Weimar - The Fight for Democracy (Skellig Games)

  • Gerrit Das mag sein, ich kenne ja zum Beispiel Weimar noch nicht. Mag sein, dass es kein Semi-Koop ist. Aber wo ist meine Darstellung "extrem weit"? Ich sage ja gerade, dass der Begriff eigentlich nur den ersten Mechanismus korrekt beschreibt und im allgemeinen Sprachgebrauch unzulässig auf die anderen beiden Fälle ausgeweitet wurde. Das ist ja eher eine "enge" Definition.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Gerrit Das mag sein, ich kenne ja zum Beispiel Weimar noch nicht. Mag sein, dass es kein Semi-Koop ist. Aber wo ist meine Darstellung "extrem weit"? Ich sage ja gerade, dass der Begriff eigentlich nur den ersten Mechanismus korrekt beschreibt und im allgemeinen Sprachgebrauch unzulässig auf die anderen beiden Fälle ausgeweitet wurde. Das ist ja eher eine "enge" Definition.

    Du schriebst, dass der Begriff verwässert wurde, damit wird eine Definition nicht enger.


    Ich würde jetzt das Gespräch lieber auf das Spiel zurückführen.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Dann ist das entweder Pech, oder die Würfel sind von der Produktion her nicht hundertprozentig ausbalanciert. ;)

    Die Chance mit fünf Würfeln keine 6 zu bekommen ist 40,1%

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE) | Tah Wars | Sekigahara (DE)

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    eine kleine Erinnerung: Am 9.11.23 bin ich ja zusammen mit MatthiasC zu einer Podiumsdiskussion in Köln eingeladen zum Thema:


    Echt!jetzt! – Weimar: Der Kampf um die Demokratie und die Kraft des Spiels


    Jetzt anmelden😘
    www.gute-botschafter.de/events/weima...


    LG Martina

  • Zum NSDAP-Figuren-Mechanismus ...

    Bei Weimar, ohne das Spiel 100% zu kennen, finde ich diesen Mechanismus thematisch nachvollziehbar und würde daher nicht von einem Bug oder ähnlichem sprechen.

    Dieser ganze Semikooperative Ansatz ist hier, glaube ich, ein Missverständnis. Das Spiel setzt einen nicht unter Druck, XY zu tun, sonst passiert NSDAP Figur. Wenn alle konsequent die NSDAP nicht unterstützen, kann die NSDAP-Leiste gar nicht voll werden. Das braucht nicht wirklich Zusammenarbeit (semi-kooperativ schließt das ein), sondern eigentlich nur etwas "Haltung".

    Die NSDAP führt einen viel mehr in Versuchung. Du hast eine Karte, die macht nichts tolles... es sei denn du setzt die NSDAP-Figur, dann wird deine Aktion mit deren Hilfe zu einer ziemlich guten ... Und es wäre ja noch Platz... Vielleicht gewinnt man ja auch mit Hilfe der Aktion ... und die Karten die zwingend die NSDAP-Figuren setzen, könnten ja auch mal zufällig nicht im Spiel sein ...

    Die NSDAP-Mechanik prüft also deine Haltung, ob alle Spieler bereit sind auf die NSDAP-Hilfe zu verzichten, oder vielleiht auch eine Prüfung wie weit sie gehen, wieviel Risiko für starke Aktion zum eigenen Sieg und möglicher Katastrophe ... also ja, eine spielerische Simulation zu politischer Haltung. Großartige Mechanik.

    Und ich finde hier halt auch genau diese Abwägungen interessant. Das Spiel ohne Chance auf Sieg in die Hände der NSDAP abzuschießen fände ich da nicht so toll, aber es wäre hier auch Aufgabe der führenden Regierungsparteien das zu verhindern ...

  • Erinnert mich ein wenig (ohne Weimar bisher selbst spielen zu können) an den Staat be Hegemony.


    Bitte politisch nicht gleichsetzen, aber eventuell auf einer spielmechanischen Ebene.


