann auch noch GAH? Was kommt als nächstes - lieber #Azul als #TI4? ;) :S

    Hätte ich mir denken können, dass der Kommentar spaltet - ist aber ganz persönlich und in erster Linie auf das Thema bezogen: etwas gediegen, einmal mehr Wiener Schmäh und einmal eher very britisch, aber bei beiden kümmere ich mich um meine Gäste und versuche ihre Wünsche zu erfüllen, um dafür belohnt zu werden. Das Spielgefühl transportieren beide durchaus gelungen. GAH ist aber von den Mechanismen her genau meins und weiß auch optisch zu überzeugen während ich persönlich bei #Obsession nicht ganz das Potenzial als ausgeschöpft empfunden habe. Da hätte man mehr draus machen können - just my two cents.


    Jetzt bin ich aber neugierig wo #Azul und #TI4 etwas gemeinsam haben könnten? Selbst beim Thema sehe ich hier nix. Beides Spiele und es gibt Siegpunkte. Immerhin.

  • Meine Nachfrage war nicht ganz ernst gemeint, da man über Geschmack nicht streiten sollte. Ich hoffte, das mit dem extrem weit her geholten Vergleich und den Smileys zu verdeutlichen. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Auf der Messe in Essen hatte ich einen für mich neuen Verlag entdeckt der Escape- und Krimispiele herstellt. Dabei handelt es sich um den Obscurious Verlag der auch Rätselräume und Rätseltouren anbietet. Inzwischen habe ich zwei Spiel von diesem Verlag ausprobiert.


    #DasMagischeSiegel (zu dritt)

    Bei diesem Spiel handelt es sich um ein klassisches Escape-Spiel das in der Welt von Harry Potter spielt. Jeder der Harry Potter kennt wird hier deutlich die Anspielungen erkennen. Wie für Escape-Spiele üblich muss hier Material gefaltet, zerschnitten usw. werden. Man kann sich das Spielmaterial auch kostenlos von der Verlagsseite herunterladen, wenn man das Originalmaterial nicht zerstören möchte.

    Zu jedem Rätsel gibt es eine kleine Audiodatei was recht stimmungsvoll ist. Die Qualität der Rätsel ist gut, sie bieten aber nichts innovatives.

    Bei dem Spiel gibt es sieben Rätsel und pro Rätsel erhält man einen Gegenstand. Diese sieben Gegenstände benötigt man dann für ein letztes abschließendes Rätsel. Man bekommt allerdings nicht mitgeteilt, ob man die richtigen Gegenstände hat. Die einzige Möglichkeit ist die Auflösung des jeweiligen Rätsels zu lesen. Falls man den falschen Gegenstand hat, hat man dann aber keine Möglichkeit mehr das Rätsel erneut zu versuchen, da man ja bereits die Lösung kennt. Das hat mir nicht gefallen. Hier wäre mir eine andere Rückmeldung, ob das Rätsel richtig oder falsch gelöst wurde, lieber gewesen.

    Ich bin kein großer Fan von Escape-Spielen und daran hat dieses Spiel auch nichts geändert.


    #HilferufEinerElfe (zu viert)

    Diese Spiel ist auch in der Welt von Harry Potter angesiedelt, es ist aber kein Escape-Spiel sondern ein Krimispiel. Wie in diesem Genre üblich erhält man zu Beginn einiges an verschiedensten Materialien die man auswerten muss. Bei diesem Spiel muss keinerlei Material zerstört werden. Im Verlauf des Spiels erhält man noch weiteres Material das man für die Auflösung des Falls benötigt.

    Was mir hier sehr gut gefallen hat ist, dass es am Ende sehr viele Fragen gibt die es zu beantworten gilt. Die Antworten lassen sich alle anhand des Materials und etwas Kombinieren finden. Auf klassische Rätsel wurde dabei fast vollständig verzichtet, so dass das Spiel sehr stimmungsvoll ist.

    Am Ende erhält man nicht nur eine detaillierte Auflösung des Falls, sondern es wird auch immer angegeben durch welche Hinweise man auf diese Lösung kommen konnte. Das fehlt leider doch recht häufig bei anderen Krimispielen.

    „Hilferuf einer Elfe“ hat mir nicht nur deutlich besser gefallen als „Das magische Siegel“, sondern auch besser als viele andere Krimispiele. Wer Krimispiele mag sollte hier einen Blick riskieren.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Wow das Spielerlebnis war mal ganz was anderes: Wir hatten schon verschiedene Dungeon Crawler probiert: #SwordAndSorcery, #MassiveDarkness2, #DeathMayDie und #GloomhavenPrankenDesLöwen - ich weiß nicht alle zählen die genannten dazu, aber wir kämpfen uns durch diese Monster im Dungeon und zählen sie dazu - und heute dann #MachinaArcana! Wir haben uns erstmal durch die Regeln gekämpft, im Spiel die Spielfehler nach und nach auch bemerkt und haben es geschafft zu gewinnen nach dreieinhalb Stunden. Für alle Explorationsfans bedeutet #MachinaArcana ein wahres Fest: Wir entdecken die Story nach und nach, decken immer wieder neue Dungeon Teile im Spiel auf, Monster werden immer stärker und es tauchen immer neue Gegner und auch stets neue Horror-Begebenheiten auf. Die Ausrüstung, welche wir entdecken können in Schatztruhen ist auch sehr gut. Bald schon werden wir immer mutiger und stürzen uns gut gerüstet und mit einer starken Waffe, die wir auch noch weiteraufrüsten können ins Gefecht. Unsere Willenskraft und Rüstung nehmen zu. Artefakte und starke Einmaleffekte durch Kleinteile runden das Ganze ab. Das alles in einem stimmungsvollen Setting.


    Dies muss im Fazit auch zu einer guten Spielbewertung führen. Ich persönlich lande dennoch erst einmal nur bei 7.5 Punkten, weil es für meinen Geschmack etwas lang gedauert hat schon im allerersten Szenario und weil wir in der Regel schon immer wieder suchen mussten, bis wir die richtige Lösung gefunden haben. Stimmungsvoll war es, aber uns fehlte ein wenig die Leichtigkeit eines schnellen #CthulhuDMD. Hier muss aber auch festgehalten werden, dass #MachinaArcana einfach eine andere Art Spiel ist (deutlich barocker in der Ausstattung) und etwas anderes bieten will als das schnelle Gefecht mit Eskalation der Bedrohung und zugleich der eigenen Stärke - hier steht das Entdecken, das Puzzle des Wer macht wann was in welcher Reihenfolge und die viele Beute im Vordergrund. Da habe ich sicher immer wieder einmal Spaß dran, aber andere Spiele kommen aufgrund ihrer kurzen Spieldauer und Zugänglichkeit für viele sicher noch etwas häufiger auf den Tisch. Ein ganz sicherer Keeper ist #MachinaArcana aber schon deshalb, weil das erste Spiel bereits zeigt, wie abwechslungsreich selbst das eine Szenario sein könnte, wenn andere Karten kommen würden oder die Reihenfolge in welcher sie auftreten eine andere wäre. Langweilig wird das so schnell sicher nicht. Potential sich langsam weiter im Spielspaß zu steigern sehe ich auch. Es ist einfach eine ungewöhnliche unregelmäßige Perle.


    Hier noch ein Eindruck vom Spiel:


    Edit: nachdem ich drüber schlafen konnte, würde ich den guten Ersteindruck sogar noch auf 8 Punkte erhöhen, weil das Spiel so besonders ist, dass es schon reizt, es recht bald wieder zu spielen. Man sollte sich nur die Zeit nehmen und es am Wochenende spielen, die kommenden Herbstwochen und der Winter bieten sich dafür schon von der düsteren Stimmung her an.

