Mit der Erfahrung genau einer Partie und ein paar gelesenen Spielberichten: Mir deucht, das Zentrum sollte nicht dauerhaft die SPD als Koalitionspartner wählen, sonst wird es knapp mit den Siegpunkten. Die SPD leidet punktetechnisch, wenn sie nicht an der Regierung ist, und das sollte man als Zentrum ab Runde 3 bzw. wenn Versailles gesichert ist ausnutzen. Alternativ kann auch das Anarchie-Ende ab Runde 2 m.E. zugunsten des Zentrums ausgehen.
Ja, das Gefühl bekomme ich auch. Allerdings ist die Koalition Zentrum-DNVP alleine von der Gnade des DNVP Spielers abhängig und kann auch gar nicht zustande kommen, falls SPD und Zentrum bei der Koalitionsbildung mehr Sitze haben. Auch bei einer dann an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit DNVP-geführten Regierung, die durch gewonnene Dolchstöße, die Karte "Erfüllungspolitik" und Außenpolitik stark im Parlament und auf dem Brett sein wird, muss man aufpassen, nicht abgehängt zu werden.
Der Aussage über eine SPD, die nicht in der Regierung ist, stimme ich zu, da mich dieses Schicksal einmal ereilt hat: Man macht ja gefühlt wirklich gar nichts mehr auf dem Brett und muss sich auf gewonnene Debatten verlassen. Mit drei Reichsbannern Schwarz-Rot-Gold der Stärke 1 ist auf dem Brett nichts zu holen, zumal diese nicht einmal bei Demonstrationen relevant sind, weil ich immer 3 Würfel bekomme. Man kann das Brett passiv beeinflussen, indem man sich mit den eigenen Einheiten gegen einen Putsch in einer Stadt stellt, aber das macht den Braten auch nicht fett.