Black Angel (Troyes in space)

  • Wie sind eigentlich so die ersten Erfahrungen mit dem Spiel? Ich habe mir die Regeln angeschaut und habe viel Bekanntes (von Solenia bis Troyes) und noch viel mehr Regeln gesehen. Regel-Wust als Selbstzweck und ohne allzu viel Thema dahinter. Auf meiner Interesse-Liste ist's durch die nähere Beschäftigung eher nach unten durchgerauscht. Wer von positiven Spieleindrücken berichten kann, möge das bitte tun...

  • Ich kann dann gern berichten. Bin positiv angetan.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Wie sind eigentlich so die ersten Erfahrungen mit dem Spiel? Ich habe mir die Regeln angeschaut und habe viel Bekanntes (von Solenia bis Troyes) und noch viel mehr Regeln gesehen. Regel-Wust als Selbstzweck und ohne allzu viel Thema dahinter. Auf meiner Interesse-Liste ist's durch die nähere Beschäftigung eher nach unten durchgerauscht. Wer von positiven Spieleindrücken berichten kann, möge das bitte tun...

    Geht mir auch so, bin gespannt.

    Ich wollte es eigentlich vor dem Urlaub noch kaufen, aber gestern ein Video von Ben Nachspielzeit gesehen und da ging es mir wie MetalPirate

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Solange mir jemand den 3. Satz des Appendix mal schreiben könnte :) dann kann ich meine Meinung sagen ...

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  • aua

    YouTube

    Aua, indeed!
    Herr Schönheiter, Sie wissen doch sicher, dass da "anglophob" hingehört ...?

    Wenn ich nicht nen flapsigen Beitrag in einem Spieleforum geschrieben hätte, ja. ;)

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  • Aua, indeed!
    Herr Schönheiter, Sie wissen doch sicher, dass da "anglophob" hingehört ...?

    Wenn ich nicht nen flapsigen Beitrag in einem Spieleforum geschrieben hätte, ja. ;)

    Aber Herr Schönheiter, nehmen Sie doch Rücksicht auf die armen, geschundenen Nerven der gequälten, sprachaffinen User hier im Forum...
    :crying:

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • Hallo Ben2

    Mich würde Deine Meinung zu Black Angel interessieren.

  • MetalPirate Da bin ich nicht Deiner Meinung, in vielen Bundesländern sorgt die Mischung aus Schulpflicht und Fremdsprache im Lehrplan durchaus und zu Recht für ein 'muss'.


    Auch Helm- oder Anschnallpflicht lassen erkennen, daß es sinnvoll sein kann, das Gemeinwohl gegen Selbstbestimmung abzuwägen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • MetalPirate Da bin ich nicht Deiner Meinung, in vielen Bundesländern sorgt die Mischung aus Schulpflicht und Fremdsprache im Lehrplan durchaus und zu Recht für ein 'muss'.


    Auch Helm- oder Anschnallpflicht lassen erkennen, daß es sinnvoll sein kann, das Gemeinwohl gegen Selbstbestimmung abzuwägen.

    Ich sitze da etwas zwischen den Stühlen.
    Eine gewisse Grundkenntnis zumindest einer anderen Sprache (meist Englisch, ist meines Erachtens nach auch die sinnvollste erste Fremdsprache) ist sinnvoll und daher finde ich die Pflicht in der Schule auch wichtig und gut.
    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man später, oder über diese Grundkenntnis hinaus, durchaus entscheiden kann (und können sollte), sich um Fremdsprachen nicht weiter zu kümmern. Auf diese Weise bleiben dann aber eben auch gewisse Entwicklungsmöglichkeiten (z.B. im Job) den betreffenden Personen verschlossen.
    Und damit haben wir noch nicht mal den Aspekt beleuchtet, dass es durchaus Personen gibt, die sich mit dem Lernen von Sprache nicht nur schwer tun, sondern bei denen das eine solch hohe Hürde ist, dass sie vielleicht gar kontinuierlich daran scheitern. Auch solche Menschen sind wertvolle Mitglieder der Gesellschaft (bzw. können es sein - die Sprachbarriere verwehrt ihnen das nicht).
    Ich bin zum Beispiel recht sprachaffin, und habe das Glück, dass mir zudem noch logisches Denken liegt (Mathematik ist also auch kein Problem). Dafür aber habe ich andere Schwächen (im Bereich Bildende Kunst, zum Beispiel).