    Der Staat-Spieler führt die anderen Spieler durch Staatsgeschenke in Versuchung und erreicht es dabei, die eigene Position zu stärken, wenn diese Versuchungen angenommen werden. Eventuell so zu stark zu stärken, dass der Staat-Spieler gewinnt. Aber eigentlich möchte man selbst als Mitspieler nicht auf diese Staatsgeschenke verzichten, weil die einem selbst dem eigenen Sieg näherbringen können. Auf der anderen Seite, wenn alle Mitspieler so denken, wird der Staat-Spieler (möglicherweise) zum Sieg getragen, wenn man woanders nicht gegensteuert.


    Hegemony und Weimar sind/waren für mich die beiden herausragenden Neuerscheinungen dieses Jahres in diesem Genre. Gut, dass die Brettspiellandschaft inzwischen so breit aufgestellt ist, so dass solche Spiele überhaupt erst möglich und veröffentlicht werden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ja, hat mich auch total an den Staat erinnert. Ist jetzt aus meiner Sicht aber auch nicht so ein neuer Gedanke, auch wenn es bei beiden Spielen ultra thematisch ist. Aber auch ein New Angeles hat das, weil eben die Stadt nicht untergehen darf und eben andere semi-kooperative Brettspiele bauen auf solche Mechaniken auf. Es gibt einen Kuchen, wenn der weg ist, haben alle verloren. Wer sich aber am meisten von Kuchen nimmt, hat beste Chancen auf den Sieg. Wie viel nimmt man nun? Wo kippt es und plötzlich ist der Kuchen weg? Wer kann vom Verzicht vielleicht überzeugt werden? Dabei sollte der Kuchen so lecker sein, dass alle eigentlich wie selbstverständlich zugreifen wollen, auch wenn das spielerisch und oft eben auch moralisch/thematisch ein negativer Move ist, der nur aus einer egomanen Perspektive Sinn ergibt.

  • Wie soll das Verhindern denn konkret aussehen?

    Naja, selber halt keine NSDAP-Karten-Hilfe in Anspruch nehmen und die gegebenenfalls damit verbundene Kröte schlucken. Oder Vereinbarungen treffen, also "wenn keine NSDAP-Figur, dann greifen wir dieses Regime nicht an", oder so ähnlich. So viele von den Karten gibt es jetzt auch nicht und wenn zu viele schon ohne Figur durch sind, funktioniert es nicht mehr, und wenn noch eine gewisse Chance auf den Sieg besteht, haben die anderen selbst kein Interesse. Und ... man könnte es auch so sehen, dass der Steigbügelhalter der NSDAP noch etwas mehr verloren hat, als die anderen, die auch verloren haben. Stand nicht sogar in der Spielregel das Wort Steigbügelhalter für denjenigen der die meisten Figuren verursacht hat?

  • ateni

    Haddock

    Bitte hier weiter diskutieren, danke.

  • Schön, dass bisher keine Errata zum Spielmaterial nötig war. Die beiden Beispiel Errata im Regelheft kann ich verkraften. Spielworxx wurde deshalb in der Vergangenheit ja öfters kritisiert in Sachen Qualitätskontrolle. Hat da die Kooperation mit Skellig Games geholfen, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen?

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  • Weimar ist ja auch keine Spielworxx Übersetzung, die hier z.B. bei JC2 kritisiert wurde. Skellig wäre wahrscheinlich auch der Verlag der mir als letztes für eine bessere Übersetzungsqualität einfallen würde ... :P

  • Ging mir persönlich nicht um Übersetzungs-Qualität, sondern um die Abwesenheit von Fehlerchen in der Erstauflage. Weimar wurde ja deutschsprachig entwickelt, oder?

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  • Wird es einen Stream geben, der ins Netz gestellt wird

    Das werden wir wahrscheinlich nicht hinbekommen. Ich gebe das mal weiter an unser Team, ob es möglich wäre. Kann da aber nichts versprechen. Vielleicht bekommen wir aber einen Mitschnitt oder sowas hin. Mal schauen.

