Aktuelle Auslieferungen (Kickstarter, Spieleschmiede, Crowdfunding, sonstige Vorbestellungen)

  • Eigentlich wollte ich hier gar nicht mehr posten (schon allein, weil ich kaum noch Spiele unterstütze), mache es aus gegebenen Anlass trotzdem.


    Ich habe die Versandbestätigung für Puzzle Strike II erhalten. Der Kickstarter wurde im Januar gestartet, die Auslieferung war für November angekündigt, was ich unter den globalen Voraussetzungen sportlich fand.


    Nun kommt das Spiel drei Monate vor dem veranschlagten Termin!


    Wie geht das, wo doch so viele Projekte mit Problemen kämpfen (siehe aktuell Quodd Heroes)?


    Ich kenne die Antwort nur teilweise, David Sirlin weiß die Details. Alle Projekte die ich von ihm unterstützt habe wurden pünktlich ausgeliefert.

    Davon sollten sich viele Firmen eine dicke Scheiben abschneiden.

  • Bei die #IsleofCats und der Erweiterungskampagne haben sich ja auch viele gefragt ob man das Lieferdatum tatsächlich halten könne.

    Das hatte Frank West ganz selbstsicher bestätigt und so kam es dann auch.

    Zur Kampagne war aber auch schon alles eingestielt und alles war fertig vorbereitet.

    Bei den meisten Kampagnen ist ja noch nicht mal das eigentliche Spiel fertig und auch sonst nichts…😅

    Ich glaube es sind nicht immer nur Versandprobleme, die Auslieferungen so verzögern.

    Das schiebt man vielleicht manchmal auch einfach bloß vor um vom eigenen Unvermögen abzulenken oder andere Umstände in den Hintergrund schieben zu können.

    Wir haben seit zweieinhalb Jahren nun schon diverse Krisen, da glaube ich nicht, dass es (noch) immer nur an irgendwelchen Containern liegt.

  • Uferschnepfe ich kenne die Projekte nicht im Detail, aber ich habe mir Puzzle Strike 2 mal gerade auf die schnelle angeschaut, also die Kampagnenseite. Das ist halt auch nur ein kleines Spielchen. Da gibts nicht soviele Eventualitäten und das macht daher die Schätzung viel einfacher. Ausserdem ist die Vorleistung auf Entwicklungsseite dort nicht so groß. Man kann halt die Entwicklung und die Fertigung eines KFZ sehr viel besser und exakter abschätzen als die einer Raumfähre. Insbesondere bei großen und ambitionierten Projekten hat man als Creator den Trade-Off, dass man nicht zu früh die Kampagne starten kann/sollte, weil dann noch zu wenig vom Spiel gezeigt werden kann und sich ggf. noch zuviel verändern wird, aber auf der anderen Seite möglicherweise auch auf das Funding angewiesen ist, um überhaupt die Entwicklung, also 3D Modelle für Miniaturen erstellen, Artwork erstellen, etc. voranzutreiben und bezahlen zu können. Das führt dazu, dass in der Regel auch noch ein nicht unerheblicher Anteil der Entwicklung des Spiels nach dem Ende der Crowdfunding Kampagne stattfindet. Und Entwicklung ist (nicht nur im Bereich Brettspiele) keine exakte Wissenschaft, dort wird mit Schätzungen gearbeitet, die mehr oder weniger genau sind. Und auf diesen Schätzungen basieren dann ggf. die Schätzungen darauf aufbauender Arbeitspakete usw. dadurch kommt immer mehr Unschärfe hinein. Ein weiterer Aspekt ist, wieviele verschiedene Personen sind an dem Projekt beteiligt? Ist das eher ne 1-Man-Show wo vielleicht zusätzlich noch ein Grafikdesigner mit dransitzt? Das ist natürlich sehr viel einfacher zu handlen als ein Projektteam von 10 Entwicklern und einige Aspekte die man vielleicht sogar nach extern vergeben hat und dadurch Abhängigkeiten hat.