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    :jester:

  • Add-On:
    Ich habe im Freundeskreis aber auch schon mitbekommen, dass selbst Personen, die des Englischen in umfangreicherem Maße mächtig sind (und sich nicht scheuen, es zu benutzen oder damit bei Spielen konfrontiert zu werden), an bestimmten Kleinigkeiten scheitern. Wenn auf Karten, die man vor den Mitspielern geheim hält, englischer Text steht, kann es durchaus vorkommen, dass ein Spieler dabei etwas falsch versteht. Und dann ggf. seine Strategie nach etwas ausrichtet, das eigentlich ganz anders gemeint ist / funktioniert. Das hat einen Spieler mal komplett aus dem Rennen geworfen, und er war extrem frustriert darüber. Seitdem bemühe ich mich, gerade bei solchen Spielen der deutschen Version habhaft zu werden.

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    :jester:

  • Kann tatsächlich passieren - die Gefahr ist aber bei englischen Karten meiner Erfahrung nach höher.

    Besonders bei Spielern, die eben nicht ständig mit Brettspielen und deren Eigenheiten konfrontiert sind....

  • Hallo Ben2

    Mich würde Deine Meinung zu Black Angel interessieren.

    Ich erzähle mal. Es gab/gibt bis zum Schluss noch eine nicht kleine Regelfrage, weswegen ich meinen Erstpartieeindruck noch nicht so schnell raushauen wollte. Aber das ist mitterweile zu 99% geklärt.


    Also: Ich habe am Tag zuvor extra noch mal Troyes mit den Damen im Anhang gespielt, um es nebeneinander zu haben. Auch um für mich noch mal bewusst zu haben, wie sie nebeneinander stehen.

    Dann gestern die Partie. Der Ablauf und die Regeln sind eigentlich sehr simpel. Die Anleitung könnte etwas besser sein und die Terminologie ist nicht ganz stringent gehalten, aber es ist nicht komplexer als Troyes zu verstehen.

    Es ist jedoch komplexer zu spielen. Das liegt hauptsächlich an den Karten.

    Aber langsam: Unsere ersten Runden waren erstaunlich einfach, weil viele Aktionen fast schon banal simpel sind: Entferne rote Würfel, entferne rote Karten, nimm Technologie. Das sind schon 3 von 6 Aktionen. Man fragt sich fast schon, ob das nicht zu banal ist.

    Dann gingen uns die Würfel aus und wir haben angefangen neu zu würfeln. Bei Troyes geschieht dies automatisch zu Beginn einer neuen Runde. Bei BA gibt es keine festen Runden und jeder Spieler entscheidet selbst, wann er neu würfelt.

    Das ist spannender und wichtiger zu verstehen, als zunächst angenommen. Denn dieses neu würfeln führt auch zur Bewegung des Raumschiffs. Und hier lag unser erstes Problem. Wir hatten schon ein paar Karten platziert und bevor wir sie nutzen konnten, haben 4 Spieler neu gewürfelt und ZACK waren die alle weg, ohne das wir etwas mit Ihnen hätten tun können. Das führte zu einem sehr zähen Spiel. Bis zum Ende haben wir praktisch nichts gemacht und kaum Aktionen machen können, weil uns das so rausgeworfen hatte. Im letzten Drittel des Spieles wurde aber dann klar, was man eigentlich alles machen kann: Sobald ein Spieler neu würfelt, stehen dessen Würfel ja wieder zur Verfügung. Statt neu zu würfeln, habe ich später SEHR lange fremde Würfel gekauft und dann nur noch ein mal neu gewürfelt bis zum Ende des Spiels. Es war eher von Nachteil, dass wir alle Troyes kannten.

    Mein Ersteindruck ist aber gerade deswegen gut: 3 der 6 Aktionen sind simpel sagte ich, die anderen 3 weniger so, weil man dadurch Karten platziert. Und hier die Kombos richtig zu planen, WO ich die Karten im All platziere, wie lange ich sie nutzen kann, wie ich bei den Mitspielern mich bei ihren Karten mit drauf setze .. das war schon alles sehr sehr cool.