    Gibt es da finale Infos? Einen Livestream würde ich sehr gerne verfolgen, besonders wenn es die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen.

  • Das werden wir wahrscheinlich nicht hinbekommen. Ich gebe das mal weiter an unser Team, ob es möglich wäre. Kann da aber nichts versprechen. Vielleicht bekommen wir aber einen Mitschnitt oder sowas hin. Mal schauen.

    Gibt es da finale Infos? Einen Livestream würde ich sehr gerne verfolgen, besonders wenn es die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen.

    Einen Live-Stream wird es leider nicht geben. Voraussichtlich wird jedoch eine Aufzeichnung erstellt.

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    ich möchte noch einmal an unsere Podiumsdiskussion am Donnerstag erinnern.

    Freue mich sehr darauf mit MatthiasC über "Weimar: Der Kampf um die Demokratie und die Kraft des Spiels" zu diskutieren.

    Ab 19 Uhr geht es los in Köln und ihr könnt euch gerne noch anmelden.

    Echt!jetzt! – Weimar: Der Kampf um die Demokratie und die Kraft des Spiels
    9. November 2023, 18:30 Uhr, live in Köln mit Spieleautor Matthias Cramer und »Spiel des Jahres«-Jurymitglied Martina Fuchs.
    www.gute-botschafter.de


    Würde mich freuen, den Einen oder Anderen von hier dort zu treffen.


    LG Martina

  • Wird das Spiel eigentlich auch in den Fachhandel kommen?


    Ist ja sicher nichts für den Discount Markt aber wenn es die Chance gibt irgendwann lokal zuzuschlagen würde ich lieber dem Spielehändler meines Vertrauens seine Prozente geben als für den Paketversand zu bezahlen.

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    Einmal editiert, zuletzt von selune ()

  • Momentan gibt es Bundle Angebote mit Weimar direkt auf der Spieworxx Homepage. Vielleicht ist da ein guter Deal für dich dabei selune ?

    Nicht wirklich, danke. Ginge mir wenn dann nur um Weimar aber hat auch Zeit.

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  • Hallo,


    ich möchte hier nicht von einer, sondern gleich von zwei Weimar-Spielen am Freitag, 08.12.2023 berichten. Ich schreibe ein paar Erläuterungen für diejenigen hinein, die das Spiel noch nicht gespielt haben.


    Der Bahnstreik brachte unseren Zeitplan etwas durcheinander, aber dennoch war es total schön, die Truppe nach einigen Jahren wieder zu sehen. Wir losten die Fraktionen aus: Joerg2211 spielte die KPD, B. das Zentrum, Christian Bahrke übernahm die DNVP und ich die SPD. SPD und Zentrum bilden zu Beginn des Spiels die Regierung.


    Ziemlich schnell in Runde 1 konnte die KPD eine weitere Räterepublik in Berlin errichten und eine starke Straßenkampftruppe in Essen bereit zu stellen (mit einer Räterepublik startet die KPD, vier müssen erreicht werden, wobei die in Berlin doppelt zählt und somit drei für einen KPD-Sudden Death genügen würden). Im Parlament wurde hitzig diskutiert. Der DNVP gelang es ein Regime zu errichten, verlor dieses aber auch wieder. Aber die Gefahr kam von links: nur dank KPD-Würfelpech und dem Einsatz von Gustav Stresemann (er kann veranlassen, dass Würfelwürfe wiederholt werden), konnte die Regierung einen vorzeitigen Sieg der KPD verhindern. Wir handelten die umfangreiche Zwischenphase ab, nur um festzustellen, dass die KPD vor dem ersten Zug in Runde 2 einen Sonderzug machen darf... ...und selbst Stresemann konnte nicht verhindern, dass die KPD damit die notwendigen Räterepubliken für den Sieg zusammenbekam. Na, das ging ja schnell...


    Der Abend war noch jung und die meisten motiviert, so dass wir flugs das Spiel neu aufbauten.