  • kranke Woche führt zu wenig Partien:


    #Obsthain , #FlashPoint , #DobbleKids


    Obsthain

    Partien Nr. 21 & 22
    Nicht immer klappt wohl alles bei diesem Spiel und entweder hatte ich einige falschen Entscheidungen drin oder das eine 9er Sets war nicht so passend.

    Zum insgesamt 4. Mal blieb ich unter 30 Punkten, die weitere Partie konnten dann wieder 43 erreicht werden.


    Flash Point - Fire Rescue

    Ca. Partie Nr. 25

    Dieses Spiel aus der Sammlung meines Schagers gehört zu den Schachteln die er für mich jederzeit aus dem Schrank ziehen kann und ich spiele mit. Diesesmal galt es die Zeit mit gesundheitlich angeschlagenen Jungs zu überbrücken und so baute ich eine vereinfachte Variante auf. Leider konnte die Partie nicht beendet werden, da wir dann für das weitere Tagesprogramm los mussten, aber in dem Moment waren wir ganz gut darin das Feuer zu bekämpfen, das Retten ließ noch etwas zu wünschen übrig. Erstaunlich war, dass die Explosionen stets in der Küche stattfanden und die dortigen Wände nur noch ein Schatten ihrer Selbst waren. Das muss ich bei Zeiten mal wieder in Gänze spielen und mit etwas verschärften Regeln :) .


    Dobble-Kids

    Partie Nr. 1

    Auch hier wieder zur Überbrückung der Zeit, wurde mit dem jüngsten Neffen Dobble Kids gespielt. Heydewitzka, das ist ja mal merkwürdig. Ein Kindergartenkind, soll also mal schnell erkennen ob die 6 nun den Strich oben oder unten hat und eigentlich eine 9 ist? Für den Lerneffekt vielleicht ganz nett, aber das erhöht den Schwierigkeitsgrad gerade wieder, der auf Grund der geringeren Anzahl an Symbole pro Karte doch eigentlich bei der Version verringert wird. Auch die Benennung der geometrischen Formen ist für Kinder im Vorschulalter alles andere als Trivial.

    Ich musste mich dann zusammen reißen um nicht haushoch zu gewinnen und wechselte danach vom Standard Modus in die Variante, wo eine Karte in der Mitte offen liegen bleibt und jede Karte außen herum mit dieser einen verglichen wird. Jedes Symbol das man als Ubereinstimmung erkennt, wird gerufen und sich die entsprechende äußere Karte genommen. Auf diese Weise kann man sich die Symbole der mittleren Karte einprägen, was zu einem schnelleren auffinden von Gemeinsamkeiten führt.

  • Einen Tag später nach der Partie zu dritt habe ich Oak vertieft, das erste Mal in voller Besetzung zu viert gespielt - außer mir alles Neuspieler für diesen Titel. Diesmal mit dem Kreaturen-freundlichen Druiden-Tableau unterwegs konnte ich mein Ergebnis um 1 SP auf 63 steigern. Eine Mitspielerin hielt gut mit, 60 SP zeugen davon - das hätte abhängig von der einen oder anderen kleinen taktischen Entscheidung ebenso gut andersherum laufen können. Man muss in jeder Situation im Spiel taktisch das Beste herausholen, aber auch strategisch denken und nicht seine finalen Siegpunktziele auf dem Baum aus dem Auge verlieren - ein sehr angenehmer Mix, der über die Spielzeit trägt.

    Das muss er auch. Ja, die Spielzeit ging zu viert dann doch in die Höhe. Ich hab nicht zur Uhr geschaut, aber wir werden wohl etwa drei Stunden gespielt haben, das Spiel kam aber bei allen gut an. Ist halt kein Absacker...

      

      

    Eher in diese Kategorie fällt das danach zu dritt aufgelegte Rainforest. Dabei hat uns die einzige Neuspielerin dieses Titels passend zum Namen richtig "nass gemacht" - marschierte sie doch mit den passenden Tierchips Richtung Spielende und hoher Wertung von 64 SP rasch dem Ende entgegen, wir begnügten uns mit 46 und 35 SP. Und mehr als eine halbe Stunde haben wir wohl auch nicht gespielt, ein schöner taktischer Absacker mit ein wenig Azul-Feeling beim Spielen.

    #Oak #Rainforest

  • Ein letztens spontan geplanter Treff mit #AhandfulofStars wurde Freitagabend Wirklichkeit! In meinem Refugium begrüßte ich Alan Smithee  Machiavelli101 und den bis dato mir unbekannten The1Def , der sich im laufe des Abends als „kesses Bürschchen“ zeigte, mit dem man sich verbal gut „zoffen“ konnte 8o!

    Trotz gereichter Alkoholika in Form von Whisky, behielt die Rasselbande doch den Überblick. An Völkern kamen ins Spiel die Herrschaften von

    Ein wesentlicher Punkt bei diesem Spiel ist die Zählung vom mischen des Nachziehstapels, der damit einen zeitlichen Fortschritt markiert - bei 20x ist bei 4 Spielern Schluss. Zudem kann es schon von Beginn an, je nach Verteilung, gleich zu Konfrontationen kommen. Das macht das ganze recht dynamisch mit immer wechselnden Besitzansprüchen. Mit meiner Wahl des Starfeldes sowie der Verteilung der schwarzen Löcher um mich herum, hatte ich bis zur letzten Runde eine sehr stabile Position.

    Dann jedoch sprang dieser rote Emporkömmling mit seiner fiesen Technologie „Temporary Wormhole“ mitten auf die Heimatwelt - die ja bis dahin quasi unangreifbar war. So notierten danach 7 Punkte weniger für mich und 7 für ihn auf dem Konto! Obwohl ich zwar sagen muss: Genial gemacht, zudem auch auf den bis dahin führenden gespielt - kann ich mir ein „So nicht, Freundchen, nächstes mal kein lecker Zeug für dich!“ nicht verkneifen! ;)

    Am Ende sah mein Playerboard aus wie links, rechts der Endstand auf dem Spielplan.

      

    Einige offene Regelfragen konnten auch noch geklärt werden, die schreibe ich im Thread zum Spiel.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Die halbe Woche auf einem Firmenevent, die Management-Spiele lassen wir mal außen vor.


    Gestern kurzfristig 3 mal #FireandStoneSiegeofVienna1683 gespielt. Dies war das erste mal, dass wir das Spiel gespielt haben. Der osmanische Spieler versucht in 5 Runden, a 5 Spielzügen, Wien zu erobern. Das Spiel wird über Karten gesteuert, welche entweder für Ihr Ereignis oder zum Auslösen einer Aktion gespielt werden. Der Fokus auf Befestigungen und das Untergraben hatte mich am Spiel interessiert. In einer ausgeglichenen 1. Partiie mit hohen Truppenverlusten ohne Geländegewinne gewann der Habsburger durch die Eliminierung der gegnerischen Truppenkarten. Die 2. Partie wurde in der 1. Runde aufgegeben, nach durch eine glückliche Kombination von Karten + Würfelglück, bei einem Ausfall die komplette Artillerie zerstört wurde. In der letzen Partie kam im letzten Spielzug der letzten Runde zur Entscheidung, welche wieder durch meine besseren Würfel entschieden wurde. Der Angreifer hat hier eindeutig der schwerere Rolle.


    Heute gabs noch 2 mal #Eleven im Solo-Modus. 2x Scenario 3 welches im zweiten Versuch gewonnen wurde. Nach nur einer Probepartie im Mehrspieler-Modus kann ich noch nicht viel sagen, in 2 Wochen steht eine Face2Face-Partie an. Der Solomodus ist sehr abwechslungsreich, da jedes Szenario anderen Fokus und kleine Regeländerungen hat.