    Ich brauche aber definitiv eine 2. Partie, bevor ich sagen kann: muss man gespielt haben.


    Was ich weiß ist, dass es Troyes NICHT ersetzt. Troyes ist anders. Ganz anders. Und macht für mich auch was anderes beim Spielen. Es ist fast schon anstrengender, weil man mehr rechnen muss, ob etwas klappt. BA ist da vergleichsweise simpel.

    Es zieht seine Komplexität rein aus den zig Karten, mit denen man Kombos finden muss.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Ich hab's gestern auch zum ersten Mal gespielt und kann Ben2 im Grunde nur beipflichten. Ich möchte nochmal unterstreichen, dass die erwähnten Problemchen nicht dem Spiel anzulasten sind. Auch mir ist es passiert, dass ich eine Karte in den Raum gelegt habe, die ich dann später nicht einmal mehr nutzen konnte. Weil mir der passende Farbwürfel fehlte und um ihn zu bekommen musste ich die Sequenz B spielen und dann bewegt sich das Raumschiff und weg war die Karte. Schlicht eine Sache, die mir passiert ist, weil ich das Spiel nicht gut genug kannte. Die Karten mit Effekt beim Rausfliegen will man hingegen ja durchaus schnell raus haben...


    Mit Troyes hat das Spiel nur am Rande zu tun. Es ist eine Weiterentwicklung der Würfelmechanik. Und es tauchen Karten auf, die eine Art Bedrohung darstellen. Ansonsten gibt es keine Gemeinsamkeiten in meinen Augen. Daher finde ich den Titel "Troyes in Space" fast ein wenig unfair, auch, wenn das Spiel dadurch sicher ein wenig Aufmerksamkeit bekommen wird.


    Und erneut muss ich als O'Toole-Kritiker auftreten. Einmal hat das Spiel eh wenig Thema. Aber seine (unzweifelhaft wunderschöne) Art das Spiel zu illustrieren läßt das Spiel sogar noch abstrakter erscheinen und hilft keinerlei das Spiel besser zu verstehen. In diesen Euros, wo die Themen ja quasi austauschbar sind, ist meiner Ansicht nach das Thema auch immer wichtig um Regeln und Zusammenhänge zu erläutern. Dazu kommt wieder die gewohnte Unsauberkeit bei Symbolen. Die ich aber in diesem Fall auf die Redaktion schieben würde. Einige der Karten und Plättchen erklären sich selbst, andere haben einen Regeltext, den ich mit der Symbolik so nicht verstanden hätte. So wird bsw. das gleiche Symbol für unterschiedliche Sachen verwendet. Prominentestes Beispiel ist sogar ein Symbol der Hauptaktionen. Die Aktion "Entferne Verwüsterkarten" bedeutet, dass ich die Karten vom Spielplan auf meine Hand nehme. Das exakt gleiche Symbol findet sich auf einer Verwüsterkarte. Wenn so eine Karte auf einer Aktion liegt, muss ich den Effekt ausführen, bevor ich die Aktion mache. Das Symbol bedeutet hier aber, dass ich eine Verwüsterkarte aus der Hand abwerfen muss (auf den Ablagestapel). Gleiches Symbol - unterschiedliche Bedeutung. Das wird man aber auf jeden Fall hinbekommen, das zu unterscheiden, wenn man es einmal weiß... (Oder die deutsche Regel ist an der Stelle falsch...Das weiß ich nicht...)


    Dafür glänzt das Spiel damit, dass ich meine Roboter in die kleinen Raumschiffe stecken kann und damit über den Spielplan düsen kann! Das triggert total meinen Spieltrieb. Samt selbstgemachter R2D2-Geräusche bei der Bewegung eines solchen Raumschiffes... Wunderbar!

  • Dafür glänzt das Spiel damit, dass ich meine Roboter in die kleinen Raumschiffe stecken kann und damit über den Spielplan düsen kann! Das triggert total meinen Spieltrieb. Samt selbstgemachter R2D2-Geräusche bei der Bewegung eines solchen Raumschiffes... Wunderbar!