    Diesmal ging es über vier Runden; hier in Kurzform:

    - Die Republik hatte gelernt, dass man Berlin verteidigen muss.

    - Mit dem Spruch "die Gefahr kommt von rechts" nutzte man die Gelegenheit der KPD stets eins auf den Deckel zu geben und die Regierung reduzierte die KPD-Straßenkämpfer regelmäßig bzw. versuchte dieser die USPD abspenstig zu machen (beides führt dazu, dass der Betroffene Karten für Debatten aufwenden muss). Dennoch waren zwei Räterepubliken kaum zu verhindern.

    - Die DNVP unterstützte freundlicherweise die Regierung und machte der KPD in München das Leben schwer. Zwischenzeitlich waren zwei Regime auf dem Brett: München und Rostock.

    - Der Regierung, die dauernd durch SPD und Zentrum gebildet wurde, gelang es aber die Räterepubliken und die Regime wirksam einzudämmen, stets auf Kosten guter Ereignisse oder v.a. im Falle der SPD auf Sitze im Parlament. So war die Fraktion der SPD im Parlament auf vier Sitze (!) zusammengeschmolzen und auch die Vertretungen in den Städten waren dünn gesäht. Das Zentrum konnte sich stark etablieren und stellte in Runde 4 auch den Kanzler. Gut voran kamen die Regierungsparteien auch mit der Außenpolitik und konnten dennoch die negativen Auswirkungen gut balancieren.


    Wir einigten uns auf ein Rundenende nach Runde 4, da es schon fast Mitternacht war und einige ja noch einen einstündigen Heimweg antreten mussten. Nur ein bisschen Gamey versuchten Zentrum und SPD noch schnell zwei Verträge zu verhandeln, was der SPD noch einmal einen guten Schub gab. Das Spiel endete mit einem Punktsieg für die SPD 41 (gute Regierungsarbeit zahlt sich halt aus ;); 5 Punkte habe ich (SPD) allerdings der NSDAP zu verdanken - aber das ist wie Cum ex: daran kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern), gefolgt vom Zentrum 34, dann DNVP 28 und KPD 20.


    Mein Fazit ist sehr positiv, aber sicher nicht unumstritten und ich habe total Lust auf mehr.

    + tolles Material - man hat schon fast das Gefühl, dass das ein HABA-Spiel für Große ist.

    + tolles Setting: die Karten sind gut durchdacht, sie machen die Entscheidungen schwer und fügen sich wunderbar in das historische Thema ein - man bekommt Lust, die Ereignisse und Themen noch einmal nachzulesen. Ich mag auch die Gefahr, dass das Spiel schnell vorbei sein kann - und auch, dass es hier eine gewisse Ohnmacht gibt, dass man eben nicht wirksam dagegen ankommt. Es passt eben auch gut in die heutige Zeit.

    +/- Würfel. Sicherlich ist es ein gutes Glückselement, was die Unberechenbarkeit von Entscheidungen widerspiegelt, aber manchmal fragt man sich, ob man da nicht einen anderen Mechanismus hätte finden können. Ich bin da gespalten. Irgendwie ist es auch verbindend und aufregend, wenn sich vier Köpfe über den Würfelteller beugen und das Ergebnis bejubeln oder die Erfindung des Würfels verteufeln.

    + Asynchronität: ein echter Mehrwert! Jede Fraktion spielt sich etwas anders und dennoch muss man genau wissen, was der andere kann oder nicht kann. Und die Regierung hat zudem noch zwei extra Fähigkeiten, die auch gut eingesetzt werden wollen. Mit wechselnden Bündnissen auf ([sehr] kurze) Zeit muss man natürlich umgehen können.

    - Keine Chance mit weniger als 4 Personen zu spielen.