  • Wir hatten in der Woche:


    #EldritchHorror

    Diesmal ging es mit vier Charakteren gegen Abhoth. Dank des Politikers und des Journalisten waredie Ausrüstung schnell so krass gepimpt, dass es relativ einfach wurde. Der Jounalist würfelte oft genugbei den Racheeffekten zur Aufhebung seines Fluches die 4-6, was für ihn bedeutet, dass er einen Wert verbessern darf und einen Hinweis bekommt(und den Fluch zurück). Und wenn man dann bei den Proben auch oft genug die 6 würfelt, ist so ein Fluch ja ein Witz. Im Endeffektein überraschend lockerer Sieg. Es macht immer wieder Spaß.


    #KeepTheHeroesOut

    Dreimal das Szenario 2 auf Challengung. Und hier zeigte sich sehr deutlich, dass die Wahl der Monster entscheidend für das Gewinnen und damit Teil der Aufgabe zur Lösung des Szenarios ist. Drache und Wölfe konnten das Szenario meistern, während zwei andere Kombinationen einfach chancenlos waren. Ein sehr kurzweiliges Spiel.

  • Ganz kurzfristig konnten wir uns wenige Tage vor Beginn noch für den Spiele-Treff in Rotenburg an der Fulda anmelden, wo wir vom 30.10.-04.11. vor Ort waren. Die Location im Göbel Hotel Rodenberg verfügt neben einem großen Veranstaltungsraum und teilnehmerzahlabhängig mehreren kleinen Nebenräumen zum Spielen auch über einen Schwimmbad-/Spa-Bereich (den wir leider wegen Erkältungsresten nicht nutzen konnten) und einen sehr beachtlichen Indoorspielplatz im Untergeschoss, der über weitere Strecken ausschließlich den Hotelgästen vorbehalten ist und angenehm leer war.


    Hier aus dem Forum waren Stefan Feld und Thygra vor Ort, beide aber die meiste Zeit mit dem Testen von Prototypen beschäftigt. Außer Thygra hat mich niemand auf mein Unknowns-Shirt angesprochen - falls noch jemand da war, gebt gerne noch Bescheid.


    Unser Tagesablauf mit 2 Kindern (7,5 und 3,5 Jahre alt) war fast jeden Tag gleich - vormittags wurden gemeinsam Kinderspiele gespielt, bis die Konzentration nachließ. Dann ging es in den Indoor-Spielplatz, wo wir Eltern dank vorhandener größerer Tische Zweierpartien absolvieren konnten, während die Kinder sich austobten. Mittagessen war nicht Teil der obligatorischen Halbpensionsbuchung samt All-in-Light Paket, wohl aber ein Kuchen- und Imbiss-Buffet ab 14:30 Uhr. Dieses wurde wahrgenommen, und danach durften die Kinder auf dem Zimmer ihre Tablets nutzen (Disclaimer: außerhalb solcher Ausnahmesituationen in den Ferien gibt es täglich nur sehr limitiert Medien-Zeit), während Mama und Papa spielen konnten (unser Babyfon via Flatrate-Telefonanruf wurde von vielen Teilnehmern belustigt als innovativ wahrgenommen). Teilweise schlief die Kleine beim Kuchenessen auch ein, dann gab es erst noch ein Mittagsschläfchen für sie, während die Große Bücher las. Dann gemeinsames Abendessen und zu Bett bringen, und danach nochmal ein Spieleslot für uns Erwachsene. Das hat durchweg hervorragend funktioniert.


    Insgesamt ein richtig tolles Event mit geschätzt 60-70 Teilnehmern (habe nicht gezählt), wobei es einige Fluktuation gab, weil Leute nur einen Teil der Zeit vor Ort waren. Wir kommen auf jeden Fall wieder.


    Damit zu den Spielen:


    SONNTAG


    Meine Frau startete mit einer Runde #Scout zu viert und stellte im Nachgang fest, dass wir das Spiel in einem Punkt bislang nicht regelgerecht gespielt hatten. Wir hatten beim Scouten den Scout-Marker demjenigen gegeben, der das Scouten durchführte, statt demjenigen, dessen Karte gescoutet wird. Das führt mutmaßlich dazu, dass mehr gescoutet wird und die gespielten Kartenkombinationen stärker sind. Funktioniert trotzdem tadellos.


    Danach unsere Zweitpartie #Woodcraft zu dritt. Die Lernkurve war bereits deutlich spürbar, und die Grübeligkeit ging deutlich zurück. Trotzdem blieb meine Frau vorn, das Spiel liegt ihr.


    Als Absacker dann noch unsere Erstpartie #TopTen zu viert - ganz nett, ohne für Begeisterungsstürme zu sorgen.


    MONTAG


    Im Indoor-Spielplatz zunächst #SplendorDuel (offensichtlich zu zweit) kennengelernt. Hat uns nicht überzeugt, insbesondere die nicht kompensierbaren Perlen-Anforderungen vieler Aufträge sorgten für Frustration. Das eingeschränkte Nehmen der Chips aus dem Auslageplan spielte sich deutlich weniger interessant, als es sich las.


    Dann 2x #CuBirds zu zweit kennengelernt. Sehr süße Illustration, aber spielerisch reines Glück und belanglos.


    Und zwei Erstpartien #WelcometotheMoon zu zweit, je 1x Plan 1 und Plan 2. Das hat gut gefallen und bringt neue Twists ins bekannte und geschätzte #WelcomeTo - wird auf Sicht sicherlich bei uns einziehen.


    Zwischenzeitlich hatte ich die Regeln von #Findorff gelesen, und damit ging es dann am Nachmittag zu viert in Erstpartie für alle weiter. Hat uns im aktiven Spiel aber nicht sehr gefallen - sehr mechanisch, wenig Atmosphäre. #FreieFahrt aus dem Vorjahr fand ich stark, Findorff hingegen wird nicht gekauft und wohl auch kaum nochmal gespielt werden.


    Abends gab es dann eine Erstpartie #FlamecraftDeluxe zu viert. Die Illustrationen, Miniaturen und Münzen sind Hammer und die bedruckten Ressourcen sehr chic, und es gibt eine regelrechte Materialschlacht davon - man kann bis zu 42 Ressourcen haben, und in den Dimensionen ist man recht bald unterwegs. Spielerisch macht das taktische Reagieren durchaus Spaß, es bleibt aber ein Leichtgewicht.


    Im Anschluss dann noch einige kommunikative Absacker. #13Wörter zu siebent (wobei meine Frau und ich gemeinsam ein Team bildeten, also eigentlich zu acht) wusste sehr zu gefallen. Man startet mit einer Auslage aus 12 numerierten Wörtern und einem in der Mitte. Ein jede Runde wechselnder Kapitän stellt bei sich geheim ein, welches der numerierten Wörter für ihn die beste Assoziation zum Wort in der Mitte darstellt. Alle anderen stellen bei sich ein, was sie denken dass der Kapitän eingestellt hat. Übereinstimmungen mit dem Kapitän werden mit Punkten für die gemeinsame Teamwertung belohnt. Die vom Kapitän gewählte Wortkarte wird umgedreht und kommt als neues Wort in die Mitte, und es geht mit neuem Kapitän und einer Option weniger weiter. Im Spiel war es wirklich lustig, festzustellen, wie unterschiedlich bzw. wie gleich man doch denken kann. Mit einem Mitspieler lag ich zu 100% auf einer Linie, er als Kapitän und ich waren auch die einzigen, für die "Haar" die beste verfügbare Assoziation zu "Chamäleon" war (auch wenn Stefan Feld sich kein Wort vorstellen konnte, das er weniger mit Chamäleon assoziiert). 13 Wörter wird für größere Runden wohl bei uns einziehen.