    Also ich persönlich habe auch 0 Probleme mit Projekten die ihre ursprüngliche Schätzung nicht einhalten. Das ist für mich bei der größe der Projekte die ich üblicherweise Unterstütze einfach unvermeidbar. Viel wichtiger finde ich da, dass man als Backer im Loop gehalten wird, warum sich etwas verzögert und wie die neuen Schätzungen aussehen, anstatt dass man sich einigelt und 110% Fokus auf die Entwicklung legt und zuwenig Fokus auf die Kommunikation nach aussen legt.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

    2 Mal editiert, zuletzt von snoggle1981 ()

  • Uferschnepfe danke für den Hinweis, ich hab auch bei Puzzle Strike II mitgemacht (Hurra, 2/37 der deutschen Backer sind in diesem Forum aktiv ^^ ), hatte das Update aber so verstanden als würden die Container auf die Schiffe geladen, aber die sind ja schon viel weiter. Hab grade nachgeguckt und ebenfalls eine Versand-E-Mail inkl. Trackingnummer bekommen. :thumbsup:

  • snoggle1981

    Uferschnepfe ich kenne die Projekte nicht im Detail, aber ich habe mir Puzzle Strike 2 mal gerade auf die schnelle angeschaut, also die Kampagnenseite. Das ist halt auch nur ein kleines Spielchen. Da gibts nicht soviele Eventualitäten und das macht daher die Schätzung viel einfacher. Ausserdem ist die Vorleistung auf Entwicklungsseite dort nicht so groß. Man kann halt die Entwicklung und die Fertigung eines KFZ sehr viel besser und exakter abschätzen als die einer Raumfähre. Insbesondere bei großen und ambitionierten Projekten hat man als Creator den Trade-Off, dass man nicht zu früh die Kampagne starten kann/sollte, weil dann noch zu wenig vom Spiel gezeigt werden kann und sich ggf. noch zuviel verändern wird, aber auf der anderen Seite möglicherweise auch auf das Funding angewiesen ist, um überhaupt die Entwicklung, also 3D Modelle für Miniaturen erstellen, Artwork erstellen, etc. voranzutreiben und bezahlen zu können. Das führt dazu, dass in der Regel auch noch ein nicht unerheblicher Anteil der Entwicklung des Spiels nach dem Ende der Crowdfunding Kampagne stattfindet. Und Entwicklung ist (nicht nur im Bereich Brettspiele) keine exakte Wissenschaft, dort wird mit Schätzungen gearbeitet, die mehr oder weniger genau sind. Und auf diesen Schätzungen basieren dann ggf. die Schätzungen darauf aufbauender Arbeitspakete usw. dadurch kommt immer mehr Unschärfe hinein. Ein weiterer Aspekt ist, wieviele verschiedene Personen sind an dem Projekt beteiligt? Ist das eher ne 1-Man-Show wo vielleicht zusätzlich noch ein Grafikdesigner mit dransitzt? Das ist natürlich sehr viel einfacher zu handlen als ein Projektteam von 10 Entwicklern und einige Aspekte die man vielleicht sogar nach extern vergeben hat und dadurch Abhängigkeiten hat.


    Also ich persönlich habe auch 0 Probleme mit Projekten die ihre ursprüngliche Schätzung nicht einhalten. Das ist für mich bei der größe der Projekte die ich üblicherweise Unterstütze einfach unvermeidbar. Viel wichtiger finde ich da, dass man als Backer im Loop gehalten wird, warum sich etwas verzögert und wie die neuen Schätzungen aussehen, anstatt dass man sich einigelt und 110% Fokus auf die Entwicklung legt und zuwenig Fokus auf die Kommunikation nach aussen legt.

    Ich verstehe dich, das ist eine Sichtweise.

    Aus meiner Sicht nur die falsche.


    Natürlich ist ein Auto viel einfacher zu konstruieren, als beispielsweise eine Raumfähre. Trotzdem muss ich mir als Entwickler Gedanken machen, welches Projekt ich realisieren kann. Auf Kickstarter bezogen bedeutet das, im Vorfeld wird oftmals eine Raumfähre versprochen und letztlich ein Tretroller ausgeliefert.


