Nebenbei bemerkt:
Den Standpunkt des Kritikers kann ich ja für mich persönlich einnehmen und somit richte ich auch mein Kaufverhalten danach aus - aber muss ich das?
Dem ein oder anderen (so auch mir) hilft das lediglich bei der Einschätzung, ob das Spiel was für mich, meine Ansprüche/Erwartungen/Mitspieler sein könnte - wenn ich dem folge, dann nur deshalb, da ich mich vorab schon informiert habe. Aufgrund dessen habe ich schon "ein Gefühl" für das Spiel.
Wenn dann noch kritische Stimmen von denen kommen, die mein bisheriges Gefühl (basierend lediglich auf Infos oder dem Lesen von Regeln) bestätigen und das nach ein paar selbst gespielten Spielrunden, dann kann ich das besser einschätzen.
In diesem Forum gibt es so viele unterschiedliche Spielertypen, dass ich mir gerne positive und negative Kritiken durchlese.
Eine Rechtfertigung einer Kritik braucht es nicht - da spielt ja auch die eigene Erwartungshaltung, evtl. Erfahrung und der Geschmack eine Rolle.
Und manchmal passt das eben für den ein oder anderen nicht - na und?!
Und in meinen Augen lässt auch eine kritische Meinung - sofern sie denn fundiert und begründet ist - den Respekt am Autor und Redakteur und der enthaltenen Arbeit am Brettspiel nicht vermissen.
Und was Victoria Parta angeht: Aus meiner Sicht hat er deutlich gemacht, dass es kein schlechtes Spiel ist oder gar "broken" oder "dysbalanced" (…), sondern dass es nicht das Spiel ist, was er anfänglich gedacht hatte - so jedenfalls habe ich ihn verstanden.