    Danach noch kurz #SoKleever mit 2 oder 3 Verwirrungskarten gezeigt bekommen und für sehr grübelig befunden.


    Und noch eine Runde #JustOne zu siebent, für uns die Erstpartie. Sehr lustig, und mein Denkzwilling aus 13 Wörter konnte mit dem Tipp "Rezzo" tatsächlich etwas anfangen.


    DIENSTAG


    Morgens im Indoorspielplatz zunächst Erstpartie #Skyline zu zweit. Man würfelt Hochhaus-Bauelemente. Nicht steuerbares Glücksspiel, nie wieder.


    Dann erstmals #Mandala zu zweit. Ich fand es gut, meine Frau konnte mit ihrer Kartenhand gar nichts anfangen, war durchweg frustriert und wird jede Folgepartie ablehnen.


    Anschließend 2x #Dorfromantik in der Ausgangsversion zu zweit, beim ersten Mal dabei das Zählen vergessen. Sehr entspannt und fluffig, wurde später auch mit der großen Tochter probiert und von ihr für gut befunden, ist entsprechend bereits bestellt. Erreicht wurden 140 Punkte.


    Am Nachmittag dann direkt nochmal #Dorfromantik Ausgangsversion zu viert, wobei hier die Auftragsplättchen alle erfüllt waren, noch ehe die Landschaftsplättchen aufgebraucht waren. Scheint mir ungewöhnlich. Leider wurde das Wald-Fahnenplättchen (für das wir einen schönen punkteträchtigen Slot vorgehalten hatten) zufällig aussortiert, darum nur 159 Punkte.


    Im Anschluss #kuZOOka zu fünft kennengelernt, dabei versehentlich die schwierige Spielplanseite genutzt und das mittlere Schwierigkeitslevel fürs Upgraden. Wir spielen Tiere, die aus dem Zoo ausbrechen wollen. Durch einsetzen auf einem Plan reizen wir Spieler für Spieler hoch, wieviele Karten einer Farbe wir als Team zusammenkriegen. Insofern geht es hier stark darum, geschickt die wesentlichen Informationen zu kommunizieren und richtig einzuordnen, wie sich unser gesetzter Wert nun auf eigene Karten und Annahmen über Fremdkarten aufteilt. Durchaus reizvoll, aber nicht immer und mit jeder Runde.


    Zwischenzeitlich hatte ich die Regeln für #CouncilOfShadows gelesen, was sich aber als gar nicht nötig herausstellte, da Autor Martin Kallenborn vor Ort war und es uns freundlicherweise erklärte. Gespielt wurde das Basisspiel ohne Module zu dritt. Uns hat das Wettrennen mit selbst gesteuerten Zielposten sehr gut gefallen - sowohl ein sehr sparsamer Ansatz bei den genutzten Karten (= niedriger Verbrauch), der die Wertigkeit jeder generierten Energie erhöht, als auch ein klassischer Viel hilft viel Ansatz (=hoher Verbrauch mit entsprechend deutlich mehr benötigten Energiepunkten) sind gangbare Wege. In dieser Partie setzte sich mein sparsamer Ansatz durch.


    Abends eine lustige Runde #TimesUpParty zu neunt mit drei Teams. Da wir uns nur teilweise kannten, wurden die Teams zufällig zusammengestellt und waren damit am Ende deutlich unterschiedlich stark. Trotzdem wieder mal viel Spaß gehabt. Ich sage nur "Vulkan".

    Und dann noch das Essen-Hype-Spiel #CatintheBox zu fünft ausprobiert. Wieder ein neuer Twist in einem Stichspiel, diesmal den Verzicht auf Kartenfarben und das Claimen von Farben und Fehlfarben beim Ausspielen. Reizvoll, aber ich bin mir noch nicht sicher, wie steuerbar das Ganze ist.


    MITTWOCH


    Morgens zunächst im Indoorspielplatz #Mahlzeit aus dem Verlag Demoela (ein Spiel noch ohne BGG-Eintrag) kennengelernt. Hübsch illustriert, spielerisch aber belanglos.


    Dann erstmals das Flip & Write #NextStationLondon zu zweit, in dem wir U-Bahn-Linien in einem abstrakten London einzeichnen. Hat uns gut gefallen.


    #OnTour auf der Amerika-Seite kannten wir schon als App, als Spiel auf dem Tisch (zu zweit) trägt das weniger, da es deutlich länger dauert und die entstehende Frustration, die bei den letzten zu füllenden Feldern fast unausweichlich ist, damit stärker ins Gewicht fällt.


    Nachmittags dann #Discordia zu viert kennengelernt. Leider wurde uns ein Detail falsch erklärt, bei uns durften mit der Entsenden-Aktion auf jedem Plättchen der gewählten Farbe je 1 Feld befüllt werden statt nur auf 1 Plättchen. Das funktioniert als Variante auch super und macht das Spiel etwas weniger abhängig von den gewürfelten Zahlen für Boni, vermutlich verschieben sich die Stärken bestimmter Strategien damit aber etwas. Dem Vernehmen nach ändert sich das Spielgefühl aber kaum (so sagten unsere Mitspieler, die es später nochmal korrekt spielten). Hat uns richtig gut gefallen und wird bei uns einziehen.


    Abends dann eine Kennenlernrunde #Marrakesh zu viert (Basisversion, nicht deluxe). Das ist schon eine ganz schöne Materialschlacht, teils sehr kleinteilig, und bringt leider seine Downtime mit. Das Material hatte ein paar Schwächen (schief gesägte Assistenten, Assistenten statt Boote auf dem Fluss), aber die Farben der Keshis sind sehr gut unterscheidbar. Der Würfelturm hat in der kompletten Partie nur eine einstellige Zahl von Keshis zurückgehalten und ist damit eigentlich verzichtbar - eher ärgerlich, wenn als Startspieler dann doch mal 1 wichtiger Keshi drin bleibt. Aber hey, er rechtfertigt die größere Schachtel und den höheren Preis. Spielerisch hat das schon Spaß gemacht, und ich konnte viel mehr erreichen als erwartet. Trotz 5 vollständig abgeschlossenen Bereichen reichte es aber nicht zum Sieg, da ich einige Detailregeln falsch interpretiert hatte. Könnte mir vorstellen, mal bei einem Gebrauchtexemplar zu einem guten Preis zuzuschlagen.


    DONNERSTAG


    Heute gab es Outdoor-Spielplatz, Kugelbahn und Kinderfahrrad, daher keine Vormittagsspiele.


    Nachmittags starteten wir mit unserer Erstpartie #LivingForest zu viert. Das wogte schon stark hin und her, ein sehr interaktives Spiel, bei dem man aktiv verhindern muss, dass ein Spieler gewinnt. Insofern kein durchweg positives Spielgefühl. Die Karten mit weißem Symbol, die Nachtsymbole ausgleichen, empfanden wir letztlich als spielentscheidend. Würde ich gern nochmal spielen, um mir ein fundierteres Urteil zu bilden.


    Danach nochmal #SoKleever, diesmal zu sechst und mit nur 1 Verwirrungskarte. Das war eine bessere Erfahrung als beim ersten Versuch, wobei manche Wörter sich kaum sinnvoll verknüpfen lassen und das selbst bei versierten Wortspielspielern zu erheblichen Längen führen kann. Würde ich gern wieder mitspielen.


    #FunFacts zu acht war lustig, da man Fremde dann doch sehr leicht falsch einschätzt. Gab ein paar gute Diskussionsansätze.