    Tatsächlich unterschätzt du die Entwicklungszeit, die David Sirlin in seine Spiele investiert. Bei Codex wird das deutlicher, auch das wurde drei Monate vor dem versprochenen Termin ausgeliefert. Sirlin ist dafür bekannt, extra ausgewogene Spiele zu entwickeln. Sie sind oftmals nicht hyper originell oder betreten Neuland, dafür sind sie extrem gut entwickelt. Dagegen ist so eine Schnarchnummer wie Euthia oder diese Berge von kooperativen Miniaturenspielen absoluter Kindergarten. Für Yogi gibt es dazu an einen ganz guten Beitrag: https://www.sirlin.net/articles/game-balance-and-yomi


    Es gibt überhaupt keinen Grund, warum ein Spiel vor dem Start der Crowdfunding-Kampagne nicht fertig sein sollte. Vielleicht wird über den Einfluß der Backer noch ein wenig nachjustiert, mehr sollte aber nicht sein. Für ein gutes Spielprinzip brauche ich keine tollen Grafiken oder fertige Miniaturen. Es sein denn, die Optik ist "leider" essentieller Bestandteil des Ganzen.

    Leider stecke ich auch schon wieder in einem Projekt, wo die Fraktionen des Ausbaukastens ofensichtlich vor dem Kickstarter-Start noch gar nicht existierten, sondern nur ihre Miniaturen. Wäre das im Vorfeld transparenter gewesen, hätte ich nicht mitgemacht.


    Aber auch Grafiken kann ich im Vorfeld organisieren, Miniaturen aus Greenstuff herstellen usw.


    Jetzt könnte jemand natürlich anführen, dass vor der Kampagne bestimmte Investitionen gar nicht machbar sind, weil der arme Entwickler zwar tolle Ideen aber kein Bares besitzt. Darauf wäre meine Antwort, dann möge er es mit der Kampagne bitte sein lassen. Vor Kickstarter mussten Eigenverlage ihre Auflage auch vorstrecken. Crowdfunding verlegt das Risiko auf die Backer, was eigentlich nicht sein kann.


    Schwierig wird es nur, wenn Apps eingebunden werden sollen. Deren Entwicklungszeit und -kosten sprengen den Rahmen. Aber auch hier gilt, arbeite mit jemandem zusammen der Erfahrung hat.


    Für Puzzle Strike II gibt es insgesamt 16 Updates. Mir persönlich reicht das völlig. Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe dann das Worte weniger zählen als Taten.

  • Diese Einstellung teile ich nicht muss ich sagen.

    Auch ohne das jetzt in eine Grundsatzdebatte ausarten zu lassen.. Aber Deine Argumentation „dann solle er es mit der Kampagne sein lassen“ widerspricht dem Ansatz des Crowdfunding eklatant.


    Vielleicht missverstehe ich Dich auch, aber ich persönlich finde es furchtbar, wenn absehbar ist, dass man da in ein bestehendes Werk investiert. Wozu dann KS? Meines Erachtens nach wäre das dann Eulen nach Athen tragen.


    CF besteht bei mir in der Möglichkeit, dass von dem Spiel (etwas überzogen ausgedrückt) bisher nur ein Konzept auf einer Serviette existiert. Die Idee an sich, die einem entweder gut und bereits gut durchdacht erscheint oder nicht.


    Crowdfunding IST ein Risiko für die Backer. Finanzierertum ist immer ein Risiko für die Geldgeber. Das ist des Pudels Kern in dem Geschäft.


    Natürlich mussten Verlage früher eher die Finanzierung vorstrecken (oder haben halt Financiers offline an Land gezogen).

    Und um das zu beschleunigen, ist (natürlich nicht nur auf Brettspiele bezogen) das CF entstanden. Dafür existiert es.


    Edith ihre Schwester:


    Ich bin zwar nicht vom Fach und Appentwickler mögen mich korrigieren..

    Aber eine App zu entwickeln ist häufig (so kenne ich das noch von meiner Zeit bei Immobilienscout24) noch der geringste Faktor bei sowas.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

    Einmal editiert, zuletzt von FalcoBaa ()

  • Klong Legacy ist da.


    Leider ist das Punchboard so schlecht, dass sich beim Ausstechen direkt der Rücken von einem Minor Secret abgelöst hat -.-

    Und sich irgendwie Mühe um gendergerechte Sprache zu machen war scheinbar auch nicht drinnen. Weder im Regelwerk noch im Flavourtext. Dabei sind ja von den Minis her ganz offensichtlich auch Heldinnen am Start.


    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

    2 Mal editiert, zuletzt von elkselk ()

  • Das hätte ich am Anfang des Crowdfundings noch so unterschrieben.


    Aber die Ergebnisse von vielen Jahren Kickstarter bestätigen den Ansatz meiner Ansicht nicht.

