Beiträge von LookAtTheBacon im Thema „Black Angel (Troyes in space)“

    Was mich am meisten fasziniert, ist dass die Aktionen der Karten bei Troyes deutlich vielschichtiger sind und interessantere Interaktionen bieten. Hier bei BA ist wieder ganz viel sehr stumpfe Umwandlung. Das mich das stört ist natürlich persönlich subjektiv. Ich finde es nur schade, dass es da 4 Schritte zurück sind von Troyes.

    Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass das wohl tendenziell Absicht war, und man da mit einer Erweiterung in absehbarer Zukunft nachsteuern möchte. Und dass das Spiel in dieser Form erstmal schon komplex genug sei und nicht auch noch alle Fähigkeiten von Troyes gleich ab dem Startschuss benötige.

    Finde ich auf jeden Fall interessant und macht für mich auch irgendwo Sinn. Sowohl aus Design- als natürlich vor allem auch aus Profitsicht.


    Nur mal als Beispiel: Was kann Underwater Cities dafür, dass Man vs. Meeple zu schlechte Spieler sind um zu erkennen, dass Heavy Kelp nicht overpowered ist?

    Diese Aussage hält sich auch unabhängig von MvM relativ hartnäckig. Ich bleibe nach wie vor dabei, nicht jedem der das sagt, absprechen zu wollen, ein guter Spieler zu sein. Warum auch. Da werden eigene Erfahrungen mit einfließen und ab einer kritischen Masse ist es denke ich nicht nur "blindes Nachgeplapper".
    Aber das hatten wir ja auch schon an anderer Stelle zur Genüge, befürchte ich.


    Black Angel die Balance abzusprechen, bevor das Spiel in Essen richtig das Licht der Welt erblickt hat, ist für mich zunächst mehr Ausdruck einer Art von Brettspiel-Hybris, womöglich auch von allgemeiner Übersättigung. (...)

    Mehr Respekt für Autoren und die Arbeit, die hinter Brettspielen steckt.

    1. Black Angel ist afaik auf der GenCon offiziell erschienen und schon seit einigen Wochen frei kaufbar. Somit halte ich diese Aussage nicht nur für unzutreffend, sondern sogar für übertrieben. Ersteindrücke sollten immer erlaubt sein, auch direkt nach Regel- oder Videostudium. Nicht jeder hat die Zeit oder die Muße, Spiele, die einem nicht so gut gefallen, trotzdem noch 5-10 Mal mehr zu spielen. Dieses Vollständigkeits-Anspruchsdenken solltet ihr "Kritiker-Kritiker" euch bitte mal ein bisschen abgewöhnen. Oder wie Efka von No Pun Included genau wie Tom Vasel vom Dice Tower auf die Frage, wie oft sie einen Titel testen, bevor sie ihr Review veröffentlichen, zu sagen pflegen: "As often as it needs to be played. Sometimes that means (just) once."


    Und 2. Nur weil man etwas kritisiert, heißt das nicht, dass man gleich die Person oder die ganze Arbeit, die hinter dem Titel steht, nicht gutheißt oder gar ebenfalls kritisieren möchte. Kritik muss man auch differenziert betrachten und in der Empfängerperspektive richtig einordnen können. Wenn MetalPirate zu Cooper Island sagt, auf Seite 22 im Regelbuch kann er Regel 3b nicht nachvollziehen, und fragt bitte nach thematischen Gründen dazu, dann könnte die Kritik imho nicht spezifischer sein. Wie oft muss man davor noch extra mit hinschreiben "aber denkt dran, das ist nur meine eigene Meinung" oder "Warnung: wie gesagt, ich habe es noch nicht gespielt!"? Das geht direkt aus dem Post hervor und dies zu Verstehen liegt in der Hermeneutik des Lesers.

    Tut mir Leid, aber dieses Gebashe auf Leute, die gern mal Bashen, finde ich einfach schade. Weil dann sind wir ganz schnell wieder an dem Punkt, wo einfach nur blind alles hochgejubelt wird. Und das gefällt mir definitiv schlechter, als wenn sich mal jemand traut, einen Verriss zu schreiben bzw. richtig hart kritisch zu werden. Nur so entsteht konstruktiver Austausch. Wenn alle permanent immer der gleichen (positiven) Meinung wären, wäre das Leben doch langweilig...irgendwann jedenfalls :)

    Lg