    Am späten Abend (bis 2:30 Uhr am Morgen) gab es dann noch unsere Erstpartie #Carnegie zu viert. Definitiv ein sehr gutes Spiel, aber ich habe sehr lange gebraucht, um zu checken, wie man spielen sollte, um sich die nötigen Ressourcen zu bekommen. Immerhin war ich als Letzter nicht komplett abgeschlagen. Verlangt nach einer Folgepartie.


    FREITAG


    Vormittags im Indoorspielplatz zu zweit nochmal #CouncilOfShadows, wonach auch meine Frau überzeugt war, bei der in der Erstpartie wenig funktioniert hatte. Meine Minimalststrategie (über weite Strecken nur 3 Würfel und 3 Ernten-Aktionen) funktionierte super für das Erreichen der Sprünge I und II als deutlich Erster, wurde in der letzten Runde aber durch eine massive Systemwertung meiner Frau klar überflügelt.


    Danach war die Spielereise leider zu Ende - aber wir fuhren weiter zu einem Treffen mit Freunden, wo auch gespielt wurde.


    SAMSTAG


    #PandemicLegacyS2 Juli im ersten Versuch gewonnen. Wir spielen die 4 Rollen immer zu fünft, d.h. wechselnde 2 spielen zusammen. Diesmal eine echt miese Ausgangslage mit bereits 3 Infektionswürfeln in der Startposition. Aber durch optimales Nutzen der hereingenommenen Rollen und neuen Möglichkeiten wurde das (bis auf eine Stelle, wo theoretisch eine Kartenkombination hätte gezogen werden können, die uns gekillt hätte) ein großartiger Sieg.


    Erstpartie #Klong zu viert. #Tiefseeabenteuer meets #Thunderstone. Macht Spaß, hat aber Längen und kann frustige Situationen erzeugen, wenn einem Schätze vor der Nase weggeschnappt werden. Karten mit Nachziehfunktion waren der Winner.


    Als Absacker #Sagrada zu fünft. Die persönlichen Ziele aus der Erweiterung, die auf Formen abstellen statt auf Farben, scheinen einfacher erfüllbar zu sein.


    SONNTAG


    #PandemicLegacyS2 August im ersten Versuch gewonnen. Diesmal 2 Infektionswürfeln in der Startposition und trotzdem ein souveräner Sieg bei zahlreichen Fortschritten, doch auch hier zwischenzeitlich 1x die Situation gehabt, dass 3 aus 9 Karten gezogen werden und wenn 3 bestimmte kommen, sind wir tot (es kamen 2 der 3). Ich glaube aber, dass wir schon ziemlich gut spielen. Leider wird die nächste Partie vermutlich erst im Sommer 2023 stattfinden können. Blöde inkompatible Ferienzeiten in verschiedenen Bundesländern.


    In Summe eine grandiose Spielewoche mit viel Lust, 2023 viele Spielereisen folgen zu lassen.

  • Gestern kurzfristig 3 mal #FireandStoneSiegeofVienna1683 gespielt.

    Wenn du diese Art von Spiel magst, dann schau dir mal #Freedom an - auch Carddriven, Ottomanen vs. Griechen. https://boardgamegeek.com/boardgame/177096/freedom

    Danke für den Hinweis. Auf den Blick war nicht beeindruckt, so dass ich es mir nicht weiter angeschaut habe. Lese gerade die Kritik in der aktuellen Manöverkritik.

  • Und da starten wir ihn wieder, den Wochenrückblick ;) Dieses Mal mit erstaunlich vielen Nicht-Solo-Partien, ts. Ich schwächle 8o

    #FirstRat, zu zweit
    Ein weiteres Treffen mit der Gelegenheitsspielerin, die bei ihrer Erstpartie First Rat im Juni sehr begeistert war vom Spiel. Nachdem wir es nun endlich zu einem neuen Treffen geschafft hatten, wollte sie es unbedingt nochmal spielen und schauen, was von den Regeln noch hängen geblieben war. Natürlich erklärte ich alles wieder, aber sie hatte doch auch vieles noch auf dem Schirm, da das Spiel da einfach sehr eingängig ist. Dieses Mal ging sie direkt mit einem Plan ran, und siehe da - ich hab gründlich verloren - mit meiner Konzentration auf Käse und den passenden Kronkorken hatte ich gegen ihren Raketenbau und die 2 Ratten in der Rakete das Nachsehen. Wir hatten wieder sehr viel Spaß :)

    #Cascadia, zu zweit
    Direkt nach First Rat wollte ich ihr noch Cascadia vorstellen, weil ich wusste, sie würde es mögen. Kam nach der Partie auch direkt auf ihre Kaufliste - "ist ein bisschen wie Calico, nur mit mehr Möglichkeiten", und Calico mag sie grundsätzlich auch schon. Kam also genau wie geplant gut an, war schnell erklärt und gespielt, und da sie die Gebietsgrößen noch nicht so auf dem Schirm hatte, hab das wiederum klar ich gewonnen.
    Einfach ein wirklich gutes Spiel in seiner Kategorie.

    #PotionExplosion, zu zweit
    Am nächsten Tag bei der Freundin, bei der ich immer vorab frage "Was muss an Rezensionsexemplaren denn weg, dann lerne ich das schon mal?", lernte ich also Potion Explosion kennen. Kannte ich bis dato nur vom Namen, und wusste, "das ist das mit den Murmeln". Joah. Also das ist ein nettes Spiel mit dem wirklich schönen Murmelkniff und toller Haptik. Lebt natürlich von diesen Momenten, in denen man eine wirklich gute Kette an Murmeln entdeckt, oder mit einem der bereits gebrauten Tränke irgendwas richtig tolles machen kann.
    Wir haben 2 Partien gespielt, die zweite dann mit Erweiterung "Die fünfte Zutat", die zum einen die Joker-Ressource mitbringt, zum anderen die Professoren, die bestimmte Bedingungen vorgeben. Da wir in der Erstpartie beide wild die Murmeln über den Tisch kugelten, nahmen wir natürlich den mit, der das Berühren des Tisches mit einer Murmel bestraft. Hui, was waren wir vorsichtig ;)
    Unterhaltsamer Spaß, würde ich immer wieder mal mitspielen. Hab beide Partien übrigens verloren, die erste wenigstens knapp.

    #Meadow, zu zweit
    Folgte nach Potion Explosion. Das habe ich ja selbst zuhause, so dass ich hier dann auch fix die Regeln erklären konnte und es direkt los ging mit der Wanderung. Nach wie vor ein gutes Spiel, das durch seine Optik einfach extrem besticht. Den Wanderweg entstehen zu sehen ist einfach immer wieder traumschön - Tiere, Pflanzen und Landschaften sind so richtig zum Reinsinken. A propos: in dieser Partie wurde dann ich so richtig versenkt - meine Mitspielerin gewann haushoch. Ich verzettelte mich in Symbolen, hatte irgendwie nie so das richtige, und konnte dann auch nur einen Bonus abgreifen.
    Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, und das Coverbild dieser Erweiterung ist wirklich eine Frechheit. Ein OTTER, Leute, ich meine wirklich. Wie soll ich das denn bitte nicht kaufen?? :rolleyes:

    So, dann aber wieder solo weiter.