    + Trashtalk-Fähigkeit: maximal Punktzahl. "Wäre es nicht klüger, wenn Du statt x y machen würdest?!?!" (mit dem unausgesprochenen Nachsatz: "...weil es mir besser in den Kram passen würde!") oder "Immer warten wir auf das Zentrum!" oder als SPD "Ich habe alle Gegner im Blick!" (und hält sich dabei die Hand vor das rechte Auge - da saß die DNVP...), auf historischer Ebene, dummes Zeug reden - großartiger Spaß!

    + Wenig Downtime (außer das Zentrum braucht wieder so lange oder die SPD versucht diese eine tolle Karte in das Spiel zu bringen)


    Ich würde es jederzeit wieder spielen. Es ist schon nicht so einfach, alles im Blick zu behalten. Man hat schon immer etwas das Gefühl, jetzt doch nicht den perfekten Zug zu machen, obwohl man den so gut geplant hat. Als Zentrum oder SPD muss man das Spiel über 6 Runden bekommen, dabei ist es schon so, dass man einen Ertrinkenden in ein brennendes Ruderboot zu ziehen versucht. KPD und DNVP müssen konsequent an ihrem Ziel arbeiten, Regierungsarbeit kann dabei nur ein kurzer Ruhepol sein.

    Es kam die Kritik auf, dass die Aktionen nicht ausreichen, um das Ziel (z.B. Sudden Death) wirksam zu erreichen. Dem kann ich mich nicht anschließen. Aus eigener Erfahrung als SPD/Regierungspartei kann ich zumindest berichten, dass ein Gegenputsch auch eine 4er Operationskarte bedingt, die man eben auch nicht so einfach auf der Hand hat. Vorher muss man ja auch noch Einheiten in die jeweilige Stadt mobilisieren... ...ich finde, dass die Aktionen der einzelnen Fraktionen/Regierung schlüssig ineinandergreifen.


    Mit welchem Spiel ist es vergleichbar? Keine Ahnung, vielleicht eine Kombination eines COIN mit Twilight Struggle? Oder Elisabeth I. mit Churchill?


    Ich hoffe, die hier mitlesenden MItspieler finden jetzt nicht so viele Darstellungsfehler - oder sie mögen sie mir verzeihen. :*

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Ich bin ein wenig unschlüssig in Bezug auf die zusätzlichen Agendakartensets, die reinkommen können.

    Meine Vermutung:

    Die gaukeln mir mehr Entscheidungsfreiheit vor, als man tatsächlich hat.

    Tatsächlich haben KPD und DNVP im Prinzip immer zuerst in meinen Partien die Sets mit den zusätzlichen Kampfeinheiten ins Spiel gebracht.

  • Ich bin ein wenig unschlüssig in Bezug auf die zusätzlichen Agendakartensets, die reinkommen können.

    Meine Vermutung:

    Die gaukeln mir mehr Entscheidungsfreiheit vor, als man tatsächlich hat.

    Tatsächlich haben KPD und DNVP im Prinzip immer zuerst in meinen Partien die Sets mit den zusätzlichen Kampfeinheiten ins Spiel gebracht.

    Du meinst die zusätzlichen Erweiterungskarten (nicht die Agendakarten).



    Ja, aber...


    Mit den neuen Kartensets erhält man jeweils 5 neue Karten, von denen nur x Karten die Verstärkung beinhalten - ich habe gerade nicht die Anzahl im Kopf. D.h. Du erweiterst das Kartenset, mischt dieses mit dem Ablagestapel und ziehst dann neu - ggf. eben nicht die notwendigen Verstärkungskarten.


    Das kann man sicherlich machen, ist aber auch nur eine Teilstrategie.


    Auch ein vorzeitiger Impuls ist als Aktion nicht zu verachten. Gerade die DNVP kann ja auch die Reichswehr flippen - sofort verfügbar und eine mächtige Aktion.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gerrit ()

  • Das kann man sicherlich machen, ist aber auch nur eine Teilstrategie.

    aber ohne diese zusätzlichen Verstärkungen (ich meine, bei der DNVP sind es je 2 der beiden neuen Kartensets) ist der "sudden death" eher nicht möglich und einen Grund, diese Karten nicht so schnell wie möglich ins Deck zu nehmen, kann ich nicht erkennen. Fügst Du sie erst spät ins Deck hinzu, ist dieses ja noch aufgeblähter und die Wahrscheinlichkeit sinkt, die Verstärkungen zügig zu bekommen.