    Ich unterstütze doch auch keine Metalband, die ein geniales Konzept für polyrhythmischen Death Metal hat, aber die 13 saitigen Instrumente dafür noch bauen muss und sich auch nicht sicher ist, ob sie das ganze überhaupt spielen kann, bzw. ihr Gitarrenlehrer dafür Zeit hat.

    Über 90% der Spiele bleiben hinter gut redigierten Verlagsprodukten zurück. Um das Hobby herum hat sich eine Scheinwelt von Influencern (neben Immobilienmaklern die unwichtigste Berufsgruppe des Planeten) und Trittbrettfahrern entwickelt, die mehr schaden als nutzen.


    Und mit Aspekten wie Nachhaltigkeit oder Kooperation mit Unrechtsstaaten will ich gar nicht erst anfangen.


    Mal ehrlich, welches Spiel ausser KDM hat die Grenzen des Crowdfundings ausgelotet und die Grenzen des Machbaren erweitert?


    Aber ich glaube, ich klinge schon wie eine alte Schallplatte und sollte meinen Unmut einfach schlucken.

  • Den Spruch mit den Maklern nehme ich Dir ein bisschen krumm, als ehemaliger Immobilienmakler..

    Leider kann den nur jemand bringen, der keine Ahnung von deren Geschäft hat.. Auch, dass das einer der anstrengendsten 24/7 Berufe ist.

    Aber diesen Ruf haben sich leider einige wenige auf ihre eigenen Fahnen zu schreiben. Geschenkt.

    Meine Käufer und Verkäufer haben stets gewusst wofür sie die Provision gezahlt haben und taten das (meist) gerne.


    Back to topic.


    Auch wenn ich Teile deines Unmuts teilen kann..


    Finanzierertum hat so absolut nichts mit dem Investieren in gemachte Nester zu tun. Und man investiert in ein Projekt und Traum und nicht in die Wahrscheinlichkeit, dass die Projektierer ein gewisses Talent (z.B Dein genanntes Gitarrenspiel) besitzen. Und wenn sich Deine genannte Band keine eigenen Instrumente leisten kann und die Backer diese finanzieren, gehört nun mal dazu. Genau wie bei Investments in Unternehmen, steht hier ein Konzept und eine Idee, ein Plan im Mittelpunkt des Investments. Die Einschätzung, ob die Geschäftsführung eines Unternehmens im Grunde talentbefreit sind in ihrer Sparte, obliegt den Investoren/Backern.


    So sehr ich KDM liebe..😉


    Um Grenzenauslotung geht es bei CF nicht.

    Meiner Meinung nach jedenfalls nicht.


    Ein Mann hat hier seine Träume dargelegt und tausende an Investoren haben darin das Potential erkannt und ihn unterstützt. Fertig.


    So läuft das bzw. soll CF funktionieren.

    Um genau zu sein.. Was niemand gesehen hat, was für ein betriebswirtschaftlicher und unzuverlässig arbeitender Lappen er ist😆🤪


    Auch das ist unternehmerisches Risiko, welches die Backer tragen. Poots kann das vollkommen Wurst sein. Welche Grenzen soll er erweitert haben? Es war eine (für damalige Verhältnisse) recht gut gemachte Projektseite für ein Produkt, das noch nicht mal existiert hat (siehe Gamblers Chest etc.) Im Grunde hat er genau das praktiziert, das Du kritisiert hast. Er hat Schäume verkauft. Erhärtet hat es sich größtenteils jetzt erst.


    APG ist weiterhin so schlecht betriebswirtschaftlich arbeitend, dass er zukünftig weiterhin CF betreiben muss. Ein CMON müsste/sollte das nicht.

    Sie sind alles was das CF in Verruf bringt mittlerweile eine Vorbestellerplattform zu sein. Ziemlich tragisch meines Erachtens nach.


    Was Nachhaltigkeit angeht, ist das kein Kind des CF. Sie fände ebenfalls statt, wenn ein CMON oder Awaken Realms außerhalb des Crowdfunding agieren würde. Dieses Problem ist ein vollkommen anderweitig erwachsenes Problem. Würden wir KS heute abschalten, würde es an diesem Problem so gut wie nichts ändern.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Ja, ich warte noch auf die originalen Chinasticker. Echt affig, so ein Thema X/


    (weil PRC so zickig ist, haben sie nicht die historische chinesische Flagge genommen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Z0r0aster ()