    #Meadow, solo
    Durch die gerade aufgefrischten Regeln und den Wunsch, das Spiel in mein demnächst anstehendes 2er Spiele-Wochenende mitzunehmen, hängte ich zum Festigen gleich noch eine Solo-Partie an. Der Standard-Solomodus ist halt sehr leicht und der "Bot" extrem einfach zu besiegen, aber trotzdem ist es schön und entspannend, sich die Auslage zusammen zu basteln. Ja, darf mit zum Wochenende :)

    #KeepTHeHeroesOut, solo
    Szenario 8, puh, nicht ohne! Meinen Erstversuch mit den Ratten verlor ich gnadenlos, allerdings lagen die Schätze auch wirklich fies. Die 2er Reaktivierung direkt neben der 3er - da war nix mehr zu retten.
    Im Zweitversuch mit meinen geliebten Skeletten dann mit fett ausgebautem Deck war es doch wieder gut machbar. Ich hatte dieses Szenario aber komplett auf Family gelassen, weil

    Gefällt mir immens gut, auch wenn der Glücksfaktor halt richtig reinhauen kann. Was ein Perlchen.

    #Cellulose, solo (und beidhändig)
    Dee, extra für dich hab ich mich dann doch beeilt ;) Du hattest dich ja auf einen Solo-Bericht gefreut.

    Also, Cellulose hatte mir in Vorabvideos für Essen gut gefallen - ich finde den sehr wissenschaftlichen Ansatz einfach super, das gibt mal ein ganz anderes Thema mit (wann spielt man schon mal eine Pflanzenzelle?), auch wenn die Begrifflichkeiten im Spiel dann schon Stolpersteinchen sein können. Ich mag auch die Optik, und vom Eindruck her schien mir das ein klassisches Ressourcen-Tausch-Euro auf Kennerlevel zu sein.

    Die beidhändige Erstpartie zeigte auch genau das. Die wirklich gute Anleitung ließ keine Fragen offen, und es zeichnete sich direkt ab, dass sich das sehr angenehm runter spielen lässt. Natürlich ist es im Kern komplett abstrakt, und wer nicht auf reinste Euros steht, sollte bitte die Finger weglassen. Ich finde aber, dass, gerade wenn man sich das wissenschaftliche Begleitheft anschaut, das Thema durchaus da ist, es rückt aber halt in den Hintergrund. Aber toll umgesetzt ist es trotzdem!

    Es gibt viele Möglichkeiten, Punkte zu machen - die Pflanze wachsen lassen für mehr Einkommen (sowohl über als auch unter der Erde), an der Zellwand bauen für Punkte (und Spielende), Karten holen und spielen für verschiedenste Strategien und eben auch Punkte... Und es stellt sich halt immer die Frage: wie komme ich jetzt an das Zeug, das ich dafür grade brauche?
    Hat mir im 2Spieler-Modus direkt gut gefallen, mit mehr Leuten ist sicher die Konkurrenz auf dem Plan noch größer, aber das funktionierte schon sehr gut.

    Dee hat das Spiel ja schon sehr gut beschrieben hier im Forum.

    Danach also die Solo-Regeln gelesen und mal angefangen. Solo kommt ein Bot ins Spiel, die liebe Ivy, die ein eigenes Board und eigenes Kartendeck mitbringt. Und etwas, was ich bisher so in noch keinem Solomodus hatte: sie entwickelt im Lauge ihres Spiels ihre eigene Strategie und passt ihr Verhalten dieser an.
    Daraus kann man schon ein wenig rauslesen: dieser Bot gehört zur etwas komplexeren Sorte, und leider leider - hier schwächelt die Anleitung in meinen Augen erheblich. Ich habe vieles nachgelesen, und ein nicht unerheblicher Teil der Regelfragen auf bgg beschäftigt sich auch mit dem Solospiel, ich bin hier also wohl nicht alleine. Am Ende habe ich meinen ersten Versuch direkt nach dem Aufbau abgebrochen und erst ein Regelvideo geschaut, um es dann am nächsten Tag frisch zu beginnen.

    Und wenn man es dann mal verstanden hat - ja, dann läuft das auch flüssig und mit absolut vertretbarem Aufwand. Selbst spielt man ganz normal, Ivys Aktion wird dann durch die gezogene Karte bestimmt. Sie besetzt ebenfalls Aktionsfelder auf dem Spielbrett, lässt ihre Pflanze wachsen, sie baut an der Zellwand, entnimmt Wasser, holt sich Karten und spielt sie (im späteren Spiel) dann auch aus. Sie kämpft mit um die Mehrheit in der Vakuole, nimmt die guten Ressourcenplätze weg und sammelt natürlich Siegpunkte. Kurzum: sie ist eine aktive, teils sehr fiese Gegenspielerin, die ordentlich Kontra geben kann.

    Im frühen Spielverlauf lotet sie ihre Strategie aus - je nach gespielten Aktionen verschieben wir ihren Strategiemarker im entsprechenden Bereich auf ihrem Board, bis der Marker an den Rand des Rasters geschoben wurde. Dort bleibt er, kann aber noch nach oben oder unten geschoben werden. So legt Ivy im Laufe des Spiels bis zu 2 Schwerpunkte fest, und bekommt dadurch eine passende Karte ins Deck, die die entsprechende Strategie weiter stärkt.
    Im weiteren Spielverlauf bekommt sie dann auch noch die Möglichkeit, vorher gebunkerte Karten auszuspielen. Hier muss ich dann doch immer wieder nachlesen, welche Karte sich wie spielt und welche Punkte gibt, aber wenn ich das noch 1-2 mal gemacht habe, sollte das auch drin sein.

    Der Schwierigkeitsgrad ist anpassbar - das Spiel bringt ohnehin noch ein weiteres Pflanzenboard und 2 Szenarien mit, so dass auch Multiplayer für Abwechslung gesorgt ist.
    Meine erste Partie gegen Ivy auf leicht konnte ich gewinnen, mit dem Mangroven-Board habe ich dann die zweite Partie auf leicht verloren. Da hab ich mich zu sehr in den Möglichkeiten der Mangrove verzettelt ;)

    Cellulose gefällt mir als Kenner-Euro sehr gut. Ich mag halt dieses Ressourcentauschen, und ich finde es spannend, die Optionen der Karten auszuloten. Karten spielen ist keine eigene Aktion, wenn man eine Karte bezahlen kann, darf man sie spielen, nachdem man eine Aktion auf dem Brett durchgeführt hat. So kann man sich auch früh schon Karten sichern, die man im späteren Spiel dann raushauen kann, und so eine Strategie aufbauen. Ich mag die Enzyme sehr gerne, die bringen noch einen kleinen Engine-Aspekt mit, da ich mit jedem neuen Enzym die vorher ausgespielten nochmal aktivieren darf, und das kann richtig mächtig werden (Ivy kann das übrigens auch, hrmpf!), aber auch die Überlegung, welche Endwertungs-Karte gut passen könnte, finde ich spannend. Außerdem mag ich so planbare Kartenauslagen - solange Ivy mir nicht reinfunkt, weiß ich genau, dass die zwei rechts liegenden Karten nächste Runde billiger werden, die zwei links liegenden Karten aber ganz aus dem Spiel gehen, wenn ich sie jetzt nicht kaufe.
    Was ich auch immer mag, ist, wenn das Spiel selbst dafür sorgt, dass man nicht endlos spielen kann. Da nach jeder Runde automatisch ein Baustein in die Zellwand eingefügt wird, kommt das Ende auch, wenn niemand selbst dran bauen will.
    Mag ich!

    So. Mal schauen was diese Woche bringt :) Euch allen eine schöne, spielereiche Woche!

  • In letzter Zeit hatten sich folgende Gedanken und Vorhaben bei mir eingeschlichen:


    1.) Reduzierung meiner Spielsammlung auf ("um die") 30 Spiele (Da bin ich mit den ausstehenden Kickstartern bei 35).