    Ich konnte es nun auch testen und in meiner ersten Partie war genau das die erste Aktion, weil ich unbedingt den Roboter in das Schiff stecken wollte :D


    Mir gefällt es sehr gut. Am Anfang sind es tatsächlich viele Regeln, ab der 3. Partie reicht aber die Spielerhilfe und ich denke ab der 5. reicht die kurze Ikonographie auf den Spieler Tableaus. Die Tischpräsenz ist schon gigantisch und die Verzahnung der verschiedenen Mechanismen finde ich genial. Für mich jetzt schon ein Topspiel mit quasi unendlicher Wiederspielbarkeit.

  • So Partie 2 hinter mir.

    Ich bin etwas frustriert. Und ich bin etwas verwundert. Und ich denke, dass es etwas mit dem "Advanced Mode" zu tun haben könnte.

    In dieser zweiten Partie wusste ich natürlich die Fehler der ersten Partie zu vermeiden. Und das Spiel lief auch geschmeidiger.

    Allerdings - und das ist ein mega ABER - fand ich die Partie extrem schlecht. Und das lag an den Karten. Und an 3 von 6 Aktionen auf dem Brett ...

    Ich hatte die meiste Zeit 4 Karten auf der Hand, die ich absolut nicht spielen wollte. Sie gaben mir beim ausspielen Kristalle - von denen ich eh genug hatte. Und ihre Aktionen waren gar nicht in die Richtung, was ich machen wollte. Leider gab es auch nur 1 - 2 rote Karten auf dem Plan und die Schadenswürfel wurden schon längst abgeräumt. Und so saß ich da, hatte 3 Würfel vor mir und NICHTS was ich tun wollte.

    Das ist für mich der Todesstoß eines jeden Spiels. Ein gutes Spiel gibt dir viel an die Hand und du weißt gar nicht, was du alles machen willst. Und hier saß ich da, alle Optionen offen sozusagen, und es gab NICHTS zu tun.

    Ich war also gezwungen irgendwelche Karten auszuspielen, einfach nur damit ich etwas tue. Und das fühlte sich logischerweise auch nicht gut ein. Gar nicht gut, denn nicht nur war das für mich verschwendet - es zerstörte auch meinen Plan. Eigentlich brauchte ich meine Raumschiffe, und wollte sie nicht zu einer Ausschieß-Karte meiner Frau schicken, wo es NOCH mehr Kristalle gab.

    Leider killt sich hier das Spiel ebenso selbst: Spiele ich keine Karten aus, kommen weder neue Feinde, noch neue Schadenswürfel. Also bleiben die Aktionen nicht nutzbar, bis ICH eine Aktion verschwende (nur damit mein Gegner dann die Karten holt, die ICH gerade platziert habe ...).


    Wenn das das Spiel sein soll, wandert das ganz schnell weg. Da aber der Advanced Mode erlaubt Karten zu draften - also 2 zu ziehen 1 zu wählen, erscheint es mir so, als ob dieses Problem durchaus öfter aufkam - dass man nutzloses auf der Hand hatte. Gepaart mit den Tech-Boosts kann es also durchaus sein, dass das Spiel den Advanced Mode durchaus verlangt. Ich gebe ihm also noch Chance 3.

    Ich muss aber auch sagen, dass ich seit 4 Jahren nicht mehr so entäuscht war von einem Spiel nach den ersten Partien.


    EDIT: Was mich unabhängig von dieser Problematik bei dem Spiel aber so richtig ärgert, ist wie ich in diesem Spiel Siegpunkte erhalten kann. In den meisten Spielen muss ich etwas bewerkstelligen, um Punkte zu erhalten. In Troyes muss ich so vorbauen, wenn ich sinnvoll Punkte machen will. Bei Black Angel reicht das bloße ausführen einer Aktion. Ganz schlimm finde ich die Karte, die dir beim Ausspielen 1 SP bringt, und dann einfach so nachher 3 SP, wenn sie rausgeht und nochmal 3 wenn du draufstehst. Zack 6 SP. Einfach für das Ausspielen. Dafür muss ich nichts sammeln und bezahlen, nichts vorbereiten. Einfach machen. Und mit Glück die Karte gezogen haben. Das wars. Frustig für mich - hab ja nichts gemacht. Und frustig für die Gegner. Einfach mal so 7 SP. Während sie gerade ne Karte gespielt haben, wo sie 3 Technologien und 3 Schiffe abwerfen müssen, um 9 SP zu machen. WOW.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Ben2 Naja, du hättest ja das auftauchen roter Karten durch geschicktes Platzieren von Karten im Weltraum stark forcieren können. So bekommt man Karten und Schadensmarker aufs Brett, die man dann wieder nutzen kann.