  • Christian Bahrke Du beginnst das Spiel mit 12 Karten. Spielst Du in T1 eine Agenda mit Erweiterungskarten hast Du 17, wovon Du drei ziehst.

    Ziehst Du T1 ohne Erweiterungskarten durch, hast Du die Chance das Deck durch einmalige Ereignisse zu reduzieren und hast in T2 somit weniger Karten und damit eine höhere Chance auf die ersehnten Verstärkungen.


    Als DNVP-Spieler kannst Du die Reichswehr drehen. Als KPD-Spieler startet man ja dafür mit einem größeren Grundset an Einheiten.


    Sicherlich ist es notwendig die Einheiten in das Spiel zu bringen, aber nicht als Automatismus in der ersten Runde.

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  • Ziehst Du T1 ohne Erweiterungskarten durch, hast Du die Chance das Deck durch einmalige Ereignisse zu reduzieren und hast in T2 somit weniger Karten und damit eine höhere Chance auf die ersehnten Verstärkungen.

    Das hatte ich auf diesem Weg in unserer Partie versucht, jedoch konnte ich nur eine Karte "entsorgen", d.h. egal wie man sich entscheidet, man benötigt in jedem Fall Glück beim Kartenziehen. Mit den zusätzlichen Einheiten vom Start weg hat man zumindest die theoretische Chance, den Autosieg bereits in T1 zu schaffen - nur mit den Starteinheiten ist es kaum zu schaffen, vor allem, wenn man würfelt wie ein Frosch.. :)

  • Christian Bahrke Ich denke, dass die DNVP erst im Spiel sukzessive stärker wird. Durch Unruhemarker und Parteibasen der Verträge spart sie Ressourcen und es kommen die anderen Einheiten ins Spiel bzw. können gedreht werden. M.E. ist die Chance auf einen Sudden Death der DNVP in T1 oder T2 gering.


    So wie sich Zentrum und SPD absprechen, sollten das DNVP und KPD tun, um maximalen Druck gezielt auszuüben und die Kräfte der Regierung zu zersplittern.

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  • M.E. ist die Chance auf einen Sudden Death der DNVP in T1 oder T2 gering.

    Auf jeden Fall geringer als bei der KPD, da diese ja bereits mit einer Räterepublik startet. Der Weg zum Auto-Sieg ist bei beiden Parteien jedoch der gleiche - weitere Einheiten ins Spiel bringen, in Orte mit Armut und/oder Unruhe schicken und auf den Würfelgott hoffen. ;)

    Gevatter :alter:

  • Bei mir leider hinter der Bezahlschranke, aber die ist bei spiegel.de ja für jeden unterschiedlich:


    (S+) Brettspiel »Weimar – Der Kampf um die Demokratie«: In sechs Stunden die Geschichte umschreiben
    Wer bitte soll das spielen? »Weimar« hat eine 60-seitige Anleitung, dauert mehrere Stunden und lässt sich nur zu viert spielen. Wer sich darauf einlässt, wird…
    www.spiegel.de


    Wobei 60 Seiten Anleitung? Gerade noch mal nachgesehen, meine hat nur 32. Das Begleitheft hat dann zwar nochmal 28, aber das hat ja nur die Szenarien, Beispiele und historische Erläuterungen. Da wurde etwas übertrieben. Ich hoffe, der Rest des Artikels ist besser ...

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Bei mir leider hinter der Bezahlschranke, aber die ist bei spiegel.de ja für jeden unterschiedlich:


    https://www.spiegel.de/netzwel…13-4070-84ce-bd8b4b27d10d

    Wollte ich auch gerade posten ^^


    An den Inhalt komme ich aber leider auch nicht.

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