    2.) Reduzierung des PoS auf 0 (Da fehlt mir noch #SpiritIsland und #ConflictOfHeroesKursk43 - dann bin ich auf Null)

    3.) Achtsames, Behutsames und Bewusstes "Kaufen" oder "Backen" von Spielen (Gelingt noch nicht zu 100% - weiter unten mehr davon - ich bleibe dran ;))


    Das Reduzieren der Spiele ist voll im Gange und hat für mich überraschende Konsequenzen teilweise ergeben. Ich hab in den letzten 1 1/2 Monaten #CrystalPalace #MachinaArcana #Volldampf #EineWundervolleWelt #7thContinent #Smart10 #GalaxyDefender und #Anachrony auf den Markt geworfen und bereits verkauft. Alle Spiele wurden zuvor mindestens einmal gespielt.


    #CrystalPalace

    War einmal mein Lieblingsspiel und ist noch immer ein spaßiges Spiel und ohne Wenn und Aber zu empfehlen. Irgendwie bevorzugt diese Patent- und die Prominentenauswahl je nach Auslage immer irgendwelche Spieler. Das ist mir jetzt ein wenig aufgestossen. "Sehr gutes Spiel" - aber reicht halt nicht zu einem Verbleib.


    #MachinaArcana und #GalaxyDefenders

    Ich möchte Dungeon Crawler (oder irgendwelche Nebengenres ;) ) mögen. Ich lese die Regeln und fuxe mich mit Freude in das System und wenn dann das Spielchen aufgebaut ist, dann verfliegt die Freude leider recht schnell. Ich hab noch immer nicht total ergründet woran das liegt, aber es fehlt mir die Bindung zu den Charakteren. Beide Titel wurden verkauft. Der ausständige Versuch ist noch #ChroniclesofDrunagor im nächsten Jahr. Mal schauen wie es da wird. Ich hatte mal vor langer Zeit auch #DeathMayDie und im Rückblick gesehen war das wirklich top. Ich werde das mit dem Exemplar eines Bekannten nochmals testen.


    #Volldampf

    Was soll ich sagen. Topspiel - es fordert einem so extrem beim ganz gemütlich Dahinspielen. Man knobbelt seine Züge und die Kombinationen von Maschinenboni und den Auszeichnungsboni (heißen die jetzt so?) lassen das Hirn rauchen. Warum verkaufe ich dann den Titel? Weil das Thema einfach irgendwas ist. Ich baue Gerüste, platziere darauf Maschinen und stelle Worker auf das Gerüst, nur um sie nachher zu einem Turm zu verschieben - auf dem sie dann auch wieder hochklettern können. Dazwischen docke ich noch mit Luftschiffen am Gerüst für Ressourcen und am Spielplan für Aktionen an. Das "törnt" mich trotz des Spiels ab.


    #EineWundervolleWelt

    Das Grundspiel und die erste Kampagne habe ich schon vor längerer Zeit gespielt. Jetzt war die zweite Kampagne dran und auch da hat das Spiel voll Spaß gemacht. Ich habe lange überlegt, ob ich es behalten soll. Aber die Vernunft siegte. Ich hätte den Titel wahrscheinlich nicht mehr raus geholt. Es war eine schöne Zeit mit dem Spiel - auf zu neuen Ufern.


    #7thContinent

    Mein zweiter Versuch mit dem Spiel. Und ich habe wenigstens 2 Flüche innerhalb weniger Tage durch gepeitscht. Das Prinzip ist cool, das Artwork großartig. Aber von den Socken hat es mich nicht gehaut. Bei #7thCitadel passe ich. Außer im Gebrauchtmarkt wird es in ein paar Jahren billig angeboten.


    #Smart10

    In den letzten zwei Sommerurlauben habe ich mich damit teilweise am Strand "allein" unterhalten und natürlich dabei vieles gelernt. Zuletzt wurde nochmals ein Versuch bei einer Familienfeier gestartet. Und meine Familie ist für Quizspiele (egal welcher Art) einfach nicht gestrickt. Nach einiger Zeit, wenn sich jemand (oder eine Partei) punktemäßig absetzt, wird nur mehr gemosert und geschimpft. Abgebrochen und verkauft das Ding.


    #Anachrony

    Jetzt müssen alle stark sein. Ich habe die Infinity Box verkauft. Und ich bin nicht unglücklich. Ein wirkliches Meisterwerk - ohne Wenn und A..... ähhhh doch ein aber. Ich hab vor ca. 1 Jahr das letzte mal gespielt (nur das Grundspiel). Die Einarbeitung ist, wie bei allen Mindclash Titeln, beachtlich. Und jetzt 1 Jahr später musste ich fast von vorne beginnen mit der Regelkunde und zusätzlich die ganzen Module auch noch Lernen, Marker und Spielplanteile auseinander dividieren. Ich spielte die letzten Wochen viermal Solo, zweimal zu Zweit und einmal zu Dritt. Absolut geile Partien. Und genau vor zwei Wochen kam mir der Gedanke - "Jetzt liegt die Box sicher wieder 1 oder 2 Jahre im Regal und danach kannst wieder die Regeln total auffrischen."

    FAZIT: Ich mag nicht Auffrischen und mich wieder fast 2-3 Stunden in die Materie einlesen und Tiles irgendwelchen Modulen zuordnen. Das Spiel wurde innerhalb der Familie verkauft und wenn ich die Muse verspüre ich muss unbedingt Zeitreisen dann lade ich mich selber zum Spieleabend ein. Und der neue Besitzer darf dann erklären - aber zügig und verständlich. ;)



    Folgende weitere Titel wurden auch noch gespielt:


    #UndauntedNormandie

    Mit dem Sohn habe ich jetzt alle 10 Szenarien durchgespielt. Das Spiel bleibt, weil #UndauntedReinforcements auch noch kommt bzw. es allen in der Familie gefällt. Auch meiner Frau. 8o


    #UndauntedNorthAfrica

    Szenario 1,2,3 mit dem Sohn absolviert. Damit kein PoS-Titel mehr. Ansonsten gilt alles wie zuvor.


    #ConflictofHeroesDerBärErwacht

    Szenario 1 und 2 mit dem Sohn gebrettert. Sogar mehrmals. Das ist unser neuestes Lieblingsspiel. Da folgen noch viele unzählige Partien.



    Beim Kaufverhalten hat mich #Voidfall #Dorfromantik und #TwilightInsciption getriggert und reingepfuscht. Davon wurde #TwilightInsciption bereits gespielt. Ganz kurz. Das darf wieder ausziehen, weil es nach viermal spielen schon komplett belanglos für mich ist. Ich will mich da gar nicht weiter reinfuchsen.


    Ansonsten läuft gerade eine mehrtägige Partie (seit 12 Tagen im Keller aufgebaut - immer mal dazwischen ein paar Minuten ;) ) #D-DayatOmahaBeach mit dem Sohn. Ich spiele die Ostseite, er die Westseite und wir sind gerade vom Strand weggekommen. Wenn ich mir das alles so anschaue, dann wird das die totale Schlappe für uns. Aber wir halten durch.

    10 Mal editiert, zuletzt von Gewei () aus folgendem Grund: 9

  • Zwischenzeitlich hatte ich die Regeln für #CouncilOfShadows gelesen, was sich aber als gar nicht nötig herausstellte, da Autor Martin Kallenborn vor Ort war und es uns freundlicherweise erklärte.

    Ich glaube, du unterliegst hier einem Missverständnis. Martin Kallenborn war nicht vor Ort bei dem Event. Vielleicht meintest du den Alea-Redakteur André Maack? Der war nämlich anwesend. ;)

  • Zwischenzeitlich hatte ich die Regeln für #CouncilOfShadows gelesen, was sich aber als gar nicht nötig herausstellte, da Autor Martin Kallenborn vor Ort war und es uns freundlicherweise erklärte.