    Und das mit dem Punkte fürs Nichtstun stimmt ja nur halb, da du etwas tun musst, wenn du als Mitspieler etwas vom Kuchen abbekommen möchtest. Ich habe z.B. viele Schiffe eingesetzt, um bei den meisten Gegnerischen Karten ebenfalls die Punkte beim rausschieben zu bekommen.


    Dein Frust klingt für mich ziemlich hausgemacht. Ich hatte bei einer Partie zwischendurch auch kurz das Gefühl, nichts machen zu können - dabei hatte ich sehr wohl Optionen, die mir nur erst beim zweiten Überlegen aufgefallen sind. Und das macht das Spiel für mich noch stärker.

  • Ben2 Naja, du hättest ja das auftauchen roter Karten durch geschicktes Platzieren von Karten im Weltraum stark forcieren können. So bekommt man Karten und Schadensmarker aufs Brett, die man dann wieder nutzen kann.


    Und das mit dem Punkte fürs Nichtstun stimmt ja nur halb, da du etwas tun musst, wenn du als Mitspieler etwas vom Kuchen abbekommen möchtest. Ich habe z.B. viele Schiffe eingesetzt, um bei den meisten Gegnerischen Karten ebenfalls die Punkte beim rausschieben zu bekommen.


    Dein Frust klingt für mich ziemlich hausgemacht. Ich hatte bei einer Partie zwischendurch auch kurz das Gefühl, nichts machen zu können - dabei hatte ich sehr wohl Optionen, die mir nur erst beim zweiten Überlegen aufgefallen sind. Und das macht das Spiel für mich noch stärker.

    Wie gesagt: Das hilft primär allen die nach mir dran kommen. Warum soll ich da besonders viele platzieren? Ich bin fasziniert, dass das Spiel das Brett nicht automatisch seeded (beim Neuwürfeln etwa) und weitere Karten durch Spieler-Agens.


    Und ich habe ja nicht geschrieben, dass man bei anderen etwas bekommt, sondern wie man hier Punkte macht. Verstehe nicht ganz deinen Gegenpunkt.


    Dann erzähle mal, was man in so einem Fall tun kann? Und ich sehe nicht wie das Hausgemacht ist. Ebenso: Wenn ich dreimal über 5 Ecken schauen muss, weil das Spiel keine offensichtlichen Züge bietet, macht das das Spiel für mich SCHWÄCHER nicht stärker. Und nur um das zu spezifizieren. Ich meine damit nicht "No-Brainer"-Züge, sondern klare offensichtliche Aktionsoptionen. Gerne 20 auf einmal. Aber wenn es ganz offensichtlich nichts zu tun gibt, dann wird ein Spiel nicht besser dadurch .... Weil das nichts mit "cleveren" Zügen zu tun hat, sondern das Spiel schafft es nicht dem Spieler seine Möglichkeiten zu präsentieren. Ein sehr gutes Spiel erlaubt das UND gibt mir Möglichkeiten dabei clever zu agieren.


    EDIT: Ich gehe eins weiter und frage mich, warum man - wie bei Troyes - davon abgekommen ist, Roboter durch Nebenaktionen erhalten zu können. Man kann sich auch da in ein Off spielen. Man kann keine Karte mehr spielen, durch die man Roboter erhalten kann und es gibt keine "immer" durchführbare Aktion neue Roboter zu erhalten . Meine Frau hat sich da in ein recht großes Loch geschoben dadurch. Ich müsste jetzt noch etwas mehr ins Detail gehen - aber gepaart mit der Tatsache, dass man keine andersfarbigen Karten bekommen kann, sondern immer nur die selbe Karte, wie den Würfel den man gewählt hat, kann man schon in nervige Sackgassen manövriert werden. Ich finde das an vielen Stellen so sau unrund, dass es mich ärgert.

    Immer noch mit dem Caveat, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass die Advanced Variante einige dieser Probleme lösen kann. Daher Chance 3 abwarten ...

