Beiträge von ravn im Thema „Black Angel (Troyes in space)“

    Wir hatten damals die roten Klötzchen jedesmal wieder neu aus dem persönlichen Vorrat aufs eigene Spielbrett eingesetzt, was alles viel zu einfach machte.

    Kannst du das mal näher erläutern?

    War ein Verständnis und Spielfehler rund um die roten Klötzchen. Weil regelkinforme Verwendung auf den eigenen Technologie-Plättchen ist nur möglich, wenn man die bekommt bei Reparaturen. Details dazu sind in meinem alten Spielbericht hier im Thread ggf vergraben.

    Ich finde Black Angel weiterhin wirklich gut. Damals zum Vollpreis gekauft. Allerdings wurde so mancher potentielle Spieler von der nüchternen Optik und dem Weltraumthema eher abgeschreckt. Man muss aber bei dem Spiel wohl damit leben können, dass langfristige Strategien nur bedingt funktionieren, weil das Spiel am Ende doch gar nicht so lang ist, dass diese voll zum Tragen kommen könnten - zumindest in meinen Partien bisher. Zudem kann man sich übel in Sackgassen spielen, aus denen man nur zeitintensiv wieder herauskommt. Black Angel verzeiht da wenig und kennt auch keinen Aufholmechanismus. Für manche steckt auch zu viel in dem Spiel drin an Details und Mechansimen, so dass der Kern des Spiels nicht gesehen wird. Etwas weniger wäre hier wohl mehr gewesen oder eben einen Anfängermodus, der einige Zwänge weglässt und damit auflockert für einen angenehmeren Spieleinstieg.


    Da zudem die Anleitung einige Spielfehler forciert, weil man doch einiges falsch verstehen kann, bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob jede Meinung zu dem Spiel überhaupt auf regelrechte Partien basieren. Mir selbst wurde das Spiel falsch erklärt, hat trotzdem funktioniert und erst in einer späteren eigenen Erklärung wurde mir klar, dass da was nicht stimmen kann. Wir hatten damals die roten Klötzchen jedesmal wieder neu aus dem persönlichen Vorrat aufs eigene Spielbrett eingesetzt, was alles viel zu einfach machte.


    Ein gutes Spiel, was aber schwierig auf den Tisch zu bekommen ist.

    Teure Brettspiele sorgen bei mir nur dafür, dass ich viel weniger spontan für den Spieleschrank kaufe. Sondern eben sehr selektiv und in der Masse wenig und nur nach ausreichender Vorabinformation, ob das Spiel für mich und meine Spielrunden was taugt. Und ich das Gefühl habe, einen ausreichenden Gegenwert zu bekommen. Weil nur dann rechtfertigt sich für mich der Preis.


    Ein Nemesis und Too Many Bones und Crokinole im dreistelligen Preisbereich haben bei mir dafür gesorgt, dass ich die 0815-Spiele inwzischen schlicht liegenlasse, die ich bisher einfach auf Verdacht gehortet habe. Ob ein Black Angel die 70 oder 80 Euro wert ist, muss definitv eine Anspielsession zeigen. Blindkauf oder Vorbestellung aus Verdacht? Nein danke. Da will eben jemand noch mal mitverdienen, bevor die zum zerreissen gespannte Brettspielblase platzt.