    Ich glaube, du unterliegst hier einem Missverständnis. Martin Kallenborn war nicht vor Ort bei dem Event. Vielleicht meintest du den Alea-Redakteur André Maack? Der war nämlich anwesend. ;)

    Du hast natürlich Recht. Zu meiner Verteidigung, meine Frau und unser Mitspieler haben die Autorenfotos gegoogelt und behauptet, das sei Martin. Mein Fehler, dass ich das nicht verifiziert habe.

  • #UndauntedNormandie

    Mit dem Sohn habe ich jetzt alle 10 Szenarien durchgespielt. Das Spiel bleibt, weil #UndauntedReinforcements auch noch kommt bzw. es allen in der Familie gefällt. Auch meiner Frau. 8o


    #UndauntedNorthAfrica

    Szenario 1,2,3 mit dem Sohn absolviert. Damit kein PoS-Titel mehr. Ansonsten gilt alles wie zuvor.

    Die Spiele an sich interessieren mich ja auch mechanisch sehr, mir ist nur das Kriegsthema nicht angenehm. Fiktive Sci-Fi Soldaten sind für mich eben etwas anderes, als echten Soldaten nachempfundene Spielfiguren (war auch mein Problem bei #D-Day-Dice, auch wenn ich das Spiel sehr gerne mag - es hat immer etwas von Kriegsverharmlosung / -verherrlichung.

    Wie stark ist dieser Aspekt des Themas bei den beiden Spielen zu "spüren"?

    (Bei #Diplomacy oder #AxisAndAllies zum Beispiel empfinde ich es als so abstrakt, dass mir das wieder egal ist).

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ja

    Na ja. Die Undaunted-Reihe handelt halt historische Kriegsschauplätze ab. Genauso wie Conflict of Heroes und D-Day bzw. dein erwähntes Axis and Allies. Die Szenarien bei Undaunted fühlen sich teilweise wie ein Wettlauf zu einem Zielpunkt und / oder einem stetigen Belauern an. Das Thema kommt da mMn sehr gut durch, wobei es sich trefflich streiten lässt wie Komplex oder Seicht bzw. glückslastig die Spielmechaniken dabei sind. Das "sehr gut" ist in der Hinsicht zu verstehen, daß dieses Tauziehen im Stellungskampf im Spiel z.B komplett spürbar ist.


    Ob man vom Thema gefühlsmäßig abgestossen wird ist mMn eine andere Baustelle. Da wird das beste Wargame auf Erden verlieren wenn man das im Hinterkopf hat.


    Ich geh da halt anders vor bei diesen Art von Spielen, da ich geschichtlich interessiert bin und nicht nur die Feuergefechte, das Leid und Tötungsakte sehe, sondern die Intention eines Staates zum Krieg verstehen möchte (so absurd sie auch sein mag). Außerdem sind Kriegsspiele von jeher strategisch ausgerichtet - no na net - liegt in der Natur. Und ich mag einfach Strategiespiele.

    Einmal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • Dee, extra für dich hab ich mich dann doch beeilt ;) Du hattest dich ja auf einen Solo-Bericht gefreut.

    :D *lol* Gestern schrieb ich in meinem Cellulose-Solo-Bericht: „Ich frage mich, wie Bergziege das Spiel wohl gefällt. ;)“ Mein Bericht wird veröffentlicht, wenn ich die andere Wochentexte fertig und Korrektur gelesen habe. Dauert vermutlich noch 'ne Woche oder so.


    Vorab: Unsere Erfahrung und Eindruck deckt sich schon sehr stark. :)


    Gruß Dee

  • Letzte Woche kamen glücklicherweise wieder einmal mehr Brettspielrunden zusammen, davon u.a.


    #Factory42 (jeweils einmal zu viert, dritt und zweit)

    Die Eindrücke hierzu beschrieb ich im entsprechenden Thread

    Factory 42 - semi-kooperatives Workerplacement Spiel mit thematisch gut umgesetzter Mechanik


    #MarvelChampions (zu zweit) - Es lief ganz gut, allerdings merke ich, wie mir bei diesem Spiel das Thematische leider immer mehr abhanden kommt. Ich konzentriere mich hauptsächlich auf die Mechanik und handle damit mehr oder weniger meine Karten stumpf ab. Mein Sohn hingegen liebt es, und wenn es nach ihm ginge, könnte es wesentlich öfters auf den Tisch kommen. Wir arbeiten an einer Kompromißlösung. 8-))


    #DieTorederWelt (zu viert) - Es ist eindeutig von Vorteil, wenn man die Ereigniskarten ein wenig kennt, auch wenn längst nicht alle in einer Partie vorkommen werden. Aber dennoch hat man so ein bißchen eine Vorahnung, was einem blühen könnte. Hat zu jeder Zeit Spaß gemacht, und es war häufig eine enge Kiste.


    #DasFundamentderEwigkeit (zu viert und zu zweit)

    Mittlerweile hat das Spiel für mich #Skyjo -Charakter. Ich warte bis ich dran bin, und erst dann mache ich meine Aktion, welche mir hier (also bei Fundament der Ewigkeit) durch die noch zur Verfügung stehenden Würfel, die nicht beeinflußbare Augenzahl und die ausliegenden Karten mit der jeweiligen Religionszugehörigkeit vorgegeben ist. Insbesondere im Spiel zu viert kann eine Menge passieren, bis ich wieder dran bin. Und wer in den ersten Runden das Glück hat, seiner Religionszugehörigkeit gemäß Ressourcen zu produzieren und damit frühzeitig Handel treiben zu können, ist fast schon auf und davon. (Noch) empfinde ich es als nicht grundlegend schlecht. Als netter No-Brainer für eine gemütliche Stunde am Abend vollkommen ausreichend.


    Apropos No-Brainer, eine Partie #Majesty zu viert war nach längere Zeit auch mal wieder dran. Das kann man ebenfalls in die "lästige" freie Stunde zwischen Kennerspiel und Abendessen schieben. So langsam könnte ich ne neue Kategorie aufmachen: Spiele, bei denen ich gerne dran teilnehme, ohne daß ich den Anspruch habe, gewinnen zu müssen, da es eh nicht in meiner Macht steht, ob mir selbiges gelingt. :/ ^^


    Dann noch #Dog zu sechst. Da habe ich auch schon unterschiedliches erlebt. Staubtrockene Partien, die sich ewig hinzogen und spannende Rennen mit wechselnden Führungen. Dieses Mal erlebten wir glücklicherweise letzteres.


    Und nicht vergessen darf ich das mittlerweile obligatorische #Klong. Es ging in den Affentempel mit den Zahnrädern hinab. Gewinnen konnte ich dank einer etwas risikoreichen Extrarunde kurz vor dem Ausgang kurz vor Schluß, in der ich mir noch ein Zauberbuch und etwas Kleinzeug holen konnte. Nachdem wir eine Zeitlang hauptsächlich mit den unterschiedlichen Charakteren spielten, gingen wir in den letzten Partien wieder zu den Standard-Decks über. Die Charaktere sind zwar nach wie vor reizvoll, für den Spielfluß selbst haben aber für uns die Standard-Karten derzeit die besseren Argumente.

  • Am späten Abend (bis 2:30 Uhr am Morgen) gab es dann noch unsere Erstpartie #Carnegie zu viert. Definitiv ein sehr gutes Spiel, aber ich habe sehr lange gebraucht, um zu checken, wie man spielen sollte, um sich die nötigen Ressourcen zu bekommen. Immerhin war ich als Letzter nicht komplett abgeschlagen. Verlangt nach einer Folgepartie.

    Du weißt wer ein Carnegie verfügbar hat ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.