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Aus meiner Sicht ist das Problem auch eher auf deiner Seite. Was völlig berechtigt ist, wenn du keine Zufallseffekte in Spielen magst. Ansonsten musst du eben damit umgehen können.


    Deine Analyse zu den beiden Karten mit reinen SP im Vergleich zu der mit Tauscheffekten (Raumschiffe und Tech-Teile gegen SP) ist auch nicht zu Ende gedacht...


    Und, ja, die Variante für Fortgeschrittene löst ei aus ige der Probleme. Nur nicht den Roboternachschub. Da bin ich ganz bei dir. Da kann man sich totspielen.

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Aus meiner Sicht ist das Problem auch eher auf deiner Seite. Was völlig berechtigt ist, wenn du keine Zufallseffekte in Spielen magst. Ansonsten musst du eben damit umgehen können.


    Deine Analyse zu den beiden Karten mit reinen SP im Vergleich zu der mit Tauscheffekten (Raumschiffe und Tech-Teile gegen SP) ist auch nicht zu Ende gedacht...


    Und, ja, die Variante für Fortgeschrittene löst ei aus ige der Probleme. Nur nicht den Roboternachschub. Da bin ich ganz bei dir. Da kann man sich totspielen.

    Dann erhelle mich ...

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  • Wenn ich Zufallselemente nicht mögen würde, müsste ich 3/4 meines Spielekellers in den Müll schmeißen.

    Für mich ist es eine sehr seltsame Kombination aus Mechanismen, die den Frust erzeugen. Und das liegt hauptsächlich an der einen Hälfte von Aktionen. Und dass das Spiel nicht selbst dafür sorgt, dass diese Aktionen ausführbar bleiben. Oder Anreize schafft sie zu befüttern.

    Das - gepaart mit der Art, wie ich hier Resourcen erhalte - finde ich befremdlich.


    Was mich am meisten fasziniert, ist dass die Aktionen der Karten bei Troyes deutlich vielschichtiger sind und interessantere Interaktionen bieten. Hier bei BA ist wieder ganz viel sehr stumpfe Umwandlung. Das mich das stört ist natürlich persönlich subjektiv. Ich finde es nur schade, dass es da 4 Schritte zurück sind von Troyes.

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  • Ich hab gerade leider keine Zeit für einen längeren Beitrag. Raincheck?

  • Dann erhelle mich ...

    Ich hab gerade leider keine Zeit für einen längeren Beitrag. Raincheck?

    Sehr gern!

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  • Ok, danke.


    Warum heisst das Raincheck?


    :schlauch:

    Daher: "a ticket given for later use when a sporting fixture or other outdoor event is interrupted or postponed by rain."

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  • Eben die zweite Runde (beide zu zweit) gespielt. Die erste Runde hatte uns noch sehr gut gefallen und ging mit 41 zu 40 Punkten sehr knapp aus. Die zweite Runde war jetzt aber äußerst seltsam. Während meine Frau früh über Karten Punkte gemacht hat, habe ich mir viele Ressourcen und Debris (je 6-10) gesammelt mit dem Plan diese über Missionskarten zu Punkten zu machen. Dazu noch ein paar Raumschiffe auf Karten meiner Frau platziert. Nachdem wir beide zum ersten Mal Sequenz B (Würfel neu gewürfelt) gespielt haben, fing meine Frau an gezielt Karten so zu spielen, dass möglichst viele Ravager-Karten gezogen wurden. Noch bevor ich ein zweites Mal Sequenz B spielen konnte, brachte sie die letzte Ravager-Karte aufs Brett und läutete so das Spielende ein. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel machen. Sie hatte einen guten Punktevorsprung (auch wenn wir uns noch im niedrigen Bereich befanden) und wollte verhindern, dass ich durch das Spez-Ende Punkte für meine vielen Ressourcen und Debris bekomme. Das gelang ihr auch und sie siegte mit 21 zu 14 Punkten.

    Ein befriedigendes Gefühl hat das Spiel aber bei keinem von uns hinterlassen, da wir gar nicht erst richtig ins Spiel rein gekommen sind, bevor es schon wieder vorbei war. Ich frage mich nun, ob man das Spiel grundsätzlich dadurch sprengen kann, früh auf Punkte zu gehen und dann das Ende zu rushen, bzw. andererseits was man gegen eine solche Strategie machen kann.